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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Buchhandlung Kladow

Von: Sidika Ettsel aus Berlin

29.07.2015

Spannend, fesselnd und sehr dramatisch! Perfekt für Thriller-Fans!

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Die ersten 50 Seiten waren sehr anstrengend für mich. Ich musste mich erstmal an den Stil der Autorin gewöhnen. Sie erzählt abwechselnd aus der Sicht von Rachel (Toms Ex), Megan (Freundin von Scott) und Anna (Toms Frau), jeweils zu einem speziellen Datum und zu verschiedenen Tageszeiten. Es fiel mir nicht leicht das gedanklich zu ordnen. Mit der Zeit klappte das aber immer besser. Was allerdings dauerhaft anhielt, waren meine Schwierigkeiten mit den Charakteren. Ich fand sowohl Rachel, Megan, Scott als auch Tom und Anna extrem unsympathisch. Besonders Rachel und Megan haben emotional und psychisch einen ziemlich Knax weg und bei beiden habe ich das Gefühl, dass sie nicht sonderlich helle sind. Nach ungefähr einem Drittet des Buches, kommt ein klein wenig Spannung auf. Dies hängt mit den Blackouts zusammen, die Rachel durchleidet. Sowas ist natürlich immer eine Möglichkeit, die Leser hinzuhalten und die Fantasie anzuregen. Die Sache mit den Blackouts hat sich dann aber für mich zu sehr gezogen. Schon recht früh habe ich gemerkt, dass das Buch gar nicht so ist wie ich es mir vorgestellt hatte. Erwartet hatte ich einen spannenden Thriller und bekommen habe ich eine Art Beziehungsdrama. Der Blick in menschliche Abgründe, das Verhalten in Beziehungen und nach Trennungen... das alles nimmt einen großen Teil des Buches ein. Auf den letzten 60 Seiten geht es dann ordentlich zur Sache. Ab hier hatte ich dann den erwarteten Thriller. Der Showdown hatte es wirklich in sich. Die letzten Szenen haben meinen Puls höher schlagen lassen. So wirklich ganz und gar unerwartet war die Auflösung zwar nicht, aber mit dem Ende bin ich sehr zufrieden. Fazit: Das Warten auf spannende Szenen hat eindeutig zu lang gedauert. Die Charaktere fand ich durch die Bank weg, extrem unsympathisch. Der Fokus liegt zu sehr auf menschlichen Beziehungen und daher war das Buch nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Der Showdown, der sich auf einige wenige letzte Seiten beschränkt, ist allerdings grandios. Leider kann er die vorhandenen Längen nicht ganz aufwiegen. Die ersten 7/8 des Buches würde ich mit 1 - 2 Sternen bewerten und den Showdown mit 5 Sternen. Insgesamt gibt es von mir 3 Sterne.

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Die ersten 100 Seiten dieses Romans plätschern nur so vor sich hin. Wir lernen Rachel und Megan besser kennen, obwohl die beiden in keinem wirklichen Zusammenhang zueinander stehen. Es ist durchaus langweilig und langatmig, denn im Grunde geht es nur um die Alkoholsucht von Rachel und die langweiligen Tage von Megan. Ab Seite 100 nimmt die Geschichte an Fahrt auf, was aber leider auch bald wieder abebbt. Erst die letzten 100 Seiten sind wirklich spannend und Dinge passieren, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat. Erzählt wird aus den Sichten von Rachel, Megan und am Schluss auch Anna ("die Andere") und so fügt sich die Geschichte dann langsam zusammen und findet schließlich auf 5 Seiten ihren Höhepunkt. Alles in allem ist das Buch ganz gut, aber durch den Hype habe ich wirklich mehr erwartet, mehr erhofft. Es gibt nur ein paar Sachen, die ich wirklich spannend fand, wo ich mir Sorgen gemacht habe. Auch, was letztendlich passiert, war schnell zu erraten, was ich etwas schade fand.

