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Rezensionen zu
Glut und Asche

James Lee Burke

Hackberry Holland (3)

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 24,90* (* empf. VK-Preis)

Glut und Asche

Von: Manuela Hahn

02.02.2016

Meine Meinung: Für diesen Thriller Worte zu finden, die dem Buch auch nur annähernd gerecht werden, ist sehr schwierig, James Lee Burke ist es scheinbar mühelos gelungen mit geradezu poetischen Worten einen spannenden Krimi zu schaffen der seines gleichen sucht, kein Satz, keine Beschreibung eines Ortes oder einer Person macht den Eindruck als hätte der Autor nach Worten suchen musste die zu seinem Stil passen. Mit Leichtigkeit kann sich der Leser in die flirrende Hitze des Grenzlandes versetzen, nachempfinden was die Polizistin Pam Tibbs empfindet als sie einen Verdächtigen festnimmt, der sich ihr widersetzt und es ist ein Leichtes Sympathie für Sheriff Hackberry Holland zu empfinden. Ich liebe Thriller, in denen es gern auch mal brutal und blutig zugehen darf, wenn die Szenen dann aber auch noch mit wunderschönen Worten beschrieben sind, wird das Lesevergnügen noch gesteigert. Es hat mich nicht überrascht, das das Buch auch seine Längen hat, das eine oder andere Mal war auch ich versucht die eine oder andere Seite zu überblättern, einfach weil ich es nicht mehr gewohnt bin Bücher zu lesen die nicht kurz und knapp gehalten sind, es gibt nicht mehr viele Schriftsteller die es ihren Lesern zutrauen sich auf eine so ausführlich erzählte Story einzulassen, James Lee Burke ist aber einer davon. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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Glut und Asche

Von: Manuela Hahn aus Haigerloch

02.02.2016

Meine Meinung: Für diesen Thriller Worte zu finden, die dem Buch auch nur annähernd gerecht werden, ist sehr schwierig, James Lee Burke ist es scheinbar mühelos gelungen mit geradezu poetischen Worten einen spannenden Krimi zu schaffen der seines gleichen sucht, kein Satz, keine Beschreibung eines Ortes oder einer Person macht den Eindruck als hätte der Autor nach Worten suchen musste die zu seinem Stil passen. Mit Leichtigkeit kann sich der Leser in die flirrende Hitze des Grenzlandes versetzen, nachempfinden was die Polizistin Pam Tibbs empfindet als sie einen Verdächtigen festnimmt, der sich ihr widersetzt und es ist ein Leichtes Sympathie für Sheriff Hackberry Holland zu empfinden. Ich liebe Thriller, in denen es gern auch mal brutal und blutig zugehen darf, wenn die Szenen dann aber auch noch mit wunderschönen Worten beschrieben sind, wird das Lesevergnügen noch gesteigert. Es hat mich nicht überrascht, das das Buch auch seine Längen hat, das eine oder andere Mal war auch ich versucht die eine oder andere Seite zu überblättern, einfach weil ich es nicht mehr gewohnt bin Bücher zu lesen die nicht kurz und knapp gehalten sind, es gibt nicht mehr viele Schriftsteller die es ihren Lesern zutrauen sich auf eine so ausführlich erzählte Story einzulassen, James Lee Burke ist aber einer davon. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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Glut und Asche

Von: Kaisu

26.01.2016

"Der Fall stinkt jetzt schon zum Himmel. Ich garantiere dir, dass du im Handumdrehen durch ein Meer von Scheiße waten wirst." (S.29) Worte, die sich recht zügig bewahrheiten werden. Denn schnell gibt es die erste Leichen und eine grausame Kettenreaktion, wie man sie nie erleben möchte. Alles fängt mit einer Beobachtung von Danny Boy an. Voller Entsetzen muss er mit ansehen, wie ein Mann in der Wüste regelrecht skalpiert und hingerichtet wird. Traumatisiert von diesem Erlebnis torkelt er zum Sheriff und berichtet davon. Zunächst nimmt ihn jedoch keiner ernst. Denn Danny ist dafür, dass er im Suff viele bunte Geschichten erzählt. Bald gibt es allerdings Hinweise, dass die Geschichte wahr ist und das es ein weiteres Opfer gibt, das noch lebt. Eben jenes "Opfer" wird von den Behörden der US-Regierung schon seit einer Weile gesucht. Er gilt als Verräter und kann in den falschen Händen mit seinem wissenschaftlichen Wissen über Drohnen gehörigen Schaden anrichten. Als wäre das nicht schlimm genug, dass jeder Verbrecher sein Interesse an Noie Barnum, dem zweiten Entführungsopfer, zeigt. Nein, es taucht auch plötzlich ein alter Bekannter auf der Bildfläche auf, der es liebt sich überall einzumischen und offene Rechnungen zu begleichen. Da gibt es einige und fortan Pflastern seinen Weg gelegentlich ein paar Leichen mehr. Sein größtes Hühnchen hat er allerdings mit Hackberry Holland zu rupfen. Dieser nimmt momentan vor allem die Asiaton Anton Ling in Schutz, die der Verbrecher ebenfalls auf dem Kieker hat. Von Krill, einem Killer, gern als "Meerjungfrau" bezeichnet, ist Frau Ling das gleiche zarte Licht in dem Buch, was für Gerechtigkeit sorgen möchte. Auf die freundliche Art und Weise. Doch auch sie hat Dreck am stecken. Es läuft also alles auf ein interessantes Finale der Dickköpfe Texas' hinaus. Wie auch bei "Regengötter" kommt erst das Verbrechen und dann die Aufklärung. Nur hatte ich das Gefühl, dass es hier wesentlich mehr tote Menschen am Ende zu verzeichnen gibt. Was sicher an den einzelnen brutalen Morden lag. Die man keinem Menschen je wünscht, egal wie dunkel sein Herz ist. Jeder wie er verdient, möchte man jetzt gerne sagen und leider nehmen sich die Verbrecher in dem Buch, diese Worte sehr zu Herzen. Da mögen sie noch so per Du mit Gott sein, in so einem Fall wendet der sich definitiv von seinen Jüngern ab. Man merkt schon, dass es hier recht rau zur Sache geht. Lange gefackelt wird an keiner Stelle und entsprechend ist das Lesetempo ganz flott für so einen dicken Schinken. Ich mochte wieder den Sheriff und seine direkte Art. Zusammen mit seiner jüngeren Kollegin Pam, durchsteht er jede noch so absurde Situation. Sei es auf dem Revier oder in einem Bordell. Überall weiß er seine Worte und seinen rauen Charme einzusetzen. Natürlich bleibt das nicht immer ohne Folgen und so muss auch er sich seinen Widersachern stellen. Aber auch die Asiation ist eine starke Figur, die alle Killer in der Geschichte alt aussehen lässt. Sie jammert wenigstens nicht über ihr Leben und tischt es jedem auf. Sie handelt. Was sie mir recht sympathisch machte. Alles in allem hat mich dieser Band von James Lee Burke überzeugt. Er hat mir sogar ein wenig besser gefallen als der Vorgänger. Was wohl auch daran lag, dass die Gewalt sich nicht auf zwei-drei Verbrechen konzentrierte, sondern durchweg vorhanden wahr und immer die Neugierde vorantrieb, die nächsten Seiten auch noch zu lesen, um zu wissen, wohin das alles noch führen wird. Wer die Reihe noch nicht kennt und den rauen Westen Texas' mag, sollte sich nicht von den viele Seiten abschrecken lassen! Es lohnt sich in die Welt von Sheriff Holland abzutauchen!

