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Rezensionen zu
Als wir Schwestern waren

Marie Jansen

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Hallo, ihr! Heute habe ich eine Rezension zu 'Als wir Schwestern waren' für euch. :) Titel: Als wir Schwestern waren Originaltitel: Als wir Schwestern waren Autor/in: Sophie Jansen Altersempfehlung: - Seitenzahl: 384 Verlag: blanvalet Preis: 9,99€ (Ungebundene Ausgabe) Kaufen? Genre: Roman mit historischen Elementen Inhalt: Hamburg, 1916. Vivianne und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Vivianne schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth eine unglückliche, kinderlose Ehe – bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten... Meine Meinung: Zuerst einmal möchte ich etwas zum Cover sagen: Es hat mich direkt angesprochen, und so dazu beigetragen, dass ich direkt in das Buch eintauchen wollte. Mit dem Mädchen, das ein kleines Karussell in den Händen hält, hat es, wie ich bald erfahren habe, noch etwas auf sich. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich sofort, dass es sich um einen Roman handeln würde, der im Jahre 1916 spielt. Aber als ich dann angefangen habe zu lesen, würde ich eines Besseren belehrt. Das Buch besteht aus zwei verschiedenen Geschichten, die sich am Schluss miteinander verwoben haben. Zu Beginn findet man sich in Berlin im Jahre 2013 wieder, bei einer Frau, die sich gerade in den Dreißigern befindet, sich ihrer Beziehung mit ihrem Freund Jens unsicher ist und Simone heißt. Sie ist Auktionsagentin, das heißt, sie erhält von verschiedenen Klienten den Auftrag, bei einer Auktion etwas Bestimmtes zu ersteigern. Als sie dann, einem anonymen Brief zufolge, einen Sattel und zwei alte Koffer ersteigert, sich aber niemand zum Abholen bei ihr meldet, öffnet sie die Koffer und findet etwas, dass ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen soll. Es sind nicht nur Kleider, sondern auch, sorgsam in einem Geheimfach versteckt, mysteriöse Briefe enthalten. Simone, und auch die Leser, werden in eine Welt nach Hamburg ins Jahr 1916 entführt und erleben nach und nach die Geschichte zweier Schwestern, die durch ein tragisches Ereignis voneinander getrennt werden, aber noch immer in Kontakt zueinander bleiben. Viviane und Elisabeth können zwar unterschiedlicher kaum sein, jedoch herrscht zwischen ihnen die große Liebe, von zwei beieinander aufwachsenden Schwestern. Simone macht sich irgendwann auf den Weg nach Frankreich, um den anonymen Auftraggeber endlich zu finden und die Koffer und den Sattel abgeben zu können. Leider war für mich ziemlich vorhersehbar, wie es mit Simone enden würde. Jedoch hat mich die Geschichte in der Vergangenheit sehr gefässelt und ich war fasziniert und erschrocken zugleich, wie es in der Welt in den Jahren der Kriege zugegangen sein musste. Ich habe noch nie einen historischen Roman gelesen und war aus diesem Grund anfangs etwas skeptisch, doch es braucht keinerlei Vorwissen, um dem Inhalt des Romans zu folgen. Außerdem spielte die Hälfte des Romans im Jahr 2013, was es nicht zu einem vollständigen historischen Roman macht. Von den Geschichten hat mich definitiv die der beiden Schwestern mehr beeindruckt und gefasst, da es mal etwas anderes war, einen Einblick in die Vergangenheit zu bekommen und mit den beiden Schwestern mitzufiebern. An dieser Stelle möchte ich einmal ein ganz großes Lob an die Autorin für die Beschreibung der Landschaft aussprechen. Vor allem in Trévenuec wurde die Landschaft so malerisch und wunderschön beschrieben, dass ich jetzt auch gerne dort am Meer säße und die weitreichende Aussicht genießen würde. Positiv aufgefallen ist mir zudem, dass die Tagebucheinträge und Briefe mit Daten beschriftet sind, was dafür gesorgt hat, dass ich nicht allzu durcheinander mit all den Monaten und Jahren komme. Mein Fazit: Als wir Schwestern waren ist ein unglaublich tiefgründiger, historisch angehauchter Roman, der den Leser in die Welt der beiden Weltkriege eintauchen lässt und ihn zum Nachdenken anregt. Der einzige Dämpfer ist die Vorhersehbarkeit der Geschichte von Simone und ihrem Freund Jens. Herzlichsten Dank an den blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares! Als wir Schwestern waren bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

