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Rezensionen zu
Das kleine große Glück

Lucy Dillon

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die 33-jährige Gina Bellamy lebt in Scheidung von ihrem Ehemann Stuart, der sie wegen einer anderen Frau verlassen hatte. Als Gina in eine deutlich kleinere Wohnung zieht, ist sie umgeben von unzähligen Umzugslisten und stellt fest, dass sie viel zu viele Besitztümer hat. Sie ist gezwungen, auszusortieren, was gleichzeitig aber auch eine Erleichterung ist, um Ballast aus der Vergangenheit loszuwerden. Einiges kann sie verschenken oder für einen guten Zweck spenden. Am Ende möchte Gina sich auf 100 Dinge beschränken, die ihr wichtig sind. Während sie neben ihrer Arbeit als Projektmanagerin für alte Häuser täglich mit dem Aussortieren beschäftigt ist, kommen Erinnerungen in ihr hoch, die sie bewegen. Sie reflektiert ihre Ehe, die sie nicht glücklich gemacht hat, denkt an ihre Krankheit zurück, die sie überstanden hat und trauert noch immer ihrer ersten Liebe Kit hinterher oder vielmehr der unbeschwerten Zeit, die sie als junge Studentin hatte. Während das Verhältnis zu ihrer Mutter Janet angespannt ist, ist ihre beste Freundin Naomi seit Schulzeiten an ihrer Seite und gibt ihr auch nach der Trennung von Stuart Halt, motiviert sie für einen Neuanfang und nicht zu resignieren. Dabei lernt Gina neue Menschen kennen, schließt Freundschaften zu einer guten Ratgeberin und hat plötzlich auch noch einen gepeinigten Greyhound an ihrer Seite. Jedes Kapitel des Romans hat einen bestimmten Gegenstand aus dem Besitz von Gina als Titel. Irritierend ist jedoch, dass dieser Gegenstand in dem Kapitel häufig nur eine untergeordnete Rolle spielt oder überhaupt nicht erwähnt wird. Den Aufbau des Romans fand ich deshalb weniger gelungen, weil die Frage der Erwähnung des Gegenstands von der eigentlichen Geschichte ablenkt. Sieht man darüber hinweg, ist der Roman eine feinfühlige, empathische Erzählung über eine junge Frau, die sich gescheitert fühlt und vor einem privaten Neuanfang steht. Gina ist in ihrem Beruf als Projektmanagerin für die Restaurierung und Sanierung alter Häuser selbstsicher und bei der Beratung ihrer Auftraggeber in ihrem Element. Privat ist sie dagegen zurückhaltend und schließt nicht schnell Kontakte zu anderen. Durch ihre Erinnerungen, die nicht chronologisch geschildert werden, erfährt man, was Gina schon in ihrem Leben durchgemacht hat und was nun ihr Verhalten prägt. Mit vielen Erinnerungen tut sie sich schwer, weshalb dem Leser nur zögerlich Details aus ihrer Vergangenheit bekannt werden. Wie sie ihre Krankheit durchgestanden hat und woran ihre erste Liebe zerbrochen ist, erfährt man nur allmählich. Die Autorin schafft es dadurch dem eher ruhigen Roman Spannung zu verleihen, denn gerade der Bruch mit Kit scheint etwas in Gina zerbrochen zu haben und ihr noch heute im Wege zu stehen. In "Das kleine große Glück" begleitet man Gina auf ihrem neuen Lebensweg und lernt über Rückblenden und ihre Erinnerungen Details aus ihrem vergangenen Leben. Die Gegenstände, die Gina weggibt oder sich entscheidet, zu behalten, stehen dabei symbolisch für das Abwerfen von Ballast und die Konzentration auf ausgewählte wichtige Dinge, die ihre Person ausmachen oder sie glücklich machen. Die Geschichte ist facettenreich und unterhaltsam und berührt aufgrund Ginas Schicksalsschlägen und ihren Mut für einen Neuanfang. Auch besteht die Hoffnung einer neuen Liebe zu einem Mann, der besser zu ihr passt, als ihr Exmann. Die 100 Gegenstände, die im Klappentext erwähnt werden, und die Kapitelüberschriften mit diversen anderen Gegenständen hätten der Geschichten einen Rahmen geben können, was in der Umsetzung jedoch nicht gelungen ist. Viele Gegenstände rufen zwar Erinnerungen in Gina hervor und führen zu Rückblenden, der Bezug ist jedoch bei den allermeisten Utensilien marginal und nicht relevant für die Geschichte, was ich mir anders vorgestellt hatte. Fazit: Die bittersüße Geschichte über Ginas Neuanfang ist unterhaltsam und bewegend, die Buchbeschreibung könnte jedoch falsche Erwartungen wecken.

