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Rezensionen zu
Mami, warum sind hier nur Männer?

Volker Surmann

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Der Autor dieses Buches lässt sich auf gut 288 Seiten über die Homosexuellen, ihre Vorlieben und Eigenarten aus. Teilweise sehr böse, sehr schwarzer Humor, der aber meistens ins Schwarze trifft. So manches Klischee wird ausgepackt und noch einmal so richtig hervorgehoben. Die Charaktere sind herrlich witzig und nachvollziehbar. Man kann sich die Besucher des Gay-Resort und die Anlage insgesamt so richtig gut vorstellen. Auch die Reaktionen auf die Bio-Frau und deren Kinder waren doch recht realistisch. Am meisten habe ich mich über die Reaktionen und Fragen vom Jüngsten (mit rosa Badehose) amüsiert (Lego im Playroom). Kindermund vom Feinsten. Man kann bei dieser Geschichte oft schmunzeln und lachen und die wunderbare Welt der Schwulen kennenlernen. Einzig das Ende hat mich nicht so sehr begeistert. Das wirkte dann doch recht konstruriert und zurecht gestrickt, aber so ein bißchen Happy End braucht wohl auch ein Gay-Resort.

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Meine Meinung Wer möchte denn nicht wissen, was hinter diesem tollen Titel steckt? Ich hab mir das Buch bezüglich des tollen Klappentextes geholt - und was sich hinter diesem Cover verbarg, war mehr als nur sensationell! "Mami, warum sind hier nur Männer?" ist ein herrlich humorvolles Buch über die Welt der Homosexuellen. Der Protagonist Helmer führt ein Gay-Resort auf Sardinien und hat tagtäglich mit den Künsten der schwulen Gesellschaft zu tun. Doch dann kommt - was im Hotel eigentlich nicht erlaubt ist, Ilka mit ihren Kindern, die von ihrem Ehemann Dennis abgehauen ist. Da mischt sie den Laden gehörig auf. Im Bezug auf die Sprache war der Roman ein wenig unsittlich, aber dennoch sehr einfach geschrieben. Die humorvolle Art des Autors lässt einem mehr als nur schmunzeln; lachen ist bei diesem Buch garantiert! Volker Surmann erzählt von einer Welt, wie wir sie (so) nicht kennen. Als Hetero lacht man sich zu tode, wenn man erfährt, was die Homosexuellen alles auf so einem Gay-Resort treiben. Dabei gerät die Haupthandlung auch nicht aus dem Auge: Wie Ilka letzendlich mit ihren Kindern das mit Dennis regelt, und wie die Schwulen mit den neuen Gästen umgegangen sind. Alle Charaktere hatten diesen zynischen, schlagfertigen Charakter - besonders Olga hat es mir mit ihrer/seiner Art angetan. Anbei muss ich zugeben, dass ich (ich habe ja generell nichts gegen Homosexuelle) nach dieser Lektüre diese Welt noch viel mehr mag! Fazit Volker Surmann zeigte uns ein lustiges Buch über ein Gay-Resort, welches nicht besser hätte beschrieben werden können. Der einfache Schreibstil, gepaart mit den humorvollen Dialogen und tollen Anekdoten der Homosexuellen ergab einen Roman, bei dem man ständig am lachen ist. Eine 100%ige Kaufempfehlung!

