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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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Girl on the Train lag unter meinen Weihnachtsbaum und so habe ich gleich am ersten Weihnachtsfeiertag, nach langer Zeit mal wieder, angefangen einen Roman zu lesen. (Zur Zeit stehe ich ja eher auf Dystopie;) ) Nicht mal zwei Tage habe ich für die knapp 450 Seiten gebraucht und ich denke das spricht für sich! Klappentext: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse … Girl on the Train Rezension Infos zum Buch Girl on the Train Taschenbuch: 448 Seiten Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Juni 2015) Sprache: Deutsch Originaltitel: The Girl on the Train ISBN-10: 3764505222 ISBN-13: 978-3764505226 Das Cover Der vorbeifahrende Zug im Hintergrund, passt meiner Meinung nach perfekt zum Inhalt und zum Titel des Buchs. Der erste Satz Sie liegt unter einer Silberbirke bei den alten Gleisen unter einem Steinhügel. Die Story Rachel pendelt jeden Tag mit dem Zug nach London. Jeden Tag hält der Zug an der gleichen Stelle. Währenddessen betrachtet Rachel die umliegenden Häuser, vor allem deren Bewohner. Das junge Paar, welches sie am Liebsten beobachtet nennt sie Jess und Jason. Die beiden führen das perfekte Leben, das Rachel gerne hätte. Eines Tages beobachtet Rachel etwas ungewöhnliches und als darauf hin Jess verschwindet, läuft Rachels leben aus dem Ruder. Meine Meinung Was hat mir gut gefallen: Girl on the Train ist das erste Buch von Hawkins und ihr Schreibstil gefällt mir gut. Obwohl die Handlung die meiste Zeit im Zug spielt, wird das Buch keinesfalls langweilig oder einseitig, ganz im Gegenteil. Man fiebert genauso wie Rachel darauf hin, mehr über Jess und Jason zu erfahren. Anfangs wird nur aus der Sicht von Rachel erzählt und man wird zusammen mit ihr zum Beobachter. Erst gegen Ende des Buches bekommt man auch Eindrücke aus der Sicht der anderen Charaktere, wodurch die Geschichte aufgeklärt wird und die fehlenden Teilstücke ergänzt werden. Besonders spannend wird das Buch durch die Beziehung des Lesers zur Hauptfigur: Man schwankt zwischen Mitleid, Verachtung und sogar Ekel und oft hat man den Eindruck, dass Rachel gefährlich sein könnte. Ich habe den Plot zwar erahnt, war aber trotzdem von den Dimensionen geschockt, welche die Wendungen angenommen haben. Am Ende wird zwar alles aufgelöst und auch die Protagonistin kommt mit sich ins Reine, aber dennoch gibt es kein Happy End im eigentlichen Sinne, was meiner Meinung auch nicht zur Story gepasst hätte. Da es sich um einen Einzelband hält, gibt es natürlich keinen Cliffhanger und alle offenen Fragen werden aufgelöst. Was hat mir nicht gefallen: Ich kann an der Geschichte nichts finden, was mich wirklich stört. Meine Bewertung 5 Sterne für Girl on the Train Die Handlung, welche die meiste Zeit im Zug spielt ist mal was anderes und macht das Buch zu etwas besonderem. Für wen ist das Buch etwas? Für alle, die gerne Romane/Krimis lesen und Lust auf etwas anderes als die Standard Krimis nach dem Schema f haben. Dann mal viel Spaß beim Lesen. – Jess

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Girl on the Train ist wirklich sehr spannend erzählt. Eine Frau von trauriger Existenz, die jeden Morgen mit der traurigen Wahrheit konfrontiert wird, aber auch damit muss sie leben. Doch plötzlich sieht sie etwas und wendet sich an die Polizei. Doch was dann passiert, damit hat sie nicht gerechnet. Ich war von der Story total gefesselt und wollte gar nicht aufhören zu lauschen.