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Das kleine große Glück Wenn wir mal ehrlich sind haben wir alle doch etliche Dinge zu Hause rumstehen. Viele davon haben wir seit Jahren nicht benutzt oder getragen und wie oft sagt man sich beim ausmisten "Oh guck mal, ich wusste gar nicht, dass ich so etwas hab". Doch was würdest du tun, wenn du dir nur 100 Dinge mit in dein neues Leben nehmen könntest. 100 klingt vielleicht erst einmal viel, doch im Anbetracht der tausenden von Sachen, die uns umgeben ist das doch nur ein Bruchteil davon. Die Autorin Lucy Dillon beschäftigt sich in ihrem neuen Buch mit genau diesem Thema. Werfen wir doch mal einen Blick auf den Klappentext: " Wenn du noch einmal ganz neu anfangen könntest- welche 100 Dinge würdest du aus deinem alten Leben mitnehmen? Nach ein paar schwierigen Jahren fängt die 33- jährige Gina Bellamy noch einmal ganz von vorne an- und stellt dabei fest, dass all die Habseligkeiten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, gar nicht mehr so recht zu ihr passen wollen. Gina fasst einen Entschluss: Sie behält nur die 100 Dinge, die ihr am wichtigsten sind. Der Rest wird verschenkt oder verkauft. Doch während sie ihr Leben aufräumt, muss Gina sich nicht nur ihrer Vergangenheit stellen- sie erlebt auch eine Zeit voller Überraschungen und Liebe und erkennt, was wirklich wichtig ist. " Gina hatte es in ihrem Leben bis jetzt nicht sonderlich leicht gehabt. Sie hat ihren Vater sehr früh verloren, eine Krebserkrankung überstanden, ist von ihrem Mann geschieden und bezieht nun alleine das neu renovierte Haus. Doch in ihren unzähligen Umzugskisten stecken auch viele Erinnerungen, zu viele, wie Gina findet und so beschließt sie nur die 100 Dinge mit in ihr neues Leben zu nehmen, 100 Dinge, die ihr am meisten bedeuten. Der Leser bekommt in jedem Kapitel immer erst einen Gegenstand genannt. So ist dies zum Beispiel im Kapitel vier "Shakespeares Gesammelte Werke- einschließlich sämtlicher Aufsatzentwürfe, Randbemerkungen und Zettel, die im Englischunterricht zwischen Naomi und mir hin- und hergewandert sind". Danach erfährt man immer das Datum, das für den Gegenstand eine besondere Rolle spielt und es folgt die Hintergrundgeschichte dazu. Sie beschreibt, warum genau ihr die Sache so viel bedeutet. Was für den Leser vielleicht am Anfang etwas verwirrend ist, sind die ständigen Zeitsprünge. Da ist man mal im Jahr 1996 und danach doch wieder im Jahr 2010. Das kann beim Lesen schon etwas anstrengend sein, aber das Buch lässt sich so leicht und flüssig lesen, dass es, zumindest mich persönlich, nicht sehr gestört hat. Das Buch von Lucy Dillon hat mich vor allem gelehrt über mein eigenes Leben nachzudenken. Ja das klingt jetzt vielleicht kitschig, aber mal ehrlich, wir wissen nie, wielange wir noch hier sind. Und dann liegt es doch an uns, dass wir glücklich sind und es wäre doch eigentlich das normalste der Welt sich nur mit Dingen zu umgeben, die einen wirklich glücklich machen. Und wenn wir das beherzigen würden, dann würden wir alle doch locker mit 100 Dingen auskommen, oder? Bestellen könnt ihr das wunderschöne Buch " Das kleine große Glück" erschienen im Goldmann Verlag mit der ISBN 978-3-442-48217-7 für 8,99€ unter anderem auf der Verlagswebsite.