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Girl on the train & ich… Selten war ich bei einer Geschichte so zwiegespalten! Warum? Weiterlesen! Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug nach London und jeden Tag hält der Zug an der gleichen Stelle. Meist beobachtet sie dann ein Paar in ihrem Haus, Jess und Jason nennt sie die Beiden und Rachel findet, dass sie die perfekte Beziehung verkörpern. Als sie eines Tages wieder mit dem Zug fährt und das Paar nicht sieht, ist sie verwundert, denkt sie aber nichts dabei. Bis sie erfährt, dass Jess verschwunden ist. Rachel muss eingreifen und der Polizei erzählen, was sie in den letzten Tagen Erschreckendes beobachtet hat. Doch wird man ihr überhaupt glauben? Und was ist mit Jess passiert? Rachel wird immer mehr in den Fall verstrickt… Selten war ich bei einem Buch so zwiegespalten wie bei „Girl on the train“. Aus verschiedenen Ecken habe ich immer wieder gehört, dass es mit „Gone Girl“ verglichen wird und obwohl mir das gar nicht gefallen hat, war ich dank des riesigen Hypes so neugierig auf die Geschichte und habe angefangen zu lesen… Der Anfang von Girl on the train war für mich unheimlich schwierig. Ich kam gar nicht in die Geschichte rein, was unteranderem an der zu dem Zeitpunkt sehr unsympathischen Rachel lag, und es gab keinen Punkt, für den ich mich in der Geschichte interessierte, da nichts schmackhaft gemacht wurde, für mich hier noch nichts spannend war. So las ich weiter und weiter, kam zwar nur sehr stockend und langsam voran, doch hatte noch Hoffnungen und wollte verstehen, warum andere das Buch so hypen. Bei Seite 90 verging mir dann langsam der Spaß und ich überlegte wirklich, das Buch erst einmal zur Seite zu lesen, da sich nichts an der vor sich hinplätschernden Situation gebessert hatte und Rachel für mich so unsympathisch wie anfangs war. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir gesagt, dass ich noch 10 Seiten lese und wenn es dann nicht besser wird, eine Pause mache. Das Durchhalten hat sich gelohnt! Und plötzlich ging es richtig los! Ich traute meinen Augen kaum, doch von jetzt auf gleich nahm die Geschichte wirklich Fahrt auf. Schnell war ich nun in der Geschichte drin und habe nicht mal gedacht daran, aufzuhören. Je öfter die anderen Charaktere an der Reihe waren und aus ihrer Sicht erzählt haben, umso weniger schlimm war für mich Protagonistin Rachel. Das Buch wird nämlich aus 3 Perspektiven erzählt. Zwar liegt auf Rachel immer der Schwerpunkt und sie erzählt hauptsächlich, doch auch die anderen 2 Frauen kommen zu Wort. Alle 3 Hauptcharaktere haben Probleme, sei es mit der Psyche oder Alkoholsucht etc. Trotzdem war Rachel für mich die Schlimmste! Sie ist süchtig nach Alkohol, trinkt dauerhaft und trauert ihrem alten Mann fast krankhaft nach und in ihrem Leben kriegt sie einfach nichts auf die Reihe! Es tut mir leid, aber an ihr kann ich einfach kein gutes Haar lassen. Die anderen 2 Frauen, an dieser Stelle sage ich euch nicht, wer die Beiden sind, da das etwas spoilern würde, haben zwar auch ihre Probleme und meine Freunde werden sie nie werden, doch ich kam mit ihnen von Anfang an klar und ihre Szenen konnte ich gut lesen. Das Ende hat mich aber ziemlich überrascht und war sehr spannend, sodass ich mit einem guten Gefühl das Buch beenden konnte. Würde ich ab Seite 100 bewerten, hätte das Buch eine sehr gute 2 von mir gekriegt. So aber muss ich für den langgezogenen Anfang, der mich gar nicht gepackt hat und die 3 Hauptcharaktere, die alle nicht sympathisch waren, einige Punkte abziehen. Ansonsten war die Geschichte aber perfekt durchdacht und gipfelt in einem tollen Ende!

