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Rezensionen zu
All About a Girl

Caitlin Moran

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Sex, Drugs and Rock’n Roll – das sind die Zutaten, aus denen Caitlin Morans coming of age-Story “All about a girl” besteht. Dass sie im englischen Original etwas aktiver “How to built a girl” heißt, hat seine Gründe: Die Geschichte trägt autobiographiche Züge der Feministin, Musikjurnalistin und Autorin Caitlin Moran, die sich einst selbst aus den beengten Verhältnissen einer armen Arbeiterfamilie freigestrampelt hat. Herausgekommen ist ein temporeicher Roman, der die Welt strikt aus den Augen seiner 16-jährigen Heldin beschreibt. Durch rotzfreches Auftreten und schlagfertige Sprüche entwickelt Johanna ihr Alter Ego “Dolly Wilde” zu einem turbulenten It-Girl, das jeden Typen kriegt, jede Party aufmischt und mit ihren Kritiken die Bands ebenso wie das Publikum provoziert. Caitlin Moran erzählt dabei so authentisch, dass wir uns mitten in die aufblühende englische Musikszene der frühen 1990er Jahre zurück versetzt fühlen. “All about a girl” ist ein extrovertierter Trip mit einer starken Frauenfigur, die laut und kantig ihren eigenen Weg geht. Der Film zum Buch, hier wieder nach dem englischen Originaltitel “How to build a girl”, ist jetzt aktuell im Herbst 2020 erschienen. Zu sehen bei verschiedenen Streamingportalen und auf DVD.

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90er Jahre

Von: Taka

29.01.2016

Inhalt: England 1990, die Happy Mondays sind in den Top of the Pops, Margaret Thatchers Regierungszeit neigt sich dem Ende zu, und das Land ächzt unter der Arbeitslosigkeit: Wie soll man bloß in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton inmitten einer chaotischen Familie erwachsen werden – mit einem Vater, der seit zwanzig Jahren von einer Karriere als Rockstar träumt und einer Mutter, die, obwohl sie schon drei Kinder hat, eine erneute Schwangerschaft bis zum Geburtstermin als Magenverstimmung deutet? Reicht Johanna Morrigans Trickkiste aus schwarzem Eyeliner, Doc Martens, derben Sprüchen, einem wilden Partystil und einem immensen Wissen über angesagte Popmusik aus, um sich neu zu erfinden, endlich Sex zu haben und die Familie aus der Misere zu retten? Ein intelligenter, sprühend witziger Roman über das Erwachsenwerden, trügerische Rollenbilder und das Glück, ein Kind der Neunzigerjahre zu sein. Cover: Auf dem Cover ist ein Mädchen zu sehen (von der aber nur die Hälfte zu sehen ist). Das Mädchen sitzt auf den Treppenstufen und hat eine Sonnenbrille auf. Für mich macht das Mädchen einen rebellischen Eindruck. Das wird auch noch unterstrichen durch den Hintergrund, der in schwarzen und rosa Streifen gehalten wurde. Erster Satz: "Ich liege im Bett, neben meinem Bruder Lupin." Meine Meinung: Die Hauptperson Johanna hat es nicht so einfach in einer Familie mit 7 Personen, die ziemlich chaotisch ist. Ihr Vater träumt schon seit zwanzig Jahren von einer Karriere als Musiker. Das war für mich eine lustige Vorstellung. Und die Mutter? Sie wird überraschend schwanger, was sie natürlich überfordert. Johanna kann sich nicht vorstellen, in diesen Verhältnissen erwachsen werden zu können. Doch als sie sechzehn wird, beschließt sie ihr eigenes Gels zu verdienen. Sie möchte ihre Familie aus dieser Misere befreien. Um das zu erreichen schmeißt sie die Schule hin und geht nach London. Dort legt sie sich eine neue Identität zu, was für mich sehr interessant war. Ihr Ziel ist es bei dem angesagtesten Musikmagazin als Kritikerin Karriere zu machen, mit dem neuen Namen Dolly Wilde. Das interessanteste dabei ist, dass sie auch noch damit erfolgreich wird und auch wirklich Aufträge bekommt. Fazit: Das Buch "All About a Girl", war eine echt interessante Mischung. Wenn ihr auch zurück in die 90er Jahre reisen wollt, dann solltet ihr euch dieses Buch zu Händen nehmen. Von mir bekommt dieses Buch 4**** von 5***** Sternen.

