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Rezensionen zu
Am dunklen Fluss

Anna Romer

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Bewertung: 3 1/2 Sterne In diesem historischen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, reisen wir nach Australien und Tasmanien. Wir begleiten zwei junge Frauen, Ruby im Jahr 2013 und Brenna im Jahr 1898, deren Schicksale miteinander verwoben zu sein scheint... Ruby's ältere Schwester Jamie stürzte vor 18 Jahren auf der elterlichen Farm nahe des Flusses Muluerindie in den Tod. Bis heute hat Ruby den Tod ihrer Schwester nicht verwunden und gibt sich selbst die Schuld für das Unglück. Allerdings kann sie sich nicht an den Vorfall erinnern und leidet an Gedächtnislücken. Ihr Freund Rob und ihre Mutter drängen sie die Vergangenheit hinter sich zu lassen, doch Ruby verspürt immer mehr das Gefühl sich der vergangenheit zu stellen. Als sie bei der Vernissage ihrer Mutter eine ehemalige Nachbarin trifft, die andeutet, dass der Unfall von damals Mord sein könnte, bricht sie kurze Zeit später in die alte Heimat nach Lyrebird Hall auf. Als sie ankommt, muss sie jedoch erfahren, dass diese nur wenige Stunden zuvor bei einem Unfall verstorben ist. Die Enttäuschung ist groß. Peter, ein Nachbar, kommt ihr allerdings bekannt vor und gemeinsam versuchen sie Rubys Erinnerungen zu wecken.... Lyrebird Hall ist auch der Mittelpunkt rund um die Geschichte von Brenna. Gemeinsam mit ihrem Vater, Tante Ida und ihrem Ziehbruder Owen lebt sie auf einer Farm, nicht weit enfernt von einer Aborgiones-Ansiedlung. Sowohl Brenna, als auch ihr Vater sind Freunde der Ureinwohner und Brenna wächst mit einigen Geheimnissen rund um Traumpfade und Pflanzenheilmittel auf. Vorallem aber zeichnet sie diese Pflänzchen in ihr Buch. Als ihr Vater sich immer mehr verschuldet, kann Lyrebird Hall nur eine Heirat mit Carsten Whitby, einem Freund ihres Vaters, die Farm retten. Nach der Eheschließung reist Brenna mit ihrem Ehemann an die Nordküste Tasmaniens nach Brayer House, wo sie endlich einen Erben zur Welt bringen soll. Mit Adele, Carstens Schwester freundet sich Brenna schnell an und auch die Hausangestellten, Mrs. Quinn und Lucien Fells, sind ihr wohlgesonnen. Ihr Ehemann neigt jedoch zu Gewalt und bald wird Brennas Leben zur Hölle.... Die Geschichte dieser beiden starken Frauen wird kapitelweise erzählt. Der Autorin gelingt es durch einen kleinen Cliffhanger am Kapitelende die Spannung aufrecht und den Leser an der Stange zu halten. Allerdings hatte ich ab der Hälfte das Gefühl die Richtung, die Anna Romer einschlagen möchte, zu erkennen und tippte auch richtig. So fehlte es mir dann doch ein bisschen an Dramatik und fand einige Handlungen vorhersehbar. Deswegen schlichen sich einige Längen ein, die mich ab und zu verführten, die Seiten etwas zu überfliegen. Zum Ende hin werden beide Geschichten jedoch richtig spannend und warten mit einem Showdown auf, der noch einige Überraschungen bereit hält. Normaler Weise fügen sich bei Romanen auf zwei Zeitebenen die beiden Frauenschicksale aus der Gegenwart und der Vergangenheit zu einem Ganzen zusammen, was hier jedoch nicht der Fall ist. Eines haben aber Brenna und Ruby gemeinsam: Die Liebe zu Lyrebird Hill. Sehr gefallen haben mir die großartigen Landschaftsbeschreibungen, und die Pflanzenwelt, die Brenna mit ihrem Stift und Zeichenblock festhält, sowie die interssant erzählte Geschichte der Aborigines. Schreibstil: Charaktere und Landschaft sind von der Autorin absolut gelungen beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und detailliert, der Plot gelungen. Die schwelenden Konflikte zwischen den Aborigines und den Siedlern wird sehr lebendig erzählt. Etwas gekürzt hätte mir der Roman allerdings besser gefallen, da er doch zu Längen neigte. Fazit: Eine interessante Geschichte, die vorallem mit den bildhaften Landschaftsbeschreibungen und Charakteren punktet. Wegen einiger Längen und für mich doch vorhersehbaren Handlungen muss ich allerdings Sterne abziehen und vergebe gute 3 1/2 Sterne für "Am dunklen Fluss".

