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Rezensionen zu
Das Wunder von Marseille

Fahim Mohammad, Xavier Parmentier, Sophie Le Callennec

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Das Buch schildert die Flucht des jungen Fahim und seines Vaters Nura aus Bangladesch über Ungarn nach Frankreich. Und es ist auch sehr interessant zu erfahren, welchen Widrigkeiten sie ausgesetzt sind, wie sie mangels Sprachkenntnissen immer wieder Probleme mit dem Asylamt und den Gerichten haben. Es ist auch interessant, Geschichten aus der Schachwelt zu erfahren, vor allem, da ich sie nicht erleben durfte: Zwar hatte mich der Verein, in dem ich damals war, gefragt, ob ich mit auf Turniere gehen wolle, was damals jedoch nicht ging, da ich am Wochenende immer arbeitete. Wobei ich ohnehin hoffnungslos untergegangen wäre, sie brauchten nur Füllmaterial für ihre Mannschaft. Trotzdem macht das Buch wütend. Nicht deswegen, weil die beiden immer mehr abrutschen, bis sie obdachlos sind. Sondern weil sich andere für die beiden einsetzen, weil Fahim so gut Schach spielt. Ich konnte bei der Lektüre nicht anders als daran zu denken, dass sie niemanden interessiert hätten, wenn er dies nicht gekonnt hätte. So wie es tausenden anderen Asylbewerbern geht. Ich finde das irgendwie widerlich und heuchlerisch, vor allem, da sich Parmentier als der große Retter darstellt. Zum Schreibstil: Man merkt deutlich, dass zwei Laien am Werk waren. Emotionen wurden bei mir nicht geweckt, auch nicht, als die beiden kein Essen mehr hatten. Gut fand ich die abwechselnde Erzählweise, da Parmentier Fahims Erzählung aus der Sicht eines Erwachsenen einordnet. Fazit So sehr es mich freut, dass Fahim und sein Vater eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bekommen haben, so sehr hat es mich verärgert, dass er sie nicht aus der Not an sich, sondern wegen seiner Fähigkeiten bekommen hat. Ich empfinde das als ungerecht. Die Geschichte ist nicht sehr emotional beschrieben und ließ mich unberührt.

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