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Rezensionen zu
Zu wenig Zeit zum Sterben

Steve Cavanagh

Eddie-Flynn-Reihe (1)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Der erste Fall für Eddie Flynn - und der kommt direkt mit viel Spannung daher. Plötzlich & ohne Vorwarnung befindet sich Eddie in einer katastrophalen & lebensbedrohlichen Situation, die nicht nur ihn in Gefahr bringt. Er soll den Kopf der russischen Mafia vor Gericht vertreten & eine Bombe platzieren - sonst stirbt seine Tochter. Eddie ist ein super interessanter Charakter, mit einer eher zwielichtigen Vergangenheit. Jetzt verteidigt er Menschen vor Gericht. Der Blick in die Strafverteidigung ist super interessant - Tricks, Kniffe & Neues Hintergrundwissen werden authentisch vermittelt. Der ganze Fall ist zwar sehr spannend & scheint Ausweglos - aber die ganze Geschichte mit der Mafia konnte mich nicht so ganz abholen. Zu brutal, zu viel Rivalität, zu viele Lügen, zu viel Wichtigtuerei. Es wurde mit Namen um sich geworfen, denen man nur schwer folgen konnte & plötzlich steckten die Italiener auch mit drin. Mir persönlich war es manchmal zu viel des Guten. Jedoch konnte am Ende das Buch mit vielen spannenden Passagen & tollen Einblicken in den Gerichtssaal doch überzeugen. Ich bin sehr gespannt, was für eine Entwicklung Eddie in den nächsten Bänden machen wird & mit welchen spannenden Fällen wir uns im Gerichtssaal wieder sehen.

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*Werbung - Rezensionsexemplar* Kürzlich habe ich Euch das erste Buch von Steve Cavanagh vorgestellt, aber heute wird es das erste Buch der Eddie-Flynn-Reihe sein. Er muss einen Mörder retten oder er verliert seine Tochter ... ‚Zu wenig Zeit zum Sterben‘, geschrieben von Steve Cavanagh und erschienen im Goldmann Verlag. Nachdem ‘Thirteen‘ im letzten Jahr so großartig eingeschlagen hat, bringt Goldmann nun auch die älteren Bände wieder heraus. Von Cavanaghs Erstling ‘Zu wenig Zeit zum sterben‘ hatte ich nicht ganz so viel erwartet wie von den neueren Romanen, aber das war ein Trugschluss. Der Roman legt von der ersten Seite an mit hohem Tempo und spannenden Situationen los und lässt nie nach. Ständig steht Eddie Flynn vor neuen Problemen, aus denen er sich mit immer aberwitzigeren Tricks befreien muss, nur um gleich darauf vom nächsten Twist überrannt zu werden. Es gibt ein wenig Action, viele Rätsel und Täuschungen und die Gerichtsszenen gehören zu den spannendsten, die ich je gelesen habe. Eddie Flynn ist wie Mickey Haller auf Speed. Der Thriller wird geradlinig erzählt, d.h. ohne Perspektivwechsel, in erzähltechnischer Hinsicht sind „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ also deutlich abwechslungsreicher gestaltet worden, was mir auch besser gefallen hat. Und die Handlung um Eddie hat es dieses Mal in sich. Er soll im Gerichtssaal unbemerkt eine Bombe anbringen, um einen Kronzeugen umzubringen, der gegen die Russenmafia aussagt. Und er wird erpresst. Seine Tochter wurde entführt und man droht ihm, sie zu töten, wenn er den Auftrag nicht ausführt. Eddie agiert dann in Bruce-Willis-Manier. So hat man ihn in den bereits erschienenen Thrillern noch nicht kennen gelernt. Das Juristische steht in diesem Thriller deutlich weniger im Vordergrund als in den schon erschienen Werken, es kommt nur am Rande vor, das fand ich sehr schade. Denn die Passagen, die im Gericht spielen, sind wieder einmal sehr gelungen. Aber nun gut, jeder Autor fängt einmal an und entwickelt sich dann weiter. Und Steve Cavanagh hat sich entwickelt, Band 1 ist ein solider Thriller, aber die Folgebände konnten mich einfach mehr fesseln. Vielleicht liegt es auch daran das dieser Band deutlich unrealistischer ist und Eddie ist hier mehr Actionheld, weniger raffinierter Anwalt. Ich hätte mir einen spannenden Fall gewünscht, den Eddie lösen muss. Mir war das Debüt einfach zu wenig ‚Justizthriller‘. Wer aber auf tempo- und actionreiche Thriller steht, der kann hier natürlich trotzdem zuschlagen und wird nicht enttäuscht. Es kommt keine Langeweile auf und die Spannungsintensität ist hoch. Ich vergebe 4 Sterne.