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Inhalt aus dem Klappentext: England 1990, die Happy Mondays sind in den Top of the Pops, Margaret Thatchers Regierungszeit neigt sich dem Ende zu, und das Land ächzt unter der Arbeitslosigkeit: Wie soll man bloß in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton inmitten einer chaotischen Familie erwachsen werden – mit einem Vater, der seit zwanzig Jahren von einer Karriere als Rockstar träumt und einer Mutter, die, obwohl sie schon drei Kinder hat, eine erneute Schwangerschaft bis zum Geburtstermin als Magenverstimmung deutet? Reicht Johanna Morrigans Trickkiste aus schwarzem Eyeliner, Doc Martens, derben Sprüchen, einem wilden Partystil und einem immensen Wissen über angesagte Popmusik aus, um sich neu zu erfinden, endlich Sex zu haben und die Familie aus der Misere zu retten? Ein intelligenter, sprühend witziger Roman über das Erwachsenwerden, trügerische Rollenbilder und das Glück, ein Kind der Neunzigerjahre zu sein. Meinung: Johanna hat es nicht ganz einfach in ihrem Leben. Nicht nur, dass die Familie plötzlich auf 7 Personen angewachsen ist, da ihre Mutter die Schwangerschaft mit den Zwillingen verdrängt hat, auch die sozialen Umstände sind für sie nicht günstig. Die Familie lebt von der Wohlfahrt und Kürzungen der Sozialhilfe schweben immer wie ein Damoklesschwert über der Familie. Ihr Vater ist ein erfolgloser Musiker, der es nie geschafft hat, richtig erwachsen zu werden. Auch ihre Freunde kann Johanna an einer Hand abzählen und als pubertierende 14-jährige ist das Leben bekanntlich nie leicht. Deshalb beschließt Johanna, sich neu zu erfinden und fortan mit ihrem Pseudonym Dolly Wilde Karriere als Musikkritikerin zu machen. Doch so einfach ist das Leben nicht gestrickt und Johanna muss bald feststellen, dass man als "Fake" auch nicht immer den richtigen Weg einschlägt. Tja, Johanna war für mich kein ganz einfacher Charakter. Zwar war sie mir nicht per se unsympathisch, dafür hat ihre Art und Weise aber für viel Fremdschäm-Momente im Buch gesorgt. Ihre große Klappe, die ihr nicht so immens ausgebildetes Selbstbewusstsein kaschieren soll, bringt sie in einige brenzlige Momente und ich hätte mir manchmal gewünscht, dass Johanna jemanden hätte, der sie ein wenig einbremst. Aber dann wäre das Buch wohl um einiges kleiner ausgefallen, Johannas Werdegang vielleicht nicht so intensiv gewesen und sie hätte von ihren Fehlern ja nicht lernen können :) Grundsätzlich hat mir der Ausflug in die 90er gefallen und viele Erinnerungen an die eigene Jugend hervorgebracht. Leider hat Johannas Humor bei mir nicht immer gezündet und insgesamt fand ich sie auch recht anstrengend. Die Story ist hingegen in Ordnung und hat mich ganz gut unterhalten. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Die Kapitel sind moderat lang gestaltet und das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die die verschiedenen Entwicklungsstufen von Johanna aufzeigen. Caitlin Morans Schreibstil ist flüssig und trotz der teilweise sehr frechen und derben Sprache lässt sich das Buch gut lesen und unterhält. Fazit: All About a Girl ist ein netter, kurzweiliger Ausflug in die 90er Jahre, der für einiges Nostalgiefeeling sorgt und eine recht aufgekratzte Protagonistin mit sich bringt. Da Johanna sehr eigenwillig ist und es einige Fremdschäm-Momente im Buch gibt, ist das Buch vielleicht nicht jedermanns Geschmackssache. Von mir gibt es 3,5 von 5 Punkten.

