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Rezensionen zu
Zu wenig Zeit zum Sterben

Steve Cavanagh

Eddie-Flynn-Reihe (1)

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Fesselnd!

Von: Pauli He

07.03.2023

Der erste Fall von Eddy Flynn. Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Auftakt für den Start einer bestimmt großartigen Reihe! Dieser Teil war spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Gemeinsam mit Eddy herauszufinden was gerade gespielt wird, wem er vertrauen kann und vor allem wie er seine Tochter befreien kann, war wirklich richtig gut gemacht! Es gab einige Wendungen in dem Fall mit denen ich wirklich nicht gerechnet hatte. Eddys Gedankengänge sind teils sehr komplex und als Teil des Rechtssystems auch nicht immer ganz einfach zu verstehen! Dennoch waren seine Ideen genial und perfide, den Schwindler in ihm kann man auf jeden Fall nicht leugnen!

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„Sie kannten mich als Eddie Flynn, den Anwalt. Den alten Eddie Flynn kannten sie nicht: den Gauner, den Typen, der sich in Gassen prügelte, den Trickbetrüger. Tatsächlich hatte ich ihn selbst fast vergessen.“ (eBook Seite 20) Schon seit einiger Zeit hört man nur begeisterte Stimmen zu der Eddie Flynn-Reihe von Steve Cavanagh, sodass ich mir nun auch gerne selbst ein Bild davon machen wollte. Im ersten Band lernen wir Eddie Flynn kennen; Eddie, der schon ein Jahr aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses garnicht mehr als Anwalt arbeitet, seinen Kummer ertränkt hat und frisch aus der Entzugsklinik wieder auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt ihm aber nicht, da er von Olek Volchek, dem Oberhaupt der Russenmafia, dazu verdammt wird, ihn vor Gericht zu vertreten. Problem; Volchek hat Flynns Tochter Amy in seiner Gewalt und Eddie mit einer Bombe versehen; so bleibt ihm garnichts anderes übrig, als Volchek Folge zu leisten und sich seiner Verteidigung anzunehmen. Eddie liebt seine Tochter über Alles und weiß, ohne einen gewieften Plan, kommen sie beide nicht lebend aus der Sache heraus. Und Eddie erinnert sich an sein Leben vor dem Leben als Anwalt; als er noch Trickbetrüger war und den ein oder anderen Kniff auf Lager hat. Zugegeben; bei diesem Thriller muss man schon ein paar Augen zudrücken, was die Wahrscheinlichkeit und Zufälligkeit der Ereignisse betrifft. Wenn Eddie im 19. Stock außerhalb des Gebäudes über sämtliche Simse von Fenster zu Fenster klettert und sich am Schwert der Justitia-Statue entlangschwingt… wenn rein zufällig Eddies bester Freund aus Kindertagen der Kopf der Italienischen Mafia ist… wenn man es innerhalb einer Stunde schafft, sich gegenseitig über sämtliche Ereignisse aufzuklären und quer durch die Stadt mit dem Motorrad fährt, zu dem man sich vorher unterirdisch Zugang verschafft hat, ein Gebäude auskundschaftet und wieder rechtzeitig zurück ist… Jaja, unser Eddie macht schon Einiges mit. Und obwohl ich solch übertriebene Aktionen und unrealistischen Zufälle eigentlich nicht so mag, hat es mich bei diesem Buch nicht ganz so gestört; denn es liest sich doch einfach rasant, spannend und auch amüsant. Eddie hat einige Tricks auf Lager, die einen immer wieder überrascht haben (wenn’s auch teilweise echt übertrieben war). Was ich aber besonders toll fand, waren die Szenen im Gerichtssaal und wenn Eddie sein anwältlerisches Talent spielen lassen konnte. Denn „Ablenkung, Irreführung, Überredungskunst, Suggestion, Wegstecken, Tauschen, Fallenlassen“ (eBook S. 21) spielen nicht nur bei Trickbetrügereien eine Rolle, sondern auch im Gerichtssaal. Und das war hier echt großes Kino. Trotzdem ist es für mich unterm Strich nur ein mittelmäßiges Buch gewesen. Da ich aber in vielen Rezensionen gelesen habe, dass sich der Autor mit jedem Band weiter steigert und ich die Grundprämissen des Justiz-Thrillers echt spannend finde, werde ich mich auch auf die nächsten Bände einlassen und mich (hoffentlich) überraschen lassen. 3,5 Sterne ⭐️