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Der Titel „Zu wenig Zeit zum Sterben“ hört sich ein wenig nach einem James-Bond-Film an. Tatsächlich ist es aber der Auftakt zu einer Thriller-Reihe rund um den New Yorker Anwalt Eddie Flynn. Dieser hat vor geraumer Zeit vor Gericht einen folgeschweren Fehler begangen und anschließend keinen weiteren Fall mehr übernommen. Doch die Russenmafia hat überzeugende Argumente und zwingt Eddie den berüchtigten Paten Olek Volchek gegen eine Mordanklage zu verteidigen. Denn sollte Eddie sich weigern, ist das Leben seiner Tochter Amy in Gefahr. Insgesamt bleiben ihm nur 48 Stunden, um die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen und somit das Leben seiner Tochter zu retten. Für Eddie beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit und die Russenmafia. Der Autor Steve Cavanagh legt mit diesem Buch den Grundstein für die weiteren Fälle rund um Eddie Flynn. Dem Leser wird die Story aus der Ich-Perspektive des Protagonisten präsentiert. Auf diese Weise werden z.B. auch einige Hintergründe und Details aus Eddies Jugend, seinem Verhältnis zu seinem Vater und seine berufliche Laufbahn vom Trickbetrüger zum Anwalt offenbart. Im Mittelpunkt dieser Story steht aber der komplexe Prozess und die gewiefte Prozessführung des New Yorker Anwalts. Umrahmt wird dieser Handlungsstrang von brutalen Gangstern, Doppelagenten und viel Action, die wie bei James Bond etwas übertrieben eingesetzt wird. Ich habe bereits die Bücher 3 und 4 der Eddie-Flynn-Reihe mit großer Freude gelesen. Der jetzt nachgelegte erste Band hat mir geholfen, die Herkunft und die Hintergründe des Anwalts noch besser zu verstehen. Insgesamt ein sehr spannendes und mitreißendes Buch. Wer sich für rasante Justizthriller mit einem hohen Erzähltempo interessiert und sich nicht von zu viel Action abschrecken lässt, kann mit diesem Buch nichts falsch machen.

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Nachdem ich so viele begeisterte Stimmen über die Eddie Flynn Reihe von Steve Cavanagh gehört habe, musste ich es auch endlich mal mit dem lieben Eddie probieren. Und ich muss sagen,diese Reihe hat definitiv was, auch wenn ich noch nicht ganz so gehypt bin. Hierbei handelt es sich um den ersten Band der Eddie Flynn Reihe. Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre ist sehr beklemmend. Hierbei erfahren wir Eddies Perspektive, was mir richtig gut gefallen hat. Da er so viel Raum und Tiefe bekommt. Zudem kann man ihn im Laufe der Handlung ausgesprochen gut ergründen und sich ein Bild von ihm machen. Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant und facettenreich gestaltet Zudem wirken sowohl Handlung als auch Charaktere sehr authentisch und greifbar. Der erste Fall für Eddie könnte wohl kaum grausamer sein. Er soll einen Mörder vor Gericht rausboxen oder seine Tochter stirbt. Das alleine ist schon beängstigend genug. Aber was für eine Wahl hat Eddie schon? Und Eddie hat so seine ganz eigenen Methoden, auch wenn er damit verdammt gefährliches Eis betritt. Die Handlung spielt sich größtenteils im Gerichtssaal ab. Das sollte man hierbei bedenken. Was aber keinesfalls so eindimensional ist, wie man vermuten würde. Das erste Drittel war ohne Frage sehr spannend, aber der Knoten war bei mir noch nicht gänzlich geplatzt. Erst im Laufe der Handlung hat es der Autor wirklich geschafft, mich mit Eddies Art zu begeistern. Gerade weil Eddie in seiner Verzweiflung Dinge tut, die man niemals erwarten würde. Zudem gewinnt es auch eine gewisse Komplexität. Es gab Wendungen, die erstaunlich und überraschend waren und gezeigt haben, dass Loyalität und Vertrauen nicht wirklich viel wert sind. Dabei wird man in die tiefsten Abgründe des Untergrundes geführt, die kaum beklemmender sein könnten. Dabei entwickelt man fast so etwas wie Mitgefühl. Sowohl mit Eddie als auch mit Volchek. Nach diesem doch sehr vielversprechenden Start um Eddie Flynn bin ich sehr neugierig auf die anderen Bände geworden und kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Fazit: Steve Cavanagh gelingt mit „Zu wenig Zeit zum sterben“ ein sehr vielversprechender, perfider und vielschichtiger Auftakt rund um die Eddie Flynn Reihe. Beklemmend, nervenaufreibend und intensiv. Ein Thriller, der ohne Blut vergießen auskommt und gerade mit den psychologischen Aspekten zu punkten weiß. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Ich bin definitiv gespannt auf die anderen Bände.

