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Rezensionen zu
Der Junge, der mit dem Herzen sah

Virginia Macgregor

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Der neunjährige Milo leidet unter Retinitis pigmentosa: Sein Sehvermögen lässt immer stärker nach, und irgendwann wird er vollständig erblinden. Aber noch sieht er die Welt – wenn auch nur wie durch ein Nadelöhr. Doch so bemerkt er Kleinigkeiten, die anderen entgehen. Als seine 92-jährige Großmutter dement wird und in ein Altersheim umziehen muss, fallen Milo dort seltsame Vorgänge auf. Die Erwachsenen interessieren sich für Milos Erkenntnisse nicht, und so bleiben ihm nur der Koch Tripi und sein Ferkel Hamlet, um ihm bei seiner Mission zu helfen. Milo ist nämlich entschlossen, seine Großmutter wieder nach Hause zu holen, die Machenschaften der Heimleiterin offenzulegen und – vielleicht – seine Eltern zu versöhnen. Beginnen wir kurz mit dem einen negativen Punkt, den ich zu sagen habe: Und der ist eigentlich nur, dass manche Stellen etwas zu lang geraten sind, bzw. dass manche Abschnitte etwas zu viel sind. Ansonsten kann ich sagen: Diese Geschichte ist einfach nur berührend. Man schließt die Charaktere, allen voran Milo und Lou einfach sofort ins Herz und liest die Geschichte flüssig runter. Einerseits ist sie doch recht traurig, andererseits aber wieder so berürhend und emotional und hoffnungsvoll, dass man einfach in sie versinken kann. Man muss die Charaktere einfach lieben: Auch die, die anfangs vielleicht etwas "problematisch" sind, stellen sich hinterher als wunderbar ausgetüftelt und perfekt in die Story passend heraus. Der Schreibstil ist toll: Schnell, gut und flüssig zu lesen. Dazu die Kapitel, die immer aus der Erzählersicht geschrieben sind, aber sich entweder auf Milo oder auf Lou oder auf einen weiteren Charakter beschränken und gerade die Handlungen eben dieser Person beschreiben. Fazit: Ein wirklich tolles, ergreifendes Buch, das sich wirklich lohnt, zu lesen!

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TOLL

Matthias Thon

Von: Matthias Thon

22.10.2015

Ein außergewöhnliches Buch mit einem liebevollen Jungen, der sich versucht in der Welt der Erwachsenen durchzusetzen. Kinder sehen mehr, als wir denken.

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Die liebenswerten Charaktere können leider nichts daran ändern, dass die Story recht vorhersehbar ist. Auch die Charakterentwicklung bietet keine Überraschungen, daher ziehe ich insgesamt zwei Sterne ab. Positiv aufgefallen ist mir der heitere Erzählstil. So kommt auch der Humor nicht zu kurz. Alles in allem ist es eine nette Geschichte, um einen kleinen Jungen, der einfach alles wieder in Ordnung bringen will und dabei alle Sympathien auf seiner Seite hat, weil er von Ehrlichkeit, Freundschaft und Liebe geleitet wird. Ich vergebe solide 3 Sterne.