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Als Ilka ihren Mann inflagranie mit einer Anderen erwischt packt sie ihre Kinder ein und haut mit dem Wagen ab. Dumm nur, dass sie sich in Sardinien im Urlaub befinden und Ilka keinen Plan hat, wohin es gehen soll. Nur eins weiss sie genau: es reicht! Da Probleme bekanntlich ungern alleine auftauchen, hat die schon gestresste Teilfamilie eine Autopanne mitten in der Pampa... bei strömendem Regen! Und das einzige zu Fuss erreichbare Hotel ist ausgerechnet ein Gay-Resort, dass eben keine Frauen und Kinder aufnehmen mag! Doch in dieser Notsituation gewährt Helmer Klotz, der brummelige Chef, der tropfenden Truppe Unterschlupf. Das bringt natürlich gehörige Unruhe und Chaos, treffen doch 2 Welten aufeinander. Aber nach dem anfänglichen Schock der Clubgäste über so viele "Heteros" werden vor allem die Kinder bald ins Herz geschlossen. Und sogar Helmer's Herz wird weicher.... Dies ist eine Geschichte aus einem ganz anderen Blickwinkel. Naja, eigentlich aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, denn das Buch wird immer wieder von verschiedenen Personen erzählt. Auf der einen Seite eben Ilka und ihre Kindern, dem kleinen Felix und der pubertierenden Thea. Helmer dem Hotelier, der zwar selbst schwul ist, aber seine Gäste fast nicht ertragen kann. Ebenso Olga der herzensgute Transvestit und eben all die sonstigen Gäste. Teilweise konnte ich vor Lachen gar nicht mehr weiter lesen :-) Ich finde, Volker Surmann hat es echt geschafft, diese Geschichte mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern aber auch Ernsthaftigkeit zu erzählen. Natürlich gibt es Vorurteile von beiden Seiten, aber alle nehmen sich selbst nicht zu ernst. Und spätestens, als Felix fragt warum der Playroom nicht zum spielen ist, bleibt kein Auge mehr trocken.. Mir hat das Buch echt gut gefallen und so gebe ich 4,5 von 5 Sterne

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Helmer Klotz ist Mitte 50 und schwul. Das wäre an sich nichts Berichtenswertes, aber er ist Betreiber eines Schwulen-Hotels auf Sardinien. Und zwar eines Hundertprozentigen. Keine Frauen - zumindest keine biologischen - und keine Kinder in Sichtweite, nur homosexuelle Angestellte, dezent versteckter darkroom und ein netter Badestrand mit viel Möglichkeit zu Posen. Dass er seine schwule Kleintel einfach nicht leiden kann, macht er lieber nicht publik. Und dann stehen eines regnerischen Abends plötzlich Ilka und ihre beiden Kinder im Foyer. Ilka hat ihren Mann im Urlaub sitzen lassen, das Auto hat schlapp gemacht - und Helmer bietet ihr zumindest einen kurzzeitigen Aufenthalt, bis alles geregelt ist. Aber sind seine Gäste auf diese geballte Heterosexualität vorbereitet? ... Als ich mir dieses Buch als Rezensionsexemplar ausgesucht habe, hatte ich zwei verschiedene Gründe. Erstens, dass es in Italien spielt (klasse für meine Weltenbummler-Challenge) und zweitens, dass es einfach sehr lustig klang. Und in der Tat liest sich das Buch wahnsinnig schnell weg, was vor allem an den ständigen Perspektivwechseln liegt, die wenig Langeweile haben aufkommen lassen. Insbesondere Helmer fand ich ganz witzig, denn was er so vom Stapel lässt, ist zum Teil jenseits des üblichen. Auch die erfrischende Direktheit, mit der die Kinder auf das schwule Umfeld reagieren, und mit der z.B. Transvestit Olga über ihr Leben berichtet, ohne sich um die Zuhörer zu scheren, war ganz angenehm - das waren mal Figuren, die echt andere Perspektiven ermöglichen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich dann doch fand, dass in dem Buch extrem viele Klischees auftauchen und munter kolportiert werden. Zwar immer wieder auch ein wenig erklärt und aufgelöst - insbesondere durch die Perspektive der Kinder - aber halt doch vorhanden. Rollenstereotype werden hier genauso nebenbei mit hinterfragt wie Situationskomik überstrapaziert (wer kennt sie nicht aus Film und Buch, die typische Tunte, die mit flötender Stimme und affektierten Gesten die holde Männlichkeit becircen will). Wenn man darüber hinwegsehen kann, hat man einen erfrischen heiteren Urlaubsroman zum Weglesen ;-)

