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Rezensionen zu
Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte

Leena Parkkinen

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Der Titel und das Cover Ehrlich? Ich persönlich finde weder Titel noch Cover sonderlich gut gelungen. Beim Titel denkt man an einen Abklatsch des Bestsellers von Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Außerdem ist dieses abstrakte Bild, mit der schrulligen älteren Dame in Pastelltönen, wirklich nicht meins. Eine düstere Schärenlandschaft und ein reißerischer Titel wie „Suche nach dem Mörder in der Vergangenheit“ oder so was in der Art, hätte mich eher aus der Reserve gelockt. Da ich aber so ziemlich jedes Buch von finnischen Autoren lese, das im deutschsprachigen Markt erhältlich ist, wanderte es trotz Titel und Cover in meinen Einkaufskorb. Kurzbeschreibung Eine alte Dame -in einem genauso alten Auto- fährt alleine frühmorgens durch Westfinnland und stoppt an einer Tankstelle, die gerade ausgeraubt wird. Kurzerhand schlägt sie den Typen nieder, schnappt seine schwangere Komplizin und haut mit dem Mädchen ab. Gemeinsam fahren sie auf die kleine Insel Fetknoppen -die Heimat der Dame-, irgendwo in den finnischen Schären vor Turku. Die Autorin Leena Parkkinen nimmt einen dabei immer wieder in Gedanken und Erinnerungen mit in die Vergangenheit der Dame, während sich die ungleichen Frauen mit der Zeit näher kennenlernen. Dabei wird immer deutlicher, dass die alte Dame aus einem ganz bestimmten Grund zurückgekehrt ist: Sie möchte einen Mord aus ihrer Jugendzeit aufklären, bevor es zu spät ist. Mein Fazit Als Frau darf ich das sagen: Ich mag keine Frauenliteratur und ich mag auch keine pastellfarbigen Cover, daher war ich auch sehr skeptisch als ich dieses Buch zu lesen begann. Aber meine Güte, das Buch hat echt Potenzial! Es ist spannend wie ein Krimi, lädt zum Nachdenken ein und offenbart einen ein Kapitel finnischer Geschichte, das nicht vielen bekannt ist. Daher mein Fazit: Das Buch ist ein „Wolf im pastellfarbigen Schafspelz“ und daher uneingeschränkt lesenswert!

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Puh, es gibt Bücher, die einen packen und die man ganz schnell durchliest. Und dann gibt es wieder Bücher, wo man immer wieder anfängt und die Seiten nicht weniger werden. Bei "Die alte Dame, die Ihren Hut nahm und untertauchte" von Leena Parkkinen aus dem Blanvalet-Verlag war das genau so. Ich habe insgesamt über zwei Monate gebraucht, immer wieder mit "stop und go". Warum mich das Buch aus Finnland nicht gefesselt hast, lest Ihr heute in meiner aktuellen Rezension. Erster Eindruck von "Die alte Dame, die Ihren Hut nahm und untertauchte" Ich habe wirklich jede freie Minute genutzt, um dieses Buch zu lesen. Abends im Bett und tagsüber in der Bahn. Doch irgendwie bin ich nicht in einen Lese-Fluss gekommen. Eigentlich wollte ich es auch gar nicht bis zum Ende durchlesen. Aber es wäre unfair den anderen Büchern gewesen, denn schließlich gibt es auch immer eine Bewertung von mir. Also quälte ich mich von Kapitel zu Kapitel und heute habe ich es durch. Hurra. Aber warum fiel mir das Lesen so schwer? Der Klappentext klang sehr vielversprechend: "Zwei ungleiche Frauen auf der Flucht vor der Vergangenheit, verbunden durch eine einzigartige und berührende Freundschaft." Berührt hat mich das Buch gar nicht. Der Roman beginnt mit dem Überfall einer finnischen Tankstelle. Danach fliehen die beiden Damen. Bis dahin ist ja alles gut. Jetzt hatte ich so etwas erwartet, wie beim Roman "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". Aber hier geht nicht um die eigentliche Flucht, die spannend aufgebaut ist. Es geht mehr um die Flucht in die Vergangenheit. Es geht um den zweiten Weltkrieg und die verstörende Beziehung zwischen Karen und Ihrem Bruder Sebastian. Die zweite Frau ist übrigens Azar, eine Iranerin, die nach dem Überall Karen auf Ihre Geburtsinsel Fetknoppen begleitet. Was mich als Blogger übrigens auch etwas stört, unabhängig vom Inhalt, ist der Stempel "Unverkäufliches Rezensionsexemplar" auf dem Buch. Dadurch sieht das Buch beim Fotografieren so aus, wie ein Buch vom Grabbeltisch. Also diese reduzierten Bücher... Über den Inhalt: Der Roman wechselt ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Ab und zu hatte ich den Eindruck, dass Textpassagen fehlen, weil es unlogisch wurde. Dann wird auch immer wieder der Mord an Kersti (eine Freundin von Karen) in die bestehende Handlung eingeflochten. Das verwirrte mich auch immer wieder. Was außerdem sehr beschwerlich war, ist die sehr bildhafte Sprache. Also wirklich jeder Gegenstand hat ein Adjektiv. Das erleichtert das Lesen nicht besonders. Also, wie gesagt: Es beginnt mit einem Überfall. Die beiden Frauen fliehen. Zunächst wissen sie nicht wohin und verstecken sich vor der Polizei. Auf der finnischen Insel Fetknoppen, in dem alten Elternhaus von Karen, finden sie Unterschlupf. Wir erfahren als Leser etwas über die Zeit vor dem Krieg, während des Kriegs und nach dem Krieg. Es geht um die Schicksale einer Familie mit Alkohol, Krebs und versteckter Sexualität. Das war damals ohne Frage ein ganz anderes Thema als heute. Man erfährt, wie während des Krieges geschmuggelt wurde, wie kostbar eine Nylonstrumpfhose war und wie man sich seine Essensmarken einteilen musste. Das ist sicherlich auch interessant, aber hatte ich jetzt in diesem Buch nicht erwartet. Aber auch über Azar erfahren wir viel. Wie ist sie aus dem Iran nach Finnland gekommen und wie ist Ihr Verhältnis zu Ihren Eltern gewesen? Auch der kulturelle Umgang zwischen Mann und Frau klingt immer etwas mit. Ich finde, dass es etwas bezwungen in die Handlung eingewebt wurde. So nach dem Motto: Man braucht noch ein sozialkritisches Thema über Ausländer in Finnland. Spannend wird der Roman erst ab Seite 266 und dort gewinnt er dann auch etwas an Fahrt, weil sich manche Lösungen ergeben. Bis dahin tappt der Leser im Dunkeln. Das hätte schon ein paar Seiten eher geschehen sollen, denn die Personen und die Handlung waren bereits fest eingeführt. Über die Autorin: Leena Parkkinen ist Jahrgang 1979 soll seit 2009 als Autorin in Finnland bekannt sein mit Ihren Werken "Nach dir, Max" und einem Kinderbuch "Bühne frei für Magermilch". "Die alte Dame, die Ihren Hut nahm und untertauchte" ist ihr erster Roman für Erwachsene. "Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte" von Leena Parkkinen ist unter der ISBN 978-3-7341-0310-0 für 9,99 Euro als Taschenbuch beim Blanvalet-Verlag erschienen. Fazit: Es ist wirklich traurig, aber "Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte" verdient nicht mehr als 2,5 NW-Punkte. Warum? Der Titel verspricht so viel und dann wird man enttäuscht. Kein Roadmovie als Buch und keine finnische Miss Marple, die ein Verbrechen aufdecken möchte. Der Leser bekommt einen Mix aus Liebesroman, einem historischen Roman und eine kleine Prise Krimi sowie den Themen Sozialkritik und Integration von Ausländern in Finnland. Mich hat das buch leider überhaupt nicht überzeugt und das Lesen war eine Qual. Schade.