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INHALT Der neunjährige Milo Moon leidet an einer Augenkrankheit, welche ihn eines Tages erblinden lässt. Sein Sehfeld nimmt immer weiter ab und deswegen nimmt er seine Umgebung mit einer besonderen Aufmerksamkeit wahr. Er lebt zusammen mit seiner Mutter Sandy, seiner Großmutter Lou und seinem Haus(zwerg)schwein Hamlet unter einem Dach. Eines Tages wird seine Großmutter, nach einem von ihr verursachten Brand in der Küche, in ein Altersheim einquartiert. Dort fällt Milo mit der Zeit immer stärker auf, dass die umworbene Idylle nicht der Wahrheit entspricht und sogar sehr vieles in dem Wohnheim schief läuft. Milo beschließt sein Großmutter zu retten und die Umstände im VergissmeinNicht-Wohnheim aufzudecken. MEINUNG "Der Junge, der mit dem Herzen sah" von Virgina MacGregor ist eine zarte Familiengeschichte mit berührenden Szenen, bunten Charakteren und mit authentischen Dialogen. Das Buch fesselt von der ersten Seite weg, obwohl die Geschichte sanft vor sich plätschert und keine großen Spannungsbogen zu finden sind. Die Autorin hat es mit ihrem leichten Schreibstil geschafft, die unterschiedlichsten Charaktere in das Buch einzubinden und damit ein großes Bündel an Herzblut in die Geschichte zu weben. Die Geschichte an sich ist so bunt und mit vielen kleinen Thematiken bespickt, dass das unter Umständen viel auf den Leser wirken kann. Wenn man aber dieses Buch aus der zarten, naiven Perspektive eines 9-jährigen betrachtet, sind die Spitzen zu Essstörungen, Liebeskummer, Krankheitsfälle, Flüchtlingsdramen nicht weiter auszuführen. Denn im Vordergrund steht nun mal Milo, mit seinem Plan seine Großmutter zu retten; und für einen so jungen Menschen all diese Probleme von Erwachsenen oder der Gesellschaft zu erfassen und auszuführen, ist hier fehl am Platz. Die Geschichte wird zwar aus verschiedenen Perspektiven, u. a. aus der Sicht der Großmutter im Wohnheim, erzählt, dennoch bleibt Milo Moon der Hauptprotagonist der Geschichte und seine Sicht auf die Welt und die Geschehnisse. Vielmehr kann man dieses bunte Sammelsurium an Thematiken und Figuren als vielschichtige und abenteuerliche Unterhaltung betrachten. Selbst durch die Perspektivwechsel kommt der Leser schlussendlich auch nicht durcheinander, da jede Person ihre eigene Stimme im Buch hat und diese sich von den jeweiligen anderen Protagonisten, nicht nur anhand der Szenerie, abhebt. Die Geschichte birgt in ihrem Verlauf dann aber keine wirklichen Überraschungen, es lässt sich für den Leser schnell erahnen, welche Schritte als nächstes unternommen werden und das ist etwas schade. Das Ende ist sehr zart und gut gelungen und hat da noch einige Mankos wieder ausgeglichen. FAZIT Die Geschichte reißt durchaus mit, obwohl sie keine nennenswerten Spannungspunkte besitzt und deswegen vielleicht dem einen oder anderen Leser deswegen etwas lahm erscheinen mag. Ich allerdings fand diesen kleinen Mix aus emotionalen Momenten, die einen schmunzeln lassen, sowie nachdenklich stimmen gelungen für diese Art Roman. Wer eine kleine zauberhafte Geschichte sucht und auch keine Probleme damit hat aus der Sicht eines Kindes zu lesen, das sogar vielleicht auch sucht, hat mit "Der Junge, der mit dem Herzen sah" eine schöne Lektüre vor sich, welche Wahrheiten ungeschönigt aber mit Charme preisgibt.

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Das Cover ist eines, wie es aktuell öfters zu sehen ist. Heller Hintergrund mit schwaren Schattenfiguren. Spätestens beim Lesen fällt einem auf wie treffend es doch ist. Milo ist 9 Jahre, und hat für sein Alter schon einiges mitgemacht: Er leidet unter einer Augenkrankheit, bei der seine Sehstärke nach und nach nachlässt, bis er irgendwann erblinden wird. Seine Eltern haben sich scheiden lassen, und der Vater ist ins Ausland. Mit seiner neuer Frau und einem neuen Kind. Milo scheint vergessen... Und dann ist da noch seine Ur-Großmutter, die der Vater bei ihnen zurück gelassen hat, ohne sich darum zu kümmern, wie Milos Mutter die Familie finanziell über Wasser halten soll. Nach einem Wohnungsbrand beschließt Milos Mutter Gran ist Altenheim abzuschieben. So empfindet es Milo, und auch dies ist ein weiterer Grund für seine ablehnende Haltung ihr gegenüber. Und als er merkwürdige Dinge im Altenheim bemerkt, glaubt ihm niemand.... Als Leser wird man direkt in diese tragische Familiengeschichte hineingeworfen. Es ist ein großes Gefühlschaos, welches nicht nur Milo durchlebt. Ich habe mit ihm gelitten, mich mit ihm gefreut, war verzweifelt, und voller Hoffnung. Es ist eine Geschichte die Mut macht, und zeigt, wieviel in jedem von uns steckt. Man denkt viel über Milo, sein Schicksal, und über sich selbst nach. Wer solche Romane mag, sollte auf jedem Fall "Der Junge, der mit dem Herzen sah" lesen. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen, ich selbst habe nicht lange gebraucht und hatte das Buch an einem Wochenende durch. Da ist ja vom Ende nichts verraten möchte, kann ich heute nicht näher auf meinen einzigen Kritikpunkt eingehen. Mir persönlich war es dann einfach zu viel des Guten.