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Der erste Fall für Eddie Flynn - und der kommt direkt mit viel Spannung daher. Plötzlich & ohne Vorwarnung befindet sich Eddie in einer katastrophalen & lebensbedrohlichen Situation, die nicht nur ihn in Gefahr bringt. Er soll den Kopf der russischen Mafia vor Gericht vertreten & eine Bombe platzieren - sonst stirbt seine Tochter. Eddie ist ein super interessanter Charakter, mit einer eher zwielichtigen Vergangenheit. Jetzt verteidigt er Menschen vor Gericht. Der Blick in die Strafverteidigung ist super interessant - Tricks, Kniffe & Neues Hintergrundwissen werden authentisch vermittelt. Der ganze Fall ist zwar sehr spannend & scheint Ausweglos - aber die ganze Geschichte mit der Mafia konnte mich nicht so ganz abholen. Zu brutal, zu viel Rivalität, zu viele Lügen, zu viel Wichtigtuerei. Es wurde mit Namen um sich geworfen, denen man nur schwer folgen konnte & plötzlich steckten die Italiener auch mit drin. Mir persönlich war es manchmal zu viel des Guten. Jedoch konnte am Ende das Buch mit vielen spannenden Passagen & tollen Einblicken in den Gerichtssaal doch überzeugen. Ich bin sehr gespannt, was für eine Entwicklung Eddie in den nächsten Bänden machen wird & mit welchen spannenden Fällen wir uns im Gerichtssaal wieder sehen.

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*Werbung - Rezensionsexemplar* Kürzlich habe ich Euch das erste Buch von Steve Cavanagh vorgestellt, aber heute wird es das erste Buch der Eddie-Flynn-Reihe sein. Er muss einen Mörder retten oder er verliert seine Tochter ... ‚Zu wenig Zeit zum Sterben‘, geschrieben von Steve Cavanagh und erschienen im Goldmann Verlag. Nachdem ‘Thirteen‘ im letzten Jahr so großartig eingeschlagen hat, bringt Goldmann nun auch die älteren Bände wieder heraus. Von Cavanaghs Erstling ‘Zu wenig Zeit zum sterben‘ hatte ich nicht ganz so viel erwartet wie von den neueren Romanen, aber das war ein Trugschluss. Der Roman legt von der ersten Seite an mit hohem Tempo und spannenden Situationen los und lässt nie nach. Ständig steht Eddie Flynn vor neuen Problemen, aus denen er sich mit immer aberwitzigeren Tricks befreien muss, nur um gleich darauf vom nächsten Twist überrannt zu werden. Es gibt ein wenig Action, viele Rätsel und Täuschungen und die Gerichtsszenen gehören zu den spannendsten, die ich je gelesen habe. Eddie Flynn ist wie Mickey Haller auf Speed. Der Thriller wird geradlinig erzählt, d.h. ohne Perspektivwechsel, in erzähltechnischer Hinsicht sind „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ also deutlich abwechslungsreicher gestaltet worden, was mir auch besser gefallen hat. Und die Handlung um Eddie hat es dieses Mal in sich. Er soll im Gerichtssaal unbemerkt eine Bombe anbringen, um einen Kronzeugen umzubringen, der gegen die Russenmafia aussagt. Und er wird erpresst. Seine Tochter wurde entführt und man droht ihm, sie zu töten, wenn er den Auftrag nicht ausführt. Eddie agiert dann in Bruce-Willis-Manier. So hat man ihn in den bereits erschienenen Thrillern noch nicht kennen gelernt. Das Juristische steht in diesem Thriller deutlich weniger im Vordergrund als in den schon erschienen Werken, es kommt nur am Rande vor, das fand ich sehr schade. Denn die Passagen, die im Gericht spielen, sind wieder einmal sehr gelungen. Aber nun gut, jeder Autor fängt einmal an und entwickelt sich dann weiter. Und Steve Cavanagh hat sich entwickelt, Band 1 ist ein solider Thriller, aber die Folgebände konnten mich einfach mehr fesseln. Vielleicht liegt es auch daran das dieser Band deutlich unrealistischer ist und Eddie ist hier mehr Actionheld, weniger raffinierter Anwalt. Ich hätte mir einen spannenden Fall gewünscht, den Eddie lösen muss. Mir war das Debüt einfach zu wenig ‚Justizthriller‘. Wer aber auf tempo- und actionreiche Thriller steht, der kann hier natürlich trotzdem zuschlagen und wird nicht enttäuscht. Es kommt keine Langeweile auf und die Spannungsintensität ist hoch. Ich vergebe 4 Sterne.

