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Rezensionen zu
Zügellose Leidenschaft

Johanna Lindsey

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Klappentext: Einige wenige heiraten um der Liebe willen, die meisten wegen des Geldes – und Tiffany muss sich verloben, um die Fehde zwischen ihrer Familie und dem Clan der Callahans zu beenden. Ihr Ziel: das wilde Hinterland von Montana. Ihr Plan: sich inkognito als Haushälterin ihrem Verlobten in spe zu nähern, um einen ersten Eindruck von ihm zu bekommen. Das Problem: Hunter Callahan ist sehr angetan von der neuen Bediensteten und macht ihr eindeutige Avancen. Doch Tiffany will keinen Mann, der sein Herz bereits einer anderen geschenkt hat … Meine Meinung: Ich lese nicht so oft Historische Romane, aber manchmal überkommt es mich und ich habe Lust, einen Historischen Roman zu lesen. Durch Zufall bin ich auf „Zügellose Leidenschaft“ gestoßen und habe es nicht bereut, dieses Buch zu lesen. Ich war von Anfang an von der Handlung gefesselt. Ich fand es sehr interessant, wie eine Adlige versucht sich als Haushälterin zu beweisen und das nur, um ihren Verlobten in Augenschein zu nehmen. Egal, welche Arbeit sie verrichten musste, sie tat es, auch wenn vieles neu für sie war. Ich mag Tiffany, denn sie begibt sich an die vorderste Front, um ihre Ziele zu erreichen. Es war sehr interessant zu lesen, wie Hunter und Tiffany zueinander finden. Hunter ist mir ans Herz gewachsen, weil er sich in eine vermeintliche Bedienstete (Tiffany) verliebt hat, obwohl er vom Adligen Geschlecht ist. Durch ein paar Wendungen in der Handlung bleibt der Roman spannend und abwechslungsreich. Ein Roman für alle, die gerne Historische Romane lesen und eine fesselnde Handlung, sowie eine gute Portion Leidenschaft lieben. Details: Autor: Johanna Lindsey Verlag: Heyne Erscheinungsdatum: 8.Dezember 2014 ISBN: 978-3-453-41782-3 Link zum Buch: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Zuegellose-Leidenschaft-Roman/Johanna-Lindsey/e455160.rhd

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ZUM INHALT: Wie aus einer arrangierten Heirat die Liebe des Lebens wird Einige wenige heiraten um der Liebe willen, die meisten wegen des Geldes – und Tiffany muss sich verloben, um die Fehde zwischen ihrer Familie und dem Clan der Callahans zu beenden. Ihr Ziel: das wilde Hinterland von Montana. Ihr Plan: sich inkognito als Haushälterin ihrem Verlobten in spe zu nähern, um einen ersten Eindruck von ihm zu bekommen. Das Problem: Hunter Callahan ist sehr angetan von der neuen Bediensteten und macht ihr eindeutige Avancen. Doch Tiffany will keinen Mann, der sein Herz bereits einer anderen geschenkt hat … MEINE MEINUNG: Ich habe schon einige Romane von der Autorin gelesen und alle haben bisher 5 Sterne von mir bekommen, denn ich liebe den Schreibstil von ihr, wie sie Geschichten erfindet und deren Stimmung. Für mich sind dies immer richtig schöne historische Liebesromane, wo man einfach abschalten kann und sich auf eine andere Zeit begibt. Deswegen habe ich mich sehr über dieses Buch gefreut und allein der Klappenext hat mich so angesprochen, eine Ranch, ein Verwirrspiel und Liebe, der perfekte Liebesroman. Und ich war hier von Anfang drin, ich habe mich sofort zurechtgefunden und fühlte mich zur Geschichte dazugehörig und das habe ich bei ihr immer, ich brauche keine Zeit um an die Welt zu gewöhnen, an die damaligen Sitten und die doch etwas andere Sprache. Ich mochte die Beschreibung und ich liebe die Charaktere und die Umsetzung war einfach toll, spritzig und unterhaltsam, die Dialoge haben mich echt auch mal zum lachen gebracht und ich fühlte mich einfach total wohl mit der Geschichte, mit dem Buch und habe es nicht aus der Hand legen können. Klar, es gibt man manchmal Logikfehler und manche Sachen wirken etwas gestellt, aber mal ehrlich bei solchen Bücher erwarte ich nichts groß Logisches, sondern einfach nur Unterhaltung pur und das habe ich bekommen. Zwischendurch habe ich mir mal die anderen Bewertungen angesehen und ich war doch erschrocken wie dieses Buch bewertet wurde, denn was da so steht, kann ich nicht ganz nachvollziehen und ich bin auch froh, dass ich nicht eher mal nachgeschaut habe, denn da hätte ich wahrscheinlich keine Lust auf das Buch bekommen, so habe ich mich einfach auf die Geschichte eingelassen ohne negative Gedanken und habe es genossen. Ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen, der eine unterhaltsame und witzige Liebesgeschichte lesen möchte, der nicht allzuviel von solchen Büchern erwartet, der einfach mal sich entspannt zurücklehnen möchte und in eine andere Zeit reisen will, der ist hier absolut richtig. 5/5 Sterne

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Zügellose Leidenschaft - Johannan Lindsey Ein schöner Liebesroman für kurzweilige Lesestunden. Zügellose Leidenschaft Klappentext: "Einige wenige heiraten um der Liebe willen, die meisten wegen des Geldes - Tiffany muss sich verloben, um die Fehde zwischen ihrer Familie und dem Clan der Callahans zu beenden. Ihr Ziel: das wilde Hinterland von Montana. Ihr Plan: sich inkognito als Haushälterin ihrem Verlobten in spe zu nähern, um einen ersten Eindruck von ihm zu bekommen. Das Problem: Hunter Callahan ist sehr angetan von der neuen Bediensteten und macht ihr eindeutige Acancen. Doch Tiffany will keinen Mann, der sein Herz bereits einer anderen geschenkt hat ..." Informationen zur Autorin: Johanna Lindsey wächst auf Hawaii auf. Sie heiratet nach der Highschool und hat bereits zwei kleine Kinder zu versorgen, als sie sich zum Schreiben gedrängt fühlt. 1976 veröffentlicht sie ihren ersten Roman. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Autorinnen historischer Liebesromane. Weltweit hat sie über 60 Millionen Exemplare ihrer Bücher verkauft, die nicht selten die ersten Plätze der Bestsellerliste der New York Times erreichen. Johanna Lindsey schreibt und lebt mit ihrer Familie in New Hampshire. Autorenhomepage: www.harpercollins.com/authors/15195 (Autorenseite des Herausgebers, da keine eigene Homepage vorhanden) (Aus: Zügellose Leidenschaft, Informationen zu Autorin) Rezension Tiffany ist so ganz und gar nicht davon begeistert, einen Fremden heiraten zu müssen, um eine seit Jahrzehnten andauernde Familienfehde zu beenden. Doch um ihrer Mutter willen lässt sie sich darauf ein, ihren Verlobten zumindest kennen zu lernen. Schon jetzt weiß Tiffany, dass sie ihn sowieso nicht heiraten möchte. Als sie und ihre Begleitung jedoch im Zug Richtung Montana von Räubern überfallen werden und die neue Dienstmagd der Callahans kurzum entscheidet, dass das Leben in Montana ihr wohl doch nicht so zusagt, reift ein Plan in Tiffanys Kopf. So gibt sie sich als das neue Hausmädchen der Callahans aus, um das wahre Wesen ihres Verlobten Hunter Callahan unbemerkt kennen lernen zu können - doch sie hätte niemals damit gerechnet, dass ein Feuer zwischen ihnen beiden entflammt, dass sie kaum zu löschen imstande ist ... Ein neuer Roman aus der Feder einer der erfolgreichsten historischen Liebesromanautorinnen der Welt und einer, der einem so manche schöne Lesestunden zu schenken vermag. Zügellose Leidenschaft kommt nicht unbedingt als innovativer Liebesroman daher, schafft es jedoch den Charme der Geschichte gekonnt zu entfachen. Den Leser erwarten hier zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von der noblen Gesellschaft Londons bis über das raue Westernleben in Montana - und mitten drin die beiden Protagonisten des Romans, Hunter und Tiffany, welche diese beiden Welten durch eine Heirat in Einklang bringen müssen, um eine schreckliche Fehde zu beenden. Schon früh lernt man