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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Meine Meinung: Als ich dieses Buch bei goodreads als gelesen markiert habe und dann gesehen habe, wie lange ich dieses Hörbuch tatsächlich gehört habe, musste ich erst mal erstaunt auf die Datumsangaben schauen. Ich habe mehr als einen Monat gebraucht um es zu hören. Das kann ich zwar auf die Länge von fast 11 Stunden schieben und auch auf das gute Wetter, das mich mehr Zeit draußen verbringen lässt aber was ich auch nicht leugnen kann ist, dass Girl On The Train mir ziemlich zugesetzt hat, weshalb ich die Geschichte immer nur in kleinere Etappen verfolgen konnte. Dabei fängt alles ganz harmlos an und wird hören Rachel dabei zu, wie sie von ihren langweiligen und eintönigen Tagen berichtet, wie sie jeden Tag mit dem Zug nach London fährt und vorgibt dort zu arbeiten, wie sie jeden Morgen und jeden Abend an ihrem alten Haus vorbeifährt und wie sie ein paar Häuser weiter ein glücklich wirkendes Pärchen beobachtet, das sie Jess und Jason nennt. Ja, es ist fast schon ein wenig langweilig am Anfang. Hätte mich Rachel nicht so fasziniert. Nicht nur, dass die Stimme von Britta Steffenhagen perfekt zu dem Bild passt, das sich mir im Kopf von Rachel geformt habe. Nein, auch Rachel ist eine sehr interessante Persönlichkeit. In ihrem alten Haus wohnt ihr Ehemann, ihr EXehemann Tom. Zusammen mit seiner neuen Frau und ihrer kleinen Tochter. Und Rachel, die mehr zu verarbeiten hat, als nur die Trennung von Tom, wie man später im Buch erfährt, ertränkt ihren Kummer in Alkohol, wohnt derzeit bei ihrer Freundin. Sie gibt vor noch zu arbeiten, damit diese sich keine Sorgen macht, was das Geld angeht aber alles, um das es sich bei Rachel dreht sind der Alkohol und Jess und Jason. Jess und Jason, die glückliches Leben führen. So hat es auf Rachel auf jeden Fall den Anschein. Bis Jess verschwindet und Rachel ein paar Puzzleteile zusammensetzt, die bei der Suche nach Jess helfen könnten. Und da ist sie, Rachel mittendrin im Fall der verschwundenen Megan, wie Jess in Wirklichkeit heißt. Auch sie kommt zu Wort und erzählt ihre Vergangenheit. Ebenso wie Anna, Toms neue Frau, die sich von Rachel verfolgt und bedrängt fühlt. Trotz meines Interesses für Rachel und auch für Anna und Megan, war keine der drei Frauen mir wirklich sympathisch. Das ist auch nicht unbedingt notwendig. Der befremdliche und distanzierte Eindruck der dadurch entstanden ist hat nur noch mehr zur Atmosphäre im Buch beigetragen. Diese ist sehr düster und auch irgendwie bedrückend. Das hat auch dazu geführt, dass ich so lange für das Hörbuch gebraucht habe. Für mich gehört eine düstere Atmosphäre in ein Buch wie dieses, es jagt uns Gänsehaut über den Körper und man liest immer mit einem unguten Gefühl in der Bauchgegend, wartet nur darauf, dass etwas passiert aber dennoch passiert nichts. An vielen Stellen war es dann aber doch etwas zu viel. Ein paar kleine Lichtblicke zwischendurch hätten nicht geschadet und mich beim hören ein wenig aus der depressiven Stimmung herausgeholt. Stattdessen wurde es immer dunkler und schlimmer, was mich dann an vielen Tagen vom Hören abgehalten hat. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Paula Hawkins Schreibstil ist so absolut fesselnd. Sie schafft es mit einfachen Worten lebendige Charaktere und detailreiche Landschaften zu schaffen und stellt das Geschehen prägnant dar. Sie ist die geborene Autorin für Krimis und Thriller und ich hoffe, dass wir nicht zum letzten Mal von ihr gehört haben. Nicht nur schreiben kann sie gut. Auch verwirren. Auf der Suche nach dem wahren Ablauf von Megans Verschwinden bzw. auch auf der Suche nach Megans möglichem Entführer lockt uns die Autorin sehr oft auf falsche Fährten, macht uns minutenlang weiß, dass wir die Lösung gefunden haben nur, um dann doch ein wichtiges Detail zu verändern, was alles in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt. Dadurch baut sich die Spannung in Girl on the Train auf und so fesselt Paula Hawkins den Leser ans Buch, ohne actiongeladene Szenen oder große Plottwists einzubauen. Denn rückblickend war das Ergebnis der ganzen Sache schon von vorne herein vorhersehbar und Paula Hawkins wird für mich die Meistern der Illusion und der Verwirrung. Bewertung: Paula Hawkins ist mit ihrem Roman Girl On The Train in die Liste von meinen Lieblingsthrillerautoren aufgestiegen. Ohne viele Actionszenen schafft sie es, den Leser durch Verwirrung und Illusion an das Buch zu fesseln und überzeugt außerdem durch ihren genialen Schreibstil. Die Charaktere sind nicht unbedingt liebenswürdig, dafür aber sehr interessant und hinter dem Roman steckt viel mehr als die reine Aufklärung von Megans Verschwinden. Einzig die permanent immer düsterer und depressiver werdende Stimmung im Verlauf des Buches hat mir die Lesefreude ein klein wenig genommen. Deshalb bekommt Girl On The Train von mir 4,5 Füchschen, die ich auf 4 von 5 Füchschen abrunde werde, da ich noch einmal eine Steigerung in Paula Hawkins nächstem Roman sehen möchte.