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Ich möchte dieses Buch als allererstes bedingungslos weiterempfehlen, warum lest doch selbst: Dieses Buch ist so gefühlvoll, dass ich durchgehend mitgelacht, gefiebert, gehofft und fast geweint habe. Tränen in den Augen waren an der ein oder anderen Stelle vorhanden. Und genau das macht dieses Buch für mich schon aus. Denn es passt irgendwie zum Titel, wenn man selbst mit dem ganzen Herzen beim Lesen dabei ist. Und das schafft nicht jeder Autor, dieser Autorin ist es jedoch sehr super gelungen. Ich bin an dieses Buch mit großer Vorfreude gegangen, weil ich solche Geschichten meist super finde, diese übertrifft jedoch viele andere, die ich bisher gelesen habe. Es hat mich einfach so sehr berührt, dieses Verhalten, diese Gedanken...und auch die Gedanken die man sich dann selbst über sein eigenes Verhalten macht. Milo konnte mich begeistern und ich konnte mit ihm mitfühlen, dass war für mich sehr schön. Er ist ein toller kleiner Junge. In meinen Augen, sieht er nicht nur durch seine Erkrankung diese Kleinigkeiten, sondern auch weil Kinder oftmals allgemein sehr viel mehr wahrnehmen, als Erwachsene es tun. Ich weiß wovon ich da schreibe, da ich als Erzieherin arbeite und so vieles von Kindern mitbekomme, was mir selbst vielleicht gar nicht so aufgefallen wäre. Milo hat eine sehr große Lebenslust, und das trotz seiner Krankheit, das beeindruckt mich sehr. Auch wie er mit seiner Großmutter umgeht und sich so aufopferungsvoll um sie kümmert, dies jedoch als selbstverständlich ansieht und nicht als Arbeit finde ich auch sehr klasse. Denn um die alten Menschen wird sich in der heutigen Gesellschaft - finde ich einfach viel zu wenig gekümmert. Und genau das wird einem beim Lesen von diesem Buch noch deutlicher bewusst. Die Geschichte ist toll ausgearbeitet und die Autorin hat beim Schreiben meiner Meinung nach sehr sehr viel Gefühl rein gelegt. Ich konnte förmlich spüren, wie wichtig der Autorin dieses Buch, diese Geschichte ist. Das ist glaube ich auch einer der Gründe, warum mich dieses Buch so überzeugen konnte.