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2013. Ruby Cardel war zwölf, als sie ihre ältere Schwester Jamie durch einen tragischen Unfall verlor. Obwohl sie selbst dabei war, kann sie sich jedoch an nichts erinnern. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist seitdem sehr distanziert und Ruby weiß, dass ihre Mutter sie für Jamies Tod verantwortlich macht. Als Ruby aber nach achtzehn Jahren nach Lyrebird Hill, dem Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, kommt nach und nach die Erinnerung zurück. 1898. Die junge Brenna heiratet einen wesentlich älteren Mann um ihren Vater aus finanziellen Schwierigkeiten zu helfen. Welchen Fehler sie damit begangen hat, und welches Geheimnis ihr Mann hütet, merkt sie erst, als es bereits zu spät ist. Der Schreibstil von Anna Romer ist flüssig und ihre Beschreibungen von Australien sind sehr bildhaft und schön. Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die im Grunde nur geringfügig miteinander zu tun haben. Die Geschichte in der Vergangenheit beginnt vielversprechend, obwohl der Prolog mir leider schon zu viel verraten hat, so dass später die Spannung fehlte. Zunächst gefiel mir auch Brenna als Protagonistin ganz gut, aber bald wurde mir die Geschichte zu schnulzig und kitschig. Die Geschichte in der Gegenwart hat mir besser gefallen, besonders Rubys Erinnerungen an ihre Kindheit und schließlich den Unfall. Ruby und Pete waren als Protagonisten beide sympathisch. Trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt. Gegen Ende kommt dann doch noch Spannung auf, aber ein Zusammenhang, der dabei geklärt wird, ist in meinen Augen sehr unrealistisch. Das Hörbuch wird von Jessica Schwarz und Eva Gosciejewicz gelesen. So ist es gut möglich, die beiden Handlungsstränge zu unterscheiden. Leider konnte mich dieses Buch/Hörbuch nicht richtig überzeugen.

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INHALT: Ruby Cardel war zwölf, als ihre Schwester Jamie nahe der elterlichen Farm in den Tod stürzte. Ein traumatisches Erlebnis, von dem sie sich nie vollständig erholte und das ihre Erinnerung an das ganze folgende Jahr auslöschte. Dennoch scheint es, dass sie nun endlich ihr Glück an der Seite eines erfolgreichen Autors gefunden hat, mit dem sie in einem kleinen australischen Küstenort lebt. Doch als sie zum ersten Mal seit Kindertagen wieder nach Lyrebird Hill zurückkehrt, drängen plötzlich lang verschüttete Bilder in ihr Bewusstsein. Stück für Stück setzt Ruby die Puzzleteile der Ereignisse um Jamies Tod zusammen. Und die Wahrheit, die nun ans Licht kommt, birgt ein tödliches Geheimnis … MEINUNG: Das Buch war schon für 2016 angekündigt worden und ich habe mich sehr darauf gefreut, da mir der Debüt-Roman von Anna Romer, Das Rosenholzzimmer, sehr gut gefallen hat. Eigentlich entsprechend die Geschichten nicht meinem klassischen Beuteschema, aber Anna Romer hat mich überzeugt. Am dunklen Fluss hat mich leider aber schnell ernüchtert. Zunächst musste ich schnell feststellen, dass das Konzept der beiden Romane sehr ähnlich ist. Es gibt zwei junge Frauen in der Gegenwart und in der Vergangenheit, ein Anwesen in der Wildnis von Australien und ein paar dunkle Geheimnisse. Grundsätzlich ist es genau das, was an ihrem Debüt-Roman mochte, aber ich bin kein Freund davon, wenn diese Elemente einfach ausgetauscht werden durch andere Namen. Der Unterschied zwischen den beiden Romanen ist allerdings, dass Vergangenheit und Gegenwart nicht wirklich miteinander verbunden waren, auch wenn Ruby und Brenna miteinander verbunden sind, nicht nur über das Anwesen Lyrebird Hill. Natürlich gibt es Geheimnisse in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Leider werden die aber erst ganz zum Schluss aufgeklärt. Das führt mich leider gleich zum zweiten Kritikpunkt. Mir fehlte es auf den knapp 500 Seiten einfach an Spannung. Bis zur Hälfte des Romans passiert nicht sonderlich viel, was der Aufklärungen der Geheimnisse dient, sondern man liest die Geschichte zweier besagter Frauen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Trotz fehlender Spannung kam ich gut voran. Anna Romers gelingt es wunderbar die Umgebung Australiens zu beschreiben, sodass man sich direkt mitten in der Landschaft befindet und diese auch mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Das hat mir wieder gut gefallen. Es gelingt ihr auch gut die Vergangenheit glaubwürdig und authentisch darzustellen. Brenna ist eine tapfere, starke, junge Frau, die ich wirklich sehr mochte und deren Geschichte ich auch interessanter fand als die von Ruby. Ruby tat mir vor allem leid, dass sie noch immer noch sehr unter dem Tod der Schwester zu leiden hat, an den sie sich aber leider nicht erinnert. Die Aufklärung des Todes von Rubys Schwester Jamie und Brennas Geschichte sind völlig voneinander losgelöst, was mich irgendwie irritiert hat. In der Regel fließen die Schicksale aus der Vergangenheit und Gegenwart irgendwann zusammen in solchen Romanen. Das ist hier nicht der Fall. Ruby versucht sich an den wirkliche Geschehnisse von Jamies Tod zu erinnern und Brennas Geschichte läuft so nebenbei. Im Verlauf des Romans stößt Ruby auf Brennas Geschichte, aber das wird eher beiläufig abgehandelt, was ich sehr schade fand. Als ganz zum Schluss die Bombe platzt, was mit Jamie wirklich geschehen ist, war ich dennoch überrascht, denn ich hatte keine Ahnung. Leider versöhnte es mich aber dennoch nicht mit dem Roman. Natürlich gibt es auch wieder eine kleine Liebesgeschichte, die mir allerdings nicht gefallen hat, weil sie so gewollt gewirkt hat und sich auch relativ schnell entwickelt hat. Hätte man meiner Meinung nach auch weg lassen können. FAZIT: Trotz toller Atmosphäre im australischen Outback war ich leider wirklich enttäuscht von dem Roman, da er mich vom Aufbau her sehr an Das Rosenholzzimmer erinnert hat und mir leider auch die Spannung gefehlt hat. Für einen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, fehlte es mir hier auch an einer originellen Verknüpfung. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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