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Inhalt/ Klappentext Hamburg 1916: Inmitten des durch den ersten Weltkrieg verursachte Chaos` wachsen die Schwestern Vivianne und Elisabeth als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Doch die lebhafte, freiheitsliebende Vivianne sucht mehr als den Schutz ihres Elternhauses. Oft schleicht sie sich heimlich auf das benachbarte Gestüt, wo sie eines Tages auf den französischen Kunstreiter Philippe trifft, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Vor der schillernden Welt der Manege und dem charmanten Franzosen hingerissen, entschließt sie sich kurzerhand dazu, die Spießigkeit des Großbürgertums hinter sich zu lassen und Teil von Philippes Zirkus-Welt zu werden. Nach dem Wirren des Weltkrieges findet sich Elisabeth in einer unglücklichen, kinderlosen Ehe wieder. Doch ihr Schicksal wendet sich, als sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. In dem kleinen Mädchen sieht sie ihre Hoffnungen und Träume von einer glücklichen Familie erfüllt. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten ... Meine Meinung Um ehrlich zu sein, war der erste Eindruck zum Buch nicht so toll. Der Inhalt hat mich total angesprochen, da es für mich ein ganz neues Genre war. Doch als ich den ersten Satz gelesen habe, war ich begeistert. Die Story hat mich sehr berührt und es war einfach alles perfekt. Nach einigen Seiten habe ich das Cover dann auch viel besser verstanden. Irgendwie konnte ich mich total in die Charaktere hineinversetzen. Die Gefühle wurden sehr gut beschrieben und die Schwestern waren total verschieben, was sie aber auch interessant gemacht hat. Ich muss sagen, dass ich mich am Anfang total mit Elisabeth (haha!) identifizieren konnte. Ich bin auch eher einer von der ruhigen Sorte. Im Laufe des Buches wurde sie mir irgendwie unsympathisch und hat immer mehr von ihrem "alten" Charakter verloren. Vor Vivianne hab ich absolut Respekt. Sie ist total mutig und musste in ihrem Leben sehr viel durchmachen. Auch diese ganzen Geheimnisse waren gut und auch rätselhaft dargestellt. In dem Buch ging es um die beiden Weltkriege und ich fand es sehr interessant darüber zu lesen und neues zu lernen. Einige Szenen waren super traurig. Das Ende ist offen, sodass der Leser sich ein eigenes Ende denken kann. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Was ich ein bisschen schade fand, war das Ende. Ich hätte mir bisschen mehr Erklärung gewünscht. Lieblingszitat "Bei Sturm und Wind, weil wir Schwestern sind." (S. 95, Vivianne und Elisabeth) Fazit Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es jedem empfehlen, der auf Familiengeheimisse und Rätsel steht. Deswegen gebe ich dem Buch verdiente 5 von 5 Sternen Ein ganz großes Dankeschön, geht an den blanvalet Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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Meinung Bereits nach dem ersten Satz musste ich erneut auf den Klappentext gucken. Wieso beginnt der Prolog im Jahr 2013 und wer zum Geier ist Constanze? Nun gut, nach dem Prolog geht es sicher voll los...Hamburg 1916 ich komme! - Simone? Wer bitte ist Simone und warum besitzt sie einen Digitalwecker auf ihrem Nachtschränkchen? Wo sind Viviane, Elisabeth und die Pferde? Der Klappentext liest sich so verheißungsvoll und ich wollte mich in das Hamburg mitten im Ersten Weltkrieg stürzen - aber Pustekuchen! Erst Seite 53 entführt mich ins Jahr 1916. Was der Klappentext nämlich leider nicht verrät, ist die Tatsache, dass immer wieder zwischen 1916 und 2013 hin und her gewechselt wird. Der Leser erlebt die Vergangenheit durch Simone, die an Tagebücher und Briefe von Viviane und Elisabeth geraten ist und diese liest. Wer also erwartet lediglich einen historischen Roman zu lesen, der wird enttäuscht. Trotzdem ist dieses Buch ganz, ganz wundervoll! Viviane und Elisabeth könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine ein kleiner, wunderschöner Wildfang und die andere bedacht und trägt von einer Kinderkrankheit Narben im Gesicht. Während die Eltern für die schöne Viviane bereits einen Ehemann erwählt haben, gilt Elisabeth als "schwer vermittelbar" und hat sich bereits damit abgefunden, als einsame Jungfer zu sterben. Doch Viv wäre nicht sie selbst, wenn sie das Spielchen mitmachen und dem Wunsch ihrer Eltern zustimmen würde. Berauscht durch die Glitzerwelt des Zirkus verschwindet sie in einer Nacht- und Nebelaktion mit Philippe. Die Tür der Eltern bleibt von da an für immer verschlossen, doch zu Elisabeth hält sie (einseitigen) Kontakt. Ich muss gestehen, dass mir der Teil der Vergangenheit deutlich besser gefallen hat, als der aus der Gegenwart. Die Geschichte um Simone und die anderen war wirklich nicht schlecht, aber Viviane und Elisabeth fand ich viel interessanter und hätte gerne mehr von ihnen gelesen. Außerdem war Simones Geschichte leider sehr vorhersehbar. Trotzdem hat die Autorin es geschafft alle Figuren sehr echt darzustellen und realistisch handeln zu lassen. Fazit Eine wunderbar gefühlvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen, hinter einen unglaublich schönen Cover ♥ Auch wenn mir die Vergangenheit etwas kurz kam und die Gegenwart an vielen Stellen sehr vorhersehbar war, würde ich dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen! Für Einsteiger die sich noch nicht an einen "richtigen" historischen Roman rantrauen, ist dieses Buch ganz sicher genau richtig, da kein geschichtliches Grundwissen vorausgesetzt und man nicht mit Jahreszahlen und Ereignissen bombardiert wird.

