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Rezensionen zu
Der Jungfrauenmacher

Derek Meister

Henning & Jansen (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Gut Ding will Weile haben: Dieser erste Teil einer Thriller-Reihe lag ja leider ziemlich lange ungelesen bei mir rum. Wieso? Ich kann es mir im Nachhinein selbst nicht mehr gänzlich erklären. Einen großen Teil wird aber bestimmt der Umstand, dass das Buch in Mainz steht, dazu beigetragen haben. Als ich das Buch Ende des letzten Jahres begonnen habe, wollte Leon unbedingt mitlesen. Wisst ihr wie lange es dauert ein Buch gemeinsam zu lesen, wenn der andere sonst nie liest? Letztendlich sah es also so aus, dass Leon einen Teil mitgelesen hat, dann wieder zusammengefasst bekommen & wieder weiter vorgelesen hat. Das Ende fehlt im glaube ich nach wie vor. Doch ich habe es, wie ihr bereits ahnen könnt, geschafft. Das Buch ist beendet! Leseeindruck: Zwischendurch dachte ich ja wirklich, wann ist dieses Buch endlich fertig? Schuld daran war nicht nur das zerhackte Lesen, sondern auch das Gefühl, die Geschichte wäre bereits kurz vor dem Abschluss…bei der Hälfte des Buches. Statt mich verwundert und neugierig zu pushen, ließ mich dieses Gefühl immer wieder aufstöhnen und die übrigen Seiten zählen. Was einfach wirklich schade ist, denn die Story selbst ist gut. Besonders das Ende hat mir dann noch mal besser gefallen, wenn es auch nicht von den Figuren vollends durchdacht erschien. Generell störte mich auch der Kommissar ein wenig mit seiner übertriebenen Männlichkeit. Gott sei Dank gibt es da Helen! Auch hier versteckt sich eine angenehme Überraschung für den Leser. Alles in allem hatte die Geschichte also durchaus einige super Punkte, die frischen Wind in das Genre gebracht haben und für ein schönes Leseerlebnis sorgten. Nichtsdestotrotz konnten diese Punkte nicht vollständig den Umstand verdrängen, dass das Buch immer wieder recht langatmig erschien. Meine Erinnerung springt die ganze Zeit zwischen „Jaa, das finde ich gut“ und „Mh, da hab ich mir gewünscht es wäre endlich vorbei“. Ich bin somit ziemlich hin und hergerissen in meiner Meinung zum Buch. Daher würde ich das Buch durchaus weiterempfehlen, aber weniger um aus einer Leseflaute herauszukommen. Ob ich weitere Bücher der Reihe lesen werde, weiß ich noch nicht. An sich würde mich die Entwicklung der Figuren dann doch interessieren.

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Vom Cover angezogen habe ich mich für dieses Buch entschieden. Abgebildet ist der Westerhever Leuchtturm, ganz viele Möwen, Unwetter Wolken, Dünen und das brausende Meer. Also die Küste Nordfrieslands auf einem Bild dargestellt. Ich bin unweit des Westerhever Leuchtturms geboren und war auch jetzt über Weihnachten wieder dort. Es gibt dort keine Dünen und das Meer ist auch weiter weg. Der Leuchtturm ist eingebetet von Salzwiesen. Also liegen Fiktion und Realität ein wenig auseinander. Da ich die echten Orte kenne, an denen der Thriller spielt fand ich es teilweise sehr schwer den Personen zu folgen. Auch die zunehmende Spannung konnte mich nicht davon abhalten immer wieder Unstimmigkeiten in den Orten zu finden. Immer wieder tauchten typische Begebenheiten der Ostseeküste (Seebrücken) auf, die so gar nicht nach Nordfriesland passten. Dennoch kam ich irgendwie in das Geschehen um Knut Jansen und den verschwundenen Mädchen in Valandsiel hinein. Aber trotzdem blieb dieser fade Beigeschmack. So eine richtige Leseempfehlung mag ich nicht aussprechen. Denn es ist nicht der Ort meiner Kindheit, wie es das Cover vermuten lässt, sondern eine Verschmelzung vieler typischer Seebäder an Nord- und Ostsee.

