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Rezensionen zu
Sturmvogel

Conn Iggulden

Die Rosenkriege-Serie (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Handlung: England, 1437 König Henry VI. ist von Natur aus von sehr schwächlicher und kränklicher Verfassung. Nun erkrankt er so schwer, dass die Zukunft des Königshauses fragwürdig erscheint. Zudem droht ein anbahnender Konflikt mit Frankreich, das Land in eine Krise zu reißen. Eine Hochzeit von Henry mit der französischen Adligen Margaret von Anjou soll nun nicht nur Henry´s Macht im Reich sichern, sondern auch für einen Thronfolger und Erben sorgen. Denn es gibt schon einige Personen, die nur zu gerne selbst auf dem Thron sitzen wollen, allen voran Richard, Duke von York. Durch die Hochzeit soll auch gleichzeitig ein Bündnis mit den Franzosen geschlossen werden, welches von der Bevölkerung nicht sonderlich positiv aufgenommen. Langsam aber sicher beginnen die Rosenkriege... Meinung: Ich war sehr gespannt auf den Roman, da ich mich in der mittelalterlichen, britischen Geschichte nicht auskenne und auch von den Rosenkriegen noch nie gehört hatte. Deshalb hatte ich gehofft, durch das Lesen des Romans etwas Licht ins Dunkel zu bringen und mein Wissen darüber zu erweitern. Dies ist dem Autor bestens gelungen. Zwar endet das Buch etwas abrupt und die Geschichte ist noch lange nicht vollkommen erzählt, auch sichtbar an den drei Folgebänden, trotzdem hat mir der „Sturmvogel“ gut gefallen. Leider fiel mir der Einstieg in den Roman nicht so leicht. Zum einen lag das an meinen fehlenden Vorkenntnissen, zum anderen fiel es mir anfangs schwer, in die Handlung zu finden. Zum einen lag das am Prolog. Dieser erzählt eine Szene, viele Jahre, bevor der eigentliche Roman beginnt, und diese Szene hat sich für mich während des gesamten ersten Bandes nicht einordnen lassen. Erst durch das Lesen des Nachwortes wurde deutlich, wie der Prolog im Zusammenhang mit der Handlung steht. Fand ich sehr kompliziert, vielleicht hätte man diesen Teil des Nachwortes dem Roman voranstellen können, damit man als Leser nicht so ins kalte Wasser gestoßen wird. Insgesamt fand ich das Nachwort sehr hilfreich, es werden noch Kleinigkeiten genauer erklärt und hat auch Handlungen nocheinmal besser beschrieben. Des weiteren befindet sich am Ende des Buches ein Personenverzeichnis, welches ich leider erst nach dem Beenden des Buches entdeckt habe. Allgemein finde ich es besser, wenn dieses auch der Handlung vorangestellt ist, da ich nur sehr selten das Ende des Buches durchblättere, ehe ich es beendet habe. Weiterhin gefehlt hat mir während der Handlung ein Hinweis darauf, in welchem Jahr die beschriebenen Ereignisse stattfinden. Eine kleine Orientierung für den Leser wäre hilfreich gewesen, so war es für mich schwer einzuschätzen, wie viel Zeit vergangen ist und in welchem Jahr man sich gerade in der Handlung befindet. Äußerst eindrucksvoll wurde das Leben am Hofe beschrieben. Besonders herausragend finde ich hierbei die Beschreibungen von den Intrigen, welche gesponnen wurden und dem Land zum Vorteil dienen sollten. Dieser Einblick hat mir gut gefallen und wirkte realistisch, es ist leicht vorstellbar, dass dies wirklich so hätte stattfinden können. Hierbei finde ich es nicht nur beindruckend, wie sich die Menschen früher Intrigen und diplomatische Hochzeiten ausgedacht haben, sondern auch wie die Autoren von mittelalterlichen Romanen es schaffen, dies so lebendig wiederzugeben, als hätten sie an einigen Ereignissen tatsächlich teilgenommen. Auch in dem ersten Band über die Rosenkriege wurde dies mit Bravour gelöst. Der Roman wird aus vielen Sichtweisen beschrieben, teilweise von Ratgebern des Königs oder seiner künftigen Gemahlin, als auch von einfachen Bauern oder Arbeitern. Diese Abwechslung hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, lediglich auf die Kapitel, welche von außenstehenden Personen gehandelt haben, die lediglich einen Auftritt im Buch hatten, hätte ich gut verzichten können. Sie hatten zwar einen Bezug zur Handlung, haben auf mich aber eher wie ein Lückenfüller gewirkt. Bei den Protagonisten gab es eine gelungene Mischung von fiktiven und realen Charakteren, sie haben harmonisch miteinander agiert und wirkten durchweg lebendig. Mir hat es nur ab und an an Eigenheiten und Besonderheiten gefehlt, die jeder Mensch hat und die das Ganze abgerundet hätten. Fazit: Das Buch verspricht das, was es verspricht. Trotz Anfangsschwierigkeiten konnte es mich am Ende doch noch überzeugen und bildet einen spannenden Auftakt zu einer Reihe, der Lust auf die weiteren Teile macht.