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Dieses Buch ist für mich schwer zu beschreiben. Mal mochte ich es sehr und mal wollte ich nur, dass es vorbei ist. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich bemerkenswert. Man merkt, dass sie eigentlich Journalistin ist. Dennoch kam ich mit dem Thema des Buches und vor allem mit der Protagonistin nicht so gut zurecht. Am Ende heißt es, sie habe so viel dazu gelernt und wird auch sehr pathetisch, wobei ich nicht fand, dass sie wirklich viel dazugelernt hat. Ich finde es schade, dass Johanna sich ständig hinter ihrer erfundenen Figur "Dolly Wild" versteckt. Ich mochte jedenfalls Johanna lieber. Vor allen Dingen in Zusammenspiel mit ihrer Familie. Überhaupt kann ich sehr viele der Ansichten von Johanna gar nicht teilen. Ich weiß nicht. Nach der Lektüre war ich genauso schlau wie am Anfang und ich fand nicht, dass sich sehr viel entwickelt hat durch die Geschichte. Nach dem Lesen war ich sehr emotionslos und unbefriedigt. Ich bereue es zwar nicht, das Buch gelesen zu haben, weil es sehr gut zu lesen war, aber ich würde es auch nicht unbedingt weiterempfehlen, weil man es wirklich nicht gelesen haben muss.

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Meine Meinung Wir schreiben das Jahr 1990 in England. Es gibt viel Arbeitslosigkeit im Land. Die junge Johanna Morrigan lebt zusammen mit ihrer Familie in einer Sozialsiedlung, wo man auf die Geburt von zwei weiteren Geschwistern wartet. Johanna schlägt sich so durchs Leben, zieht schwarze Klamotten an, schminkt sich schwarz und auch sonst rebelliert sie. Sie ist auf der Suche nach ihren persönlichen Stil. Kann sie diesen finden? Der Roman „All About a Girl“ stammt aus der Feder der Autorin Caitlin Moran. Es ist das Debüt der Autorin und ich war schon sehr gespannt was mich hier wohl erwarten würde. Johanna ist ein 14-jähriges junges Mädchen, mittendrin in der Pubertät. Sie macht Fehler, sogar haufenweise, muss Schwierigkeiten durchstehen. Johanna hat einige Marotten an sich. Manchmal waren mir diese aber schon zu viel. Sie wirkte zudem sehr abgedreht und auch sprunghaft auf mich, hat aber auch interessante Seiten an sich. Eben ein Charakter den man entweder mag oder nicht. Neben Johanna gibt es noch einige weitere Charaktere. Auch hier ist die Autorin sehr darauf bedacht die Schwächen dieser zu zeigen. Das macht einige von ihnen leider auch weniger sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig lesbar. Man kommt gut durch die Seiten und hat das Buch recht schnell ausgelesen. Caitlin Moran beschreibt hierbei Johannas Eigenschaften und ihre Handlungen sehr unverblümt und schonungslos. Die Handlung ist ein stetiges Auf und Ab. Man durchlebt hier das Erwachsenwerden eines jungen Mädchens. Wie sie lernt mit ihrem Leben klarzukommen, herauszufinden wer sie ist. Es ist wirklich alles enthalten was dazugehört. Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt. Zu Beginn lernt man Johanna kennen und taucht ein in ihr Familienleben. Je weiter man vorankommt desto mehr dreht sich das Geschehen nur noch um Johanna selbst. Fazit Abschließend gesagt ist „All About a Girl“ von Caitlin Moran ein doch gutes Debüt der Autorin. Eine Protagonistin, die viele Schwächen aber auch Stärken besitzt und an und für sich sympathisch rüberkommt, ein flüssig lesbarer lockerer Stil der Autorin und eine Handlung, die den Leser alles bietet was man sich wünscht, haben mich hier wirklich sehr gut unterhalten. Durchaus lesenswert!