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James Lee Burke Glut und Asche (Heyne Hardcore) Episch, gewaltig, atemberaubend »Vielleicht würde er eines Tages die Angst vergessen, die in jenen fünfzehn Minuten einen anderen Menschen aus ihm gemacht hatte.« Danny Boy Lorca ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als er sich ins Büro von Sheriff Hackberry Holland schleppt. In der Wüste nahe der texanisch-mexikanischen Grenze wurde er Zeuge eines brutalen Mordes. Von einem zweiten Gefangenen fehlt jede Spur. Hackberry Holland hat erneut alle Hände voll zu tun, um für Gerechtigkeit zu sorgen. James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke, der als einer der wenigen Autoren sogar zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet wurde, lebt abwechselnd in Missoula/Montana und New Orleans. © Heyne Hardcore, Frank Veronsky & James Lee Burke Meinung zur Veröffentlichung: Der 1936 geborene James Lee Burke zählt gegenwärtig zu den wohl weltweit besten Krimiautoren und ist einer der kantigsten und markantesten Figuren. Bekannt wurde er durch seine Reihe um den ehemaligen Alkoholiker und Südstaaten-Polizisten Dave Robicheaux, den man als sein literarisches Alter Ego bezeichnen mag. Seine berufliche Laufbahn ist so abwechslungsreich wie seine private, in der er immer wieder mit massiven Alkoholproblemen zu kämpfen hatte. Nun ist er jedoch seit mehr als drei Jahrzehnten trocken, was sich auf positive Weise in seinem künstlerischen Output niederschlägt. Denn waren es zwischen 1965 und 1982 vier veröffentlichte Bücher, folgten diesen ab 1982 knapp dreißig weitere und festigten seinen Ruf eines talentierten und sprachgewandten Autors der sowohl in den Bestsellerlisten auftauchte, als auch beispielsweise für den Pulitzer-Preis nominiert wurde. Einige seiner Werke wurden zwischenzeitlich erfolgreich verfilmt, deutlich mehr könnten es sein, doch ein Rechtsstreit behindert aktuell die weiteren Verfilmungen. Im Jahr 1971 schrieb Burke den Roman Lay down my sword and shield über den vom Leben gezeichneten Sheriff Hackberry Holland, der einst in Nordkorea als Kriegsgefangener viel Leid erlitten hat, danach dem Alkohol verfiel und nach der Scheidung unter schweren Depressionen litt. Doch er fing sich wieder, heiratete und engagierte sich nebenberuflich in der Kommunalpolitik. Knapp vier Jahrzehnte später ließ uns der Autor mit dem Roman Regengötter erneut einen Blick auf diese Figur werfen. Mittlerweile 70 Jahre alt und verwitwet lebt er in einer Kleinstadt nahe der mexikanischen Grenze, wo er eine kleine Polizeidienststelle leitet. Hier vorliegend haben wir den Roman Glut und Asche aus dem Jahr 2011, der die Geschichte um Sheriff Hackberry Holland als klassischer Hardboiled-Thriller fortsetzt. Erzählerisch dicht und atmosphärisch in seiner Inszenierung präsentiert uns der knapp achtzigjährige Autor eine Geschichte über einen Mord in der Nähe der texanisch-mexikanischen Grenze. Laut einem zwielichten Augenzeugen konnte ein weiterer Mann vor den Mördern, deren Anführer der skrupellose Menschenschmuggler Krill war, fliehen. Doch dies sind nicht die einzigen Probleme, mit denen sich Sheriff Hackberry Holland und Chief Deputy Pam Tibbs herumärgern müssen, denn dazu gesellen sich ein hasserfüllter Reverend, ein vermisster Bundesagent und ein gnadenloser Rüstungsunternehmer, der das Gesetz in die eigenen Hände nehmen möchte. James Lee Burke gelingt mit der Fortsetzung seiner mehrfach ausgezeichneten Hackberry Holland - Reihe ein sehr rauer, stark überzeichneter und wundervoll erzählter Roman, der von seinen komplexen Verstrickungen und den prosaischen, ser detaillierten Beschreibungen lebt. Hier sind selbst inhaltliche Längen, die sich bei über 700 Seiten nur schwer verhindern lassen, prachtvoll zu lesen. Glut und Asche (Originaltitel: Feast Day of Fools) erscheint als wuchtig aufgemachte Veröffentlichung, die sich stilistisch an den Vorgängerroman Regengötter orientiert, bei Heyne Hardcore. Die 704 großformatigen, erneut von Daniel Müller aus dem Amerikanischen übersetzten Seiten in schön gestalteter Klappenbroschur, ziehen den Leser mit ihrem kraftvollen, sehr bildhaften Stil sofort in ihren Bann. Wer spannende Thriller liebt, kommt an James Lee Burke nicht vorbei! https://www.youtube.com/watch?v=KiBJZO5xIHI Im Interview erzählt der mittlerweile fast Achtzigjährige aus dem Alltag eines Schriftstellers Wie sieht ein typischer Tag im Leben von James Lee Burke aus? James Lee Burke: Meist setze ich mich schon in aller Frühe an den Schreibtisch und erledige im Laufe des Tages die anliegenden Arbeiten auf unserer Ranch. Später trainiere ich oft im Stall ein paar Runden an meinem Punchingball. Unsere Pferde amüsieren sich stets prächtig bei diesem Anblick. Manchmal gehe ich dann noch Fliegenfischen. Montana ist einfach wunderbar und in vielerlei Hinsicht der sprichwörtliche Himmel auf Erden. Ist Ihnen das Schreiben mit der Zeit leichter gefallen oder kann eine so umfangreiche Erfahrung wie die Ihre auch hinderlich sein? James Lee Burke: Eigentlich ist es nur in der Hinsicht leichter geworden, dass ich keinen Brotjob mehr nebenbei machen muss. Die wahren Helden unter den Schriftstellern sind diejenigen, die acht Stunden täglich im Büro oder an einer Pipeline arbeiten und danach, wenn sie hundemüde sind, noch an ihren Romanen, Gedichten oder Kurzgeschichten schreiben. Welche Themen hoffen Sie als Autor, der bereits viel und erfolgreich geschrieben hat, Ihren Lesern und Leserinnen in kommenden Werken näherbringen zu können? James Lee Burke: Ich schreibe immer noch über die Welt, so wie ich sie sehe, und ich glaube nicht, dass mir das Material ausgehen wird. Was inspiriert Sie? Woher kommen die Ideen für Ihre Storys und Figuren? James Lee Burke: Aus dem Unterbewusstsein. Leonardo da Vinci sagte einmal, dass er seine Kreationen nicht in den Stein meißelt, sondern sie aus dem Stein befreit. Musik spielt eine große Rolle im Leben Ihrer Figuren. Würden Sie uns Ihre All-Time Favorites verraten? James Lee Burke: Benny Goodman, Debussy, Emmylou Harris And The Hot Band, Kitty Wells, Kid Ory, Freddie Slack and Ray McKinley, Chuck Berry, The Carter Family, Ernesto Lecuona. Interview: Daniel Müller Christian Funke ,James Lee Burke Glut und Asche (Heyne Hardcore) Episch, gewaltig, atemberaubend »Vielleicht würde er eines Tages die Angst vergessen, die in jenen fünfzehn Minuten einen anderen Menschen aus ihm gemacht hatte.