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Als Henry VI. aus dem Hause Lancester den Thron von England besteigt, ist er acht Monate alt. Zu dieser Zeit befindet sich England im Machtkampf zwischen zwei Häusern: die weiße Rose von York und die rote Rose von Lancaster. Die Geschichte des ersten Bandes beginnt mit dem Plan einen Friedensvertrag mit dem französischen König durch Heirat der Prinzessin Margaret von Anjou und dem Tausch der englischen Provinzen Anjou und Maine zu erwirken. Leider fanden die englischen, dort angesiedelten einfachen Menschen die Idee doof und es kam zum Krieg in den beiden Provinzen. Das Bündnis mit den verhassten Franzosen ruft bei der Bevölkerung auch in England Empörung hervor. Henry VI. ist mittlerweile 18 Jahre alt, ein leitbares, betendes Persönchen ohne Führungsfähigkeiten. Richard, Duke von York, nutzt den Hass gegen den König zu seinen Zwecken. Geschrieben ist der Roman aus Sicht von Derihew Brewer, meist Derry genannt, der Meisterspion des Königs, der viele Fäden in der Hand hält und die Geschicke des Königreichs aus dem Hintergrund lenkt. Der Roman beschreibt die nächsten neun Jahre bis ca 1450. Leider sind so gut wie keine Zeitangaben im Roman enthalten, so dass mir die zeitliche Orientierung schwer fiel und mit den vielen, oft gleich lautenden Namen der Protagonisten in meinem Kopf viel Verwirrung entstand. Ich empfehle die fast 10 seitigen historischen Anmerkungen am Ende des Romans zuerst zu lesen. Mit den wundervolle alten Landkarten und den Stammbäumen fand ich mich dann doch zu Recht. Sprachlich kann der Roman von Iggulden nicht mit anderen Mittelalterromanen mithalten. Mir kommt die Übersetzung sehr modern vor, die Namen sind samt und sonder eingedeutscht. Es wird zwischen durch erzählt, dass Margaret von Anjou mit einem französischen Akzent spricht. Sicher würde kein Autor dies in Worten ausdrücken, aber dieser interkulturelle Aspekt der Zeit hätte durch die englischen oder französischen Schreibweisen der Namen hervorgehoben werden können z.B. bei den Namen von Marguerite d'Anjou oder Richard, Duke of York. Auch scheint in diesem Roman, und der Autor bestätigt es in seinen Anmerkungen, der historische Bezug großzügiger gehandhabt worden zu sein. Und mir kommen die Menschen zu hölzern rüber, hier würde ich mir eine detailreichere Beschreibung der Personen wünschen. Mein Fazit: Wer von den Rosenkriegen noch nicht viel weiß und einen Roman leicht und locker lesen will, ist hier an der richtigen Stelle. Auch wenn mich der erste Band nicht ganz überzeugt, bin ich neugierig auf die Fortsetzung.