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Normalerweise stehe ich ja nicht so auf Bücher, die gehyped werden. Die auf einmal auf allen Bestseller-Listen ganz oben stehen. Von 0 auf 100. Aber manchmal wird man doch eines Besseren belehrt, wenn man das Risiko eingeht, ein solches Buch zu lesen. An manchen kommen man nämlich doch einfach nicht vorbei. Wie zum Beispiel an diesem hier. Ein sehr gelungenes Werk von Hawkins. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Gefällt mir sehr gut. Und obwohl es in verschiedenen Sichtweisen geschrieben ist, nämlich von Rachel, der Frau ihres Ex-Mannes Anna und der Nachbarin Megan, ist es überhaupt nicht verwirrend. Das Buch ist quasi wie ein Tagebuch aufgebaut und umfasst neben Datumsangaben auch Zeiten - morgens, abends und so weiter. Demnach ist das alles besser nachzuvollziehen. Was mir am Besten gefallen hat, ist die Tatsache, dass man wirklich bis zum Ende rumrätselt, was genau passiert ist und wer Schuld hat. Die Storyline nimmt immer wieder unvorhersebare Wendungen. Deswegen ist es auch echt schwierig dieses Buch aus der Hand zu legen. Ich bin sehr gespannt ob wir weiteres von Hawkins lesen dürfen und freue mich schon sehr darauf!

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Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von drei Frauen. Rachel, Megan und Anna. Alle drei Frauen sind ziemlich gestörte Charaktere und ich wusste nicht, ob ich Mitleid oder einfach nur Verachtung für die drei Frauen empfinden sollte. Ich habe viel Kritik über dieses Buch gelesen. Das es ewig dauert bis die Geschichte richtig an Fahrt aufnimmt usw., aber ich finde den Aufbau der Story richtig gut. Man kommt schön in die Geschichte rein und die Spannung baut sich stetig auf. Anfangs scheinen die Hauptfiguren kaum Gemeinsamkeiten zu haben, aber je mehr die Handlung voranschreitet, desto mehr wird über sie enthüllt. Ich fand es toll, wie die einzelnen Handlungsstränge langsam zusammenlaufen. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und bindet mich als Leser an das Buch. Es kommt immer anders, als man denkt. Dieses Buch ist voller Wendungen und unvorhersehbar. Und genau aus diesem Grund, hat mich das Buch so gefesselt. Ich konnte es einfach nicht zur Seite legen, denn ich wollte einfach wissen, wie es weiter geht. Hat Rachel was mit dem Verschwinden von Megan zu tun? Was spielt Anna für eine Rolle? Was für ein übles Geheimnis trägt Megan mit sich rum? Fragen über Fragen, die ihr nur beantwortet bekommt, wenn ihr dieses Buch lest. Fazit: Für mich war dieses Buch absolut lesenswert und ich vergebe 5 von 5 Sternen. Mir fiel es schwer, es beiseite zu legen, denn ich wollte immer wieder wissen, was als nächstes passiert. "Girl on the train" zeigt auf eindrucksvolle Weise, was Alkoholismus mit den Menschen anstellen kann. Die Handlung ist packend und spannend und sehr gut geschrieben.