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England 1990: Wie soll man bloß in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton inmitten einer chaotischen Familie erwachsen werden – mit einem Vater, der seit zwanzig Jahren von einer Karriere als Rockstar träumt, und einer Mutter, die so überfordert ist, dass sie es bis zur Geburt ihrer Zwillinge verdrängt hat, schwanger zu sein? Reicht Johanna Morrigans Trickkiste aus Popmusik, schwarzen Eyeliner, Doc Martens, derben Sprüchen und einem wilden Partystil aus, um sich neu zu erfinden, endlich Sex zu haben und die Familie aus der Misere zu retten? Johanna die Protagonistin des Buches ist 14 Jahre alt und ziemlich frühreif wie ich finde. Vieles in ihrem Leben dreht sich um Sex, Männer und vor allem, wie sie und ihre Familie aus dem ganzen Schlamasel in der Sozialsiedlung wieder raus kommen. Ihre Eltern sind ihr dabei keine sonderliche Hilfe. Mir kommt es eher vor, als müsste Johanna die Mutter ersetzen, wobei sie genug mit sich selbst zutun hat. Als sie dann hofft in ihrer alten Nachbarin eine neue Freundin gefunden zu haben, wird alles nur noch schlimmer. Der Einstieg in das Buch empfand ich schon als hart, mir war ab da klar, dass es keine einfache Lektüre werden würde. Ich schwankte zwischen Ratlosigkeit und Verzweiflung. Am liebsten hätte ich Johanna wach gerüttelt. Natürlich tat sie mir an manchen Passagen auch leid, aber dieses viel zu aufmüpfige ging mir spätestens ab der Mitte des Buches auf die Nerven. Dennoch ist es ein gutes und gelungenes Debüt der Autorin, welches ich jedem Teenie weiter empfehlen würde. Wie ich oben schon geschrieben habe, finde ich es ein gutes Debüt der Autorin und bin schon auf mehr gespannt. Es ist anders als andere Romane. Aber muss man das nicht heute auch sein um sich auf dem Markt durchzusetzen und gesehen zu werden? Ich gebe dem Buch und der Autorin für die Story stolze 3 von 5 Punkten, da mich die Geschichte einfach zuviel schockiert hat und mich manchmal am echten Teenie Leben hat zweifeln lassen. Gibt es wirklich Mädchen die so drauf sind?

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Auf dieses Buch war ich wahnsinnig gespannt, der Klappentext überzeugte mich sofort und ja, ich hatte wirklich hohe Erwartungen. Man beginnt mit dem lesen und bekommt gleich einen kleinen Schock verpasst, dieses Buch beginnt mit einer Szene in der sich Protagonistin Selbstbefriedigt. Doch im Verlauf der Story merkte ich das dieser Anfang einfach perfekt passte. Die Debüt der Autorin ist mehr als umstritten und sicherlich ist dieses Buch nicht jedermanns Geschmack aber ich persönlich finde dieses Buch richtig klasse. Es zeigt deutlich wie sich ein Teenie fühlt, es zeigt die höhen und tiefen des Erwachsen werden. An sich wirkt dieses Buch auf den ersten Blick amüsant, doch die Story basiert auf einer doch ernsten Thematik, es zeigt deutlich wie leicht es ist auf die Falsche Bahn zu geraten gerade auch wenn sich ein Teenie wie Johanna alleine fühlt. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig dadurch liest sich dieses Buch sehr angenehm. Klar gab es auch einige Schimpfwörter und auch Flüche, aber was anderes hatte ich auch von Johanna nicht erwartet, ihre ganze Art und weise ist ziemlich unverblümt. Tja, bei den Charakteren weiß ich gar nicht was ich sagen soll, die Autorin zeigt deutlich die Schwächen eines jeden Charakters auf, so das ich leider niemanden wirklich sympatisch finden konnte. Johann hingegen war einfach zu abgedreht und sprunghaft für mich, aber als Charakter an sich fand ich sie sehr interessant. Die Handlung gleicht einer Achterbahn, ein ständiges Auf und Ab. Aber dennoch derart fesselnd geschrieben, das ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Klare Empfehlung von mir! Falls ihr euch noch unschlüssig seid, dann lest doch einfach die XXL Leseprobe, sollte diese euch gefallen dann steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg. Fazit: Mit All about a Girl ist der Autorin ein wirklich sprachlos machendes Debüt gelungen, ein ganz besonderer Roman über das Erwachsen werden, mit allen Höhen und Tiefen, die dazu gehören. Von mir bekommt dieses Buch 4 Sterne!