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Als der in Belfast geborene Schriftsteller Steve Cavanagh seine fiktive Figur Eddie Flynn erschuf, wagte er es sich seinerzeit noch nicht auszumalen, wie gut dieser von seiner Leserschaft angenommen wird, was in weiterer Folge dazu führte, dass nahezu alle Bücher dieser mittlerweile vorhandenen Buchreihe zu einem Bestseller heranwuchsen. Ausschlaggebend für den enormen Erfolg war das Debüt dieser Figur, welche in „Zu Wenig Zeit Zum Sterben“ ihren ersten großen Auftritt fand. Dieses Buch erschien nun durch den Goldmann Verlag am 18. Jänner 2023 erstmals auch im deutschsprachigen Raum in Form einer Taschenbuch-Ausgabe sowie auch digital als E-Book Variante, sodass auch wir kürzlich hiervon ein Exemplar erhalten haben. Dieses Buch umfasst insgesamt fünfhundertzwölf Seiten, in welche wir uns dieser Tage anhand eines physischen Exemplar hineingelesen haben und euch so nicht weiter enthalten möchten, worum sich der Inhalt dieses Buchs dreht und wie es mit der physischen Verarbeitung dieses Thrillers aussieht, damit auch ihr euch einen ersten Eindruck rund um die darin befindlichen Ereignisse verschaffen könnt. Eddie Flynn ist ein Strafverteidiger, den seit einiger Zeit Alpträume quälen, die sich schon bald bewahrheiten sollen. Vor etwas mehr als einem Jahr traf er vor Gericht eine folgeschwere Entscheidung, die er im Nachhinein betrachtet am liebsten ungeschehen machen möchte. Aufgrund des Gerechten Urteils, welches aber eine Bedrohung für sich und seine Familie darstellen soll, hat er sich selbst sogar geschworen, seinen Job an den Nagel zu hängen, da dieser mit einigen Risiken verbunden ist. Nun aber wird er dazu gezwungen – von niemand geringeren als von Olek Volchek, welcher der berüchtigte Pate der Russenmafia, welche sich in New York schon eine Namen gemacht hat. Dieser wurde wegen Mordes angeklagt und ausgerechnet Eddie Flynn soll ihn vor dem Gefängnis bewahren – ansonsten würde er seine Tochter nie wieder sehen. Genauer gesagt droht Volchek damit Amy umzubringen, sofern er weiterhin verwehrt sich für ihn und seine Machenschaften, die zweifelsohne Kriminelle Machenschaften in der Großstadt betreibt, einzusetzen. Ganz so möchte er das natürlich nicht auf sich sitzen lassen, denn Flynn hat sich selbst geschworen für das Recht und die Ordnung in der Metropole einzustehen, sodass er versuchen möchte Volchek zwar zu vertreten, jedoch sobald er weiß, dass seine Tochter und sein familiäres Umfeld in Sicherheit sind, ihm für immer das Handwerk legen um dadurch die Mafioso aus dem Großstadtdschungel zu vertreiben, wodurch auch die Verbrechensrate an sich deutlich zurückgehen würde. In dieser Geschichte gibt es durchaus Ähnlichkeiten zu Steve Cavanagh richtigem Leben, denn vor seiner Tätigkeit als erfolgreicher Schriftsteller machte er sich als Bürgerrechtsanwalt einst für die Bevölkerung von Belfast stark. Vermutlich liegt darin auch die Inspirationsquelle für seien fiktive Figur und die damit verbundenen Geschichten. Was das Debüt betrifft, so müssen wir zugeben, dass dieses Gedankengut in einem sehr spannend gestaltetem Schreibstil und ausgezeichneter Wortwahl wiedergegeben wird, sodass man hier regelrecht in die Handlung gezogen wird, sodass man das Buch nur schwer zur Seite legen kann, da man unbedingt wissen möchte, wie es in dessen Handlung weitergeht. Die Seiten und auch die Kapitel sind in ihrer Gestaltung sehr übersichtlich und haben genau die richtige Länge. So lesen sich diese sehr gut und lassen vermeintlichen Längen erst gar keine Chance. An sich erhält man hier eine rasante Geschichte, die hier sehr gut verpackt wurde. Auch an der Verarbeitung der Seiten oder des Einbands, welcher unserer Ansicht nach auch sehr interessant wirkt, gibt es keineswegs etwas auszusetzen. Unsererseits können wir euch das Buch „Zu Wenig Zeit Zum Sterben“ von Steve Cavanagh sehr gerne weiter und vergeben in unserer Gesamtwertung hierfür insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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Steve