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Ein sehr gefühlvoller Roman einer Autorin, die weiß wie man schreiben muss!

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Der Roman ist eine Wucht: gut geschrieben, die drei Erzählstränge hervorragend entwickelt und zusammengeführt. Daraus entstanden zwei Geschichten, die für sich genommen und später zusammen sehr gut zu lesen sind. Es ist eine Familiengeschichte, die so oder so ähnlich passieren könnte. Die eigentliche Erzählung beginnt während des ersten Weltkriegs und endet kurz nach dem zweiten. Der Faden wird wieder aufgenommen in der Gegenwart und mit der Vergangenheit verknotet. Denn niemand kann vor der Vergangenheit davon laufen, wir tragen sie in uns. Auch dies wird behutsam dem Leser beigebracht. Vieles, was heute passiert, hat seinen Ursprung in der Vergangenheit. Beide Erzählstränge sind spannend und lassen einen mitfiebern. Ich konnte mich in die drei Frauen förmlich hineinversetzen. Das einzige Manko für mich ist: Das Buch ist sehr kurz und schon nach einem regnerischen Nachmittag ausgelesen.

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Meine Meinung: Der Klappentext suggeriert hier einen reinen historischen Roman, der in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts, mitten im Ersten Weltkrieg, spielt. Doch bereits der Beginn entführte mich in die Gegenwart ins Berlin von heute. Und sicherlich die Hälfte des Buches spielt auch im Jahre 2013, somit haben wir es eigentlich mir einer Familiensag auf zwei Zeitebenen zu tun. In Berlin lernen wir Simone kennen. Sie ist Auktionsassistentin, d.h. sie ersteigert bei Verlassenschaften für ihre meist betuchten Auftraggeber deren gewünschten Gegenstände. Nachdem sie für eine unbekannte Auftraggeberin die Order erhält zwei Koffer und einen Sattel zu erwerben, meldet sich diese nicht mehr. Da Simone die ersteigerten Wertsachen nicht ewig in ihrer kleinen Wohnung in Berlin liegen lassen kann, öffnet sie die Koffer. Darin findet sie diverse Glitzerkostüme, Reitstiefel, sowie Briefe und Tagebücher aus dem Jahre 1916. In diesen geht es um die sehr unterschiedlichen Schwestern Vivianne und Elisabeth. Während die jüngere Viv sehr ungestüm und temperamentvoll ist, ist Elisabeth die Ruhigere und Bedachte. Während des Krieges schleichen sich die beiden Mädchen immer wieder zum Nachbarhof, wo Vivianne auf einen der wenigen verbliebenen Reitpferde, die nicht von den Soldaten mitgenommen wurden, reiten darf. Dort lernt sie den französischen Kunstreiter Philippe kennen und die Beiden verlieben sich. Die glitzernde Welt des Zirkus nimmt Vivianne gefangen. Nachdem sich auch Elisabeth gegen die Beziehung stellt und ihre Eltern bereits zukünftige Ehemänner auszusuchen, nimmt Vivianne reißaus und zieht mit Philippe und dem Zirkus weiter. Für ihre Eltern ist das Verhalten von Vivianne