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Thriller der feinsten Art

Von: Freya

22.07.2015

🚅Girl on the train🚅| Paula Hawkins🚊 👉Inhalt Rachel fährt jeden Tag mit dem selben alten Zug am selben Haus vorbei. Ihre Bewohner nennt sie "Jess" und "Jason". Nichts wünscht sie sich mehr als deren behütetes Leben. Doch es ist nicht so wie es scheint und als "Jess" verschwindet gerät Rachel in einen Strudel aus Lügen und die Fassaden bröckeln. 👉Meinung Ein rasanter Thriller der mit seiner "düsteren" Stimmung einen schnell mitreißt. Unglaublich packend geschrieben man springt schnell auf den Zug auf und wird nicht so schnell mit lesen aufhören 👉Bewertung Buchcover ⭐⭐⭐⭐ 4|6 Schreibstil ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ 6|6 Inhal ⭐⭐⭐⭐⭐ 5|6 Gesamt ⭐⭐⭐⭐ 4|6 ➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖

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Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug in die Stadt und jeden Morgen hält dieser Zug an einem Haltesignal. Jeden Morgen lässt sie ihren Blick durch die Gärten der Vorstadthäuser gleiten und sie bleiben immer bei einem Haus hängen, in ihren Kopf hat das Paar Namen und sie spinnt sich Geschichten dazu, von einem Leben, was jeder gern hätte, von einer Beziehung, die sich Rachel gerne wünscht. Aber an diesem einen Morgen ist etwas anders und Rachels Vorstellung bekommt Risse und kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau, genau der Frau von ihren Tagträumen im Zug. Was ist passiert? Ist ihre Beobachtung wichtig genug um sie der Polizei zu melden? Rachel lässt sich darauf ein und verstrickt sich immer mehr in diesen Fall. Wird sie die Wahrheit heraus bekommen? Was war ich neugierig und gespannt auf dieses gehypte Buch, der Klapptext war so vielversprechend und schrie mich förmlich an, dass es genau meins wäre und ich es doch lesen muss. Natürlich höre ich auf so was und habe es jetzt auch endlich geschafft und gelesen. Aber leider ist das mit solchen Büchern ja immer, man hat eine meterhohe Erwartungshaltung und ist dann einfach etwas enttäuscht, wenn diese nicht erfüllt werden. Am besten vorab, ich fand es gut, aber leider nicht überragend. Fangen wir am besten mit den Erzählstimmen an, und zwar wird die Geschichte aus drei Perspektiven belichtet. Da haben wir natürlich Rachel, sie ist eine absolute Verliererin, gescheiterte Ehe, Alkoholikerin, lebt mehr in der Schwebe und kann ihr altes Leben nicht los lassen. Was mich direkt am Anfang gestört hat, war, dass sie mit den Häusern und der Umgebung eine Verbindung hat und nicht als außenstehende Fremde in die Geschichte mit reingezogen wurden, ist. Für mich war das zu Anfang nicht aus dem Klappentext erkennbar und hat für mich den Reiz an der Geschichte ein wenig genommen. Dann haben wir natürlich das Opfer Megan, ihre Geschichte und Erlebnisse werden immer in kleinen Rückblenden mit eingeflochten. Sie ist verheiratet, ist aber immer zu Hause und scheint auch in einer Blase zu leben, kann mit der Vergangenheit nicht abschließen und sucht sich ihre Bestätigung in anderer Form. Eine Frau, die nach außen hin perfekt wirkt, aber jede Menge Geheimnisse in sich trägt. Die Dritte im Bunde ist die neue Frau von Rachels Ex-Mann, Anna. Von der Geliebten zur Ehefrau und Mutter. Sie fühlt sich bestätigt, lebt ihren rosaroten Traum in Rüscheschürze, wenn da nicht immer Rachel aufkreuzen und ihr Leben zur Hölle machen würde. Sie will, dass sie verschwindet und am liebsten wegziehen, wenn da nicht immer Tom wäre, der einlenkt. Okay, ich sage es gleich, ich mochte keine von den drein, sie sind alle so machtbesessen, gierig, egoistisch, süchtig und auch verdorben. Keine ist für mich seelisch gesund und sie ziehen einen beim Lesen in eine Welt aus Schlechtigkeit, Missgunst und Niedertracht, man kann wirklich von den Abgründen der menschlichen Seele sprechen. Ich glaube auch das, das der Punkt ist, wo ich einfach sagen muss, es gibt in dieser Geschichte nur Schatten und kein Licht und allein die Figuren, ob Frauen oder Männer ziehen ein richtig runter und ich konnte mit wirklich keinen richtig sympathisieren. Der größte Anteil wird natürlich von Rachel erzählt und ihre Sicht der Dinge ist schon gut dargestellt. So erleben wir ihren Kampf um Aufmerksamkeit, Glaubhaftigkeit und wie bekomme ich mein Leben wieder auf die Reihe. Diese verzweifelte Persönlichkeit hat die Autorin richtig gut eingefangen und ihre Gefühle und ihre Schwäche sind beim Lesen gut spürbar und man selbst gerät in Verzweiflung. Aber wir erleben auch durch die Sicht von Anna, eine andere Rachel und so ist man einfach immer hin und her gerissen zwischen Glauben und Verabscheuen. Dieser dunkle Sog macht die Geschichte aus, denn ich möchte ganz ehrlich sagen, dass sie jetzt nicht unbedingt so spannend geschrieben ist. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Figuren, da lässt sich die Autorin Paula Hawkins mächtig viel Zeit und erst nach drei Viertel des Buches beginnt die Geschichte an Fahrt, um dann in einem Ende anzukommen, was ich schon sehr früh erahnt hatte. So war es für mich nicht die große Überraschung am Ende, die viele erstaunt und mit offenem Munde zurück gelassen hat. Ein Roman über das menschliche Versagen, über das eigene Schlechte in unserer Gesellschaft. Für mich war es jetzt kein Thriller im klassischen Sinne, sondern eher ein Beziehungsdrama. Erzählerisch hat es Paula Hawkins auch so gesehen richtig gut gemacht, sich Raum gelassen, viel anderes belichtet, als es wirklich war, sie hat gute psychologische Kriegsführung betrieben. Die Süchte ziemlich gut in Szene gesetzt und auch den eigenen Unglauben über das wirkliche Leben dieser Protagonisten. Ich habe das Buch trotz der Längen und der nicht wirklich netten Person gern gelesen, es hat mich einfach nicht los gelassen, denn ich wollte ja nun wissen, ob es noch die eine Wendung gibt, die mich überraschen würde. Die Geschichte ist hart, emotionsgeladen und mit viel schlechten menschlichem Realismus bestückt. Ein solider Roman, aber für mich jetzt nicht das Buch.