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Der britische Autor Conn Iggulden wagt sich an die Rosenkriege heran und zwar in einer Romanreihe, die mit dem Band “Sturmvogel” ihren Anfang nimmt. Er beginnt 1437 mit der Heirat zwischen Margarete von Anjou und Henry VI. von England, wobei dieser bei der Trauung in England weilt und einem seiner Lords die Rolle des Bräutigams in spe aufbürdet. Das Ganze wird erzählt von dem Meisterspion seiner Majestät, der James Bond glücklicherweise völlig unähnlich ist und von einem Bogenschützen aus dem Volk. So erhält man beim Lesen sowohl die Perspektiven des Adels als auch der Bauern, Kaufleute und Handwerker. Sehr detailliert ohne schwerfällig zu werden Der Leser kann sich frei entscheiden, auf welche Seite er sich stellen möchte – auf die der roten oder weißen Rose, auf die der einfachen Leute oder der Kaufleute. Man bekommt alle Facetten mit, denn der Autor lässt sich gerade zu Beginn Zeit, damit man die wesentlichen Figuren und Hauptursache(n) der Rosenkriege kennenlernt. Während Henry VI. krank und wenig entscheidungsfreudig ist, arbeitet sich seine Gemahlin in die Regierungsgeschäfte ein, was wiederum seinen und ihren Gegner stark missfällt. Auch versucht ein Cousin des Königs, der frisch ernannte Duke of York, Unfrieden zu stiften und viele Untertanen sind dem König gram ob des neuen Friedensbündnisses mit Frankreich. In dessen Zuge zwei Gebiete auf ehemals normannischem Bodens an Frankreich abgetreten wurden. So entfacht sich ein Streit mit längerem Bürgerkrieg um die Krone Englands. Erschwert wird das Verständnis nicht durch die detailgetreuen Fakten sondern durch die Namensgebung des Adels zu dieser Zeit. Es gab unwahrscheinlich viele wichtige Adlige, die John, Richard, Edward, Henry oder Edmund hießen…

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Historischer Roman über die Rosenkriege

Von: Ulla aus Viernheim

17.10.2014

Bei dem Buch Sturmvogel handelt es sich um den 1. Band einer Reihe über die Rosenkriege. Als ich das Buch bekam war ich zunächst etwas skeptisch. Ich lese zwar gerne Romane mit historischem Hintergrund aber ich mag absolut keine klischeehaften Mittelalterromane. Doch schon die Aufmachung mit der Vielzahl an Karten Personenregistern und Stammbäumen hat mir sehr gut gefallen und war hilfreich um eine bessere Vorstellung von den Zusammenhänge zu bekommen. Der historische Hintergrund ist gut beschrieben und man kann trotz der vielen erwähnten Personen der Handlung gut folgen. Die Charaktere sind auch nachvollziehbar und facettenreich dargestellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Iggulden detailreich und dennoch interessant schreibt, so dass man das Buch leicht lesen kann. Ich bin schon gespannt auf das 2. Buch.