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"Auf alle anderen in diesem Abteil wirke ich völlig normal; ich tue, was sie tun: zur Arbeit pendeln, Termine machen, Dinge erledigen. WIE MAN SICH IRREN KANN." Dieses Buch ist wirklich wie Zug fahren. Ein kurzes Ruckeln und schon nimmt es mächtig an Fahrt auf. Ich werde nicht lange drumherumreden: Ich liebe dieses Buch - und zwar vom allerersten Moment an. Erwartet habe ich aufgrund des Hypes nicht viel, denn leider wird man ja des Öfteren von "solchen" Büchern enttäuscht. Einen Hinweis auf Gillian Flynns Gone Girl werdet ihr hier bei mir nicht finden, denn mir ist schleierhaft wo dieser Vergleich herkommt?! Natürlich ist nichts so wie es scheint - anders wäre ja auch doof... :-) Die Geschichte wird in drei Teilen erzählt. Rachel (Juli 2013 - September 2013) Rachel ist 33 Jahre alt und wohnt in einem Londoner Vorort, in einem kleinen Zimmer bei ihrer ehemaligen Klassenkameradin. Diese lässt sie nur aus Mitleid bei sich wohnen, denn Rachel bekommt seit der Scheidung von ihrem Mann gar nichts mehr auf die Reihe - zudem ist sie Alkoholikerin. Sie fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit nach London und wieder zurück. Der Zug stoppt immer an derselben Stelle und so hat Rachel die Gelegenheit, einige der Anwohner zu beobachten. Eine junge Frau hat es ihr besonders angetan - so ein Leben möchte sie haben - hier scheint alles perfekt zu sein. Megan (Mai 2012 - Juli 2013) Die 29-jährige Megan fühlt sich völlig unbeobachtet und führt alles andere als ein perfektes Leben. Sie geht kaum noch aus dem Haus, belügt und betrügt ihren Ehemann und geht zum Psychologen. Eines Tages verschwindet sie einfach. Kurz zuvor wird sie noch von Rachel mit einem fremden Mann in ihrem Garten gesehen. Auch am Tag ihres Verschwindens war ihre Beobachterin ganz in ihrer Nähe, aber da diese mal wieder total neben sich stand und einen ihrer Blackouts hatte, ist sie der Polizei keine große Hilfe. Doch noch während der Suche nach Megan zeigt sich, wer sie wirklich war und welche "Leichen" sie im Keller begraben hatte. Anna (Juli - August 2013) Anna ist keine Sympathieträgerin und ziemlich hinterlistig. Sie ist nun mit Rachels Mann zusammen und lebt mit ihm in Rachels ehemaligen Haus. Während diese ihm keine Kinder schenken konnte, wurde Anna noch während ihrer Affäre mit ihm schwanger. Fast täglich wird sie von Rachel belästigt - auf der Straße, am Telefon ... Sie hat richtig Angst vor der alkoholkranken Frau. Ihre Mann ist ihr keine große Hilfe, denn er hat Rachel gegenüber ein total schlechtes Gewissen und nimmt sie daher immer in Schutz. Obwohl die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt wird, bleibt Rachel die Hauptakteurin. Ich konnte mich richtig in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Man war richtig dabei, während ihr Leben immer weiter "entgleiste". Im Mittelpunkt steht die Frage: Ist Rachel die Täterin oder das Opfer? Soll man Mitleid mit ihr haben oder sie hassen? Paula Hawkins hat tolle Nebenfiguren eingeflochten, die eine Bedeutung haben könnten - aber nicht müssen. So legt sie ganz nebenbei noch ein paar irreführende Spuren, die welche sein könnten, oder auch nicht... Da wären Rachels Mitbewohnerin, deren Freund und ein fremder Mann aus dem Zug, Megans Psychiater und ihr Mann, außerdem noch Annas Mann bzw. Rachels Ex-Mann. Oft ist es nicht so wie es scheint. Die Autorin lässt einen hinter die Fassade dieser drei unterschiedlichen Frauen blicken und am Ende gibt es eine große Überraschung und man kapiert: Es ist wirklich nichts so wie es scheint. "Wahrscheinlich schaut jeder - jeder schaut auf diese Häuser, an denen der Zug vorüberfährt -, nur sieht jeder sie anders." Die Hauptstory spielt im Juli - man kann richtig nachempfinden wie unwohl sich Rachel in dem vollgestopften und nicht klimatisierten Zug fühlt. Dazu noch ihr Übergewicht und die Benommenheit durch ihren ständigen Alkoholkonsum. "Die Knöpfe meiner unangenehm engen Bluse spannen über dem Busen, und unter meinen Achseln zeichnen sich Flecken ab, die Feuchtigkeit liegt klamm auf meinen Armen. Meine Augen und meine Kehle jucken." Fazit: Eine unglaublich fesselnde Geschichte. Ein unglaublich guter Schreibstil. Ein unglaublich gutes Ende.