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Karen ist eine dreiundachtzigjährige Powerfrau, die sich in ihrem hellblauen Plymouth Fury auf die abenteuerliche Reise zu einer einsamen finnischen Insel begibt. An ihrer Seite befindet sich auf dem Beifahrersitz die hochschwangere achtzehnjährige Azar. Nur kurz vorher hat Azar vergeblich versucht, die alte Dame auszurauben. Doch stattdessen bugsierte die resolute Karen das junge Mädchen einfach in ihren Weg. Beide völlig ungleiche Frauen fliehen vor ihrer Vergangenheit, aber aus den unterschiedlichsten Gründen. Doch haben verbindet die beiden nun ein gemeinsames Ziel: Auf der einsamen Insel müssen Karen und Azar einen über fünfundsechzig Jahre zurückliegenden Mord aufklären. Dabei tauchen sie immer weiter in eine raue und geheimnisvolle Familiengeschichte ein. Meine Meinung Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte von Leena Parkkinen ist ein spannender Roman über ein schreckliches Familiengeheimnis. In einem flüssigen und angenehmen Schreibstil erzählt die Autorin die fesselnde, lustige und authentische Geschichte. Abwechselnd berichten die beiden Hauptcharaktere Karen und Azar sowohl über das Geschehen in der Gegenwart, wie auch über ihre Geheimnisse in der Vergangenheit. Dadurch erfährt der Leser auf fesselnde Weise erst nach und nach mehr über die Geheimnisse der beiden Charaktere. Die alte Dame Karen ist eine resolute, starke und ehrliche Frau, die sehr gute Menschenkenntnisse besitzt. Karen weiß, was sie will und bekommt es auch. Mit ihrem trockenen und ehrlichen Humor sorgt sie für einige lustige Szenen. Die junge Azar ist noch unsicher, durch ihre Schwangerschaft verängstigt und mit einem halben Fuß in der kriminellen Szene gelandet. Aber auch Azar weiß sich zu wehren und durchzusetzen. Zusammen sind die ungleichen Frauen ein unschlagbares Team und erleben auf ihrer kleinen Reise einige Abenteuer. Die Geschichte ist insgesamt sehr spannend und fesselnd, aber man kann schon früh erahnen, was hinter dem Mord in der Vergangenheit steckt und welche Geheimnisse die einzelnen Personen haben. Dazu findet in der Gegenwart keine richtige Ermittlung der beiden Frauen statt, sondern durch Rückblenden werden die Geheimnisse nach und nach aufgedeckt. Das nimmt der Geschichte einen Teil ihrer Spannung. Trotzdem war das Ende sehr schockierend und spannend geschrieben. Fazit Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte von Leena Parkkinen ist ein spannender Roman über einige schreckliche Familiengeheimnisse. Fesselnd und angenehm geschrieben werden die Geheimnisse durch wechselnde Perspektiven zwischen den Hauptcharakteren Karen und Azar und Rückblenden aufgeklärt. Die Aufklärung des Mordes ist ohne Frage spannend, aber nicht überraschend und es fehlen richtige Ermittlungsarbeiten in der Gegenwart. Alles in allem ein spannendes Buch für leichte Unterhaltung.

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