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Das Lesen dieses Buches ist eine einzige Verwunderung, eine Metapher, ein Schmerz. Diese Metapher, diese Irritationen und dieser Schmerz, der mit der Protagonistin auf den ratlosen Leser überschwappt. Mit "All About a Girl" hat die englische Autorin Caitlin Moran ein überaus mutiges und sehr kontroverses Debüt herausgegeben, welches Grenzen übertritt und den Leser schonungslos schockiert. Von obszön, eklig, erschreckend, tragisch bis wachrüttelnd, schmerzlich und vielleicht sogar wahr...."All About a Girl", mir fehlen fast die Worte, so sehr hat es mich zerrissen, den Aufstand, das Leben, die Rebellion und den Verfall einer Jugendlichen mitzuerleben. Erschienen im carl´s books Verlag / Randomhouse (http://www.randomhouse.de/carlsbooks/) "Ich weine bestimmt eine geschlagene halbe Stunde. Wie ein Regen ist es über mich gekommen, der heftig und ohne Vorwarnung losbricht, aber genauso plötzlich wieder nachlässt, um Regenbögen hervorzulocken und über dem nassen Gras den dankbaren Gesang der Amseln erschallen zu lassen. Es sind Tränen der Erleichterung." (Seite 117) Inhalt: "England 1990, die Happy Mondays sind in den Top of the Pops, Margaret Thatchers Regierungszeit neigt sich dem Ende zu, und das Land ächzt unter der Arbeitslosigkeit: Wie soll man bloß in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton inmitten einer chaotischen Familie erwachsen werden – mit einem Vater, der seit zwanzig Jahren von einer Karriere als Rockstar träumt und einer Mutter, die, obwohl sie schon drei Kinder hat, eine erneute Schwangerschaft bis zum Geburtstermin als Magenverstimmung deutet? Reicht Johanna Morrigans Trickkiste aus schwarzem Eyeliner, Doc Martens, derben Sprüchen, einem wilden Partystil und einem immensen Wissen über angesagte Popmusik aus, um sich neu zu erfinden, endlich Sex zu haben und die Familie aus der Misere zu retten? Ein intelligenter, sprühend witziger Roman über das Erwachsenwerden, trügerische Rollenbilder und das Glück, ein Kind der Neunzigerjahre zu sein." Handlung: Die Geschichte von einer hübschen und intelligenten 14 Jährigen, Johanna, Kind der 1990iger, lebt in einer Sozialwohnung, hat zwei durchgedrehte Eltern und versucht sich gerade selbst zu finden. Doch dieses Buch ist keine Teeniekomödie, dieses Buch zeigt ein (leider) allzu wahres Gesicht einer Jugend auf der Suche nach Halt und Stabilität. Johanna, ist stellvertretend für eine ganze Jugendbewegung im Buch zu lesen und reift zu einer geprägten Frau heran. Sie ist vierzehn, noch ungeküsst und Jungfrau und ihrer oberstes Ziel ist es, das schleunigst zu ändern. In geplanten drei Teilen dürfen wir Leser Johanna, ihre Geschwister und ihre Eltern, sowie Freunde und Interessen begleiten. Doch die Eltern von Johanna wissen gar nichts, wissen nicht wie es in Johannas Herzen rebelliert. Langsam aber sicher reißt sich Johanna aus ihrem Leben, sie flüchtet in Musik und Literatur, sie flüchtet sich in Sex und Gedanken. Schnell gerät sie in den Sog und ist auf der Suche nach der nächsten abgedrehten Aktion. Verstörend schmerzlich dürfen wir Zeuge werden, wie schnell das Leben ein junges Mädchen in den Abgrund stürzt. Derb unverblümt und schonungslos möchte die Autorin mit dieser grenzübertretenden Geschichte wichtige Botschaften und Signale geben. Absolut nicht immer Jugendfrei und knallhart....VORSICHT! Ein kontroverses Buch mit vielen anrüchigen Stellen und sicherlich nicht jedermanns Geschmack! Aber es hat was… Zum Schreibstil: Zunächst hervorgehoben: dieses Buch ist knallharte und schonungslose Kost. Die Autorin ziert sich nicht und führt derb und grenzüberschreitend die Dinge dem Leser vor Augen. VORSICHT! Wer mutig ist, und sich traut sich in ganz andere Ausmaße von Wort und Sinn zu begeben, der wird hier in "All About a Girl" die Geschichte hautnah und erschreckend miterleben. Ich habe noch nie eine so mutigen und kontroversen Roman über die Welt