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Rezensionen zu
Italienische Nächte

Katherine Webb

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Italienische Nächte von Katherine Webb Italienische Nächte Diana Verlag 9,99€ TB 560 Seiten Inhalt: Clare folgt ihrem Mann, als sie 1921 von England in die Hitze Apuliens reist. Boyd arbeitet dort als Architekt für den reichen Grundbesitzer Leandro Cardetta und möchte, dass Clare den Sommer bei ihm verbringt. Doch Boyd empfängt sie abweisend und scheint etwas zu verbergen. Auf sich allein gestellt erkundet Clare die fremde Umgebung und lernt dabei Ettore kennen, den Neffen des Grundbesitzers. Clare fühlt sich unbändig zu ihm hingezogen – zu einer Welt, in die sie nicht gehört und die droht, für beide zum Verhängnis zu werden … Meine Meinung: Katherine Webb konnte mich wieder voll und ganz verzaubern. Sie nimmt den Leser mit nach Apulien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine äußerst interessante Zeit, in der vor allem der "Kampf" zwischen Arm und Reich in voller Blüte stand. Anders, als das Cover und der Klappentext vermuten lassen erwartet den Leser keine Seichte historische Romanze, sondern ein atmosphärisches, düster wirkendes Buch dessen Handlung unglaublich authentisch wirkt und wirklich fesselt. Besonders Clare als Hauptprotagonistin war mir von Anfang an sympathisch und ich habe während des gesamten Buches irgendwie mit ihr gelebt und erlebt. Webb stellt gewohnt bildhaft Orte und Handlungen dar, sodass ich mich vollends in diese Geschichte hinein versetzt fühlte. Der äußerst angenehme und flüssige Schreibstil trugen zu einem wunderbaren Lesevergnügen bei und schließlich war das Buch innerhalb von einem Abend auch schon wieder ausgelesen. Interessant war neben dem Geheimnis was Leandro verbirgt vor allem die dargestellte Atmosphäre und die weite Kluft zwischen Arm und Reich. Während die Einen hungern leben die Anderen in Saus und Braus. Die politischen und sozialen Probleme dieser Zeit waren wirklich gut ausgearbeitet und die eigentliche Haupthandlung gut damit verwoben. Ich habe dieses Buch quasi inhaliert und kann wirklich sagen ein absolutes Highlight und must read für alle, die nicht nur seichte Liebeshistorie erwarten.

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In ihrem Roman "Italienische Nächte" entführt uns die Autorin Katherine Webb ins Land der Zitronen und der Liebe. Wir reisen nach Apulien und hier erwartet uns ein interessanter historische Roman und eine tragische Liebesgeschichte. Wir befinden uns im Jahr 1921. Boyd ist Architekt und erhält in Italien von dem reichen Grundbesitzer Leandro Cardette einen interessanten Auftrag. Und Clare soll den Sommer bei ihrem Mann in Apulien verbringen. Nach einer anstrengenden Reise erreichen sie und ihr Stiefsohn Apulien. Doch Boyd hat sich verändert. Er empfängt sie abweisend und scheint etwas zu verbergen. Auf sich allein gestellt erkundet Clare die Umgebung und lernt Leandros Neffen Ettore kennen. Clare fühlt sich zu dem einfachen Landarbeiter hingezogen. Ettore lebt in einer völlig anderen Welt, in die Clare einfach nicht hingehört ..... Wenn man den Klappentext liest, meint man dieser Roman handelt von Liebe, Leidenschaft und viel Amore. Aber die Autorin lässt uns in dieser Geschichte tief eintauchen in die gesellschaftlichen Konflikte, die 1921 in Apulien herrschten. Und das war äußerst interessant. Die Autorin hat für viel Spannung gesorgt und manchmal hatte ich beim Lesen richtiges Gänsehautfeeling. Es herrscht hat große Armut und die Armen werden von den Reichen benutzt und ausgebeutet. Aber es ist wirklich erschreckend, was sich daraus entwickelt hat. Und welch großes Leid viele Betroffenen erfahren mussten. Hier ist Leandro, der sich einfach einen Architekten kommen lässt, um sich einen Traum zu erfüllen. Und Clare seine Frau muss auch noch antreten. Doch schnell wird Clare klar, dass die beiden Männer mehr verbindet als die Arbeit. Und dieses Geheimnis sorgt bei mir für ein absolutes Gänsehautfeeling. Die Autorin beschreibt alles so traumhaft und bildlich. Ich sehe Clare und Pip auf dem Gut vor mir. Kann mir Apulien richtig gut vorstellen. Und sehe auch die Armut, die in den Straßen von Goia herrscht. Ein tolle Gesamtpaket. Schicksale, die mich wirklich berührt haben. Eine äußergewöhnliche und interessante Geschichte, die mich gefesselt hat. Das auch mich etwas melancholisch wirkende Cover passt wunderbar. Gerne vergebe ich für diesen tollen Roman 5 Sterne.