dabei kennen, was Tiffany eigentlich von ihrer Verlobung zu Hunter Callahan hält - nämlich gar nichts. Aufgewachsen in vornehmer Gesellschaft, kann sie sich ein Leben in Montana nur schwerlich vorstellen. Jedoch kommt Tiffany nicht als großkotziges und zickiges Mädchen daher, sondern als junge Frau, die auch Risiken eingeht und Spaß hat. So lässt sie sich darauf ein, das neue Hausmädchen der Callahans zu spielen und muss dabei auch all die Tätigkeiten verrichten, für welche sie früher selbst Dienstmädchen hatte. Ohne mit der Wimper zu zucken führt sie Aufgaben im Haushalt durch und besitzt einen starken Willen, neues zu erlernen (wie beispielweise das Kochen) und auch nach einigem Scheitern noch am Ball zu bleiben. Diese Eigenschaften sind es, welche sie dem Leser gegenüber besonders sympathisch machen. Dennoch versucht sie sich auch selbst Dinge vorzutäuschen - und diese haben vor allem etwas mit ihren aufkommenden Gefühlen für Hunter Callahan zu tun. Diesen lernt man als sehr ungezwungenen und fröhlichen Cowboy kennen, der gerne zu Scherzen auferlegt ist und auch das ein oder andere mal einen Streit sucht. Er lockert die Stimmung des Romans sehr häufig auf und schafft eine tolle Atmosphäre für die Figuren und die Entwicklung der Handlung innerhalb des Romans. Auch einige Nebenfiguren schließt man schnell ins Herz. So kann man sich dem Charme von Hunters Brüdern kaum entziehen und auch Tiffanys eigene Familie kommt wohlwollend daher. Zu den Antagonisten der Story lässt sich sagen, dass diese eher aus dem Schatten heraus agieren und daher auch nicht viel Tiefe besitzen. Klassische und genretypische Klischees werden hier aufgegriffen, um die Bösewichte zu beschreiben und auch die Motive sind eher klischeehafter Natur. Die Handlung selbst ist ebenfalls nicht sonderlich innovativ, kann allerdings trotzdem mit ein paar tollen und spannenden Momenten sowie Geheimnissen aufwarten. Zwar fängt die Geschichte etwas schleppend an, doch sobald Tiffany und Hunter sich begegnen, nimmt die Story auch an Fahrt an. Man begleitet die beiden Figuren dabei, wie sie sich kennen lernen und bekommt zugleich auch einen Eindruck von der Fehde, die diese beiden Familien seit Jahrzehnten spaltet. Mit fortschreitender Seitenzahl kommt es dann natürlich auch zu den befürchteten Ausschreitungen, die Antagonisten mischen sich ein, viele Ereignisse überschlagen sich und Wahrheiten kommen ans Licht, die man zuvor unter Verschluss gehalten hatte. Johanna Lindsey schafft es dabei mit ihrem gewohnt lockeren Schreibstil den Leser durch die Geschichte zu führen und auch zum Ende des Romans gekonnt einen runden Abschluss zu schaffen, der keine offenen Fragen hinterlässt und den Fokus weiterhin auf Tiffany und Hunter richtet. Insgesamt ein schöner und kurzweiliger Liebesroman, der trotz einiger Defizite dennoch zu überzeugen weiß. Fazit Zügellose Leidenschaft von Johanna Lindsey ist ein schöner, wenn auch kurzweiliger, Liebesroman aus der Feder einer der erfolgreichsten Liebesromanautorin der Welt. Trotz einiger Defizite wie klischeehafter Antagonisten und einem eher schleppenden Anfang, kann die Geschichte um Hunter und Tiffany einem so manches Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Zwar ist die Handlung an sich nicht sehr innovativ, dennoch schafft es die Geschichte mit einem gewissen Charme aufzuwarten und so den Leser die Atmosphäre der Story fühlen zu lassen. Es ist sicherlich mitnichten eines ihrer besten Werke, dennoch ein schöner Liebesroman für einige angenehme Lesestunden, die Fans des Genres und der Autorin sich gerne anschauen sollten. Pro & Contra + Kontrast zwischen dem Hintergrund der Protagonisten + Sympathische Figuren + Angenehmes Setting und schöne Atmosphäre + Charme der Erzählung + Schreibstil der Autorin + Auflösung der Fehde - Eher schleppender Beginn - Stereotpye und klischeehafte Antagonisten und Motive der selben - Kein innovativer Ansatz der Grundstory - Immer mal wieder eher etwas langatmig Bewertung: Handlung: 3/5 Charaktere: 3/5 Lesespaß: 3/5 Preis/Leistung: 3/5 Insgesamt: Johanna Lindsey Einzelband Verlag: Heyne, Taschenbuch Genre: Historischer Liebesroman; Roman Originaltitel: One Heart to win E.Termin: 08. Dezember 2014 (Ausgabe von Heyne) ISBN/ASIN: 3453417828 ISBN-13: 978-3453417823 Preis: 8,99 €, 384 Seiten

