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Rezensionen zu
Tanz in die Freiheit

Susanne Betz

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

Eleonore und ihr jüngerer Bruder Felix wachsen behütet im beschaulichen Weimar Ende des 18. Jahrhunderts auf. Geheimrat Goethe ist der Star der Stadt und seine Affäre mit Christiane Vulpius Stadtgespräch. Ansonsten geht es für die jungen Erwachsenen in der kleinen Stadt eher trübe und langweilig zu. Kurz nach Eleonores Verlobung mit einem wohlhabenden Adligen verstirbt ihre Mutter, die sich ihr Leben lang mit mathematischen Formeln in ihrem Zimmer versteckt hat. Die Geschwister sollen mit dem ihrem Werk nach Paris reisen und es dort gegen ihr Erbe eintauschen. Doch in der Stadt tobt noch immer die Revolution und ein aufregendes Abenteuer beginnt. Susanne Betz hat mit „Tanz in die Freiheit“ einen außergewöhnlichen historischen Roman geschrieben, der zwar die Geschwister Felix und Eleonore in den Mittelpunkt stellt, einen als Leser aber dennoch am gesamten Geschehen im revolutionären Paris teilhaben lässt. Die beiden stürzen sich schnell in das bunte und zwanglose Leben dieser Stadt, die völlig im Umbruch begriffen ist und genießen die neuen Freiheiten, die sich ihnen eröffnen. Die Rückreise nach Weimar zögern sie immer weiter hinaus und die Autorin bringt sie und die Leser ganz nah heran an die Figuren Robbespierre und Danton, die Rädelsführer der Revolution. Susanne Betz zeichnet ein umfassendes Bild der Zeit und der Gesellschaft in Paris und lässt einen wie die Hauptfiguren mitten eintauchen in eine einmalige Episode der Pariser Geschichte. Ein großartiger, detailreich beschriebener historischer Roman mit spannenden und außergewöhnlichen Hauptfiguren, die den Gegensatz vom revolutionären Paris und dem beschaulichen Weimar nicht deutlicher zeigen könnten.

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1791. In Frankreich hat die Revolution eine jahrhundertealte Ordnung gestürzt. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die alle Menschen gleich machen soll, teilweise mit Methoden, die weit entfernt sind von aller Brüderlichkeit. Unterdessen in Weimar: die Geschwister Eleonore und Felix langweilen sich in den Reihen der Oberschicht. Während sich Felix mit Herders Gedanken anfreundet und so gegen seinen Vater rebelliert, verbündet sich Eleonore mit Goethes unkonventioneller Geliebten Christiane Vulpius gegen die wirtschaftliche Misere der Ärmsten. Heimlich werden Vorratskammern adliger Damen geplündert, um à la Robin Hood mit den Armen zu teilen, bis das eigene Familienschicksal, die Geschwister Eleonore und Felix tiefer mit dem Herzschlag der Revolution verbindet, als diese jemals vermutet hätten… Susanne Betz entwirft mit ihrem Buch Tanz in die Freiheit ein opulentes Bild des revolutionären Paris, in dem es so lodert, dass man aufpassen muss, sich nicht zu verbrennen. Es ist der erste Roman von Susanne Betz, den ich gelesen habe und ich kann nur lobend auf ihr fantastisches historisches Hintergrundwissen und ihren bildhaften Schreibstil verweisen. Beides hat das Buch für mich zu einem Schmöker gemacht, den ich innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe. Die Geschichte wird abwechselnd von Eleonore und Felix erzählt, die nach dem Tod der Mutter nach Frankreich reisen müssen, um ihre Erbschaft ausgezahlt zu bekommen. Paris ist schrecklich, wie schön. Während die Geschwister den Geheimnissen der Mutter nachspüren, beginnt die Revolution die beiden Neuankömmlinge zu verändern. Felix stürzt sich in amouröse Abenteuer und mit dem Abschneiden seines Zopfes, fallen für ihn alle Standesschranken. Eleonore vergisst ihren Verlobten daheim und verliert ihr Herz. Doch etwas Neues zu erschaffen, funktioniert in Paris nicht ohne Gewalt in jenen Tagen. Es ist eine blutige Lektion, die auch die Geschwister aus Weimar bald lernen müssen. Tanz in die Freiheit ist für mich ein gelungener historischer Roman. Danke, Susanne Betz, für die abendfüllende gute Unterhaltung!

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