der Teenies in den 1990igern gelesen, der nicht nur durch Thematik schockiert, sondern auch durch die knallharten Fakten ohne Schonung und Schönmalerei. Das nenn ich Mut. Und diesen Mut setzt die Autorin in ihrem Werk um. Respekt. Sie schreibt kurze Sätze, die sie knackig und hart darlegt. Es basiert auf einer Mischung aus Erzählperspektive, den gesunden Gedanken von Johanna Morrigan (ihr warnendes Unterbewusstsein) und ihren tatsächlich gesprochenen Dialogen, Schimpfwörtern und Handlungen. Ein gelungener Schachzug, so kann der Leser jeden Blickwinkel miterleben. Autorin Caitlin Moran bringt dem Leser die Geschichte und den Zwiespalt von Johanna sehr nahe, mit jeder Faser spürte ich den Schmerz, dem Johanna ausgesetzt ist. Sehr intensiv und sehr nahe. Eine Autorin die berührt und die Leser erreicht und schockiert. Autorin Caitlin Moran hat mich bereits in den ersten Seiten als Leserin gewonnen. Das Buch beginnt mit Johannas Selbstbefriedigung. Hüstl* Was soll das? Fragt man sich an dieser Stelle sofort… Aber irgendwie passt diese Szene zum Buch und zum Stil der Autorin. Sie ist mutig, traut sich was und wagt sich in viele Tabus. Sie überschreitet ganz klar Grenzen und eckt an. Aber sie mahnt auch und führt schonungslos vor Augen. Sie besitzt einen ganz besonders klaren, authentischen, jungen und ungefilterten Stil, die Emotionen, Gedanken, Gefahren und Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung , sowie dem Verhältnis zum eigenen Körper und dem Sex deutlich darzustellen. Das Schriftbild ist angenehm und die Kapitel nicht allzu lang. Die Dialoge sind aussagekräftig, kurz und knackig. Ich finde den englischen Originaltitel „How to build a girl“ irgendwie viel treffender für das Buch als den ebenso englischen Titel All About a Girl. "Weil ich die simpelste Lektion noch nicht gelernt habe: Die Welt ist hart, und jeder von uns ist zerbrechlich. Und nett sein tut nicht weh."( Seite 294) Schauplätze: Der Autorin gelingt es durch reale Darstellung der Schauplätze eine Welt des hoffentlich nicht normalen jugendlichen Alltags zu schaffen. Irgendwo in Wolverhampton in einer Sozialwohnung mit einer abgewrackten Familie. Sehr genau hat sie die Eindrücke eingefangen und gibt diese im Buch an die Leser weiter. Ihr Fokus liegt auf viele Details und Umschreibungen, so hat sie in den trefflichen Momenten immer ein sehr genaues Bild der Umgebung geschaffen und provoziert zusätzlich. Die schäbige abgewrackte Siedlung, das chaotische Leben zwischen den Eltern und Geschwistern, Babygeschrei und Trubel, die berauschende Musik, die Entdeckung der eigenen Lust, Schule, Freunde, Männer und Alltag… Ein bösartiges Kopfkino wird hier in Gang gesetzt und bewegt. Vieles möchte man eigentlich gar nicht so genau gelesen haben...verstörend, bitter, schockierend. "Wenn der Zynismus zum Standard wird, ist es um Originalität und Einfallsreichtum geschehen. Der Zynismus hat die Wirkung von Chlorbleiche, er ätzt Millionen Ideen schon im Keim weg." (Seite 295) Charaktere: Auch bei der Wahl der Charaktere punktet die Autorin Caitlin Moran eiter haushoch. Hier hat sie wirklich verstörende und beklemmende Psychogramme für die Protagonisten erstellt und wiedergegeben. Gerade Johanna lässt den Leser nicht mehr los. Wie sie sich in die Abhängigkeit ihrer Gedanken stürzt, ihren Körper traktiert, ihren Aktionen verfällt. Wie sie sich zerstört, wie sie den Leser verstört. Die Charaktere weisen hier durch die Bank Schwächen auf, nicht in Form der Umsetzung, sondern in Form der Charakterstärke, bzw. nicht Stärke. Jeder hat seine eigenen Probleme und irgendwie ist nur jeder mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Plänen befasst. Egoistisch kann man fast sagen. Johannas Entwicklung schlägt einen bitteren Weg ein, ihr Unterbewusstsein warnt, aber Johanna rebelliert und verliert sich. Die Autorin führt genau vor Augen, was an Haltlosigkeit und fehlender Perspektive so gefährlich ist, wie