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Inhalt Tiffany Warren ist seit ihrem dritten Lebensjahr mit Hunter Callahan verlobt. Nur gesehen haben sich die beiden noch nie, denn Tiffany Mutter ist damals in einer Nacht und Nebel Aktion aus Montana geflohen. Bis heute versteht Tiffany die Gründe ihrer Mutter nicht vollständig, was auch daran liegt, dass Rose ein großes Geheimnis daraus macht. Warum sollte eine junge Mutter nur mit der Tochter flüchten, aber die Söhne beim Vater lassen? Während Tiffany im vornehmen New York aufwuchs, wuchsen die Brüder im rauen Montana auf. Durch gelegentliche Besuche ihrer Brüder, konnte Tiffany eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Jedoch hat ihr Vater Franklin sie in all den Jahren kein einziges Mal besucht. Kein Wunder, dass Tiffany an ihren Vater zweifelt und absolut Startseite vom Heyne keine Lust hat zu ihm nach Montana zu reisen. Außerdem sieht sie es nicht ein, einen fremden Mann zu heiraten, eines alten Friedensabkommens wegen. Denn ihre Familie, die Warrens, sind bereits seit Generationen mit der Nachbarsfamilie Callahans verfeindet. Ihrer Mutter zu liebe, reist Tiffany schließlich doch nach Montana, aber widerwillig und unter lauten Protesten. Außerdem hat sie einen Deal mit ihrer Mutter ausgehandelt. Tiffany soll Hunter kennenlernen und ihm eine objektive Chance einräumen, jedoch sollte sie feststellen, dass sie Hunter nicht ausstehen kann, darf sie zu ihrer Mutter nach New York heimkehren. Für Tiffany steht fest, Hunter niemals zu lieben, für das Ende der Familienfehde, muss also eine andere Lösung gefunden werden. Sehr viel schwieriger hin gegegen gestaltet sich das Hindernis Vater. Von Tiffany wird erwartet das sie zu ihm auf die Farm kommt, aber das möchte sie nicht, denn sie scheut die Begegnung mit ihm. Zu viel verletzte Gefühle schlummern in ihr. Während der Zugfahrt lernt Tiffany, die junge Jenny Flemming kennen, welche von Franklin Warren als Haushälterin eingestellt wurde, um der Tochter die Eingewöhnung auf der Farm zu erleichtern. Kurz vor dem Ziel bekommt Jenny kalte Füße und kehrt wieder um. In Montana angekommen, wird Tiffany am Bahnhof von zwei jungen Männern angesprochen, die zur Callahan Familie gehören. Sie halten Tiffany für die Haushälterin der Warrens und machen ihr das Angebot, statt für die verhassten Nachbarn für die Callahans zu arbeiten. Besser kann es für Tiffany nicht laufen. Die Familie ihres Verlobten sieht in ihr Jenny Flemming. Sie könnte so auf der Farm der Callahans leben, die Familie, vor allem Hunter Callahans kennen lernen, wie er wirklich ist und sie müsste ihren Vater nicht treffen. Tiffany ist trotz der Proteste ihrer Zofe Anna begeistert von ihrem Plan und überzeugt das es gut geht, so willigt sie ein. Auf der Farm angekommen muss Tiffany bald schon einsehen, dass eine Haushälterin hier längst nicht, die gleichen Aufgabengebiete hat, wie die Haushälterinnen in New York. Es gibt kaum Personal an welches sie Aufgaben delegieren kann, selbst ist die Frau und Tiffany muss mit anpacken und steht ungeahnten Herausforderungen gegenüber. Wie Tiffany vermutet hat sind ihre Arbeitgeber ebenfalls eine normale Familie, nur das Hunter ihr Herz höherschlagen lässt, damit hätte sie nicht gerechnet. Aber er hat es ja schließlich auch mit Jenny Flemming und nicht mit Tiffany Warren zu tun. Der zufällige Satz... „Immer höher schnellten die Flammen empor, und sie hoffte inständig, sie würden die Balkendecke nicht erreichen.