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Gelungener Auftakt

Von: Olivia aus Meckenheim

12.10.2014

Sturmvogel ist nicht das erste Buch das den Rosenkrieg näher beleuchtet, doch Iggulden baut seine Geschichte anders auf, als man es erwartet. Sie beginnt nach dem Tod von König Edward III, welcher die Rosenkriege indirekt einleitet, bevor es zu einem Zeitsprung kommt und auf die englischen Verhältnisse nach den ersten Jahren von Margaret von Anjous Hochzeit eingegangen wird. Dabei steht der Aufstand der bürgerlichen Engländer gegen den König im Vordergrund. Iggulden verzichtet in seinem Roman auf genaueren Zeitangaben, was es einem am Anfang schwieriger macht die Ereignisse zeitlich einzuordnen. Bedenkt man aber, dass historische Ereignisse nicht immer Schlag auf Schlag folgen, wie es in dem Buch dargestellt ist, kann man die Vorgehensweise des Autors verstehen. Durch die fehlenden Zeitangaben und den erfundenen Situationen sind die Übergänge zwischen den Zeitabschnitten flüssiger, was beim Lesen angenehmer ist. Am Ende des Buches hat Iggulden außerdem noch ein zusätzliches Kapitel eingebaut in dem er die geschichtlichen Ereignisse nochmals kurz erläutert und die Situationen die er sich ausgedacht hat von den wirklichen Geschehnissen abgrenzt. Charaktere Iggulden schreibt seine Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Für einen historischen Roman der sich mit einem Krieg beschäftigt ist dies auch sinnvoll, da der Leser die verschiedenen Stimmungen und Meinungen der damaligen Bevölkerung erfährt. Besonders interessant waren meiner Meinung nach einmal die Figur des Meisterspions Derry Brewers und die Margret von Anjous. Derry Brewer dient dem kranken König Henry VI als Berater und scheint auf der königlichen Seite alle politischen Fäden in der Hand zu halten, welche er auch geschickt steuert. Margaret hingegen entwickelt sich nach ihrer Hochzeit im jugendlichen Alter in ihrer Zeit als Königin zu einer starken Frauenfigur, was für ihr junges Alter erstaunlich ist und sie sehr sympathisch macht. Schade war allerdings, dass Margarets Sicht während des Konflikts mit den englischen Bürgern von Iggulden nur selten benutzt wurde. Schreibstil Dank seines einfachen und leicht verständlichen Schreibstils, lässt sich Igguldens Geschichte flüssig lesen. Außerdem hat man nie das Verlangen Absätze zu überspringen, da er in seinen Ausführungen direkt bleibt und nicht unnötig ausschweift. Aufmachung Neben der wunderschönen Covergestaltung, bietet das Buch am vorderen Vorsatzblatt eine Genealogie der englischen Könige und am hinteren Vorsatzblatt eine Landkarte Englands. Neben den weiteren geographischen Karten sind die Stammbäume der wichtigsten englischen Familien im Rosenkrieg sehr hilfreich. Die Charaktere im Buch ließen sich durch ihre Familienzugehörigkeit viel einfacher in das Lager Lancaster oder York einordnen. Fazit Insgesamt ist Sturmvogel ein unterhaltender Roman bei dem man auch ab und zu nachdenken musste und ein guter Auftakt für die Trilogie. Es ist leicht zu lesen und wer sich darüber hinaus über die historischen Zusammenhänge interessiert, wird sicherlich sich selbst nach Beendigung des Buches mit den Sachzusammenhängen befassen. Die Kampfszenen waren für meinen Geschmack allerdings teilweise zu lang und es wäre schön gewesen, wenn die verschiedenen Sichtweisen ausgeglichener benutzt worden wären.