« Danny Boy Lorca ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als er sich ins Büro von Sheriff Hackberry Holland schleppt. In der Wüste nahe der texanisch-mexikanischen Grenze wurde er Zeuge eines brutalen Mordes. Von einem zweiten Gefangenen fehlt jede Spur. Hackberry Holland hat erneut alle Hände voll zu tun, um für Gerechtigkeit zu sorgen. James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke, der als einer der wenigen Autoren sogar zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet wurde, lebt abwechselnd in Missoula/Montana und New Orleans. © Heyne Hardcore, Frank Veronsky & James Lee Burke Meinung zur Veröffentlichung: Der 1936 geborene James Lee Burke zählt gegenwärtig zu den wohl weltweit besten Krimiautoren und ist einer der kantigsten und markantesten Figuren. Bekannt wurde er durch seine Reihe um den ehemaligen Alkoholiker und Südstaaten-Polizisten Dave Robicheaux, den man als sein literarisches Alter Ego bezeichnen mag. Seine berufliche Laufbahn ist so abwechslungsreich wie seine private, in der er immer wieder mit massiven Alkoholproblemen zu kämpfen hatte. Nun ist er jedoch seit mehr als drei Jahrzehnten trocken, was sich auf positive Weise in seinem künstlerischen Output niederschlägt. Denn waren es zwischen 1965 und 1982 vier veröffentlichte Bücher, folgten diesen ab 1982 knapp dreißig weitere und festigten seinen Ruf eines talentierten und sprachgewandten Autors der sowohl in den Bestsellerlisten auftauchte, als auch beispielsweise für den Pulitzer-Preis nominiert wurde. Einige seiner Werke wurden zwischenzeitlich erfolgreich verfilmt, deutlich mehr könnten es sein, doch ein Rechtsstreit behindert aktuell die weiteren Verfilmungen. Im Jahr 1971 schrieb Burke den Roman Lay down my sword and shield über den vom Leben gezeichneten Sheriff Hackberry Holland, der einst in Nordkorea als Kriegsgefangener viel Leid erlitten hat, danach dem Alkohol verfiel und nach der Scheidung unter schweren Depressionen litt. Doch er fing sich wieder, heiratete und engagierte sich nebenberuflich in der Kommunalpolitik. Knapp vier Jahrzehnte später ließ uns der Autor mit dem Roman Regengötter erneut einen Blick auf diese Figur werfen. Mittlerweile 70 Jahre alt und verwitwet lebt er in einer Kleinstadt nahe der mexikanischen Grenze, wo er eine kleine Polizeidienststelle leitet. Hier vorliegend haben wir den Roman Glut und Asche aus dem Jahr 2011, der die Geschichte um Sheriff Hackberry Holland als klassischer Hardboiled-Thriller fortsetzt. Erzählerisch dicht und atmosphärisch in seiner Inszenierung präsentiert uns der knapp achtzigjährige Autor eine Geschichte über einen Mord in der Nähe der texanisch-mexikanischen Grenze. Laut einem zwielichten Augenzeugen konnte ein weiterer Mann vor den Mördern, deren Anführer der skrupellose Menschenschmuggler Krill war, fliehen. Doch dies sind nicht die einzigen Probleme, mit denen sich Sheriff Hackberry Holland und Chief Deputy Pam Tibbs herumärgern müssen, denn dazu gesellen sich ein hasserfüllter Reverend, ein vermisster Bundesagent und ein gnadenloser Rüstungsunternehmer, der das Gesetz in die eigenen Hände nehmen möchte. James Lee Burke gelingt mit der Fortsetzung seiner mehrfach ausgezeichneten Hackberry Holland - Reihe ein sehr rauer, stark überzeichneter und wundervoll erzählter Roman, der von seinen komplexen Verstrickungen und den prosaischen, ser detaillierten Beschreibungen lebt. Hier sind selbst inhaltliche Längen, die sich bei über 700 Seiten nur schwer verhindern lassen, prachtvoll zu lesen. Glut und Asche (Originaltitel: Feast Day of Fools) erscheint als wuchtig aufgemachte Veröffentlichung, die sich stilistisch an den Vorgängerroman Regengötter orientiert, bei Heyne Hardcore. Die 704 großformatigen, erneut von Daniel Müller aus dem Amerikanischen übersetzten Seiten in schön gestalteter Klappenbroschur, ziehen den Leser mit ihrem kraftvollen, sehr bildhaften Stil sofort in ihren Bann. Wer spannende Thriller liebt, kommt an James Lee Burke nicht vorbei! https://www.youtube.com/watch?v=KiBJZO5xIHI Im Interview erzählt der mittlerweile fast Achtzigjährige aus dem Alltag eines Schriftstellers Wie sieht ein typischer Tag im Leben von James Lee Burke aus? James Lee Burke: Meist setze ich mich schon in aller Frühe an den Schreibtisch und erledige im Laufe des Tages die anliegenden Arbeiten auf unserer Ranch. Später trainiere ich oft im Stall ein paar Runden an meinem Punchingball. Unsere Pferde amüsieren sich stets prächtig bei diesem Anblick. Manchmal gehe ich dann noch Fliegenfischen. Montana ist einfach wunderbar und in vielerlei Hinsicht der sprichwörtliche Himmel auf Erden. Ist Ihnen das Schreiben mit der Zeit leichter gefallen oder kann eine so umfangreiche Erfahrung wie die Ihre auch hinderlich sein? James Lee Burke: Eigentlich ist es nur in der Hinsicht leichter geworden, dass ich keinen Brotjob mehr nebenbei machen muss. Die wahren Helden unter den Schriftstellern sind diejenigen, die acht Stunden täglich im Büro oder an einer Pipeline arbeiten und danach, wenn sie hundemüde sind, noch an ihren Romanen, Gedichten oder Kurzgeschichten schreiben. Welche Themen hoffen Sie als Autor, der bereits viel und erfolgreich geschrieben hat, Ihren Lesern und Leserinnen in kommenden Werken näherbringen zu können? James Lee Burke: Ich schreibe immer noch über die Welt, so wie ich sie sehe, und ich glaube nicht, dass mir das Material ausgehen wird. Was inspiriert Sie? Woher kommen die Ideen für Ihre Storys und Figuren? James Lee Burke: Aus dem Unterbewusstsein. Leonardo da Vinci sagte einmal, dass er seine Kreationen nicht in den Stein meißelt, sondern sie aus dem Stein befreit. Musik spielt eine große Rolle im Leben Ihrer Figuren. Würden Sie uns Ihre All-Time Favorites verraten? James Lee Burke: Benny Goodman, Debussy, Emmylou Harris And The Hot Band, Kitty Wells, Kid Ory, Freddie Slack and Ray McKinley, Chuck Berry, The Carter Family, Ernesto Lecuona. Interview: Daniel Müller Christian Funke