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Apulien im Jahre 1921. Die junge Engländerin Clare reist mit ihrem Stiefsohn Pip nach Gioia de Colle, um ihrem Mann Boyd beizustehen, der als Architekt für einen örtlichen Großgrundbesitzer sein Haus umgestalten soll. Doch statt eines ruhigen Sommerurlaubs erlebt Clare die Konfrontation der reichen Grundbesitzer und den hungernden Tagelöhnern hautnah mit und gerät sogar zwischen die Fronten. Während ihr Gastgeber immer geheimnisvoller für sie wird, lässt sie sich auf eine verhängnisvolle Liebesaffäre ein, die ihre ganze Familie in den Abgrund reißen könnte. Wer bei „Italienische Nächte“ noch an eine kitschige Liebesgeschichte vor den Sonnenuntergängen der Amalfi-Küste dachte, wird im Verlauf der Geschichte äußerst positiv überrascht. Der Autorin gelingt es, Clares Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der erbitterten Kämpfe der Tagelöhner in Süditalien um ein Minimum an Nahrung und dem Aufbruch des Faschismus in Italien zu zeigen. Clare ist schockiert, als sie sich mit der Realität der einfachen Menschen konfrontiert sieht, umso mehr als sie erfährt, dass ihr Gastgeber Leandro früher selbst zu einer ihrer Familien gehörte und dennoch nichts gegen das Elend zu unternehmen scheint. Ein großes Geheimnis macht dieser zudem um die Herkunft seines Geldes, klar ist nur, dass er Clares Mann in New York kennengelernt hat. Katherine Webb hat nicht nur eine großartige Liebesgeschichte geschrieben, sondern auch einen unglaublich spannenden Roman über die gesellschaftlichen Strukturen im Süditalien Anfang die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts, den Einfluss des ersten Weltkriegs auf die Menschen und das erste Aufblitzen des Faschismus, der Italien später im Zweiten Weltkrieg an die Seite Deutschlands stellte. Durch die Konzentration auf einen kleinen Ort und ein streng begrenztes Personal ist es für den Leser wie der Blick durch ein Schlüsselloch auf einen kurzen Moment in Raum und Zeit, der dennoch das Leben so vieler Menschen verändert. Ein großartiges Buch, dass viel mehr hält als das romantische Cover verspricht. Hier geht es zur Leseprobe vom Diana Verlag.

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Was schwülstig und im Klappentext nach typischem Liebesroman klingt, entpuppt sich unterhaltsamer, historischer Roman. Im Sommer anno 1921 irgendwo zwischen Goia und Bari wird sehr klar das Leben der Tagelöhner, Bauern und Aufseher auf dem Land in Apulien beschrieben. Viele Männer der armen Bevölkerung war im Krieg und viele von ihnen arbeiten sich wortwörtlich krumm auf den Feldern. Dazu kommt die hochnäsige Haltung der Aufseher auf dem Feld, die die Bauern nur als Arbeitstiere ansehen und entsprechend gemein mit ihnen umspringen. Der Gutsbesitzer selbst war auch mal einer von ihnen, bis er nach Amerika auswanderte und später als Mafiosi reich wiederkehrte. Einerseits zieht es ihn zu einem Mitglied seiner hart arbeitenden Familie, andererseits fühlt er sich falsch verstanden. Die Bösewichte sind nicht sofort zu erkennen, manche eindeutig und einige erst später. Die ganzen Verstrickungen sieht man als Leser sozusagen durch die Augen zweier Außenseiter, die im Sommer mit auf diesem Gut leben. Auch hier sind noch andere Mächte mit am Werk, die sich erst im Lauf der Handlung erschließen. Nach einem etwas eintönigen Einstieg konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Denn die beiden Hauptprotagonisten - die, die wirklich ein Liebespaar werden, entwickeln sich weiter und die Geschichte endet völlig anders als erwartet. Hinzu kommt ein beinah literarischer Schreibstil.