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Als in dem kleinen Kurort Valandsiel eine Sturmflut die Leiche einer jungen Frau an den Strand spült, gerät das kleine Polizeirevier unter der Leitung von Knut Jansen an seine Grenzen. Denn der Leiche wurden nicht nur die Füße entfernt, sondern es findet sich bald eine zweite Leiche. Ein Serienmörder in der beschaulichen Provinz? Ein Glück, dass mit Helen Henning gerade eine ehemalige FBI-Profilerin in Valandsiel weilt, die Knut zur Unterstützung heranzieht ... Ich hatte mir das Buch als gratis Rezensionsexemplar bei blanvalet aussuchen dürfen und im Nachhinein bin ich froh, dass ich für das Buch kein Geld ausgegeben habe. Ich hatte es im Laden schon öfter in der Hand, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend. Leider hat der Aufdruck "Thriller" vorne mich sehr in die Irre geführt - wirkliche Spannung kam in dem Buch bei mir nahezu nie auf. Das lag vor allem an zwei Dingen. Erstens gibt es in der spannenden Geschichte immer mal wieder eine Lücke im Geschehen, die mich aus dem Lesestrom richtig rausgehauen hat! Das sind so simple Sachen wie das Nicht-Erzählen von Handlungsschritten, so als würde man bei einem Comic ein Panel auslassen, aber das geht dann weiter hin zum Ende, wo die zwei Erzählperspektiven plötzlich übereinander geschoben werden, was an und für sich eine schöne Idee wäre - aber das ist mir dann doch zu plötzlich, ich habe überhaupt nicht verstanden, wieso Knut dann diesen Alleingang startet. Für mich waren diese Löcher in der Erzählstruktur echt nervig, ich würde gerne wissen, wie z.B. jemand, der versucht zu fliehen, dann plötzlich irgendwo anders ist. Oder auch diese plötzlichen Beziehungsänderungen - wenn schon das Privatleben der Kommissare thematisiert wird, dann doch entweder richtig oder gar nicht. Viel schlimmer als die Logiklöcher war für mich aber die Figurenzeichnung, die wirklich hanebüchen ist. Zum einen, weil ich das Gefühl habe, der Autor bedient sich in der gängigen Klischeekiste der amerikanischen Thrillerserien (mal ehrlich, wer hat bei Birthes Beschreibung nicht sofort eine Mischung von NCA-Technikerin Abby und Criminal-Minds-Hackerin Garcia vor Augen gehabt?), zum anderen, weil die Figuren so gar nicht in den Thriller passen wollen. Da hätten wir Kurts Vater, der allein von der äußeren Beschreibung 1:1 Tatort-Münster Thiels "Vaddern" ist (nur ohne Joints, aber mit Surfbrett), dann die toughe Profilerin, der schnöselige LKA-Heini - die angeblich miteinander flirten, wenn das da nicht mal gestanden hätte, wäre ich nie drauf gekommen - und dann der Revierleiter. Dieser Knut Jansen (Knut. Allein schon der Name!) ist mit seinem American-Dream-Fimmel und seinen Cowboystiefeln eine spannende Figur. Eine spannende Figur, die in einem Provinzkrimi wie der Kluftinger-Reihe zu einem echten Highlight werden könnte. Aber in einem ernsthaften Thriller wie hier? Da wirkt er immer nur überfordert und vollkommen pubertär. Und das ist verdammt schade. Alles in allem ist das für mich keine wirkliche Leseempfehlung. Wenn es euch mal über den Weg läuft, müsst ihr nicht direkt die Flucht ergreifen, nehmt es ruhig mit. Aber wirklich loslegen und danach suchen muss man nicht.

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Eine Sturmflut spült die Leiche einer Frau an den Strand, die wie eine Kreatur des Wassers wirkt: Die Meerestiere haben ihren Körper in Besitz genommen, und in ihrem Hals befinden sich Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als eine zweite Frau tot in der Nordsee treibt, ahnt der junge Polizeichef Knut Jansen: Er hat es mit einem Serienkiller zu tun. Mithilfe der ehemaligen Profilerin Helen Henning gelingt es ihm, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch als den beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, sind sie längst im Begriff, vom Jungfrauenmacher in die Tiefe gezogen zu werden. Nordseethriller, fesselnder Klappentext und ein Autor der bis dahin noch nicht den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Das Interesse war geweckt und Derek Meister hatte mich schon auf den ersten Seiten mit seinem Prolog. Auch die Begegnungen mit den Einheimischen und vor allem auch der örtlichen Polizei, entlockten mir immer wieder ein Schmunzeln und ließen mich die nächsten Kapitel nur so inhalieren. Schräge Charaktere und sarkastischer Humor rundeten das Bild perfekt ab und bereiteten mir auf den folgenden 150 Seiten spannende Lesezeit. Besondern Knut Jansen zog mich in seinen Bann, wenn auch manchmal unsicher und etwas verpeilt, wirkte er als einer der Hauptprotagonisten sehr sympathisch und nahm mich von Anfang mit auf seine Reise. So verhielt es sich auch mit den anderen Protagonisten, die der Reihe nach charakterstark und interessant waren. Wenn auch jeder auf seine eigene Art und Weise. Leider zog sich ab der Hälfte des Buches die Geschichte zäh wie Kaugummi. Etwas Ermittlerarbeit hat noch keinem guten Thriller geschadet, aber hier ging es mir zu sehr ins Detail und wurde auf Dauer immer trockener. Ich denke, dass Krimileser mit diesem Buch mehr Freude haben werden als Thrillerleser. Ab diesem Punkt konnte ich mich nicht mehr wirklich auf die Geschichte einlassen und erwischte mich immer öfter dabei abzuschweifen. Sehr schade, aber sicherlich auf meinen persönlichen Lesegeschmack zurückzuführen ;) Fazit: Mich konnte „Der Jungfrauenmacher“ leider nicht ganz überzeugen. Es gibt trotzdem eine klare Leseempfehlung für alle Krimiliebhaber und Fans von intensiven Ermittlungsarbeiten. 3 Blutsterne.

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