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Der Titel „Zu wenig Zeit zum Sterben“ hört sich ein wenig nach einem James-Bond-Film an. Tatsächlich ist es aber der Auftakt zu einer Thriller-Reihe rund um den New Yorker Anwalt Eddie Flynn. Dieser hat vor geraumer Zeit vor Gericht einen folgeschweren Fehler begangen und anschließend keinen weiteren Fall mehr übernommen. Doch die Russenmafia hat überzeugende Argumente und zwingt Eddie den berüchtigten Paten Olek Volchek gegen eine Mordanklage zu verteidigen. Denn sollte Eddie sich weigern, ist das Leben seiner Tochter Amy in Gefahr. Insgesamt bleiben ihm nur 48 Stunden, um die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen und somit das Leben seiner Tochter zu retten. Für Eddie beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit und die Russenmafia. Der Autor Steve Cavanagh legt mit diesem Buch den Grundstein für die weiteren Fälle rund um Eddie Flynn. Dem Leser wird die Story aus der Ich-Perspektive des Protagonisten präsentiert. Auf diese Weise werden z.B. auch einige Hintergründe und Details aus Eddies Jugend, seinem Verhältnis zu seinem Vater und seine berufliche Laufbahn vom Trickbetrüger zum Anwalt offenbart. Im Mittelpunkt dieser Story steht aber der komplexe Prozess und die gewiefte Prozessführung des New Yorker Anwalts. Umrahmt wird dieser Handlungsstrang von brutalen Gangstern, Doppelagenten und viel Action, die wie bei James Bond etwas übertrieben eingesetzt wird. Ich habe bereits die Bücher 3 und 4 der Eddie-Flynn-Reihe mit großer Freude gelesen. Der jetzt nachgelegte erste Band hat mir geholfen, die Herkunft und die Hintergründe des Anwalts noch besser zu verstehen. Insgesamt ein sehr spannendes und mitreißendes Buch. Wer sich für rasante Justizthriller mit einem hohen Erzähltempo interessiert und sich nicht von zu viel Action abschrecken lässt, kann mit diesem Buch nichts falsch machen.

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Nachdem ich so viele begeisterte Stimmen über die Eddie Flynn Reihe von Steve Cavanagh gehört habe, musste ich es auch endlich mal mit dem lieben Eddie probieren. Und ich muss sagen,diese Reihe hat definitiv was, auch wenn ich noch nicht ganz so gehypt bin. Hierbei handelt es sich um den ersten Band der Eddie Flynn Reihe. Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre ist sehr beklemmend. Hierbei erfahren wir Eddies Perspektive, was mir richtig gut gefallen hat. Da er so viel Raum und Tiefe bekommt. Zudem kann man ihn im Laufe der Handlung ausgesprochen gut ergründen und sich ein Bild von ihm machen. Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant und facettenreich gestaltet Zudem wirken sowohl Handlung als auch Charaktere sehr authentisch und greifbar. Der erste Fall für Eddie könnte wohl kaum grausamer sein. Er soll einen Mörder vor Gericht rausboxen oder seine Tochter stirbt. Das alleine ist schon beängstigend genug. Aber was für eine Wahl hat Eddie schon? Und Eddie hat so seine ganz eigenen Methoden, auch wenn er damit verdammt gefährliches Eis betritt. Die Handlung spielt sich größtenteils im Gerichtssaal ab. Das sollte man hierbei bedenken. Was aber keinesfalls so eindimensional ist, wie man vermuten würde. Das erste Drittel war ohne Frage sehr spannend, aber der Knoten war bei mir noch nicht gänzlich geplatzt. Erst im Laufe der Handlung hat es der Autor wirklich geschafft, mich mit Eddies Art zu begeistern. Gerade weil Eddie in seiner Verzweiflung Dinge tut, die man niemals erwarten würde. Zudem gewinnt es auch eine gewisse Komplexität. Es gab Wendungen, die erstaunlich und überraschend waren und gezeigt haben, dass Loyalität und Vertrauen nicht wirklich viel wert sind. Dabei wird man in die tiefsten Abgründe des Untergrundes geführt, die kaum beklemmender sein könnten. Dabei entwickelt man fast so etwas wie Mitgefühl. Sowohl mit Eddie als auch mit Volchek. Nach diesem doch sehr vielversprechenden Start um Eddie Flynn bin ich sehr neugierig auf die anderen Bände geworden und kann ihn uneingeschränkt empfehlen. Fazit: Steve Cavanagh gelingt mit „Zu wenig Zeit zum sterben“ ein sehr vielversprechender, perfider und vielschichtiger Auftakt rund um die Eddie Flynn Reihe. Beklemmend, nervenaufreibend und intensiv. Ein Thriller, der ohne Blut vergießen auskommt und gerade mit den psychologischen Aspekten zu punkten weiß. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Ich bin definitiv gespannt auf die anderen Bände.