skandalös und ab diesem Zeitpunkt bleibt die Tür für ihre Tochter für immer verschlossen. Nun soll Elisabeth, die seit einer Kinderkrankheit Narben im Gesicht zurückbehalten hat und deshalb als "schwer vermittelbar" gilt, die Ehre des Hauses aufrecht erhalten.... Die Geschichte in der Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen. Leider kam sie im Vergleich zum Teil in der Gegenwart etwas zu kurz, denn hier hätte ich gerne noch mehr über das Schicksal von Vivianne und auch von Elisabeth gelesen. Natürlich gibt es auch weitere Rückblenden durch die Recherchen von Simone, doch diese werden im Roman von der Autorin in anderer Form wiedergegeben. Die Geschichte rund um Simone, die nach Frankreich aufbricht, um ihre Auftraggeberin zu finden, fand ich leider ziemlich vorhersehbar und eine daraus resultierende Begebenheit unglaubwürdig. Trotzdem konnte mich der Roman fesseln. Vorallem die Auswirkung einer einzigen Entscheidung von Elisabeth auf die gesamte Familie bis hinein in die Gegenwart, fand ich hervorragend aufgebaut. Die einzelnen Puzzleteilchen fügen sich Seite um Seite zu einer sehr bewegenden Familiengeschichte zusammen. Die Handlungsorte sind Berlin, Hamburg und der kleine Ort Tréveneuc in der Bretagne. Besonders die Landschaft in Frankreich wird sehr malerisch beschrieben und schon bald hatte mich das Fernweh gepackt. Auch die Charaktere sind sehr lebendig und detailliert dargestellt. Das bezieht sich nicht nur auf die Hauptprotagonisten, sondern auch auf die Nebencharaktere, die im Laufe der Geschichte dazukommen. Ich konnte mir alle sehr bildlich vorstellen, besonders die Menschen aus der französische Dorfgemeinschaft in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit die Parteifreunde der SS und deren Familien. Schreibstil: Die Autorin, die hier unter Pseudonym schreibt, hat einen wunderbaren Schreibstil, der einem in der Geschichte gefangenhält und die wirklich fesselt. Ich muss zugeben, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag ausgelesen hatte. Die Zeitenwechsel werden durch Jahreszahlen über den Kapiteln versehen. So weiß der Leser immer, in welcher Zeit er sich gerade befindet. Cover: Das Cover muss ich auch noch einmal erwähnen, denn ich finde es einfach traumhaft schön. Das alte Karussell in den Händen einer Frau vermittelt einen träumerischen Blick zurück in die Vergangenheit. Fazit: Eine wunderbar erzählte Familiensage, die jedoch größtenteils in der Gegenwart erzählt wird. Für Einsteiger, die gerne einen Roman mit historischen Hintergrund oder rund um ein Famliengeheimnis lesen möchten, ideal. Wäre die Handlung in der Gegenwart nicht ziemlich vorhersehbar gewesen, hätte diese zauberhafte und interessante Geschichte von mir die Höchststernezahl bekommen. So muss ich leider einen Stern abziehen und empfehle "Als wir Schwestern waren" gerne weiter.