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Bei dem Vorgänger-Thriller des Autors James Lee Burke „Regengötter“ war es der vielversprechende Klapptext, der mich absolut neugierig machte. Nun betitelt der Autor sein nachfolgendes Werk „Glut und Asche“ selbst als sein Bestes… Nun hat „Regengötter“ schon große Lobeshymnen und ganze verdiente 5 Sterne und darüber hinaus bekommen und geerntet. Nach dieser hochkomplexen Steilvorlage und den nun verschwörerischen Eigenlob des Autors zu seiner Fortsetzung, sind meine Erwartungen an „Glut und Asche“ natürlich enorm hoch… Mit dem Sherriff Hackberry Holland schickt der Autor wieder einmal seinen ganz besonderen Protagonisten ins Rennen. Ich habe schon viel gelesen, und auch schon viele Themenbereiche des (Action-) Thriller beschritten, aber das was mich durch die Feder des Autors hier miterleben lässt, das hat mich wieder einmal sprachlos gemacht, sprachlos in der Form der Umsetzung, und fasziniert in der Form der Komplexität, des Ausmaßes und der genialen Strategie des Plots und der atemberaubenden Kulisse, die unersetzlich für seine Werke ist. Ich empfinde James Lee Burkes Schreibstil und seine Intelligenz als eine gelungene Mischung aus den besten Eigenschaften anderer erfolgreicher Autoren. Was ist anders, bzw. besonders neu in „Glut und Asche“? Der Täter ist bekannt und die Funktionen und Motivationen einiger der Charaktere ist bereits durchschaut, es verliert dadurch aber keinesfalls an Spannung, ganz im Gegenteil, so wird das ganze Potential und das ganze Ausmaß der Möglichkeiten völlig ausgeschöpft und dem sich handlungsunfähig fühlenden Leser auf einem Tablett aus Glut und Asche mit über 700 Seiten Buch serviert….. Grandios! Erschienen im Heyne Hardcore Verlag (http://www.randomhouse.de/heynehardcore/) Inhalt: "Episch, gewaltig, atemberaubend »Vielleicht würde er eines Tages die Angst vergessen, die in jenen fünfzehn Minuten einen anderen Menschen aus ihm gemacht hatte.« Danny Boy Lorca ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als er sich ins Büro von Sheriff Hackberry Holland schleppt. In der Wüste nahe der texanisch-mexikanischen Grenze wurde er Zeuge eines brutalen Mordes. Von einem zweiten Gefangenen fehlt jede Spur. Hackberry Holland hat erneut alle Hände voll zu tun, um für Gerechtigkeit zu sorgen." Schreibstil: Für diesen mehr als 700 Seiten starken Thriller muss man sich wirklich Zeit und Muße nehmen. Nicht weil er schwer oder zäh zu lesen ist, nein, weil er einfach so atmosphärisch und dicht ist, dass sich kaum eine geeignete Stelle findet, an der man den Buchdeckel einfach mal schließen würde. Der Schreibstil des Autors hat mich schon in seinem Werk „Regengötter“ völlig begeistert und für seine Handlung vereinnahmt. Wo erst noch Skepsis meinerseits herrschte, vielen schon nach wenigen Zeilen letzte Zweifel an dem Buch und vor allem an dem Können und Talent der schriftstellerischen Fähigkeiten von James Lee Burke. So setzt es sich auch in „Glut und Asche“ fort, nur ohne jeden anfänglichen Zweifel, sondern mit allerhöchsten Erwartungen von mir. Aber auch diese Hürde meistert der Autor spielend, denn dieser erfüllt er sofort und das Lesen gestaltet sich trotz aller Grausamkeiten, Machenschaften, Absurditäten und perfiden Abgründe wie ein „Nach-Hause-Kommen“. Unfassbar. Dieses wohlige Lesegefühl des Thrillers wird durch eine enorme Atmosphäre, Flair und Charme der Kulissen und Schauplätze hervorgerufen. Man kennt sich schon, und weiß auf wem man sich mit Huckberry einlässt. Man muss „Regengötter“ zuvor nicht zwingend gelesen haben, man wird „Glut und Asche“ auch so problemlos verstehen, denn der Autor bietet wohldosierte Rückblenden und nennt wichtige Fakten aus den bisherigen Ermittlungen und Vorfällen. „Regengötter“ aber hinterher zu lesen, davon würde ich schon fast abraten, denn dann würde alles von hinten aufgezäumt und die Genialität und Faszination des ersten Bands ginge verloren. Der Autor James Lee Burke hat hier einen Stil geschaffen, der die allerbesten Noten und Merkmale meiner Lieblingsthriller- und Krimiautoren vereint. So eine geballte und verblüffende Form der Umsetzung und Genialität habe ich zuvor selten gelesen. Thrillerautor James Lee Burke hat eine so bildhafte Sprache, die dem Leser richtig gutes Kopfkino beschert, und ungefilterte Bilder bietet. So viele gute, keineswegs langatmige Beschreibungen einer Handlung und jeder noch so kleinen Nebenfigur liest man selten. Hier sind es nicht nur die Handlung, die den packenden Nervenkitzel ausmacht, hier sind es die einzigartig gezeichneten Schauplätze und Kulissen, die tiefgehenden psychischen Abgründe, die absurden Riten und der fanatische Glaube, dann der Pornoring, die perfiden Machenschaften und zu guter Letzt die untermalende Gesellschaftskritik. James Lee Burke schreibt nicht für die große Masse, er schreibt für ein gewähltes Publikum und hat einen Kern, einen Ton und eine Sparte getroffen, die es selten so intensiv zu lesen gibt. Eine weitere Besonderheit ist das weitreichende Spektrum an Wissen, was uns hier nahegebracht wird. Sagenhaft! Die Spannung und der Nervenkitzel sind stetig auf Hochniveau und bieten Thrill der Extraklasse. Charaktere: Anders ist hier vor allem, dass der Psychopath und Killer schon bekannt ist und wir auf beknnte Psychogramme und Charakterstudien treffen, und man diese Charaktere und Protagonisten nun einzuschätzen weiß. Motivationen und Funktionen sind bekannt, dennoch nicht vorhersehbar. Dieses schriftstellerische Werkzeug bietet dem Autor neues und enormes, sogar mutiges, Potential und Weitblick. Auch für den Leser. Autor James Lee Burke legt großen Wert auf Details und kleine Spielereien. Hier und da ein schmückendes Wort, eine Anekdote, ein Nähkästchenplausch (was auch für Neuleser gutes Hintergrundwissen bietet) und auffrischende Dialoge mit besonderen Noten der Akteure. Was wäre dieses Buch bloß ohne seine genialen und einzigartigen Protagonisten? Ob nun schon bekannt oder nicht, mit Gold sind diese für den Thriller nicht aufzuwiegen. Besonders der gealterte Sheriff Hackberry Holland und all seine jahrelange Erfahrung werden den Leser stark beeindrucken. Doch seine neue Mission hat es in sich und schenkt einen Pool an Figuren aus beinahe allen Sparten der Intrigen, Machenschaften und Abgründe. Psychopathische Bestien, verzweifelte Ermittler und Menschen aus dem Untergrund oder besessen vom Glaube. Um nur eine kleine Auswahl hier kurz zu beschreiben und vorzustellen: Krill, der eigentlich nur seine toten Kinder taufen will; Preacher Jack Collins, der vor keiner Tötung halt macht und immer eine Rechtfertigung für seine Taten findet. Politiker, Prister, Pornoproduzenten, Jäger und Gejagte. Noie Barnum, der den Leser um den Verstand bringen wird und zur Zielscheibe mutiert. Aber auch Sheriff Huckberry Holland und sein Team bieten unglaubliche Facetten und Charakterzüge und müssen mehr als nur einmal um ihr Leben bangen. Eine asiatische Priesterin, Anton Ling, die mexikanischen Flüchtlingen Beistand und Hilfe anbietet bewegt sich auf einem schmalen Grat der Menschlichkeit. Neben Cody Williams, einem von Rache getriebenen, selbsternannten Pfarrer und Danny Boy Lorca, ein Indianer, der sich gerne betrinkt und Geister sehen kann, sind hier beinahe alle Charaktere zu finden, die man sich nur vorstellen kann. Hier sollte man aufmerksam lesen, sonst könnte man trotz der stimmigen Skizzierung einzelner schnell durcheinander kommen. Die Figuren sind zahlreich, haben aber alle ihre Funktion in dem Ausmaß an Gräueltaten und Unmenschlichkeit. Einfach nur perfekt. 