es die Personen verändert und in welchen Strudel man bereits nach kürzester Zeit gerät. Da bekommt man Angst. Auch Johannas Eltern erreichen ihre Tochter nicht mehr und verstehen ihr Verhalten wenig. Hilflos, machtlos, traurig... Freunde, die keine Freunde sind, Eltern, die kaum eine Elternrolle haben. Hier trifft sich alles, was schockiert und an die Grenzen stößt. Die Autorin hat mich wirklich geschockt. Ich habe mit Johanna mitgelitten. Ich habe aber auch mit ihr die Mitte der 90iger samt Musik und Mode nochmals wieder erlebt. Zunächst musste ich aber erst all die krassen Charaktere zuordnen. Keine leichte Kost. "Beschränke ein Kind nicht auf das, was du selbst gelernt hast, denn das Kind wurde in einer anderen Zeit geboren." (Seite 355) Meinung: Zuerst möchte ich die vielen versteckten dennoch offensichtlichen Botschaften loben, die die Autorin Caitlin Moran in diesem Buch sehr gewissenhaft bedacht hat. Jedoch ist ihre Zurschaustellung sehr krass, und wirklich nicht für jeden zu empfehlen. Keinesfalls immer jugendfrei, dafür gibt es zu viel Sex, Ausbruch und Aufstand. Der Umgang mit fehlendem Halt und Perspektive sehr detailliert dargestellt. Was mich wiederum besonders an diesem Roman beeindruckt hat, ist der Mut der Autorin Dinge so offen und krass und provozierend darzustellen. Dadurch hat sie mich bewegt und schockiert. Hier braucht der Leser starke Nerven und viel Toleranz und Akzeptanz. Alles wirkte auf mich im Geschehen sehr beklemmend und verstörend und ich musste beim Lesen häufig meinen Blickwinkel verstellen und mein Entsetzen verarbeiten. Diesen Inhalt hätte ich wirklich nicht so in dieser krassen und seltenen Form erwartet. Autorin Caitlin Moran bedient viele Emotionen, jongliert auf der Grenze zum Abstoßenden, spielt mit bitteren Facetten und gebeutelten Seelen. Sie bricht Tabus und Überrascht und glänzt mit Erschütterung und Begebenheiten und den vielen Familienproblemen und auch den Problemen auf den Weg des Erwachsenwerdens. Stücke der eigenen Jugend finden sich hier wieder. Viel Musik, Melancholie, Herzschmerz, Gefühl und Emotion. Hochgelobtes Buch, aber die sehr vielen sexuellen Praktiken und Gedanken waren mir zu viel, daher einen Sternabzug. Kritikpunkte: Die unterschiedlichen Arten von Johannas körperlichen Erkundungen, ihr Sexleben und ihre Phantasien. Muss man so was alles so genau erfahren? Nein. Daher ein Sternabzug von mir. Die Autorin: "Caitlin Moran, geboren 1975, ist das älteste von acht Kindern und wuchs in Wolverhampton in England auf. Mit fünfzehn verfasste sie ihren ersten Roman, mit sechzehn ihre ersten Artikel für den Melody Maker. Seit sie achtzehn ist, schreibt sie Kolumnen für die Times. Sie wurde für ihre journalistische Arbeit bereits mehrfach mit dem British Press Award ausgezeichnet. Ihr „feministisches Manifest mit viel schrägem Humor“ (Zeit-Magazin), How to be a woman (dt. 2012), war ein internationaler Bestseller. Ihr neuer Roman All About a Girl stürmte in Großbritannien die Spitze der Bestsellerlisten und erscheint in zahlreichen Ländern. Moran lebt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in London." Zum Cover: Das Cover könnte Johanna, unsere Protagonistin, zeigen. Eyeliner, Doc Martens, Schwarz und rebellisch. Das passt und ist stimmig. Die Farbgestaltung gefällt mir. Dieses Cover hat mich direkt angesprochen und der Klapptext hat mich überzeugt. Der Inhalt hat es dann bestätigt, auch wenn dieses Buch bestimmt nicht jedem Leser gefallen wird. Ich mag andere Lektüre und stoße auch gerne mal an Grenzen! Fazit: Das Buch lässt mich zurück, mit einem wirklich erschütternden Gefühl und völliger Fassungslosigkeit. Ich habe noch nie so viel Mut, gebrochene Tabus und gestürmte Grenzen in einem Buch über Jugendliche und der Rebellion in den 1990igern gelesen. Johanna rules! 4 von 5 Sternen von mir! Aber dieses Buch sollte mit Vorsicht gewählt werden!!!!!

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