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Ein Buch voller Glücksmomente, die zeigen, wie kostbar das Leben ist und wie sehr man den Moment leben und einfach versuchen sollte, glücklich zu sein! Gina fängt nach einer gescheiterten Ehe quasi von Null an und fängt an, all ihre Sachen auszumisten mit dem Ziel, nur die hundert wichtigsten Dinge aufzuheben. Dabei arbeitet sie ihr Leben auf, erinnert sich und bekommt ein Gefühl dafür, was ihr wirklich wichtig ist oder war, aber im Laufe der Zeit an Bedeutung verloren hat. Dabei lernt sie durch ihre Arbeit an denkmalgeschützten Häusern den charismatischen Nick kennen und kommt sogar auf den Hund. Ich mag die Art der Geschichte sehr. Sehr einfühlsam und emotional, aber nur zu überlastet oder gar kitschig. Die Charaktere sind symphatisch, gefüllt mit Tiefe und Emotionen und Gedanken und ermöglichen es, einen Bezug zu ihnen herstellen zu können. Besonders aber Buzz hat es mir angetan, wahrscheinlich weil ich eh so eine kleine heimliche Schwäche für Greyhounds habe. "Das kleine große Glück" ist ein wunderbares Buch über den Umgang mit Schicksalsschlägen, Neuanfängen und dem Versuch im hier und jetzt zu leben und genau jetzt damit zufrieden und glücklich zu sein! Ich kann es nur wärmstens empfehlen und werde ein wenig aus diesem Buch auch für mein eigenes Leben verwenden, genau das begeistert mich sehr an dieser Geschichte und Lucy Dillons Art zu schreiben!

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Gina hat ihr komplettes Leben umgekrempelt und das aus gutem Grund. Sie zieht das wirklich durch und dazu gehört eine Menge Mut. Gina ist eine wundervolle Persönlichkeit, die sich im Laufe der Geschichte total verändert. Sie lässt sich nicht mehr in die Ecke drängen, sondern steht mit beiden Beinen im Leben und ich hatte wirklich großen Respekt vor ihr. Mit ihren Mitmenschen geht sie immer liebevoll und zuvorkommend um, sodass viel Aufmerksamkeit zurück kommt und Gina ein paar wirklich tolle Menschen an ihrer Seite hat, die mit ihr durch dick und dünn gehen. Natürlich spielen auch viele weitere Protagonisten eine wichtige Rolle. Besonders Naomi und Nick bringen eine Wärme mit sich, sodass ich gut verstehen kann warum Gina sich so gut mit ihnen versteht. Die anderen Charaktere passen sich der Situation an und passen hervorragend zur Geschichte. Die Umgebungsbeschreibungen gehen richtig ans Herz, denn es wurde mit soviel Liebe zum Detail beschrieben, dass man gar nicht mehr genug davon kriegen konnte. Gerade das Haus von Nick hätte ich sofort genommen und selber hergerichtet. Zu Beginn bin ich relativ schwer in die Geschichte reingekommen, da ich mich erst an die Zeitsprünge gewönnen musste, denn zum Teil war es sehr zäh und hat sich hingezogen, da nicht wirklich viel passiert ist. Erst nach und nach wird mehr von Ginas Leben verraten, aber dann ist man mit einmal mittendrin und kann nicht mehr aufhören zu lesen. Lucy Dillon hat einen besonderen Schreibstil, bei dem die Seiten nur so dahin fliegen. So locker und leicht sind all ihre Bücher geschrieben und trotzdem wird das Gefühl nicht vergessen. Ich persönlich war mit dem Ende nicht so ganz zufrieden, aber da ich nichts verraten möchte, bin ich gespannt ob ihr euch denken könnt, was ich damit meine. Natürlich nur wenn ihr das Buch gelesen habt... Fazit: Eine besondere Geschichte mit viel Herz und Verstand. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewöhnt man sich an die Zeitsprünge und hat viele schöne Lesestunden!