“ Seite 197 Zeile 8 bis Seite 197 Zeile 10 Meinung Johanna Lindseys ist für mich die Königin der historischen Liebesromane bereits seit meiner Teenagerzeit. Ihre Romane sind die Heimat junger Frauen, entweder kommen sie aus Adelskreisen, sind Töchter von Grundbesitzer oder kommen aus armen Verhältnissen. Eines haben sie aber alle gemeinsam hinter ihrem schönen, lieblichen Äußerem verbergen sich wahre Dickköpfe, die sich nicht mit den Hindernissen ihrer Zeit zufrieden geben wollen und ihr Glück in die eigenen Hände nehmen. Dem gegenüber stehen die strahlenden Helden, oft kleine Machos, auf die der Satz "Harte Schale, weicher Kern" wie kein zweiter passt. In diesem ganz besonderen Genre sind Dreiecksbeziehungen genau so oft anzutreffen wie ein überraschendes Ende, nämlich überhaupt nicht. Es geht mehr um das wie finden die Beiden zueinander. Das Hin und Her, dass Abstreiten offensichtlicher Gefühle wird hier groß geschrieben. Mag auf den ersten Blick nicht sehr abwechslungsreich scheinen, ist mir aber nicht wichtig. Sobald ich zu einem Liebesroman aus diesem Bereich greife, möchte ich es genauso vorhersehbar haben. Ich möchte in diese rund um Happy Welt eintauchen und abschalten. Vor einigen Jahren habe ich immer die letzte Seite zu erst lesen müssen um mich abzusichern, dass das Happyend garantiert ist. Johanna Lindsey ist da für mich die Expertin schlechthin und ich lese ihre Bücher gerne, wenn ich die Happy Ending Garantie brauche. Zügellose Leidenschaft bietet zu Beginn das gewohnte Muster. Tiffany ist blutjung und wird mit zwei unangenehmen Dingen konfrontiert: Sie soll von New York nach Montana reisen, um dort ihren Vater kennen zu lernen und dann einen Mann heiraten, welchen sie ebenfalls in Montana zum ersten Mal trifft. Das möchte sie am liebsten verhindern. Tiffany versteht ihre Mutter Rose auch überhaupt nicht, zum einen ist sie vor 15 Jahren mit der drei jährigen Tochter aus Montana geflohen, die Gründe dafür sind für Tiffany nicht nach vollziehbar, übrigens auch für den Leser nicht. Hier ist klar, dass sich ein Geheimnis verstecken muss. Zum anderen verlangt Rose von der geliebten Tochter einen wildfremden jungen Mann zu heiraten um einen dauerhaften Waffenstillstand der beiden Familien zu garantieren. Weshalb flüchtet eine junge Frau mit ihrer Tochter von einem gefährlichen Ort und lässt es Jahre später zu, dass ihre Tochter dort heiraten und leben soll? Nur allzu verständlich, dass sich Tiffany quer stellt und wenig begeistert ist. Während der langen Reise überlegt sie fieberhaft wie sie dem unbekannten Vater und Verlobten entgehen kann und ganz im Sinne dieser Romane bekommt sie aufgrund von Verwechslungen die Möglichkeit im Hause des Verlobten inkognito als Haushälterin zu leben. So weit war ich auch noch zufrieden mit der Zügellosen Leidenschaft. Tiffany ist gewohnt dickköpfig, stolz und lässt sich nicht gerne herum kommandieren. Einen kleinen Haken hat ihre neue Position, so soll sie Arbeiten verrichten, die sie aufgrund ihrer Herkunft als Dame ja gar nicht gewohnt ist, doch Tiffany lässt sich nicht unterkriegen und macht das Beste daraus. Zum Teil entstehen damit witzige Situationen für Tiffany. In Montana sind die Menschen sehr locker und halten nicht streng an die gesellschaftlichen Stände wie in New York fest. Tiffany ist nämlich zu weilen eine sehr freche Haushälterin ihrer "Herrschaft" gegenüber. Dass sie dieses Verhalten nicht noch verdächtiger gemacht hat, hat mich gewundert. In ihrer Rolle als Haushälterin lernt Tiffany die Callahans gut kennen und die Fehde ihrer Familie mit den Callahans bekommt so noch mehr Zweifel, aber nicht zu letzt lernt sie Hunter kennen. Hunter entspricht dem typischen