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Rezensionen zu
Solange es hell ist

Alexandra Kui

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Informationen: Seitenanzahl: 320 Alter: ab 14 Genre: Jugendroman Erscheinungsdatum: 12.03.2018 Verlag: cbj Einzelband Inhalt: Eine Irrfahrt von Leuchtturm zu Leuchtturm, ein verschollener Vater, zwei kleine Geschwister im Schlepptau: Manchmal, wenn sie nach Mitternacht aufs Meer schaut, kommt es Mika (15) vor, als ob die Pause zwischen zwei Lichtzeichen ewig dauert. „Man wartet und wartet, die Nacht wird immer schwärzer, aber irgendwann dann kommt es doch. Und solange es hell ist, für diesen kurzen Moment, ist plötzlich alles ganz einfach. Du siehst den Weg wieder“. Katie, Mikas Mutter, war mit ihren drei Kindern in den Ferien an die Ostsee gefahren, nach einem schrecklichen Ereignis, das nur Mika, die Älteste (15) miterlebt. Kurzerhand packt sie ihre jüngeren Geschwister Elias (5) und Penny (11), steigt mit ihnen in die “Alditüte“, wie sie ihre kleine, blaue Karre nennen und fährt los. Eine Reise über die ganze dänische Küste beginnt. Mika fährt von Leuchtturm zu Leuchtturm auf der Suche nach ihrem Vater. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein altes Foto, das sie von Katie hat, von ihm vor einem Leuchtturm. Auf der Reise muss Mika gezwungenermassen schnell reifen, und wird für ihre Geschwister zur Ersatzmutter, sie verliebt sich, träumt, erhofft und gibt niemals auf... Lieblingszitat: »Ich glaube, das ist gegen das Gesetz.« „ Auszug: Es geht darum, der Dunkelheit die Stirn zu bieten. Mit Licht, mit Superhel- denkräften, egal, Hauptsache weitersegeln. Auch wenn die Pause zwischen den Lichtsignalen manchmal so lange dau- ert, dass man denkt, es wird nie wieder hell. Es wird, ver- sprochen! Und manchmal kann man wie Spiderman Mau- ern überwinden, und die Sinne sind plötzlich so scharf, dass es knistert, am Leben zu sein. Cover: Ich habe schon lange nicht mehr so ein stimmiges Cover gesehen, das auch zu dem Inhalt des Buches passt und mich sofort neugierig gemacht hat. In der Mitte erhebt sich ein wegen der Abwesenheit von Licht am Abend dunklen Leuchtturm, dessen Spitze ein warmes, aber nicht weitreichendes Licht verströmt. Im Hintergrund leuchtet die Abend- oder Morgendämerung in zuerst (von unten betrachtet) rötlichen, dann orange-gelben Tönen, das später in Grün und Blau übergeht. Das Cover spiegelt die verzweifelte Sehnsucht und Suche nach etwas wie Heimat, Liebe, Zukunft oder Destination. In der Mitte seht der Titel in einfachen, dünnen weissen Buchstaben. Mir gefallen Bücherumschläge, auf denen der Titel und der Name der Autorin oder des Autors relativ bescheiden in der Grösse gedruckt wurden. Es gibt dem Buch etwas mysteriöses und macht die Leute meiner Meinung nach viel neugieriger und interessierter. Meine Meinung: Die Autorin hat ein aussergewöhnliches Fingerspitzenfeingefühl. Das Buch beinhaltet Spannung, Action, Drama, wie auch Tiefsinn, starke Emotionen und etwas, das zum Nachdenken anregt. Für mich ist das eine nahezu perfekte Mischung. Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen und habe mir vorgenommen, es bald nochmals zu lesen, weil es mir einfach so gut gefallen hat. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, ob jung oder alt oder männlich oder weiblich. Ich finde im Buch die Symbolik und Bedeutung der Leuchttürme schön und es war äusserst aufregend Mikas Reise, ihre Gedanken und Gefühle mitzuverfolgen. Sie ist eine so starke, mutige und clevere Person, dass ich sie von Anfang an geliebt habe- lieben musste. Dieses Buch ist etwas ganz Spezielles und Sensitives. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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Cover Das Cover zeigt einen Leuchtturm mit einem wunderschönen Himmel in allen Farben im Hintergrund. Ich finde es sehr passend, da es im Buch um eine Suche nach einem bestimmten Leuchtturm geht. Protagonistin Die Protagonistin Mika ist sehr jung. Gerade mal 15 Jahre ist sie, als sie zusammen mit ihren beiden Geschwistern (11 und 5 Jahre) auf eine Reise nach Dänemark geht. In meinen Augen ist sie natürlich sehr leichtsinnig, da sie ein Auto fährt und somit alle in Gefahr bringt. Dennoch hat sie ein Händchen dafür sich gut um ihre Geschwister zu kümmern. Sie versucht alles um das zu schaffen was sie sich vornimmt. Schreibstil Ich bin sehr leicht in das Buch gekommen, der Schreibstil ist einfach und verständlich. Jedoch fragt man sich als Leser ständig was eigentlich passiert ist, das 3 Kinder durch die Gegend fahren und kein Erwachsener die Polizei ruft. Ich kann sagen das am Ende des Buches alles Sinn ergibt. Das Ende an sich war eher nicht so meins. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht, dennoch war es ein schönes Ende. Fazit: Ein Buch mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Für alle die mal abseits des Mainstreams lesen wollen