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Die Geschichte beginnt mit dem Prolog und einer kurzen Szene aus der Vergangenheit von Gina. Sie befindet sich in einer Arztpraxis und bekommt schlechte Nachrichten. Die eigentliche Geschichte wird dann aber einige Jahre in der Zukunft, 2013 erzählt. Als Leser konnte ich da schon ein wenig aufatmen, denn ist klar, dass zumindest die Krankheit, die Gina wohl hat, geheilt werden kann. Wird im Prolog noch von ihrem Verlobten gesprochen, ist Gina hier nun allein in einem großen Haus, das sie selbst renoviert hat. Sie ist frisch umgezogen, umgeben von Kartons. Kartons, die Dinge aus ihrer Vergangenheit beinhalten. Ein kleines Detail, das mir wirklich gut gefiel, waren die Kapitelüberschriften. Wie hängt das nun zusammen? Im jedem Kapitel ist von einem Gegenstand aus den Kartons die Rede. Gina hat nämlich beschlossen, nur 100 Gegenstände aus ihrem vorherigen Leben aufzuheben. Und diese werden nun im Kapitelbeginn erwähnt und sie erinnert sich jeweils an die Szenen in ihrem Leben, in denen dieser Gegenstand eine Rolle spielte. Frisch geschieden, ein neues Haus, voller Kartons mit Dingen, eines Lebens, das vergangen ist. Zeit aufzuräumen und einfach neu zu beginnen. Aber mit 100 Gegenständen als Erinnerung an das vergangene Leben, aber ansonsten ohne zu viel Ballast für das neue Leben, das vor ihr liegt. Das fand ich eine tolle Idee. Die Perspektiven in der Geschichte wechseln in jedem Kapiteln und springen in der Zeit und Vergangenheit und Zukunft von Gina hin und her. Das Buch liest sich locker und leicht. Wobei es mir manchmal etwas viel war mit den Sprüngen hier, das fand ich manchmal etwas verwirrend. Welche 100 Dinge bedeuten für dich dein Leben? Ein Roman über ein Leben, erzählt an 100 Dingen. Ungewöhnlich und gut zu lesen.

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Fazit Diese Buch hinterlässt mich mit Ruhe und Glück. Es war einfach schön Gina zu begleiten. Bewertung In einem Gewinnspiel wurde ich auf das Buch aufmerksam auf Grund des Covers. Daher habe ich mir den Inhalt und eine Leseprobe angesehen und wollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich habe gleich von der ersten Seite an eine Verbindung zu Gina. Sie ist mir total sympathisch und ich kann ihre Situation gut nachvollziehen. Wie schlimm es sein muss, nach einer jahrelangen Beziehung neu anzufangen. Ihre Freundin Naomi hat ihr dann ein Selbsthilfebuch in die Hand gedrückt, in dem es um einen Mann geht, der sich von seinen Besitz getrennt hat, außer von 100 Dingen. Dieses versucht nun auch Gina. In jedem Kapitel erfahre ich mehr über Gina und einen Gegenstand den sie behalten möchte. Zu diesen Gegenständen gibt sie ihre Gefühle und wie der Gegenstand zu ihr fand wieder. Es gibt leichte Rückblenden, die ich überaus spannend finde, da ich so mehr über Ginas Vergangenheit erfahre. Am Anfang versucht sie über das Chaos zu herrschen und ich würde ihr am liebsten zur Hand gehen und helfen. Sie ist für mich einfach unglaublich authentisch und wie eine Freundin für mich geworden. Die ich nach dem Ende schmerzlich vermissen werde. Cover Das Cover finde ich sehr schön. Es verzaubert mich auf seine eigen Art. Mein erster Blick fällt auf die Schrift und die grünen Pflanzen. Für mich sehen diese Pusteblumen ähnlich. Mein zweiter Blick fällt auf die Frau. Schreibstil Den Schreibstil finde ich schön. Dieser beruhigt mich auf irgendeine Art. Das Buch wird aus der Sicht von Gina von einem Erzähler erzählt. Er lässt mich aber so tief Blicken, dass es mir vorkommt, als ob Gina selber mit mir spricht. Was ich nicht so schön fand, waren die Zeitsprünge in den Kapiteln. Am Anfang war ich davon leicht verwirrt, später habe ich mich daran gewöhnt.