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Worum geht es? Die Hauptprotagonistin ist Rachel, eine alkoholkranke, depressive Frau, die von ihrem Exmann für eine andere Fraue, Anna, verlassen wurde. Diese leben nun in dem Haus, dass Rachel ausgesucht hatte, das Leben, dass sie sich eigentlich immer gewünscht hatte. Aufgrund ihrer Alkoholsucht hat Rachel auch ihren Job verloren, doch sie fährt trotzdem jeden morgen mit dem Zug nach London, mit dem sie sonst zur Arbeit fuhr und beobachtet die Menschen und Häuser, an denen sie vorbei fährt. Am liebsten beobachtet sie “Jess” und “Jason”, die in einem Haus leben, das nur ein paar Häuser weiter steht, als ihr altes Haus. Sie erfindet ein ganzes Leben für die beiden um sich so aus ihrem eigenen Leben heraus zu flüchten und ist sehr entsetzt, als ihre Träume für die Beiden plötzlich zusammen brechen. Als sie erfährt, dass “Jess” verschwunden ist, will sie unbedingt helfen, doch die Polizei steht ihrer Aussage sehr skeptisch gegenüber und auch alle Anderen, über die sie versucht, Hilfe zu bekommen, glauben ihr nicht so richtig. Denn Arbeitslosigkeit und das Verlieren ihres Ehemannes sind nicht die einzige Probleme, mit denen Rachel sich das Leben recht schwer gemacht hat, auch dass sie oft lügt hat das Vertrauen zu vielen Menschen zerstört. Sie verstrickt sich immer mehr in die Ermittlungen und kann einfach nicht mehr aufhören, bis die ganze Geschichte dann eine ungeahnte Wendung nimmt. Kritische Auseinandersetzung Was mir besonders an “Girl on the Train” gefallen hat, war die Anti-Heldin Rachel und auch alle anderen wichtigen Charaktere sind absolut keine Saubermänner mit einer weißen Weste. Es waren einfach wirkliche Menschen, mit ihren Problemen und Fehltritten und es war einfach mal was wirklich anderes. Dann wird immer wieder aus einer anderen Sicht geschrieben, was zunächst verwirrend ist, aber ich hatte mich recht schnell hineingefunden und ab da war es einfach super. Durch dieses Wechseln musste man sich auch immer wieder Dinge zusammen reimen und am Ende bin ich trotzdem wahnsinnig überrascht gewesen, da ich damit einfach nicht gerechnet hatte, obwohl ich der Meinung war, es durchschaut zu haben. Für mich hat auch eben dieses Wechseln die Geschichte so spannend gemacht, da einer der Sichtweisen auch die des Opfers ist und man so langsam aber stetig immer mehr das Gefühl hatte, dahinter zu blicken. Da hab ich auch schon das Nächste, das mir einfach super gefallen hat: Ich konnte versuchen, den Fall mit zu lösen. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, zu überlegen, was denn da nun passiert sein könnte und wer es denn war, aber Paula Hawkins hat einige Hinweise gestreut, die dann aber doch zu einem ganz anderen Ergebnis als meinem führten. Ich mag es, wenn man bei Büchern mitdenken kann und auch durchaus mitdenken MUSS, denn das macht es doch meistens sehr viel spannender. Das Buch hat zwischendurch ein paar Längen, das muss man schon sagen, aber alles in allem war es für wirklich sehr spannend und ich hab es in zwei Tagen durchgelesen, da ich einfach unbedingt wissen wollte, was passiert ist. Es ist eben mitten aus dem Leben gegriffen, denn mal ehrlich, jeder, der mit Bus und Bahn unterwegs ist hat doch schon mal aus dem Fenster gesehen und sich gefragt, was hinter den Wänden der Häuser so vor sich geht. Und eben einfach auch die Charakteren, die eben alle nicht perfekt sind, sondern eher weit davon entfernt, perfekt zu sein. Das macht es für mich zu so einem spannenden, lebensnahem Thriller. Wobei ich persönlich habe mich gefragt, ob es wirklich ein Thriller ist oder nicht eher ein Roman, aber da es als Thriller gekennzeichnet ist, will ich das einfach mal so übernehmen. Fazit Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und fand das Buch auch sehr spannend, es hat eine gute, lebensnahe Geschichte und tolle Charaktere, die eben nicht so sind, wie viele andere Protagonisten in Büchern. Einzig und allein das gekennzeichnete Genre löst bei mir leichte Zweifel aus, denn da bin ich mir einfach nicht so sicher Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie seht ihr das? Egal, ob es jetzt ein Thriller oder eben doch eher ein Roman ist, ich kann euch das Buch nur ans Herz legen und empfehlen, denn es war eben einfach wirklich sehr spannend und von der Schreibweise mal was ganz anderes. Wenn ihr es bereits gelesen habt, dann schreibt mir doch mal, wie es euch gefallen hat, das würde mich mal interessieren, die Meinungen gehen ja doch etwas auseinander.