Cavanagh war für mich eine der Neuentdeckungen 2022. Sein Justizthriller „Thirteen“ konnte mich begeistern. Und auch „Fifty-Fifty“ habe ich verschlungen (vgl. frühere Rezensionen). Nun hat der Goldmann-Verlag den ersten Band der Reihe um Eddie Flynn herausgegeben. Er trägt den Titel „Zu wenig Zeit zum Sterben“ und kommt für mich ganz anders daher als „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“. Warum? Das will ich gerne begründen. Es handelt sich um ein sehr actionreiches Buch, das Tempo ist von Anfang an hoch. Und der Thriller wird geradlinig erzählt, d.h. ohne Perspektivwechsel. In erzähltechnischer Hinsicht sind „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ also deutlich abwechslungsreicher gestaltet worden, was mir auch besser gefallen hat. Und die Handlung um Eddie hat es dieses Mal in sich. Er soll im Gerichtssaal unbemerkt eine Bombe anbringen, um einen Kronzeugen umzubringen, der gegen die Russenmafia aussagt. Und er wird erpresst. Seine Tochter wurde entführt und man droht ihm, sie zu töten, wenn er den Auftrag nicht ausführt. Eddie agiert dann in Bruce-Willis-Manier. So hat man ihn in den bereits erschienenen Thrillern noch nicht kennen gelernt. Und etwas gestolpert bin ich dann auch über die Tochter, denn aus „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ war mir nicht in Erinnerung, dass Eddie Vater einer Tochter ist. Das Juristische steht in diesem Thriller deutlich weniger im Vordergrund als in den schon erschienen Werken, es kommt nur am Rande vor. Das fand ich ebenfalls sehr schade. Denn die Passagen, die im Gericht spielen, sind wieder einmal sehr gelungen. Das Debut kommt einfach viel actionlastiger daher als Band 4 und 5 der Reihe und ist in meinen Augen qualitativ schlechter. Ich kann nun sogar verstehen, warum man sich im Verlag entschieden hat, die Reihe mit dem vierten und fünften Band zu starten. Aber nun gut, jeder Autor fängt einmal an und entwickelt sich dann weiter. Das merkt man „Zu wenig Zeit zum Sterben“ tatsächlich an. Denn noch etwas unterscheidet ihn von „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“. Er ist deutlich unrealistischer. Eddie ist hier mehr Actionheld, weniger raffinierter Anwalt. Was aber wiederum gelungen ist, ist der Umstand, dass die Figur Eddie Flynn durch den ersten Band mehr Tiefe erhält. Man erfährt mehr über sein Talent als Trickbetrüger, sein Familienleben wird nun ausführlicher dargelegt und auch die Beziehung zu Harry wird deutlicher. Er beeindruckt durch ein unglaubliches Improvisationstalent. Noch dazu ist das Setting natürlich gut ausgeklügelt: Eddie hat 31 Stunden Zeit, die Russenmafia aufs Kreuz zu legen und seine Tochter zu befreien. Dabei kommt das „Doppelbödige“ gut zum Ausdruck. Das doppelte Spiel, das Eddie treibt, ist interessant gestaltet und animiert zum Weiterlesen. Und durch den ständigen Zeitdruck wird gut Tempo erzeugt. Man muss sich nur darauf einlassen. Nach „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ habe ich etwas anderes erwartet. Ich war überrascht davon, dass sich das Debut doch so stark von diesen beiden Thrillern unterscheidet. Mit so viel Action und Tempo hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte mir gewünscht, dass die Handlung mehr im Gerichtssaal spielt. Fazit: Das Debut von Cavanagh hat mich überrascht. Es kommt actionreich und mit hohem Tempo daher. Der Thriller wird geradlinig erzählt und gleicht eher einem Agententhriller. Stellenweise wird es doch auch einmal arg unrealistisch, wenn Eddie in Bruce-Willis-Manier agiert. In meinen Augen kann das Debut nicht mit „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ mithalten. Ich hätte mir einen spannenden Fall gewünscht, den Eddie lösen muss. Mir war das Debut einfach zu wenig „Justizthriller“. Wer aber auf tempo- und actionreiche Thriller steht, der kann hier natürlich trotzdem zuschlagen und wird nicht enttäuscht. Es kommt keine Langeweile auf und die Spannungsintensität ist hoch. Ich vergebe 4 Sterne.