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Nicht das, was ich erwartet hatte. Autor: Alexandra Kui Verlag: cbj Band: Einzelband Seiten: 316 Genre: Drama Story: ❤❤❤♡♡ Schreibstil: ❤❤❤❤♡ Charaktere: ❤❤❤♡♡ Anspruch: ❤❤❤♡♡ Thema: ❤❤❤❤♡ Spannungsaufbau: ❤❤❤♡♡ Dialoge: ❤❤❤❤♡ Gesamtdurchschnitt: ❤❤❤♡♡ Ein Buch, welches mich vom Klappentext her sehr angesprochen hat, dann aber nicht das war, was ich erwartet hatte. Das Cover ist der absolute Hammer! Ich liebe es! Auch der Titel klingt vielversprechend und die Zitate aus dem Buch auf dem Klappentext machen neugierig auf mehr! Die Story: Hier bin ich persönlich betroffen. Ich arbeite beim Jugendamt und genau das ist in diesem Buch eher verhasst. Es geht nämlich um die Geschwisterkinder einer betroffenen Familie und da ich am liebsten lese, um die Arbeit zu vergessen, hat es mich viel Überwindung gekostet, das Buch weiterzulesen. Der Schreibstil: Die Autorin schafft es, dass man sich gut in die Charaktere einfühlen kann. Auch die Handlungen bringt sie sehr gut rüber. Da es mir oft zu schnell ging und eine Handlung nach der nächsten folgte, gibt es von mir einen Punkt Abzug. Die Charaktere: Hier hatte ich zwar einen guten Draht zu Mika und fand diese überraschend gut dargestellt, konnte aber mit den Nebenrollen nicht viel anfangen. Hier fehlte mir schlichtweg der Tiefgang. Der Anspruch: Auch wenn der Anspruch auf den ersten Blick sehr hoch wirkt, ist das Buch doch sehr verständlich und auch für Jüngere leicht verständlich geschrieben. Das Thema: Ich finde die Autorin hat das Thema sehr gut getroffen! Es hatte nur ein paar wenige Schwächen, die ich nicht nennen möchte, um nicht zu spoilern, aber alles in allem war die Umsetzung gut gelungen. Der Spannungsaufbau: Mir fehlte es von Anfang an ein wenig an Spannung, was aber sicher an meiner persönlichen Betroffenheit liegt. Die Dialoge: Auch wenn sie nicht immer tiefgründig waren, waren sie doch absolut authentisch und Situations-/ und Altersgemäß! Alles in Allem erreicht das Buch bei mir in gutes Mittelmaßund bekommt 3 von 5 möglichen Herzen!<3 Eure Carina