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Coverbild: Fast komplett in dunkelbraun gehalten, sieht man nur schemenhaft einen durchfahrenden Zug auf dem Cover, darüber, auch sehr schemenhaft, als ob er in Eile wäre, den Titel des Buches. Der Zug zieht sich sowohl nach hinten als auch auf die Innenklappen durch und dominiert somit die Innen- und Außenseiten. Das sieht etwas düster aus, passt aber genau zum vorliegenden Roman. Figuren: Rachel: Die Protagonistin des Romans. Jung, intelligent, geschieden. Starke Alkoholikerin, und damit steht sie sich selbst am meisten im Weg. Und sie kann ihren Ex-Mann Tom einfach nicht vergessen. Tom: Der Ex-Mann von Rachel. Inzwischen verheiratet mit Anna und Vater einer kleinen Tochter. Da Rachel ihn und seine Familie ständig stalkt ist er bzw. seine Frau mit den Nerven am Ende. Megan und Scott: Nachbarn von Tom und Anna. Rachel nennt sie “Jess” und “Jason”, sie beobachtet das Pärchen regelmäßig vom Zug aus. Das Buch: Rachel pendelt täglich nach London. Aber nicht um zur Arbeit zu fahren. Sie hat ihren Job schon lange verloren, dem Alkohol sei Dank. Die Tatsache verschweigt sie jedoch vor ihrem Umfeld, weil sie sich schämt. Und weil sie Angst hat dann von Cathy, ihrer Bekannten welche sie als Untermieterin aufgenommen hat, wieder auf die Straße gesetzt zu werden. Eines Tages macht sie eine Beobachtung welche ihr komplettes Leben umkrempeln wird. Denn kurz darauf wird eine Frau, welche sie vom Zug aus gerne beobachtet hat, als vermisst gemeldet. Sie und ihr Mann scheinen ein perfektes Eheleben zu haben, so wie sie miteinander umgehen. Zumindest wenn man danach geht was man sehen kann wenn sie im Garten oder auf der Terrasse sind während der Zug seinen täglichen Stopp auf der Strecke macht. Rachel träumt gerne von einem Leben wie “Jess” und “Jason” es zu haben scheinen. Ein Häuschen in einem noblen Vorort von London, verliebt bis über beide Ohren. Auch sie hatte einmal solch ein Leben. Bis der Alkohol kam. Nun wohnt ihr Ex-Mann mit seiner neuen Frau Anna in direkter Nachbarschaft zu “Jess” und “Jason”, Rachel ist aus diesem Leben ausgeschlossen. Sie kann das aber nicht akzeptieren, und vor allem dann, wenn der Alkohol ihre Sinne vernebelt, tut sie Dinge welche sie am nächsten Tag (nüchtern) wieder vergessen hat. Sie geht mit ihrer Beobachtung zur Polizei weil sie meint, dem Mann der Vermissten irgendwie helfen zu müssen. Da sie aber dieses verflixtes Alkoholproblem hat traut sie sich nicht der Polizei wirklich alles wahrheitsgemäß zu berichten und gerät damit immer tiefer in ein Netz aus Lügen aus welchem sie sich nicht mehr befreien kann. Angetrieben von ihrem Ehrgeiz, die vermisste “Jess” auf eigene Faust zu finden bzw. das von ihr vermutete Gewaltverbrechen aufzuklären gerät sie selber in große Gefahr. Ihre zunehmenden Blackouts tun das Übrige bis sie einfach nicht mehr weiß was nun die Wahrheit ist und was sich nur in ihrer Fantasie abgespielt hat. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, wie vermutet gibt es einen Täter, und dieser bekommt sie in seine Gewalt und will sie umbringen. Ist sie in ihrem schlechten psychischen und physischen Zustand dazu fähig sich zu wehren, oder wird sie den Kampf verlieren? Fazit: Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten in einen guten Lesefluss zu kommen. Erzählt wird die Geschichte nämlich erst aus der Sicht von Rachel. Im nächsten Kapitel erzählt Megan (“Jess”) was sich ein Jahr früher abgespielt hat. Dann ist wieder Rachel dran. Erzählt wird immer in Ich-Form. Einige Kapitel später macht auch noch Anna bei der Erzählung mit und ich kam erst einmal komplett durcheinander. Tatsächlich musste ich öfter mal rückwärts blättern um noch einmal nach zu lesen was denn da nun war und in welcher Zeit das gespielt hat. Heute oder vor einem Jahr? Nachdem nun alle drei Erzählerinnen beisammen sind gewöhnt man sich so langsam daran. Diese Erzählform ist zwar außergewöhnlich, aber wenn man mit dem Buch fertig ist weiß man, dass das eine gute Idee war, denn das macht die Sache einfach noch mal so spannend. Was anfangs auch noch irritiert und einen daran zweifeln lässt dass das wirklich ein hammer Buch sein könnte ist die Tatsache dass man erst mal überhaupt nichts über Rachel weiß. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel wirft die Autorin ein paar Brocken hin, so dass man wirklich erst zum Ende des Buches eine Vorstellung hat von dem Menschen Rachel, von ihrer Vergangenheit, von den Gründen ihres Alkoholproblems usw. Fantastisch gemacht! :D Trotz meiner Anfangsschwierigkeiten komme ich aber nicht daran vorbei, diesem Roman mehr als nur zwei oder drei Teufelchen zu verpassen. ;)