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Gelungener Auftakt

Von: Olivia Neumann aus Meckenheim

10.10.2014

Sturmvogel ist nicht das erste Buch das den Rosenkrieg näher beleuchtet, doch Iggulden baut seine Geschichte anders auf, als man es erwartet. Sie beginnt nach dem Tod von König Edward III, welcher die Rosenkriege indirekt einleitet, bevor es zu einem Zeitsprung kommt und auf die englischen Verhältnisse nach den ersten Jahren von Margaret von Anjous Hochzeit eingegangen wird. Dabei steht der Aufstand der bürgerlichen Engländer gegen den König im Vordergrund. Iggulden verzichtet in seinem Roman auf genaueren Zeitangaben, was es einem am Anfang schwieriger macht die Ereignisse zeitlich einzuordnen. Bedenkt man aber, dass historische Ereignisse nicht immer Schlag auf Schlag folgen, wie es in dem Buch dargestellt ist, kann man die Vorgehensweise des Autors verstehen. Durch die fehlenden Zeitangaben und den erfundenen Situationen sind die Übergänge zwischen den Zeitabschnitten flüssiger, was beim Lesen angenehmer ist. Am Ende des Buches hat Iggulden außerdem noch ein zusätzliches Kapitel eingebaut in dem er die geschichtlichen Ereignisse nochmals kurz erläutert und die Situationen die er sich ausgedacht hat von den wirklichen Geschehnissen abgrenzt. Charaktere Iggulden schreibt seine Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Für einen historischen Roman der sich mit einem Krieg beschäftigt ist dies auch sinnvoll, da der Leser die verschiedenen Stimmungen und Meinungen der damaligen Bevölkerung erfährt. Besonders interessant waren meiner Meinung nach einmal die Figur des Meisterspions Derry Brewers und die Margret von Anjous. Derry Brewer dient dem kranken König Henry VI als Berater und scheint auf der königlichen Seite alle politischen Fäden in der Hand zu halten, welche er auch geschickt steuert. Margaret hingegen entwickelt sich nach ihrer Hochzeit im jugendlichen Alter in ihrer Zeit als Königin zu einer starken Frauenfigur, was für ihr junges Alter erstaunlich ist und sie sehr sympathisch macht. Schade war allerdings, dass Margarets Sicht während des Konflikts mit den englischen Bürgern von Iggulden nur selten benutzt wurde. Schreibstil Dank seines einfachen und leicht verständlichen Schreibstils, lässt sich Igguldens Geschichte flüssig lesen. Außerdem hat man nie das Verlangen Absätze zu überspringen, da er in seinen Ausführungen direkt bleibt und nicht unnötig ausschweift. Aufmachung Neben der wunderschönen Covergestaltung, bietet das Buch am vorderen Vorsatzblatt eine Genealogie der englischen Könige und am hinteren Vorsatzblatt eine Landkarte Englands. Neben den weiteren geographischen Karten sind die Stammbäume der wichtigsten englischen Familien im Rosenkrieg sehr hilfreich. Die Charaktere im Buch ließen sich durch ihre Familienzugehörigkeit viel einfacher in das Lager Lancaster oder York einordnen. Fazit Insgesamt ist Sturmvogel ein unterhaltender Roman bei dem man auch ab und zu nachdenken musste und ein guter Auftakt für die Trilogie. Es ist leicht zu lesen und wer sich darüber hinaus über die historischen Zusammenhänge interessiert, wird sicherlich sich selbst nach Beendigung des Buches mit den Sachzusammenhängen befassen. Die Kampfszenen waren für meinen Geschmack allerdings teilweise zu lang und es wäre schön gewesen, wenn die verschiedenen Sichtweisen ausgeglichener benutzt worden wären.

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Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen.

Von: Alines kleine Welten aus Konstanz

02.09.2014

Ihr denkt bestimmt wieder, boah, schon wieder ein historischer Roman. Und wieder ein Thema, das schon so ausgelutscht zu sein scheint. Aber nichts da. Conn Iggulden schafft es, alles neu zu erfinden und mitreissend zu schreiben. Nicht ganz bleibt er bei den zeitlichen Fakten, weshalb wohl auch bewusst in dem Buch auf Zeitangaben verzichtet wird. Nicht immer hilfreich, denn die Handlung springt schon mal weit in die Zukunft. Mich hat es oft etwas verwirrt, nicht zu wissen, wieviel Zeit wirklich vergangen ist. Schön umgesetzt finde ich das Thema "Rosenkriege" allerdings schon. Um eine runde Geschichte zu kreieren musste das ein oder andere verändert werden, wie der Autor am Schluss sehr gut erklärt. Die Angabe, was historisch belegt wird, ist ebenso lesenswert. Gerade für mich, die eigentlich eher 15. Jahrhundert oder drüber lese, war es mal eine Herausforderung einen Roman um diese Zeit zu lesen und auch dabei zu bleiben. Der Roman ist gut recherchiert und liest sich eigentlich recht rund. Dadurch das den Charakteren hier ein wenig Leben, der ein oder andere Charakterzug, eingehaucht wurde, haben wir nicht nur trockene Fakten, sondern auch ein bisschen Dasein. Natürlich darf hierbei nicht der Meisterspion fehlen, der das ganze einfädelt und so manche Lücke füllt. Ihn mochte ich irgendwie leiden, auch wenn er sehr gewieft war. Oft bekam er dadurch angenehme Züge. Er ist übrigens fiktiv und bestens gelungen. Allerdings muss ich dazu sagen, das ich am Anfang mit ihm meine Schwierigkeiten hatte und ich ihn erst so richtig mit dem Fortgang der Geschichte mögen gelernt habe. Er zeigte seinem Gegenüber keine Schwäche und verstand zu manipulieren, in seinem Inneren allerdings, sah es oft genug anders aus. Sehr gut gelungener Protagonist. Auch die anderen Figuren, die diesen Roman gelingen lassen, sind durchaus gelungen und menschlich. Das macht das Lesen viel angenehmer und die Seiten blättern nur so dahin. Gerade, wenn man Bilder sieht (ich hab ein bisschen gegoogelt), fragt man sich oft, was dachten und fühlten diese Menschen, und da freut man sich doch, wenn es einem Autor gelingt, Charakterzüge zu gestalten. Eine Liebesgeschichte erwartet uns hier nicht, was zu dem manchmal schon grausamen Beschreibungen Conn Iggulden auch nicht passen würde. Die Zeit war damals rau und kriegerisch, politisch, um es nicht noch besser zu beschreiben. da wurden keine Hochzeiten gefeiert, die aus Liebe entstanden, auch wenn man Liebe entdecken konnte (wie hier an der Schwester von Margaret zu sehen). Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen. Die Ereignisse spitzen sich zum Ende hin zu und lassen auf eine tolle Fortsetzung hoffen. Wer es historisch mag, sollte dieses Epos lesen. wirklich gelungen und eine klare Leseempfehlung.