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„Sie kannten mich als Eddie Flynn, den Anwalt. Den alten Eddie Flynn kannten sie nicht: den Gauner, den Typen, der sich in Gassen geprügelt hat, den Trickbetrüger.“ (Eddie Flynn über sich selbst in Zu wenig Zeit zum sterben) Worum geht’s? Vor über einem Jahr hat der Strafverteidiger Eddie Flynn vor Gericht einen folgenschweren Fehler begangen – und sich danach geschworen, niemals mehr einen Fall zu übernehmen. Doch nun muss er Olek Volchek, den berüchtigten Paten der New Yorker Russenmafia, gegen eine Mordanklage verteidigen. Volchek droht, Eddies Tochter Amy umzubringen, falls er sich weigert. Und so bleiben ihm nur 48 Stunden Zeit, um das Unmögliche zu schaffen: die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen, das Leben seiner Tochter zu retten – und Volchek für immer aus dem Verkehr zu ziehen ... Zu wenig Zeit zum Sterben ist Band 1 der Eddie Flynn Reihe. Schreibstil und inhaltliche Hinweise Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anwalt Eddie Flynn erzählt. Die Geschichte verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist gut lesbar, der Satzbau nicht sonderlich komplex. Das Buch beinhaltet geringfügig grafische Darstellung von Gewalt oder ähnlichen. Meine Meinung Selten kommt es vor, dass ich zu einem Buch greife, was es eigentlich schon eine Ewigkeit gibt. Dieser Umstand ist aber der Wiederveröffentlichung des Verlags geschuldet, der nach den grandiosen Erfolgen von Thirteen die komplette Eddie Flynn Reihe neu aufgelegt hat. Entsprechend komme ich mit dem Wissen von Band 4 und 5, mit der absoluten Begeisterung für die komplexen, verwirrenden und unvorhersehbaren Wendungen des Autors zu seinen Anfängen zurück – zu Band 1, dem Start von Eddie Flynn und endlich zu der Geschichte, die in den Folgebänden immer mal wieder angesprochen wird: Eddie Flynn und die Russenmafia. Die Wahrheit ist, dass es mir sehr schwer fällt, das Buch zu bewerten. Denn einmal ist da das grundlegende Geschehen: Eine sehr rasante, sehr schnell erzählte Geschichte, die teilweise aber schon ziemlich abgefahren ist. Schnell zusammengefasst wird Eddie dazu gezwungen, in einem Mafiaprozess als Verteidiger aufzutreten, nachdem sein Kanzleipartner es versaut hat. Die Mafia hat aber offenbar einen ganz anderen Plan, nämlich den Hauptbelastungszeugen in die Luft zu sprengen und Eddie soll sich darum kümmern. Schwere Ausgangslage, unterstützt dadurch, dass man Eddies Tochter Amy entführt hat. Nun geschehen zwei Dinge: Man hat einen eigentlich recht interessanten Prozess, der so einige Fragen aufwirft, da Eddie eben ein außergewöhnlicher Anwalt ist – und man hat eine wahnsinnig actiongeladene Geschichte rund um die Mafia, Intrigen und Doppelagenten. Leider haben beide Aspekte für mich nicht immer zusammengepasst, denn ehrlich gesagt gab es so einige Szenen, die ziemlich übertrieben waren. Es war teilweise fast so, als könne sich der Autor nicht entscheiden, ob er einen Actionthriller oder einen spannenden Gerichtsthriller schreiben möchte. Und hier kommt mein großes Problem: Da ich ja Band 4 und 5 kenne, weiß ich, wie brillant Steve Cavanagh Geschichten aufbauen kann, auch wenn sie grundlegend erst einmal absurd wirken. Diese Fähigkeit kommt bei Band 1 der Reihe aber noch recht zurückhaltend rüber. Hätte ich von dem Autor noch nichts gelesen, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass hier ein ziemlich solider, sehr actionhaltiger und teilweise etwas übertriebener Mafiathriller vorliegt. Wäre es ein Buch gewesen, was mich dazu bringen würde, erneut etwas vom Autor zu