5 Sterne Psychogramme und höchster Unterhaltungswert. Charaktere und Blickwinkel aus tiefsten Abgründen, kranken Seelen, gescheiterten Existenzen, helfenden Händen und der Moral der Gerechtigkeit, der Glaube und der Fanatismus. Wenn ich ehrlich bin, so möchte ich so manchen aus dem Buch gerne mal real kennenlernen, andere wiederum möchte ich niemals nie im Leben begegnen müssen. Einer raffinierten Auswahl an Protagonisten und Charakteren begegnen wir durch diese grausame Geschichte in diesem so unscheinbaren Örtchen in Texas. Autor James Lee Burke hat so viele Charaktere erschaffen, die so sonderbar sind, wie keine anderen. Hier gibt es nicht nur ein Spiel mit der Genialität und Unvorhersehbarkeit, hier gibt es auch ein perfides Spiel mit kranken Psychen und deren Opfer, und einer Auswahl an großartigen Hauptakteuren. Schauplätze: Neben dem einzigartigen Schreibstil mit Wiedererkennungswert, den sonderbaren Charakteren, spielen die Schauplätze auch in diesem Buch ebenso gravierende Rolle im Gesamtwerk. Man spürt hier die Verbundenheit des Autors und seinen Blick für Details und Ausformungen. Die Schauplätze sind ebenso detailliert, real, authentisch und getreu wiedergegeben und spiegeln das jeweilige Bild der Protagonisten, die dort agieren, wieder, wie alles andere in dem Buch. Das bereitet Flair, Atmosphäre und natürlich großes Lese-Kino. Ein sensationelles Rundumpaket. Der Autor lässt dem Leser viel Raum für Spekulationen und Fantasie, zeichnet jedoch genaueste Bilder der Umgebung, gepaart mit Atmosphäre, Emotion, Gefühl, Idyll, Schrecken, Witterung, Vegetation und Alltag. Er beschreibt Orte, die jeder meint zu kennen und schafft somit Nähe und das Gefühl, selbst einmal dort gewesen zu sein. Andere Orte will man selbst in seinen schlimmsten Alpträumen niemals erleben und sehen. Hier nutzt er gut und gern Details und kleine Alltäglichkeiten. Bizarre Orte, tiefe Abgründe, neue Welten, entsetzliche Kulissen, aber auch die gute biedere Gemütlichkeit und feinere Ruheoasen im Leben von Huckberry Holland, der aufgrund seines Alters hier und da einfach mal zurück treten muss. Der Autor Lee Burke bietet dem Leser einen Blick in die Welt der Ermittlungen, der Polizeiarbeit, der Korruption, Politik, Erpressung, des Fanatismus, des Glaubens, der gerechtigkeit, des Menschenhandel, der Drogen und Mafia… und und und. Meinung: Dieser Thriller ist wahrlich keine leichte Kost, da er so atmosphärisch, hochspannend, genial, komplex und dicht ist, schafft man es als Leser kaum eine Lesepause einzulegen. Man wird getrieben durch Unfassbarkeit, Entsetzen, Spannung, Neugierde und Sympathie sowie Antipathie. „Glut und Asche“ liest sich gewohnt anspruchsvoll und ist geballt mit Spezialwissen und enormen Besonderheiten. Dieser Thriller bedient die Sparte Hardcore zu Recht und ist fernab vom Mainstream, dieser Titel passt hervorragend ins Verlagsprogramm des Heyne Hardcore. Ich war von Beginn an gefesselt, war entsetzt und fasziniert sogleich. Der Autor hat Recht: Sein bestes Werk! Diese Neuartigkeit, diese Andersartigkeit, diese Erkennungsmarke, diese Novität, all diese vielen Details und die bestialisch erschütternden Hinrichtungen haben schon in „Regengötter“ gepunktet, hier geht er einen Schritt weiter und bietet trotz einiger bekannter Merkmale und Fakten wie der Identität des Killers, Spannung, Unvorhersehbarkeit und Rasanz. Das Buch hat mich gleich begeistert und durch die mehr als 700 Seiten rauschen lassen. Zwar ist die Stärke, das Gewicht und das Handling des Buches nicht sehr komfortabel und das Buch leidet doch sehr beim Lesen, aber dafür wird man mit einem Thriller belohnt, den man sicherlich lange nicht vergessen wird. Rasant, actiongeladen, geballt und hochspannend. Der Autor hat mich gleich auf seine Seite geholt und mich wieder mal an seines seiner dicken Wälzer namens Buch gefesselt. Ich bewundere und lobe diese Einzigartigkeit des Autors. Ein geniales Spiel mit dem Wort und ein genialer Dialog mit den Lesern. Ganz besonders großartig. Die Handlung gefällt mir hier wirklich gut, auch wenn es mich stellenweise an einen modernen Western erinnert hat. Besonders die kirchlichen Hintergründe, die Art des Spektakels, die ausweglosen Ermittlungen und Recherchen, die Komplexität und das Ausmaß des Grauen haben mich sehr beeindruckt und verblüfft. Verdiente 5 Sterne, da sich das Buch von der Masse abhebt, neuartig und mutig ist, es bietet Einblicke in geschundene Seelen, Geldgier, Macht und abscheuliche Motivationen! Zudem hat es mich gut unterhalten und die Spannung mit Wissen unterfüttert. Einzigartiger Bezug auf die Gesellschaft, die Schwäche und Stärke anderer, Fanatismus, Glaube, Rituale, Verschwörungen und Grundwerte, aktuelle Themen, reale Polizeiarbeit und kleinste Details mit grandiosen Charakteren und zwei dicken Handlungssträngen, die sich zu einem festen Tau verbinden. Hier lernt man die Facette aller Menschen erst richtig zu deuten… Cover / Buch: Das Buch ist hochwertig und ansprechend verarbeitet. Das Cover lädt zu Assoziationen ein und ergänzt sich perfekt mit dem ersten Band „Regengötter“. Der Farbton ist anders, blau für den Regen, rot für die Glut. Das Cover spiegelt Passagen aus dem Thriller wieder. Das Schriftbild ist sehr angenehm, die Kapitel von angenehmer Länge. Das Buch ist sehr seitenstark und grenzwertig im Format. Es liegt leider nicht so angenehm in der Hand, da die vielen Seiten dem Buch die Festigkeit und Kompaktheit nehmen. Der Autor: "James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke, der als einer der wenigen Autoren sogar zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet wurde, lebt abwechselnd in Missoula/Montana und New Orleans. www.jamesleeburke.com" Fazit: Ja, der Autor selbst hat Recht, wenn er bei seiner Fortsetzung für Sheriff Huckberry Holland in „Glut und Asche“ von seinem besten Werk spricht. Ich stimme ihm da uneingeschränkt zu. Wobei sich „Regengötter“ auch nicht verstecken muss, es wäre zu schade um diesen Auftakt! Ein Thriller von brutaler und rasanter Genialität, der das Beste der Besten vereint und absolut überzeugt und gerne 5 Sterne verdient hat! Ein wuchtiges Lesehighlight!