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Meine Meinung Geschichte Einen Vergleich zu "Gone Girl" kann ich nicht machen, weil ich das Buch nicht gelesen habe. Ich weiß nur das viele Leser diese beiden Bücher gerne vergleichen. Trotz dem langsamen schleppenden Einstieg war das Buch spannend und fesselnd. Diese Idee das eine unbekannt Frau was beobachtet und so sehr in eine Geschichte bzw. Verbrechen reingezogen wird, ist gar nicht so unwahrscheinlich und die Umsetzung war super. "Girl on the Train" beinhaltet eine kompakte gut durchdachte Handlung die den Leser nicht ganz im dunkeln tappen lässt. Man kann erahnen wer hinter allem steckt, was ich aber nicht so schlimm fand. Es war trotzdem noch sehr nervenaufreibend. Das Buch weist auch einige Krimielemente auf. Viel Polizei, Ermittlungen und Nachrichten. Sowas mag ich eigentlich nicht, aber es war hier okay. Protagonisten Rachel ist Alkoholikerin, psychisch labil und arbeitslos. In ihrem Leben läuft nichts so wie sie es gerne hätte. Ihrer Freundin gibt sie sogar vor jeden Tag zur Arbeit zu fahren.. Auf diesen Wegen im Zug beobachtet sie ihre alte Straße wo sie mal gewohnt hat. Neuerdings hat sie die Nachbarn entdeckt und wünscht sich ein Leben wie dieses Pärchen. Alle 3 Frauen die in diesem Buch die Hauptrolle spielen sind angeknackste Persönlichkeiten, dadurch hatte ich manchmal das Problem sie alle auseinander zu halten.. Sympathie habe ich zu keiner der Protagonisten aufbauen können, irgendwie taten sie mir nur alle Leid. Schreibstil Der Aufbau des Buches hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es hab immer wieder Sichtwechsel und Zeitsprünge die den Lesefluss gestört haben. Die Stimmungen kamen jedoch sehr gut rüber und waren passend für einen Thriller: düster, gedrückt und deprimierend. Gestaltung Ich mag das Cover und finde gut das Titel und Gestaltung aus dem original übernommen wurde. Die Schriftgröße im Buch ist angenehm zu lesen. Das Buch ist eine broschierte Ausgabe, die beim lesen doch sehr rund gelesen wird. Bewertung Geschichte: 4/5 Protagonisten: 4/5 Schreibstil: 3/5 Gestaltung: 4/5 Fazit "Girl on the Train" bekommt 4 Sterne. Ein guter Thriller, der einen mitreißt aber manchmal auch ein bisschen verwirrt. Die Protagonisten haben alle ihr eigenes Päckchen zu tragen und geben dem Buch eine gewisse gedrückte Stimmung. Ich kann euch den Roman empfehlen!