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Apulien 1921: Clare Kingsley und ihr Stiefsohn haben eine lange Reise von England nach Süditalien hinter sich, weil Clares Mann Boyd seine Familie bei sich haben möchte. Er arbeitet als Architekt für den reichen Grundbesitzer Leandro Cardetta. Clare fühlt sich nicht wohl in der fremden Umgebung, auch hat sie den Eindruck, dass ihr Mann ihr etwas verheimlicht. Nach und nach erfährt sie, dass Boyd und Cardetta sich bereits von früher kennen, aber beide schweigen sich über die Vergangenheit aus. Als Leandros Neffe Ettore eines Tages verletzt zum Gutshaus der Cardettas gebracht wird, tut sich für Clare eine neue, fremde Welt auf. Sie ist vom ersten Augenblick an fasziniert von dem ernsten Mann mit den tiefgründigen blauen Augen. Je mehr sie über ihn erfährt und je besser sie ihn kennenlernt, umso stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Ettore verachtet die Lebensweise seines Onkels, denn er selbst führt ein ärmliches Dasein als Tagelöhner und kämpft ums tägliche Überleben, während Leandro, der ebenfalls in dieser kargen, elenden Umgebung aufgewachsen ist, sein Glück in Amerika gemacht hat und als reicher Grundbesitzer nach Italien zurückgekommen ist. Seitdem stehen Onkel und Neffe auf verschiedenen Seiten. Eine Annäherung scheint ausgeschlossen, denn in Apulien wütet ein erbitterter Krieg zwischen Arm und Reich. Die wohlhabenden Grundbesitzer bezahlen faschistische Schlägertrupps dafür, dass sie die einfache Bevölkerung in Schach halten, und die Rebellion der Tagelöhner, die Schwerstarbeit auf den Feldern der Reichen verrichten und kaum einen angemessenen Lohn dafür erhalten, sondern eher noch von den Aufsehern verspottet und erniedrigt werden, wird ein ums andere Mal zerschlagen. Als Ettore beginnt, Clares Zuneigung zu erwidern, gerät die junge Frau in einen Zwiespalt. Von nun an steht sie zwischen den Fronten, denn einerseits genießt sie Leandro Cardettas Gastfreundschaft, aber sie liebt Ettore, und diese Liebe darf nicht sein. Es ist, als würden sie beide an einem gähnenden Abgrund stehen, der durch nichts zu überbrücken ist. Zu tief ist die Kluft zwischen Arm und Reich, und den Liebenden ist klar, dass ihre Beziehung keine Zukunft haben kann, denn Clare ist verheiratet, und Ettore trägt tief in sich noch die Trauer um seine Verlobte, die durch ungeklärte Ereignisse ums Leben kam, und er will nicht eher ruhen, als bis er den Schuldigen gefunden hat. Liest man den Titel und betrachtet das schöne Cover, könnte man meinen, dass es sich bei diesem Buch um einen romantischen Liebesroman in „Bella Italia“ handelt. Wer dies erwartet, wird enttäuscht sein, denn dem ist ganz und gar nicht so. Das Italien, das hier geschildert wird, ist alles andere als idyllisch oder malerisch. Das Süditalien der Zwanziger Jahre, das Clare Kingsley erlebt, ist ein ödes Land, ohne Schönheit. Die schwere Arbeit auf den vertrockneten Feldern, die Schikanen der Aufseher und der karge Lohn haben die Menschen hart gemacht. Mit Unterstützung der reichen Grundbesitzer gewinnen die Faschisten immer mehr Macht im Land, und alle Verbesserungen, die in der Vergangenheit erreicht worden waren, sind hinfällig. Clare erlebt eine Welt, die ihr bisher völlig fremd war. Sie musste noch nie Hunger leiden oder Angst um ihr Leben haben. Was sie hier in Gioia del Colle erlebt, lässt sie aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen. Sie wird mit der brutalen Realität der hier herrschenden Lebensverhältnisse konfrontiert, aber sie lernt auch die Liebe kennen. Zwar ist sie seit Jahren mit Boyd verheiratet, aber die Gefühle in ihrer Ehe waren genauso gedämpft und verhalten wie ihr ganzes bisheriges Leben. Mich hat dieser Roman von der ersten Seite an gepackt. Er ist im Präsens und abwechselnd aus Clares und Ettores Sicht geschildert. Der Autorin gelingt es hervorragend, Stimmungen und Emotionen in ausdrucksstarke Bilder umzusetzen und Situationen mit wenigen, treffenden Worten darzustellen. Die Protagonisten sind sehr intensiv charakterisiert, und viele längere Passagen des Romans befassen sich mit dem Fühlen und Denken der Hauptpersonen. Manch einer mag dies als langatmig empfinden. Meinen Nerv hat dieser Roman jedoch voll und ganz getroffen, denn er gewährt einen intensiven Blick hinter die Kulissen und die glänzenden Fassaden, weit entfernt von touristischen Pfaden, sondern mitten ins reale Leben der damaligen Zeit, mit all seinen Problemen und Gefahren. Der Roman war völlig anders als erwartet, was ich jedoch positiv sehe, denn sowohl die Handlung als auch die Sprache haben weitaus mehr zu bieten als pure Unterhaltung, es ist eine eindringliche Geschichte, die lange nachhallt.

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