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Den Anfang der Geschichte fand ich super. Ich bin gut ins Buch reingekommen und Volker Surmann hat genau meinen Humor getroffen. Ich war ständig am lachen und auch all die skurrilen Figuren habe ich während des Lesens ins Herz geschlossen. Ich fand es sehr lustig wie die Kleinfamilie das Gay-Resort ordentlich durcheinander gebracht hat. Vor allem auch die abtrusen Reaktionen der Gäste waren unterhaltsam. Den Hotelier Helmer fand ich sympathisch. In den schwulen Gästen sieht er eher eine gute Einnahmequelle, als dass er sie gerne um sich gehabt hätte, dabei ist er ja selber schwul. Aber das kam so richtig schräg mit einem Augenzwinkern rüber, so dass man es ihm einfach nicht übel nehmen konnte. Ilka, Thea und Felix fand ich auch klasse. Ilka, die gestresste Mutter, die die Nase voll von ihrem Mann hat und deren Kinder ihr auf der Nase herumtanzen, das hat der Autor richtig gelungen umgesetzt. Thea versucht immer einen auf großes Mädchen zu machen, eben die typische abgeklärte Teenietour, was aber überhaupt nicht nervig beim Lesen wirkte und der kleine Felix mit seinem rosafimmel. Ich konnte das gut nachvollziehen, da mein jüngerer Bruder mal so eine schreckliche Rotphase hatte. Niedlich fand ich vor allem die arglose Art der Kinder mit allem um sie herum umzugehen, ihre manchmal doch äußerst direkte, unschuldige Weise bestimmte Dinge anzusprechen und gerade die Erwachsenen in Ratlosigkeit zu versetzen war zum Schreien komisch. Vor allem die Dragqueen Olga hat die Geschichte dann noch mal so richtig in Fahrt gebracht und einige Male ordentlich Klartext geredet, was die üblichen Vorurteile über Heteros und Schwule anbelangt. Wer sich also noch ein wenig nebenbei über einige Begriffe aufklären lassen möchte, bekommt das ganz nebenbei von Tante Olga um die Ohren geschleudert. Die wenigen Tage im Hotel haben mir gut gefallen. Der Autor hat sie witzig und manchmal auch Haarsträubend verstreichen lassen und auch die Umgebung konnte man sich beim Schmöckern sehr gut vorstellen, ohne das Langeweile aufkommt. Einzig zum Ende hin war mir das dann doch ein klein wenig zu viel drama was den Familienstreit anbelangte. Plötzlich waren alle Figuren dabei und irgendwie mittendrin und mir war es beim Lesen ein wenig zu viel des Guten. Auch beim Schluss hätte von mir aus nun nicht aus den beiden Figuren unbedingt ein Pärchen werden müssen, aber man kennt das ja, die schlimmsten Kuppler sind immer noch die Autoren. Das Ende fand ich ganz gut umgesetzt und ansonsten habe ich da auch nichts zu bemängeln. Ich finde es schön, mal wieder so viel zum Lachen gehabt zu haben und kann das Buch getrost weiterempfehlen. Mit viel Witz und Humor hat Volker Surmann mal ein wenig mit den üblichen Klischees aufgeräumt und eine Kleinfamilie auf ein Gay-Resort losgelassen. Unbedingt mal reinlesen und unterhalten lassen! Kann ich nur empfehlen!