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Zum Inhalt: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... Meine Meinung: Der Roman ist in drei unterschiedliche Erzählstränge eingeteilt: Rachel, Megan (die Vermisste) und Anna (die neue Frau von Tom). Rachel hat ja ein ausgeprägtes Alkoholproblem. Sie wurde vor einiger Zeit von ihrem Mann Tom verlassen, dieser hat mit seiner neuen Frau eine Tochter bekommen. Die Ehe von Rachel und Tom ist eigentlich daran gescheitert, dass Rachels Kinderwunsch nicht erfüllt wurde und sie das Trinken angefangen hatte. Dann macht sie ja vom Zug aus Beobachtungen, aber teilweise wird ihr nicht geglaubt. Ich habe von Anfang an gut in das Buch hineingefunden. Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Es wird in dem Buch deutlich, was es bedeutet, vom Alkohol abhängig zu sein, der Alltag ist fast nicht mehr zu bewältigen. Die Hauptprotagonistin wusste am Schluss nicht mal mehr, was wirklich passiert ist und was nicht. Sie hat sehr starke Erinnerungslücken. Ich fand es etwas unrealistisch, dass man vom Zug aus wirklich die Bewohner eines Hauses beobachten kann, dann müssen die Gleise ja sehr nah am Haus vorbeilaufen. Alles in allem kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es ist ein sehr interessanter Thriller mit einer originellen Geschichte. Das Ende ist auch sehr stimmig. Ich möchte das Buch gerne mit 4,5 Sternen bewerten.