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Wir dürfen einen Einblick in das Jahr 1916 werfen. Die beiden Schwestern Vivianne und Elisabeth leben behütet im Haus ihrer Eltern. Sehr unterschiedlich gehen sie mit ihrem Leben und dem Krieg um. Als die Eltern Vivianne verheiraten wollten flieht sie. Über viele Jahre schreiben sich die Schwestern heimlich. Der Autorin Marie Jansen ist es geschickt gelungen hier zwei Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Zum einen erzählen die Schwestern aus ihrem Leben. Zum anderen erleben wir mit der Auktionsagentin Simone Berger wie sie im Jahr 2013 die Geheimnisse der damaligen Zeit lüftet. Die Charaktere sind sehr fein ausgearbeitet. Detailliert und authentisch lernten wir die Protagonisten kennen. Sie haben ihre Ecken und Kanten was sie echt wirken liessen. Auch die Kulissen wurden sehr gut beschrieben. Gerade die Beschreibungen ab dem Jahr 1916 fand ich sehr interessant. Einige geschichtliche Eckdaten begleiteten den Roman. Also nicht nur unterhaltsam sondern auch lehrreich ;-). Hier wird deutlich das die Kinder der Kriegszeit vieles nicht wussten und einiges nicht wissen wollten. Der Schreibstil hat mich gefesselt. Wunderbar flüssig und bildhaft wird der Leser von einem Jahrhundert ins andere begleitet. Simone findet in einer alten Kleiderkiste Tagebücher und Briefe einer längst vergessenen Zeit. Die Tagebucheinträge und Briefe waren sehr gefühlvoll geschrieben. Sie ergänzten sich fast lückenlos. Ein wenig unnatürlich fand ich den Drang von Simone von jetzt auf gleich nach Frankreich zu reisen. Vielleicht war dies aber zu dem Zeitpunkt ihre Flucht vor dem Alltag. Die Geschichte von Simone Berger war leider vorhersehbar. Dennoch konnte mich das Buch begeistern. Der Einblick in die Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen. Vivianne und Elisabeth haben mich auf eine atemberaubende Reise eingeladen. Beide Frauen, so unterschiedlich sie auch waren, Marie Jansen hat mich mit ihrem Roman "Als wir Schwestern waren" berührt. Das Band der Schwestern riss nie. Eine tolle spannende Familiengeschichte. === Die Autorin === Marie Jansen ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die zuvor erfolgreich exotische Sagas veröffentlicht hat. Mit Als wir Schwestern waren erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Familiengeschichte zu erzählen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und ihren Pferden in Norddeutschland.

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Hamburg, 1916. Die zwei Schwestern Elisabeth und Vivianne sind unzertrennliche Schwestern. Bis ein Zirkus in die Stadt kommt und Vivianne sich in dem Kunstreiter Philippe verliebt und mit ihm flieht. Elisabeth bleibt im Elternhaus alleine zurück. Bis eines Tages ein Baby vor ihrer Tür steht.. Das Buch wird, wie in den meisten Bücher über Familiengeheimnisse in zwei Zeitsträngen erzählt: Hamburg 1916 und Berlin 2014. Der Leser taucht immer wieder in die Vergangenheit zurück in dem Tagebucheinträge oder Briefe gelesen werden. Die Übergänge zwischen diese beide Zeiten wurden sehr geschickt und fließend hergestellt und gefielen mir überaus gut. Die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten und gefiel mir sehr gut, da die Protagonistinnen sehr authentisch, sympathisch und plastisch charakteristisch sehr gut dargestellt wurden. Der Schreibstil war sehr flüssig und einfach zu lesen. Ich kam sehr schnell durch die Seiten. Obwohl das Buch "nur" 384 Seiten hatte, kam es mir von der Handlung und den Ereignissen her sehr umfangreich vor. Es war stetig spannend und trieb den Leser schnell weiterzulesen. An keiner Stelle kam es langatmig oder träge vor. Im Gegenteil es passierte stetig interessantes und aufschlussreiches für das Fortlaufen der Geschichte. Ein Buch, dass sehr angenehm zu lesen war und mir sehr gut gefallen hat. Ich kann das Buch sehr für Anfänger im historischen Genre empfehlen, da das Buch sehr einfach zu lesen war, geschichtlich einiges zu bieten hatte und eine überzeugende und gut umgesetzte Geschichte vorzeigen konnte. Note: 4/5

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