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Die Suche nach dem Glück

Von: Arietta aus Traben-Trarbach

25.02.2015

Gina Bellamy ist 33 Jahre Alt, ihre Ehe mit Stuart ist gescheitert. Ihr steht ein neuer Lebensabschnitt bevor , und für diesen Neustart , möchte sie sich von einigen Dingen trennen. Nur 100 Dinge aus ihrem alten Leben möchte sie mit in ihre neue Wohnung nehmen. Jetzt heißt es Aussortieren , so schwer es auch fällt. Beim verschenken und verkaufen , vieler Lieb gewordener Dinge tauchen alte Erinnerungen auf , oft auch Schmerzhaft. Dazu gehört auch ihre Vergangenheit bewältigen , die nicht immer sehr einfach war. Der Kampf damals gegen den Brustkrebs , mit Stuart an ihrer Seite. Da war auch noch Kit, ihre erste große Liebe , der Unfall mit ihm und die Folgen , die sie bis heute noch belasten , mit vielen Ungereimtheiten und Geheimnissen. Das Gefühl , von ihrer Mutter unverstanden und nicht geliebt zu sein. Der schmerzliche Verlust ihres Stiefvaters. Sie fängt langsam an ihr Leben und die Vergangenheit Aufzuräumen und Aufzuarbeiten auch wenn es schmerzt, sie wird ihr neues Leben Total umkrempeln. An ihrer Seite ist wie immer ihre beste Freundin Naomi , die ihr Halt , Wärme und die nötige Stütze gibt, die sie Auffängt. Viele Neues tritt in ihr Leben, da sind Nick und Amanda , deren Haus sie Als Projektmanagerin renovieren lässt. Nick und Gina , verstehen sich blendend , sie scheinen Seelenverwandte zu sein. Rebecca , die Dame vom Tierheim und Buzz der Hund der man ihr als Pfand hinterlassen hat , treten in ihr neues Leben und geben ihr nie gekannte Impulse. All diese Menschen geben ihr die kraft sich endlich ihrer Vergangenheit zu stellen und sie erkennt endlich was wirklich wichtig ist in ihrem Leben. Nick , der sich von Amanda getrennt hat und sich in Gina verliebt hat . Alles scheint auf einmal so Perfekt . Doch das Schicksal klopft erneut an ihre Tür.... Die Autorin Lucy Dillon, schreibt berührend , warmherzig und wehmütig , in ihrem Roman über " Das Kleine große Glück" . Ihr Schreibstil und Satzaufbau sind Klar , flüssig , spannend und Bildstark, mit einer tragischen Note. Ihren Protagonisten , verleiht sie Körper und Seele. Die Probleme , Ängste , Verzweiflung und Gefühle kommen Klar herüber. Man kann sich dem Zauber ihrer Schilderungen manchmal schwer entziehen. Sie schafft es das man eins wird mit ihren Protagonisten , sie versteht und sich in sie hinein versetzen kann. Ein facettenreicher und aufwühlender Roman.