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Hier gehts zu meiner Rezension: https://www.youtube.com/watch?v=zAyIC19OP1Y

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Die Mittdreißigerin Rachel pendelt wie Tausende andere auch von den Vororten nach London. Sie schaut dabei aus dem Zugfenster und denkt sich Lebensgeschichten zu den Menschen aus, die sie sieht. Ein Paar hat es ihr besonders angetan, dass sie ihnen sogar Namen gegeben hat. Eines Tages liest Rachel eine Vermisstenmeldung in der Zeitung. Sie kennt die Frau. Es ist die Frau, an deren Leben sie täglich zweimal für einige Augenblicke teilnimmt. Der Roman beginnt recht unspektakulär mit den Beobachtungen von Rachel. Sie stellt sich beim Anblick des Paares ein perfektes Leben vor, das ihr verwehrt wurde. Als das Verschwinden von Megan bekannt wird, scheint es ein solider Krimiaufbau zu sein. Doch nun stellt der Leser fest, dass Rachel weit mehr damit zu tun hat, als zunächst angenommen wird. Rachel kennt die Gegend äußerst gut, ist Alkoholikerin und kann ihre gescheiterte Ehe einfach nicht verarbeiten. Zudem hat sie ausgerechnet am Abend des Vorfalls einen Blackout und alle Indizien weisen darauf hin, dass sie in irgendetwas verwickelt ist. Ihr Ex-Ehemann Tom und seine neue Frau fühlen sich von Rachel gestalkt, weil sie so oft in der Gegend ist. Der Leser muss nun Realität und Rachels beschönigte Vorstellung auseinanderhalten. Erschwert wird das durch Lügen und widersprüchlichen Aussagen der Beteiligten. Die Perspektiven auf das Leben dieser fünf Menschen wechseln zwischen Rachel, Megan und Anna. Die drei Frauen schildern verschiedene Vorkommnisse ihres Lebens, die alle miteinander zu tun haben. Dabei sollte man genau die Datumsangaben betrachten, da manche Berichte bereits ein Jahr vorher stattfanden und sich die Erzählstimmen nicht immer deutlich voneinander unterscheiden. Bei jeder Sicht auf den Fall um Megan erhält der Leser weitere Hinweise auf den wahrscheinlichsten Hergang. Es werden Verdächtige in den Fokus gerückt, entlastet, eine neue Lüge entlarvt bis der verschlungene Pfad zum Ziel führt. Paula Hawkins greift eine gerade für Stadtmenschen alltägliche Situation auf. Sie werden von beobachtet, die auf ihren täglichen Wegen zwar nicht bekannt sind, aber doch präsent. Es wird deutlich, wie leicht die Privatsphäre angreifbar ist. Die Ausarbeitung von Rachels Charakter als Alkoholabhängige ist gelungen. Sie versucht, sich ständig hinter Lügen zu verstecken und kann dann ihrer Sucht doch nicht wiederstehen. So passieren ihr Dinge, die sie in noch bedrängtere Situationen bringen. Ihr Ex-Mann Tom als ehemaliger Partner steht dabei zwischen dem Wunsch, ein neues Leben aufzubauen und der Verantwortung, die er gegenüber Rachel empfindet. Beide haben so eine Co-Existenz, in die Anna und auch Megan mit eingebunden wurden. Der Roman fordert, dass man sich auf seine deprimierende Stimmung einlässt. Die Figuren sind keineswegs sympathisch dargestellt, sondern nerven vielmehr mit ihrer selbstbezogenen, verantwortungslosen Weltanschauung. Wer sich auf das Zusammenspiel der unterschiedlichen Psychen einlassen möchte, wird hier fündig. Die Spannung weist teilweise Schwächen auf, die man nicht mehr als Verschnaufpause gelten lassen kann. Dennoch empfehle ich das Buch als Psychomelodrama weiter.

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Buchhandlung Dust

Von: Birgit Hense aus Warstein

05.08.2015

Guter Roman, mit überraschender Wendung.

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