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Jeden Morgen und Abend fährt Rachel mit dem Zug die gleiche Strecke und kann dabei in ihrer ehemaligen Nachbarschaft ein junges Pärchen auf deren Dachterasse beobachten. Sie gibt ihnen die Namen Jess und Jason und denkt dabei an ihre vergangene große Liebe. Eines Tages beobachtet Rachel etwas das ihre Welt erschüttert und ist dann um so mehr geschockt, als ihr "Jess" von einer Zeitung entgegen blickt und als vermisst gilt. Kann Rachel den entscheidenden Hinweiß geben? Immer tiefer rutscht sie in die Ermittlerarbeiten und gilt bald selbst als verdächtig. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rachel, der neuen Frau ihres Exmannes Anna und "Jess" alias Megan erzählt. Dabei springt das Buch auch anfangs in die Vergangenheit, was bei mir erstmal für Verwirrung gesorgt hat. Die Geschichte baut sich langsam auf und konzentriert sich dabei auf einen eingehenden Blick in die menschliche Psyche. Einen blutigen Thriller darf man hier nicht erwarten, auch die Ermittlerarbeiten bleiben eher im Hintergrund und dienen lediglich zur Irreführung und dazu die einzelnen Geschichten der Charakter zu verbinden. Das Hauptaugenmerk liegt auf Rachel und ihrer Alkoholsucht, die sehr eindringlich und authentisch beschrieben wird. Trotz kleiner Längen fand ich die Geschichte spannend und war vom Ende regelrecht schockiert, auch wenn das dann sehr plötzlich kam. Ich kann "Girl on the Train" allen Thrillerfans empfehlen die es weniger blutig mögen, aber den Blick in die menschliche Psyche faszinierend finden und nicht scheuen.