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Leider bin ich nur sehr schlecht in die Geschichte reingekommen und fand die ersten 150 Seiten sehr langatmig und verwirrend. Dann aber hat es mich gepackt, ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und habe den Rest des Buches innerhalb weniger Stunden verschlungen. Es geht um die 33-jährige Gina, die nach vielen Schicksalsschlägen und letztlich der Trennung von ihrem Mann ihr Leben überdenkt, dabei oft in die Vergangenheit schaut und sich immer wieder fragt, wie diese ihre Gegenwart und Zukunft beeinflusst. Erst ein neuer beruflicher Auftrag sowie neue Freunde lassen sie ihr wahres Leben und das Glück, das sich oft in Kleinigkeiten findet, erkennen. Der Klappentext hat bei mir eine ganze andere Vorstellung des Buches ausgelöst – nach ihm geht es für Gina nach ihrer Trennung vor allem darum, die für sie 100 wichtigsten Dinge zu finden, die sie aus ihrem alten Leben mitnehmen will. Doch dem ist nicht so, diese „Idee der 100 Dinge“ wird nicht konsequent zu Ende gedacht, im Verlauf der Geschichte von einer anderen abgelöst (die ich hier nicht verraten will) und letztlich fast gänzlich verlassen. Die Geschichte ist wirklich schön und hat man sich erst mal an die anfangs verwirrenden Zeitsprünge gewöhnt, ist es ein Buch zum Ein- und Abtauchen und zum Wohlfühlen. Doch an den Stil des Buches musste ich mich erst mal gewöhnen. Zwar gibt es Kapitel, denen immer voransteht, in welcher Zeit es spielt, doch gibt es innerhalb der Kapitel immer wieder zusätzliche Zeitsprünge, die nicht angekündigt sind und sich erst beim Lesen als solche entpuppen. Gerade zu Anfang fand ich das sehr verwirrend, und oft konnte ich die Personen, die auf einmal auftauchten, nicht richtig einordnen. Vor jedem Kapitel wird zudem ein Gegenstand benannt und beschrieben und zunächst dachte ich, das seien nun die 100 Dinge, um die es nach dem Klappentext vorrangig gehen soll. Doch meist hat dann der beschriebene Gegenstand kaum Bezug zum Geschehen im Kapitel, und hat damit für mich auch seine Wichtigkeit verloren. Als ich dann aber alle Personen kannte und nicht mehr versucht habe, mich nach den Zeitangaben vor Kapitelbeginn zu richten oder den beschriebenen Gegenständen eine besondere Wertigkeit zu geben, klappte es mit dem Lesen viel besser, endlich stellte sich ein Lesefluss ein und ich habe mich im Buch richtig wohlgefühlt. Das liegt vor allem an den Charakteren, die ich alle wunderbar gestaltet fand und direkt ins Herz geschlossen habe. Gina ist eine patente Frau, die sich zwar in einem Tief befindet, die sich aber nicht unterkriegen lässt und es immer wieder schafft, sich selbst aus der drohenden Versenkung zu ziehen. Ihre Entwicklung, die sie im Buch durchmacht, fand ich wirklich beeindruckend – und obwohl es ein bisschen unglaublich erscheint, fand ich es dennoch authentisch. Dabei haben Gina natürlich andere Menschen geholfen, nennen möchte ich vor allem ihre beste Freundin Naomi, die diesen Titel zu Recht trägt und wirklich für ihre beste Freundin da ist und Nick, ein interessanter Mensch, den Gina durch ihre Arbeit kennenlernt, mit dem sie sich sehr gut versteht – zwischen ihnen entwickelt sich schon bald eine intensive Freundschaft. Ganz toll fand ich auch Buzz, einen ganz speziellen Freund, der auf seine Weise zeigt, wie wichtig Liebe, Freundschaft und vor allem auch Vertrauen ist – nicht nur zwischen den Menschen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, lässt sich leicht und flüssig lesen und manchmal verstecken sich auch weise Gedanken hinter dem Geschriebenen. Mehrmals musste ich innehalten, um über eine Sache nachzudenken, vor allem aber regt das Buch an, auch über Eigenes zu reflektieren und sich von Gewesenem zu trennen – seien es Gegenstände oder auch blockierende Erinnerungen. Die ersten 150 Seiten fand ich leider sehr langatmig und verwirrend durch die verschiedenen Figuren und Zeitsprünge. Zum Glück aber habe ich durchgehalten, denn ich bin dann belohnt worden mit einer berührenden, fesselnden und vor allem mutmachenden Geschichte. Auch wenn es kein ausschließliches Happy End gibt, war ich am Ende doch versöhnt und habe das Buch mit einem guten Gefühl im Bauch zugeschlagen. Mein Fazit Der Einstieg und die ersten 150 Seiten sind leider langatmig und verwirrend, hält man aber durch, wird man mit einer berührenden und nachdenklich stimmenden Geschichte belohnt. Der angenehme Schreibstil, die toll ausgearbeiteten Charaktere und die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt haben die zweite Hälfte des Buches zu einem Lesegenuss gemacht – vor allem das versöhnliche Ende und das gute Gefühl, dass das Buch bei mir hinterlassen hat, machen diese Geschichte zu etwas besonderem.

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