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Ilka trennt sich von ihrem Ehemann Dennis, den sie während des Urlaubs auf Sardinien in flagranti mit einer Engländerin im Ferienhaus erwischt hat. Mit ihren beiden Kindern Felix, 5, und Thea, 10, strandet sie nach einer Autopanne in einem Schwulenhotel. Hotelier Helmer Klotz, homosexuell, aber selbst ernannter Schwulenhasser, lässt die Kleinfamilie entgegen der Grundsätze des Gayresorts unterkommen. Die homosexuellen Hotelgäste, die von Kindern angewidert sind und vor Frauen Angst zu haben scheinen, sind alles andere als amused von Ilka und ihren Kindern. Einzig Transvestit Olga DiValdfee nimmt sich der Familie an und auch Einsiedler Helmer freundet sich zunehmend mit der ungewohnten Situation an und findet offenbar Gefallen daran, seine übrigen zimperlichen Hotelgäste zu irritieren. Ilka beschließt während des Aufenthalts und des Konsums der ein oder anderen Flasche Wein, die endgültige Trennung von ihrem treulosen Ehemann. Die Kinder versuchen, in der Zwischenzeit Brummbär Helmer und Transe Olga miteinander zu verkuppeln. Aufgrund des Klappentextes und der ausschließlich positiven Rezensionen hatte ich einen unterhaltsamen und humorvollen Roman erwartet. Leider traf der Humor des Autors weniger meinen Geschmack. Der Roman ist wechselweise aus Sicht verschiedenster auftretender Protagonisten geschrieben, so dass man sich aufgrund der Vielzahl der Akteuere auf keinen wirklich einlassen konnte. Einzelne Situationen, in welchen vor allem die Kinder auf die Schwulen treffen, waren zum Schmunzeln, aber dennoch zog sich mir der kurze Roman aufgrund der an und für sich spannungslosen Handlung in die Länge. Verschiedenste Schwulenklischees werden penetrant aneinander gereiht, mit denen Volker Surmann Schwule und Schwulenhasser auf die Schippe zu nehmen versucht, um für Unterhaltung zu sorgen. Daneben wird der Beschluss der Trennung Ilkas von ihrem Ehemann geschildert, der am Ende des Romans auch selbst auftritt und damit für den unterhaltsamsten Höhepunkt des Romans sorgt. Fazit: Man muss den satirischen Schreibstil von Surmann mögen. Wer dann noch in Form eines locker geschriebenen Romans etwas über die Schwulenszene lernen möchte, und den Sarkasmus des Autors richtig einzuordnen weiß, mag Gefallen an dem Buch empfinden. Für mich war es zu vorhersehbar und belanglos. Darüber hinaus empfand ich das offene Ende als unpassend, das eigentlich eine Fortsetzung verlangt.

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Ganz lustig, meistens

Von: Gackelchen

14.11.2015

Worum es geht: "Ich hasse Schwule. Ich dachte, bevor Sie das hier als irgendein emotionales Toleranzgeschwafel missdeuten, stell ich das lieber klar. Schwule gehören zu den nervtötesden Zeitgenossen unter der Sonne. Ich weiss das, ich betreibe ein Gay-Resort auf Sardinien." Verkehrte Welt im Gay-Resort auf Sardinien: Hotelier Helmer Klotz, selbst schwul, verachtet seine homosexuelle Klientel aus tiefstem Herzen. Dann gewährt er in einer Notsituation Ilka, einer frisch verlassenen Mutter mit ihren zwei Kindern, Unterkunft. Damit treffen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können. Denn auf eine Konfrontation mit so viel Heterosexualität sind Helmers Hotelgäste nicht vorbereitet, die aufgeweckte Kleinfamilie stiftet ordentlich Unruhe und Chaos. Und doch sind es am Ende ausgerechnet die von der Liebe enttäuschte Heterofrau und ihre Kinder, die dem bärbeißigen Hotelchef vor Augen führen, dass es unter Homosexuellen durchaus auch liebenswerte Exemplare gibt. Meine Meinung: Zeit, mal über sich selbst zu lachen. Surmann bringt übertriebene Humorspitzen, die einen denken lassen "Darf man das schreiben?" nur um dann doch zu lachen. Der Stil der Geschichte, vor allem Ilkas Kapitel, liessen an Kerstin Giers Mütter Mafia denken. Leider passiert nicht schrecklich viel. Sobald Ilka da ist, wird auf Situationskomik durch die Kinder gehofft. Surmann versucht hierbei eine Parade an Schwulenklischees zu porträtieren die teilweise leider ein wenig peinlich werden. Öfters dachte ich mir, dass der liebe Volker einfach mal ordentlich über die Szene ablästern wollte, und wie kann man das besser als in einem Roman? Ist ja auch ganz lustig, meistens! Leserfreundlich fand ich, dass der Autor sich bewusst ist, dass nicht nur Kenner das Buch kaufen und hat gleich eine Vokabelliste mit eingebaut. Abwechselnd dürfen die Figuren den Kindern und Ilka szenetypische Begriffe erläutern. Ilka hat leider keinerlei Sympathien bei mir erweckt, da war mir der Helmer dann doch lieber. Dank der vielen Perspektiven ist das Ablehnen einer Figur allerdings nicht tragisch. Ich glaube Ilka hat höchstens 7 Kapitel für sich. Gegen Ende wirds dann doch noch mal ein bisschen spannend, dank Ilkas Mann. Vorhersehbar aber wen störts? Man kriegt, was man erwartet hat, beim Kauf, sogar ein bisschen mehr. Dieses Buch kann als Urlaubslektüre ruhig in den Koffer!