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt! Es war das erste des Autoren welches ich gelesen habe und ich muss sagen ich bin angenehm überrascht. Bei Glut und Asche handelt es sich um die Fortsetzung von Regengötter, doch man kann beide Teile unabhängig voneinander lesen. Ich hatte während des lesen auch keine Probleme in die Handlung und in die Story hineinzukommen. Der Inhalt ist denke ich klar, denn der Klappentext sagt alles was man wissen muss. Der Schreibstil des Autoren war locker und flüssig, ich habe dieses Buch in Rekordzeit ausgelesen, trotz seiner beachtlichen Seitenzahl. Der Erzählstil und auch die Sprachform überzeugten mich und zogen mich in den Bann. Ich war derart gefesselt von der Story das ich alles andere um mich herum völlig ausgeblendet. Das Setting welches der Autor hier geschaffen hat war wirklich atemberaubend, mir kam es so vor als würde ich selbst in der Wüstenlandschaft stehen. Das gefiel mir richtig gut! Die Charaktere sind authentisch und lebensnah gezeichnet. Ich habe mit ihnen gezittert und mit ihnen gefiebert. Der Autor hat es sogar geschafft, das ich mir gewünscht habe der "Bösewicht" würde nicht erwischt werden. Das ist bisher einmalig, das hat kein Autor vor ihm geschafft und dies zeigt auch das können des Autoren. Die Handlung ließ mich immer wieder den Atem anhalten, spannungsgeladen, actionreich und auch brutal zieht er den Leser in die Story. Bis zur letzten Seite war ich völlig gefesselt. Zusammenfassend gesagt ist Glut und Asche ein brutaler und spannender Thriller der mich völlig begeistert hat! Klare Empfehlung an alle Thriller Leser!!!! Fazit: Mit Glut und Asche ist dem Autoren ein spannungsgeladener und auch brutaler Thriller gelungen der mich völlig begeistert hat. Natürlich bekommt dieses Meisterwerk von mir 5 Sterne!