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Thriller - ja oder nein?

Von: conro

05.08.2015

Kennst Du dieses Gefühl? Du steigst in den Zug, die Fahrt beginnt. Du hörst das immer schneller werdende Rattern der Räder; der Zug nimmt Fahrt auf, um dann an einem Signal, einem Bahnhof zu halten. Genauso geht es mir bei diesem Buch: Ich bin auf den Hype-Zug aufgesprungen, er nahm Fahrt auf und stoppte dann, um wieder langsam Fahrt aufzunehmen. Genauso empfand ich den Einstieg in das Buch; der einfach zu lesen war und Appetit auf mehr machte - allerdings auch immer mal wieder kurz ins Stocken geriet. Die Erzählweise - aus Sicht von drei Protagonistinnen - fand ich sehr gelungen; durch die die einzelnen Kapitel anführenden Namens- und Datumsverweise kam es zu keinen Verwirrungen. Die Personen waren authentisch und bildhaft beschrieben, Rachel wuchs zumindest mir mit ihren "Macken" sofort ans Herz. Die Handlung? Ja, die nahm nach den anfänglichen Stopps immer mehr Fahrt auf, gab einem die Gelegenheit, die Protagonisten zu beobachten und zu analysieren; wurde zunehmend spannender, offenbarte die Lösung allerdings leider schon einige Seiten vor dem Ende per "Notbremse", um dann gemächlich in den Bahnhof einzufahren und die Mitfahrer - ihren eigenen Gedanken hinterherhängend - aussteigen zu lassen. Fazit: „Girl on the Train“ ist nicht unbedingt das, was man von einem Thriller erwartet - laut und schnell, sondern eher ein Buch, das von den Psychogrammen seiner Protagonisten lebt, etwas leiser ist. Und trotzdem werden die Anforderungen an einen Thriller erfüllt: Es wird eine Spannung erzeugt, die nicht nur in kurzen Passagen, sondern während des gesamten Handlungsverlaufs präsent ist und somit 5/5 Sternen verdient hat.

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Bücher & Co Inh. Christina Schuch

Von: Sandra Dohrmann aus Hamburg

05.08.2015

Super spannend! Empfehle ich gerne weiter!