Schlag der männlichen Helden in diesem Genre. Hunter ist unverschämt gut aussehend und von sich überzeugt. Doch auch er sieht in der Fehde nur wenig Sinn, aber dafür gleich eine Frau zu heiraten, die er nicht kennt nein das ist auch nicht seines. Jenny alias Tiffany erweckt seine Aufmerksamkeit und zwischen den beiden entwickelt sich eine Flirterei. Tiffany ist natürlich darauf bedacht ihm nicht zu nahe zu kommen, schließlich ist sie ja seine Verlobte. An dieser Stelle kommt eigentlich immer dieser Tanz aus Hin und Her. Hin - er ist anziehend und der Kopf macht eine Pause, sobald Er und Sie sich zu nahe kommen. Vielleicht ist da auch mal ein leidenschaftlicher Kuss drin, der das Her - Ich darf mich aus irgendwelchen Gründen nicht auf Sie oder Ihn einlassen unterstreicht. Auch Tiffany und Hunter haben einige dieser Momentchen. Tatsächlich nur Momentchen und keine Momente. Bedauerlicherweise sind diese Augenblicke eher rar und haben bei mir kein Seufzen erzeugt. Sie hätten noch mehr in diesen Mix aus ich will und ich darf nicht geschubst werden müssen. Auch das obligatorische Finale der Sinne (meistens der Moment in denen die Protagonisten über das Küssen und verstohlene Berührungen hinausgehen), war erschreckender Weise nicht so wie ich es von Johanna Lindsey Romanen bisher gewohnt gewesen bin. Die zu erwartende Gefühlsexplosion, glich eher einer kleinen Flamme. Der Schreibstil ist wie immer zum Glück gut, das Buch lässt sich schnell und unkompliziert weglesen auch die Figuren sind in ihrer Rolle für ihre Zeit glaubwürdig. Überraschenderweise ist mir Tiffany zu lange Haushälterin gewesen, ich hatte eigentlich erwartet, sie würde eher als Warren Spross und damit Verlobte von Hunter enttarnt werden. Schließlich hätten die beiden damit einen Konflikt, den sie hätten mit Gefühlen und verletztem Stolz lösen müssen und ich hätte während des Lesens meinen kleinen Leidmoment gehabt. Unterm Strich bin ich vom gesamten Spannungsaufbau enttäuscht gewesen. Der Inkognito Part war mir im Vergleich zu dem Rest einfach zu lang. Angedeutete Familiengeheimnisse der Warrens die nichts mit der Fehde, sondern eher mit der Frage zu tun hatte, warum die Mutter in einer Nacht und Nebel Aktion ihren Mann und die Söhne verlassen hat, wurden mir zu schnell und fast schon emotionslos aufgedeckt. Happy End ist zwar gut und schön aber so? Tiffany wird nicht müde zu erwähnen, dass sie ihren Vater nicht sehen möchte, weil sie ihm nicht verzeihen kann, sie im Stich gelassen zu haben. Auch hier empfand ich die Lösung als zu schnell abgehandelt. Nein, gegen Ende hat Zügellose Leidenschaft bei mir erheblich an Lesefreude eingebüßt, einfach weil zu viel in zu wenigen Seiten abgehandelt wurde. Fazit Bücher von Johanna Lindsey versprechen kurzweilige Wohlfühl-Unterhaltung. Normalerweise begeistern sie mich immer, aber dieses eine Mal frage ich mich warum das Buch nicht besser ausgearbeitet war? Warum mussten gerade die Schlusssachen so schnell abgehandelt werden. Fast schon ab gewatscht? Schade Tiffany und Hunter sind mir durchaus sympathisch gewesen, auch das Drumherum aber wirklich oft hatten sie keine romantischen oder sinnlichen Zweisamkeiten. Zügellose Leidenschaft ist für mich kaum erkennbar gewesen. Ich weiß nicht wie das Buch auf einen unerfahrenen Johanna Lindsey Leser wirken mag, aber für jemanden der schon viele ihrer Bücher gelesen hat und sich dabei gut unterhalten gefühlt hat, ist Zügellose Leidenschaft ein kleiner Dämpfer. Vielleicht hätte der Aufenthalt von Tiffany auf der Callahan Farm nicht gekürzt werden müssen, es wäre nur schöner gewesen, wenn die Punkte Verlobung, Geheimnisse und Fehde am Ende genauso viel Aufmerksamkeit, sprich Seiten genossen hätten, wie der Anfang. © Cindy Raschdorff kumosbuchwolke.blogspot.de

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