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Milo ist 9 Jahre und sieht die Welt anders als andere. Er hat eine Augenkrankheit, die ihn eines Tages erblinden lassen wird. Momentan kann er aber noch sehen, er sieht, als würde er durch eine Röhre sehen. Alles außerhalb dieses Ausschnittes sieht er nur durch neues fokussieren. Die Diagnose wurde erst vor einem Jahr gestellt, in dem zeitgleich noch vieles andere geschah. Er bekam zu Weihnachten ein Minischwein geschenkt und sein Vater zog aus und gründete mit seiner Schlampe eine neue Familie. Milo lebt nun allein mit seiner Mutter und Urgroßmutter, die inzwischen 92 Jahre alt ist und langsam dement wird. Nachdem diese die Küche in Brand gesetzt hatte, war es mit der Gutmütigkeit seiner Mutter vorbei und sie sorgte dafür, das Lou, die Großmutter in ein Heim kommen sollte. Sie entschied sich für das "Vergissmeinnicht"-Heim, das mit seiner Heimleiterin, der Schwester Thornhill, einen sehr guten und kompetenten Eindruck auf sie machte. Nur Milo hatte bei allem ein sehr ungutes Gefühl, ihm wäre es lieber gewesen, wenn seine Großmutter weiterhin bei ihnen im Haus leben könnte. Er besucht seine Großmutter täglich und stellt sehr bald fest, dass dort beileibe nicht alles so ist, wie es erscheint, aber wird man ihm glauben? ... Milo, der durch seine Augenkrankheit gezwungen ist, seine anderen Sinne zu schärfen, merkt schnell, dass das Heim, in dem seine Oma nun feststeckt, nicht das ist, was es nach aussen darstellen möchte. Schwester Thornhill hält die Heimbewohner recht kurz, egal ob es da ums Essen geht oder um das Heizen der Zimmer. Um keine Arbeit mit ihnen zu haben, bekommen sie Tabletten, mit denen sie mehr oder weniger den Tag verschlafen. Ganz zu schweigen, dass sie sich die Geldbörsen der Bewohner angeeignet hat. Er versucht das, was er gesehen oder gehört hat, seiner Mutter zu erzählen oder später auch der Polizei, aber er ist ein Junge von 9 Jahren und ihm wird nicht geglaubt. Milo findet einen Zuhörer in den neuen Mieter Al, dem seine Mutter das Zimmer seiner Großmutter vermietet hat. Obwohl Milo ihn anfangs sabotiert und sein Zimmer durchsucht hat, vertraut er ihm. Dieser erklärt ihm, dass er Journalist ist und an einer Story dran ist, für die er recherchieren muss, damit sie bei Veröffentlichung belegbar ist. Al gibt Milo Ratschläge, was er machen kann, um die Zustände in dem Heim aufzudecken und öffentlich zu machen, aber das ist noch ein langer Weg. Milo ist trotz der nur 9 Jahre ein Mensch, der schon, im Gegensatz zu vielen Erwachsenen, unterscheiden kann, was gut und böse ist. Wenn er anfangs auch nur Interesse daran zeigt, dass seine geliebte Großmutter wieder aus dem Heim kommt, so entwickelt er sich nach kurzer Zeit zu einem Helfer aller Heimbewohner. Er ist ihnen vertraut und ihm Gegensatz zu Schwester Thornhill, die in ihm einen Störenfried sieht, mögen sie ihn. Er sucht sich Verbündete im Heim, wie den illegalen Einwanderer Tripi, der aus Syrien geflüchtet ist und mit falschen Papieren nach England kam. Er arbeitet im Heim als Koch und muss das auf den Tisch bringen, was ihm Schwester Thornhill aufträgt. Er braucht diesen Job und lässt sich sehr viel gefallen. Ein Dorn im Auge ist Milo jedoch Pesco, der sich um die Gunst seiner Großmutter bemüht und das, wie es scheint, auch noch erfolgreich. Milo ist in diesem Buch der Sympathisant schlechthin. Er hat ein Ziel, seine Großmutter aus diesem Heim wieder herauszuholen und das behält er fest im Fokus. Er ist verzweifelt, dass ihm die Erwachsenen keinen Glauben schenken und lässt doch nicht locker, auch wenn er manches mal kurz vorm aufgeben ist. Er sieht Dinge, die andere nicht wahrnehmen bzw. nicht wahrnehmen wollen. Aber er weiß, dass er was tun muss und gibt nicht auf. Seine Mutter Sandy bekämpft ihre eigenen Dämonen, die sie nicht wirklich loslassen, seitdem ihr Mann sie wegen einer anderen verlassen hat. Sie macht bei Milo aus seiner Sicht so vieles falsch, dass das Verhältnis der beiden nicht gerade rosig aussieht. Sie belügt ihn, um ihn zu schützen, aber er kommt hinter diese Lügen und fühlt sich hintergangen, was er sie auch spüren lässt. Dass sie ihn mit ihren Lügen schützen will, kann er noch nicht erfassen. Ihr gemeinsames Leben wird zu einer Belastungsprobe, die es zu überwinden gilt. Dieser Roman hat mich unglaublich berührt. Der Kampf des kleines Milo hat mich fasziniert und beschämt, wenn ich daran denke, dass er diesen Kampf fast allein führen musste, da ihm niemand zuhören wollte. Schlimm, wenn die Leute nur akzeptieren, was sie hören wollen. Aber er boxt sich durch und muss selbst auch Erkenntnisse sammeln, die neu für ihn sind und seine Sicht mancher Ereignisse auch geraderücken, Ein kleiner Junge gegen den Rest der Welt. Ein kleiner Junge, der etwas bewegt. Ein kleiner Junge, der liebt und für seine Großmutter alles tun würde. Ein kleiner Junge, der ganz groß ist und den man einfach mögen muss. Ein Buch, das berührt und das ich gern weiterempfehle.

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Buchhandlung Aloys Mecke

Von: Ursula Mecke aus Duderstadt

27.07.2015

Das Buch hat mich tief berührt. Ich werde es einigen netten Menschen schenken, die es genauso lieben werden wie ich!

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