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Lesen!

Von: Sabine Engel

09.11.2015

Um es gleich vorweg zu nehmen: "Mami, warum sind hier nur Männer?"* von Volker Surmann ist für mich eines der Lese-Highlights in diesem Herbst und definitiv ein Buch, das ich in der nächsten Zeit öfter verschenken werde. Zum Inhalt: Hotelier Helmer Klotz, selbst schwul, verachtet die Klientel, die in seinem Gay-Resort auf Sardinien urlaubt, aus tiefstem Herzen. Dann gewährt er in einer Notsituation Ilka, die gerade ihren notorisch fremdgehenden Mann verließ, mit ihren zwei Kindern Unterkunft. Damit treffen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können, denn auf eine Konfrontation mit so viel Heterosexualität sind Helmers Hotelgäste nicht vorbereitet. Die aufgeweckte Kleinfamilie stiftet ordentlich Unruhe und Chaos. Und doch sind es am Ende ausgerechnet die von der Liebe enttäuschte Frau und ihre Kinder, die dem bärbeißigen Hotelchef vor Augen führen, dass es unter Schwulen durchaus auch liebenswerte Exemplare gibt. Surmann gelang mit "Mami, warum sind hier nur Männer?" eine liebevolle Zeichnung so ziemlich aller (nicht nur schwulen) Klischees, die mensch sich denken kann. Im Mikrokosmos des schwulen Hotels treffen Tunten, Armani-Schwuppen, Lederkerle, Twinks und getarnte Heten auf die Kleinfamilie, die sich über die Typen-Grenzen hinweg setzt und sich ganz unbefangen ein eigenes Bild macht, abseits von Äußerlichkeiten. Erzählt wird aus den Perspektiven des Hoteliers Helmer, der Mutter Ilka, ihrer Kinder Thea und Felix sowie ihres Vaters Dennis und verschiedener Hotelgäste. Diese Perspektivwechsel machen großen Spaß, denn natürlich haben alle eine andere Wahrnehmung des Geschehens. Neben der Situationskomik, die sich zwangsläufig beispielsweise dann ergibt, wenn eine besorgte Mutter sich fragt, was ihr neugieriger Sohn in einem garantiert nicht kindertauglichen Spielzimmer wohl an sexuellen Aktivitäten mitbekam, schlägt Surmann auch immer wieder leise, nachdenkliche Töne an, wenn es beispielsweise um Altwerden inmitten eines immer noch sehr verbreiteten schwulen Jugendwahns geht. Da ist "Mami, warum sind hier nur Männer?" sehr anrührend. Am Ende fand ich es schade, dass der Lesespaß vorbei und (und dass Surmann nicht verrät, wer "No. 4" ist). Fazit: Lesen!

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