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Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse. Zuerst möchte ich dem Randomhouse-Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares danken. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut ein Exemplar bekommen zu haben, weil sich der Klappentext tatsächlich sehr spannend las und ich auch eine solch spannende Geschichte erwartet habe. Leider wurde ich da tatsächlich eher enttäuscht. Auf dem Cover - das anbei bemerkt sehr schön zur Thematik passt und ja auch entgegen häufiger Umsetzung am englischen Original geblieben ist - prangt groß das Wort Thriller. Aber mir fehlte tatsächlich an vielen Stellen das, was für mich einen guten Thriller ausmacht, nämlich undurchschaubare Wendungen, die plötzlich passieren. Eine Spannungskurve, die sich auf einen Höhepunkt hin steigert und eine Aufklärung am Ende des Buches. Bei manch einem Konzept mag es auch funktionieren, wenn die Auflösung schon am Anfang kommt, wenn dann eben die Jagd nach dem Täter spannend geschrieben ist, doch leider war das in Girl on the Train nicht der Fall. Es fängt schon bei den Charakteren an. Es fiel mir unheimlich schwer mich in Rachel hineinzuversetzen, weil ich diesen Alkoholismus sehr schwer nachzuvollziehen fand. Allerdings muss in diesem Zug auch ein Lob an die Autorin ausgesprochen werden, weil sie den Teufelskreis des Alkohols wirklich sehr authentisch beschrieben hat. So authentisch eben, dass ich Rachel einfach nicht sympathisch finden konnte. Auch bei Megan konnte ich mich nie richtig hineinversetzen, was wohl auch daran lag, dass am Anfang zu viele Informationen fehlten, was an sich natürlich nicht schlecht ist. Die Geschichte hatte Potential und fing auch ganz gut an, allerdings haben die vielen Blackouts und das schludrige Verhalten von Rachel es eher nervig, als wirklich spannend gemacht der Geschichte weiter zu folgen. Es sorgte für einige Stolpersteine im Lesefluss und ihre ganzen Gedanken und die Angst haben die Geschichte für mich nur weiter verstopft. Dann war die Auflösung schon recht weit vor dem Ende doch ziemlich offensichtlich. Spätestens als das Handy des Opfers gefunden wird ist doch recht klar wer mit dem Verschwinden etwas zu tun hat. Rachels Rettungsaktion fand ich dann zwar recht liebeswert so wirklich zielführend war die allerdings auch nicht, weshalb das Ende für mich dann doch wieder recht holprig wirkte. Die Kapitel waren schön kurz, was mich ja immer sehr freut und auch sonst war der Schreibstil passend zur Geschichte und nicht zu salopp gewählt. Die Geschichte ist durchaus logisch und nachvollziehbar, allerdings eben nicht ganz so gelungen präsentiert. Insgesamt eine interessante Geschichte, die aber an viel zu vielen Stellen in Rachels privaten Dramen versackt und so die gesamte Spannungskurve doch sehr nach unten drückt. Ein spannender Thriller geht anders, doch trotzdem eine unterhaltsame Lektüre für Fans des Genres. Aussehen: ♥♥♥♥ Charaktere: ♥♥♥ Spannung: ♥ Schlüssigkeit: ♥♥♥♥ Emotionale Tiefe: ♥ Schreibstil: ♥♥♥

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