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Als der in Belfast geborene Schriftsteller Steve Cavanagh seine fiktive Figur Eddie Flynn erschuf, wagte er es sich seinerzeit noch nicht auszumalen, wie gut dieser von seiner Leserschaft angenommen wird, was in weiterer Folge dazu führte, dass nahezu alle Bücher dieser mittlerweile vorhandenen Buchreihe zu einem Bestseller heranwuchsen. Ausschlaggebend für den enormen Erfolg war das Debüt dieser Figur, welche in „Zu Wenig Zeit Zum Sterben“ ihren ersten großen Auftritt fand. Dieses Buch erschien nun durch den Goldmann Verlag am 18. Jänner 2023 erstmals auch im deutschsprachigen Raum in Form einer Taschenbuch-Ausgabe sowie auch digital als E-Book Variante, sodass auch wir kürzlich hiervon ein Exemplar erhalten haben. Dieses Buch umfasst insgesamt fünfhundertzwölf Seiten, in welche wir uns dieser Tage anhand eines physischen Exemplar hineingelesen haben und euch so nicht weiter enthalten möchten, worum sich der Inhalt dieses Buchs dreht und wie es mit der physischen Verarbeitung dieses Thrillers aussieht, damit auch ihr euch einen ersten Eindruck rund um die darin befindlichen Ereignisse verschaffen könnt. Eddie Flynn ist ein Strafverteidiger, den seit einiger Zeit Alpträume quälen, die sich schon bald bewahrheiten sollen. Vor etwas mehr als einem Jahr traf er vor Gericht eine folgeschwere Entscheidung, die er im Nachhinein betrachtet am liebsten ungeschehen machen möchte. Aufgrund des Gerechten Urteils, welches aber eine Bedrohung für sich und seine Familie darstellen soll, hat er sich selbst sogar geschworen, seinen Job an den Nagel zu hängen, da dieser mit einigen Risiken verbunden ist. Nun aber wird er dazu gezwungen – von niemand geringeren als von Olek Volchek, welcher der berüchtigte Pate der Russenmafia, welche sich in New York schon eine Namen gemacht hat. Dieser wurde wegen Mordes angeklagt und ausgerechnet Eddie Flynn soll ihn vor dem Gefängnis bewahren – ansonsten würde er seine Tochter nie wieder sehen. Genauer gesagt droht Volchek damit Amy umzubringen, sofern er weiterhin verwehrt sich für ihn und seine Machenschaften, die zweifelsohne Kriminelle Machenschaften in der Großstadt betreibt, einzusetzen. Ganz so möchte er das natürlich nicht auf sich sitzen lassen, denn Flynn hat sich selbst geschworen für das Recht und die Ordnung in der Metropole einzustehen, sodass er versuchen möchte Volchek zwar zu vertreten, jedoch sobald er weiß, dass seine Tochter und sein familiäres Umfeld in Sicherheit sind, ihm für immer das Handwerk legen um dadurch die Mafioso aus dem Großstadtdschungel zu vertreiben, wodurch auch die Verbrechensrate an sich deutlich zurückgehen würde. In dieser Geschichte gibt es durchaus Ähnlichkeiten zu Steve Cavanagh richtigem Leben, denn vor seiner Tätigkeit als erfolgreicher Schriftsteller machte er sich als Bürgerrechtsanwalt einst für die Bevölkerung von Belfast stark. Vermutlich liegt darin auch die Inspirationsquelle für seien fiktive Figur und die damit verbundenen Geschichten. Was das Debüt betrifft, so müssen wir zugeben, dass dieses Gedankengut in einem sehr spannend gestaltetem Schreibstil und ausgezeichneter Wortwahl wiedergegeben wird, sodass man hier regelrecht in die Handlung gezogen wird, sodass man das Buch nur schwer zur Seite legen kann, da man unbedingt wissen möchte, wie es in dessen Handlung weitergeht. Die Seiten und auch die Kapitel sind in ihrer Gestaltung sehr übersichtlich und haben genau die richtige Länge. So lesen sich diese sehr gut und lassen vermeintlichen Längen erst gar keine Chance. An sich erhält man hier eine rasante Geschichte, die hier sehr gut verpackt wurde. Auch an der Verarbeitung der Seiten oder des Einbands, welcher unserer Ansicht nach auch sehr interessant wirkt, gibt es keineswegs etwas auszusetzen. Unsererseits können wir euch das Buch „Zu Wenig Zeit Zum Sterben“ von Steve Cavanagh sehr gerne weiter und vergeben in unserer Gesamtwertung hierfür insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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Steve