lesen? Ehrlich gesagt eher weniger. Einfach, weil ich kein großer Actionfan bin. Ich mag es nicht, wenn es überall knallt, rumgeschossen wird und das eigentliche Kerngeschehen etwas untergeht. Entsprechend große Probleme hatte ich mit dem Finale, denn hier knallt es buchstäblich überall. Dabei geht Eddies ziemlich gelungene Verteidigungsstrategie etwas unter. Das Finale war mir eindeutig zu viel. Als jemand, der aber die späteren Bücher kennt, kann ich nur sagen, dass man bei Steve Cavanagh unglaublich gut erkennen kann, wie sich ein Autor weiterentwickelt. Zwischen den Anfängen und zum Beispiel Thirteen liegen von den Drumherum-Handlungen Welten. Zwischen diesem Titel und Fifty Fifty hat sich der Autor aber auch bei der Darstellung der Gerichtsbarkeit sehr weiterentwickelt. Gleichzeitig macht das aber eben das Buch auch nicht schlecht, da definitiv eine gute Grundlage da ist – ich weiß aber, dass der Autor es eben auch viel besser kann. Deswegen kann ich das Buch eigentlich nur mit Abstrichen empfehlen. Nicht, weil es nicht spannend war (ja, etwas zu überdreht auf jeden Fall, aber trotzdem spannend) und es mir nicht gefalle hat (mit leichten Abzügen für das Ende), aber vor allem aus Sorge, dass jemand von dem Buch nicht überzeugt sein wird und dem Autor für die wirklich guten späteren Bände keine Chance gibt. Mein Fazit Zu wenig Zeit zu Sterben ist ein solider Auftakt zu einer Thriller-Reihe, bei der definitiv gilt, dass sich der Autor steigert. Das Buch ist recht actionlastig und spielt zwar mit Twists, die wirkliche Brillanz des Autors kommt hier aber noch nicht heraus. Mitreißend, interessant, stellenweise etwas wirr und unübersichtlich. Aber der Autor kann es definitiv besser! [Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

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Eddie Flynn der einstige Trickbetrüger und nun Anwalt, hadert mit seinem Schicksal als Versager, beruflich wie privat. Seine Frau hat sich von ihm getrennt und seine geliebte Tochter sieht er nur noch an den Wochenenden. Doch plötzlich taucht ein berüchtigter Clanführer der Russenmafia bei ihm auf. Er zwingt Flynn dazu, ihn vor Gericht zu verteidigen. Doch mit Gewalt gegen seine eigene Person ist Eddie nicht zu überzeugen. Da wird ihm ein Ultimatum gestellt: man hat seine Tochter in der Gewalt und wird sie töten, wenn er nicht innerhalb von 2 Tagen seine Aufgabe erledigt. Nachdem Eddie den ersten Schock überwunden hat, kommt seine wahre Natur wieder zum Vorschein: er ist schließlich ein sehr guter Trickbetrüger gewesen. Er ist fest entschlossen, seine Tochter zu retten und die Russenmafia über´s Ohr zu hauen! Ein extrem spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Eddie zieht alle Register und agiert fast wie ein Magier, um den gehorsamen Anwalt zu spielen und gleichzeitig im Hintergrund die Schlinge um die Mafia zuzuziehen. Dabei ist Flynn ein sehr sympathischer, einfallsreicher und gerissener Charakter, den man einfach lieben muss! Seine kleinen Finten, Tricks und Taschenspielereien sind überraschend und witzig. Trotz aller Dramatik und der Brisanz des Themas ist das Buch fast schon leicht, fesselnd und mitreißend. Ein paar Passagen haben dagegen einige Längen, in denen diverse ältere Fälle erläutert werden, personelle Zusammenhänge und Hintergründe dargelegt werden und einfach nur monologartig erzählt wird. Das nimmt die Spannung und hätte sicher auch anders eingebaut werden können. Aber die Story an sich bleibt bis zur letzten Seite offen und unvorhersehbar. Das macht den Reiz der Bücher aus.

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