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Der Kampf Gut gegen Böse, in einer Landschaft, die der heimliche Protagonist des Romans ist – „Glut und Asche“, Band drei der Hackberry Holland-Reihe des amerikanischen Schriftstellers James Lee Burke. In einem Alter, in dem seine Altersgenossen ihren verdienten Ruhestand genießen, im Schaukelstuhl auf der Veranda sitzen und in den Sonnenuntergang schauen, ist Hackberry Holland noch immer als Sheriff im texanischen Grenzland unterwegs und versucht, in seiner Gemeinde Recht und Ordnung zu bewahren. Außer kämpfen hat der Koreakrieg-Veteran nichts gelernt, aber das hat er bis zur Perfektion entwickelt. Als Danny Boy Lorca, ein abgehalfterter Ex-Boxer und Säufer, in der Wüste unterwegs ist, wird er Zeuge eines brutalen Mordes. Zwei Männer sind auf der Flucht, einer wird von einer mysteriösen Gestalt getötet, der andere kann fliehen. Zutiefst schockiert und voller Angst setzt er Holland von seiner Beobachtung in Kenntnis. Dessen Nachforschungen ergeben, dass es sich bei dem Toten um einen Informanten der DEA handelt. Und auch die Identität des Flüchtigen ist bald geklärt. Ihm sind einige dunkle Gestalten auf den Fersen, da er im Besitz brisanter Militärgeheimnisse ist, für die sich verschiedene Gruppierungen interessieren. Bleibt nur noch die Frage nach dem Killer: war es Antonio Vargas, genannt Krill, oder aber der ihm hündisch ergebene Negrito? Und welche Rolle spielt die Asiatin „La Magdalena“, der Engel der Illegalen, die im Zuge der Ermittlungen immer wieder Hackberry Hollands Wege kreuzt? Aber auch ein alter Bekannter taucht wieder auf, den Holland bereits im Reich der Toten wähnte - Jack Collins, der „Preacher“ ist zurück, der Albtraum des Sheriffs… Bildgewaltig und atmosphärisch dicht wie eh und je baut James Lee Burke seinen Roman auf, und natürlich eignet sich die karge Landschaft im Südwesten von Texas perfekt als Hintergrund für die Geschichte, die er zu erzählen hat. Es sind die Herausforderungen der amerikanischen Gegenwart, mit denen die Protagonisten speziell in dieser Gegend konfrontiert werden, denn die mexikanische Grenze ist nah. Schlepper und Immigranten, Drogendealer und Junkies, große und kleine Fische, alle sind vertreten und ständig im Kampf, um ihre Pfründe zu sichern. Wie immer bei Burke passt die verwendete Sprache nicht in die Sonntagspredigt. Sie ist hart und direkt, oft an der Grenze, aber immer sowohl zur Person als auch zur Situation passend, und in Kombination mit den Beschreibungen der Landschaft ergibt sich so ein stimmiges Gesamtbild. Ganz großes Kino, Mr. Burke!