Cavanagh war für mich eine der Neuentdeckungen 2022. Sein Justizthriller „Thirteen“ konnte mich begeistern. Und auch „Fifty-Fifty“ habe ich verschlungen (vgl. frühere Rezensionen). Nun hat der Goldmann-Verlag den ersten Band der Reihe um Eddie Flynn herausgegeben. Er trägt den Titel „Zu wenig Zeit zum Sterben“ und kommt für mich ganz anders daher als „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“. Warum? Das will ich gerne begründen. Es handelt sich um ein sehr actionreiches Buch, das Tempo ist von Anfang an hoch. Und der Thriller wird geradlinig erzählt, d.h. ohne Perspektivwechsel. In erzähltechnischer Hinsicht sind „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ also deutlich abwechslungsreicher gestaltet worden, was mir auch besser gefallen hat. Und die Handlung um Eddie hat es dieses Mal in sich. Er soll im Gerichtssaal unbemerkt eine Bombe anbringen, um einen Kronzeugen umzubringen, der gegen die Russenmafia aussagt. Und er wird erpresst. Seine Tochter wurde entführt und man droht ihm, sie zu töten, wenn er den Auftrag nicht ausführt. Eddie agiert dann in Bruce-Willis-Manier. So hat man ihn in den bereits erschienenen Thrillern noch nicht kennen gelernt. Und etwas gestolpert bin ich dann auch über die Tochter, denn aus „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ war mir nicht in Erinnerung, dass Eddie Vater einer Tochter ist. Das Juristische steht in diesem Thriller deutlich weniger im Vordergrund als in den schon erschienen Werken, es kommt nur am Rande vor. Das fand ich ebenfalls sehr schade. Denn die Passagen, die im Gericht spielen, sind wieder einmal sehr gelungen. Das Debut kommt einfach viel actionlastiger daher als Band 4 und 5 der Reihe und ist in meinen Augen qualitativ schlechter. Ich kann nun sogar verstehen, warum man sich im Verlag entschieden hat, die Reihe mit dem vierten und fünften Band zu starten. Aber nun gut, jeder Autor fängt einmal an und entwickelt sich dann weiter. Das merkt man „Zu wenig Zeit zum Sterben“ tatsächlich an. Denn noch etwas unterscheidet ihn von „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“. Er ist deutlich unrealistischer. Eddie ist hier mehr Actionheld, weniger raffinierter Anwalt. Was aber wiederum gelungen ist, ist der Umstand, dass die Figur Eddie Flynn durch den ersten Band mehr Tiefe erhält. Man erfährt mehr über sein Talent als Trickbetrüger, sein Familienleben wird nun ausführlicher dargelegt und auch die Beziehung zu Harry wird deutlicher. Er beeindruckt durch ein unglaubliches Improvisationstalent. Noch dazu ist das Setting natürlich gut ausgeklügelt: Eddie hat 31 Stunden Zeit, die Russenmafia aufs Kreuz zu legen und seine Tochter zu befreien. Dabei kommt das „Doppelbödige“ gut zum Ausdruck. Das doppelte Spiel, das Eddie treibt, ist interessant gestaltet und animiert zum Weiterlesen. Und durch den ständigen Zeitdruck wird gut Tempo erzeugt. Man muss sich nur darauf einlassen. Nach „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ habe ich etwas anderes erwartet. Ich war überrascht davon, dass sich das Debut doch so stark von diesen beiden Thrillern unterscheidet. Mit so viel Action und Tempo hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte mir gewünscht, dass die Handlung mehr im Gerichtssaal spielt. Fazit: Das Debut von Cavanagh hat mich überrascht. Es kommt actionreich und mit hohem Tempo daher. Der Thriller wird geradlinig erzählt und gleicht eher einem Agententhriller. Stellenweise wird es doch auch einmal arg unrealistisch, wenn Eddie in Bruce-Willis-Manier agiert. In meinen Augen kann das Debut nicht mit „Thirteen“ und „Fifty-Fifty“ mithalten. Ich hätte mir einen spannenden Fall gewünscht, den Eddie lösen muss. Mir war das Debut einfach zu wenig „Justizthriller“. Wer aber auf tempo- und actionreiche Thriller steht, der kann hier natürlich trotzdem zuschlagen und wird nicht enttäuscht. Es kommt keine Langeweile auf und die Spannungsintensität ist hoch. Ich vergebe 4 Sterne.

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