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Rachel ist eine von drei Hauptcharakteren, sie ist das »Girl on the Train«. Sie fährt morgens mit dem Zug nach London, und abends natürlich wieder nach Hause. Am Freitag den 5. Juli 2013, morgens, sieht sie ein Häufchen Kleidung neben den Gleisen und spekuliert darüber, woher diese Gegenstände kommen, das macht sie oft. Der Zug bleibt fast täglich beim gleichen Signal stehen und Rachel schaut zu den Häusern entlang der Strecke. Sie sitzt immer so, dass sie ein bestimmtes Haus und seine Bewohner sehen kann, Nummer 15. Hier wohnt ein Pärchen, das sie Jess und Jason nennt, sie glaubt zu wissen, dass sie glücklich sind, und beneidet sie. Am Freitag auf dem Weg nach Hause trinkt sie bereits Gin und Tonic auf der Dose. Sie freut sich nicht auf das Wochenende, die 48 leeren Stunden vor sich. Rachel ist krank, das bekommt man relativ schnell mit. Viele Leser finden sie sehr nervig, können sie nicht verstehen. Sie ist Alkoholikerin, depressiv, emotional am Ende. Nach und nach erfahren wir mehr darüber, wie es so weit kommen konnte, über ihre derzeitige Situation und wie glücklich sie selbst einmal war. Ich empfand tiefes Mitleid mit ihr. Obwohl ich selbst nie in so einer Situation war, fast nie Alkohol trinke und auch niemals depressiv war, konnte ich sie verstehen. Manche Menschen neigen mehr zur Alkoholsucht als andere und es ist eine Krankheit. Ich konnte auch ihre Motivation für ihre Handlungen während dieser Geschichte verstehen. Ich finde, Paula Hawkins hat sie sehr erfolgreich gezeichnet, die Verzweiflung, Scham und Trauer greifbar gemacht. Die Frau, die Rachel beobachtet und Jess nennt, heißt Megan. Sie hat ihre eigenen Probleme, ist nicht glücklich, kein Unschuldsengel oder eine treusorgende Ehefrau. Ihre Vergangenheit ist sehr bewegt und sie hat ihre eigenen Geister, die sie verfolgen. Die kurzen Augenblicke, in denen Rachel sie mit ihrem Mann beobachten kann, zeigen eine Fassade die zerbröckelt, wenn man genauer hinsieht. Und dann gibt es Anna, die im Haus Nummer 23 lebt, mit ihrem Ehemann Tom und ihren kleinem Mädchen. Rachel kennt sie und glaubt sogar Tom in- und auswendig zu kennen. Zu sagen, ich mochte Anna von Anfang an nicht, ist vielleicht untertrieben. Ich empfand sie als kaltschnäuzig, egoistisch und eingebildet und so voll Hass. Ihre Motivation für das, was sie tut, nehme ich ihr nicht ab, sie ist nicht mal zu sich selbst ehrlich. Diese drei Frauen erzählen abwechselnd aus der Ich-Perspektive, Megan etwas zeitversetzt in der Vergangenheit, und wir bekommen einen Einblick in die jeweiligen Gedankenwelt. Sie könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Die Charakterisierung ist absolute gelungen! Eines Tages ist Megan verschwunden. Doch Rachel hat am Tag davor etwas beobachtet, dass sie unbedingt der Polizei erzählen muss. Und so verstrickt sie sich immer tiefer in die Geschichte. Die Handlung ist nicht aktionsreich, es gibt keine rasante Jagd nach einem Mörder und die Polizei spielt kaum eine Rolle. Die Geschichte zieht den Leser in die Welt hinter der Fassade, dort wo die Psychospielchen stattfinden, in den Schrank, wo die Leichen versteckt sind, in die Gedankenwelt der Frauen, dorthin wo sie ihre Geheimnisse hüten. Bis zwölf Kapitel vor dem Ende tappte ich im Dunkeln. Doch dann hatte ich einen starken Verdacht, der sich auch bestätigt hat, aber es blieb spannend bis zum Schluss! Drei sehr schwierige Charaktere, die in meinen Augen großartig gelungen sind. Man will keine von ihnen zur Freundin haben und eigentlich kennen sie sich gegenseitig nicht, doch ihre Schicksale sind miteinander verbunden. Es gibt niemanden in diesem Buch, den man mögen kann, manche sind richtig grauenerregend. Lug und Trug, Sein und Schein, wem kann man noch glauben, wem kann man vertrauen? Und was verbirgt sich hinter der Fassade? Ein beachtenswerter Psychothriller, der einen mitreißt, hinabzieht, erschüttert und wieder ausspuckt. Vor allem braucht dieses Buch/Hörbuch keine Vergleiche scheuen! Die Sprecherinnen Eigentlich sind mir männliche Sprecher lieber, aber hier geht das nicht. Clare Corbett spricht Rachel und macht ihre Sache hervorragend, überzeugend und mit einer sehr angenehmen und auch passenden Stimme. Louise Brealey spricht Megan aber ich empfand sie manchmal als etwas zu lallend, das hätte dann doch eher zu Rachel gepasst. Im Großen und Ganzen bringt sie aber doch die kindliche Unsicherheit von Megan gut rüber. India Fisher spricht Anna und ich bin fast erschrocken, als ich sie hörte! Laut wie eine Reporterin die einem dramatischen Bericht in den Nachrichten bringt, fast emotionslos, wenn sie nicht gerade über Rachel schimpft. Die Stimme liegt mir persönlich nicht.

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