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Ich habe bisher noch nichts von Conn Iggulden gelesen und war angenehm überrascht von dem sehr bildhaften und atmosphärischen Schreibstil, der manchmal etwas detailverliebt ist und manchmal auch etwas brutal. Aber das passt zur damaligen Zeit und auf all zu blutrünstige Details hat Conn Iggulden dann doch verzichtet. Er erzählt aus verschiedenen Perspektiven und so lerne ich auch ich einige Personen und deren Gedanken besser kennen. Dem kindlichen Charme von Margaret bin ich sofort erlegen. Der fiktive Charakter Derry Brewer ist ein gewitztes Kerlchen mit einem messerscharfen Verstand. Am besten gefallen hat mir der besonnene William de la Pole, der oft mit Derry Brewer auftritt. Auch die beiden Anführer der Aufständischen – Tom Woodchurch und Jack Cade, bringt mir Conn Iggulden sehr nah. Und so erlebe ich auch den großen Aufstand in London aus der Sicht von verschiedenen Personen. Ein Personenregister ist in der Regel sehr hilfreich, gerade die in historischen Romanen sehr zahlreich auftretenden Personen auseinander zu halten. So war ich auch in diesem Buch sehr erfreut über dieses Register. Allerdings sind hier die Personen alphabetisch gelistet, was ich eher verwirrend als hilfreich empfunden habe. Die Erzählung springt zwischen den verschiedenen Handlungssträngen hin und her, manchmal liegen größere Zeiträume dazwischen. Ich habe ein wenig eine durchgängige Geschichte vermisst. Denn … keine Geschichte wird wirklich erzählt, das Hauptaugenmerk liegt auf den kriegerischen Handlungen. Conn Iggulden liebt es offenbar, in den Kampfszenen zu schwelgen. Darin ist er auch richtig gut. Die actionreichen Szenen hat er perfekt und spannend geschildert. Ich war so nah dabei, bekam Gänsehaut und hatte so viele Bilder vor Augen. Aber dennoch … mir war es teilweise zu lang. Ich hätte lieber mehr von Henry und Margaret oder auch William de la Pole und Derry Brewer gelesen. Aber sie hatten keine wirklichen Hauptrollen in diesem Roman, der zwischendurch eher Sachbuchniveau hatte. Er ist wirklich sehr gut recherchiert und auch gut erzählt. Aber mir fehlte die Lebendigkeit, mit der Rebecca Gablé ihre Geschichten erzählt. Ich habe sehr viel erfahren, aber ich war nicht durchgehend gefesselt. Fazit: Sehr gut recherchierter Roman, der mir ein bisschen zu sachlich war.

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