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Mit "Regengötter" landete James Lee Burke einen Volltreffer auf dem deutschen Buchmarkt - der Roman landete nicht nur auf Platz 1 der "KrimiZeit Bestenliste", sondern ergatterte auch Platz 1 des Deutschen Krimipreises. Mit "Glut und Asche" folgt am 14. September die Fortsetung des Thrillers - und die hat es in sich. Danny Boy Lorca ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als er sich ins Büro von Sheriff Hackberry Holland schleppt. In der Wüste nahe der texanisch-mexikanischen Grenze wurde er Zeuge eines brutalen Mordes. Von einem zweiten Gefangenen fehlt jede Spur. Hackberry Holland hat erneut alle Hände voll zu tun, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Für den alternden Sheriff wird der Fall zum Albtraum, als auch noch Preacher Jack Collins auf der Bildfläche erscheint, ein Psychopath, um den man besser einen Bogen macht - soweit der Plot. Tief und vielseitig gezeichnete Charaktere, Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, keine Längen - das ist schon mehr, als viele Kriminalromane von sich behaupten können. Aber Burke schreibt anders. Er scheint seine Worte zu malen, spricht in Metaphern, findet immer das richtige Bild zur richtigen zeit, seine Vergleiche sitzen. Tief gezeichnete Charaktere aber keine gläsernen Protagonisten Die Charaktere im Roman um den alternden Sheriff Hackberry Holland, der mitten in seinem County an der texanisch-mexikanischen Grenze in einen Interessenkonflikt von mexikanischen Killern, russischen Zuhältern, amerikanischen Nationalisten, Rüstungsunternehmen, Outlaws, dem FBI, der CIA, al Quaida oder einem psychopathischen Massenmörder gerät, gleichen ausgefeilten Kompositionen. Burke zeichnet sie mit viel Liebe zum Detail, schenkt jedem seiner Charaktere zwei Seiten, lässt Mörder zu reuigen Sündern oder vermeintliche Opfer plötzlich zu skrupellosen Tätern werden. Aber vor allem lässt Burke den Leser in die Köpfe der Protagonisten blicken - und dort tun sich wahre Abgründe auf. So liegt im durch und durch gesetzestreuen und meist adäquaten Sheriff Holland ein innere Zerissenheit verborgen - die Burke nach und nach offenbart und die sich immer wieder Bahn bricht. Ein Bösewicht, vor dem selbst sein Schöpfer Angst hat Die Krone setzt sich Burke aber mit dem Haupt-Antagonisten - denn Antagonisten gibt es viele - Preacher Jack Collins auf. Ein psychopathischer Massenmörder mit Messias-Komplex, dessen Markenzeichen von seiner Thompson-MP durchlöcherte und bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leichen sind. Die Grausamkeit Collins wirkt teils so abstrus und abstoßend, dass selbst Burke in seinem Nachwort zu dem Schluss kommt, "dass ich ihn für einer meiner faszinierendsten Bösewichte halte. Denn obwohl er zwischen zwei Buchdeckeln eingesperrt ist, macht er mir eine Heidenangst". Doch trotz aller Details werden die Protagonisten nicht zu gläsernen Figuren - dem Leser bleibt das Gefühl, eines schlummernden Geheimnisses. Hackberry jagte Collins schon in "Regengötter" und glaubte ihn tot, doch ein ums andere Mal entwindet sich Collins wie eine Schlange dem Griff des Sheriffs und bestimmt maßgeblich die Geschicke im Verwirrspiel um einen verschwundenen amerikanischen Bundesagenten, der von allen Seiten gejagt wird. In diesem Inferno wird beinahe jeder einmal zum Spielball der unterschiedlichen Seiten - mit überraschendem Ende. Wie man mit dem Virus lebte, den er sich durch den Umgang mit Waffen zugezogen hatte, hatten ihm seine Ausbilder nicht verraten. Genau das war es aber, was in ihm tobte: Ein Virus, der einen unstillbaren Blutdurst in seiner Brust auslöste und sich so anfühlte, als würde er in einen warmen, rosafarbenen Nebel eintauchen, von der er nie genug bekam. Burke spielt aber nicht nur mit der Vielschichtigkeit seiner Charaktere, sondern setzt an so vielen Erzählsträngen an, dass man anfangs, aber nur anfangs, droht, den Überblick zu verlieren. Doch der Autor stellt es so clever an, dass der Leser, obwohl ihm der oft unmittelbar wieder einsetzende Erzählstrang schon aus dem Gedächtnis entschwunden war, sofort wieder mitten im Geschehen ist. Ein Thriller auf sehr hohem Niveau "Glut und Asche" ist ein Thriller auf sehr hohem Niveau. Denn auch wenn die Verstrickungen rund um Drogen, Prostitution oder Rüstungstechnik zwischen den zahlreichen legalen oder illegalen Organisationen teils übertrieben wirken, findet Burke immer einen Weg, alles plausibel zu erläutern und logisch ineinander greifen zu lassen - nur um am Ende alles in einem bombastischen Finale auf die Spitze zu treiben. Und das mit mehr oder weniger offenem Ende.

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