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Meine Meinung zum Buch Gestaltung: Bislang habe ich noch nichts aus der Feder von Alexandra Kui gelesen, war dann also umso neugieriger, als ich "Solange es hell ist" für mich entdeckt habe. Es klang nach einem sehr interessanten Roadtrip, der in mir vielleicht die Reiselust wecken könnte. Auch das Cover finde ich wirklich schön, gerade weil irgendwie auch das Kernelement abgebildet ist. Mit den Farben harmoniert der Leuchtturm in der Mitte ebenso hervorragend, so dass alles in sich stimmig ist. Einstieg: Ohne vieler Worte beginnt die Autorin direkt mit der Geschichte und ehe ich es mich versah, befand ich mich schon mit der 15-Jährigen Mika und ihren kleinen Geschwister auf einen Roadtrip, der das Leben der Geschwister komplett verändern sollte. Zwar fand ich es grundsätzlich nicht schlecht, dass die Story direkt mit der Tour beginnt, aber irgendwie erschwerte es auch sehr den Bezug zur Geschichte. Von Anfang an wirbelt Alexandra Kui Fragen auf, zu denen ich dringend eine Antwort wollte, die sie aber erst sehr spät beantwortet. Insgesamt gefiel mir der Einstieg so weit gut, so dass ich gespannt auf die weitere Handlung war. Charaktere: Für ihre Geschichte wählte die Autorin den personalen Ich-Erzähler. So wird das gesamte Buch aus der Sicht der 15-Jährigen Mika erzählt. Mika selbst konnte ich sehr schwer einschätzen, was den Zugang zu ihr erschwerte. Sie muss mit ihren jungen Jahren quasi die Mutterrolle für ihre jüngeren Geschwister aufnehmen, was sicher nicht einfach ist. Dafür ziehe ich meinen Hut. Natürlich ist sie selbst beinahe noch ein Kind und kann sich kaum einen Moment für sich, geschweige denn einen Moment der Schwäche erlauben. Und ihre Geschwister machen es ihr auch mit unter nicht immer leicht. So bewältigt Mika im Laufe der Geschichte immer neue Hürden, muss aber auch Fehler eingestehen und muss immer für ihren Bruder und ihre Schwester da sein. Trotz des geringen Zugangs zu ihr, fand ich ihre Entwicklung sehr interssant zu verfolgen. Leider blieben die Nebenfiguren ebenfalls recht blass, so dass ich zu ihnen kaum eine Verbindung aufbauen konnte. Handlung: Die Reise, die Mika und ihre Geschwister auf sich nehmen, erinnert natürlich in keinster Weise an einem Urlaub in Dänemark. Denn Penny, Elias und Mika sind in erster Linie auf sich allein gestellt. Das einzige, was sie voran treibt, ist ein Foto von Mikas verschollenen Vater. So reisen sie von Leuchtturm zu Leuchtturm um Antworten zu bekommen und ihrer Odyssee endlich ein Ende zu setzen. Auf ihrer Reise warten nicht nur viele Herausforderungen, die die drei nur gemeinsam bewältigen können, sondern müssen auch mit Enttäuschungen klarkommen. Auch wenn in mir nicht ganz die Reiselust geweckt worden ist, so emfpand ich diesen Roadtrip an der dänischen Küste mitunter aufregend und aufwühlend. Zudem erfährt man auch nach und nach etwas über Mikas Familie, was ich sehr bewegend fand. So bekamen meine anfänglichen Fragen nach und nach ihre gewünschte Antwort. Den Leuchtturm als Kernelement der Geschichte fand ich sehr gut gewählt auch wenn dies ruhig einen etwas größeren Raum hätte einnehmen können. Ebenso die Tatsache mit dem verschollenen Vater. Gerade bei diesem Aspekt hatte ich das Gefühl, dass sich die Autorin manchmal etwas verrannt hatte. So kam mir gerade das Ende nicht nur etwas aufgesetzt, sondern auch sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Schreibstil: Sehr angenehm erzählt Alexandra Kui die Geschichte von Mika und ihren Geschwister und verwebt dabei ganz geschickt sehr wichtige Botschaften mit hinein. So legt sie Wert auf Zusammenhalt und Familie und dass man es gemeinsam weit bringen an und sei es "nur" an die dänische Küste ohne Fahrerlaubnis, was schon nicht einfach ist. Außerdem deutet die Autorin immer wieder darauf hin, dass auch Hürden und Niederlagen einen voran bringen. Diese Aspekte gefielen mir sehr gut, so dass diese Geschichte ein Buch ist, welches auch in stückweit zum Nachdenken anregt. Und solche Bücher mag ich ganz besonders. Mein Urteil Zwar wurde bei mir in "Solange es hell ist" nicht wirklich das Reisefeeling geweckt, aber dennoch ist es ein Buch, was nach dem beenden ein wenig nachhallt. So verwebt Alexandra Kui ganz geschickt wichtige Botschaften in ihre Geschichte hinein, die man aber nicht auf den ersten Moment entdeckt. Auch wenn ich zu den meisten der Figuren kaum einen Bezug aufbauen konnte, so emfpand ich die Entwicklung, die die junge Mika durchgemacht hat, nachvollziehbar und interessant zu verfolgen. Ich für meinen Teil hätte den "Leuchttürmen" und auch den verschollenen Vater durchaus mehr Raum zugemutet. Aber unabhängig dessen hat mich das Buch gut unterhalten. Ich vergebe 3 von 5 Welten.

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Klappentext „Eine Irrfahrt von Leuchtturm zu Leuchtturm, ein verschollener Vater, zwei kleine Geschwister im Schlepptau: Manchmal, wenn sie nach Mitternacht aufs Meer schaut, kommt es Mika (15) vor, als ob die Pause zwischen zwei Lichtzeichen ewig dauert. „Man wartet und wartet, die Nacht wird immer schwärzer, aber irgendwann dann kommt es doch. Und solange es hell ist, für diesen kurzen Moment, ist plötzlich alles ganz einfach. Du siehst den Weg wieder“.“ Gestaltung Das Cover finde ich atemberaubend! Ich liebe den Himmel mit seinen verschiedenen Farbstufen aus dunkelblau, orange, rot und gelb, die alle ineinander verlaufen. Der dunkle Leuchtturm, der durch die Abend- oder Morgendämmerung schattiert ist, wirkt vor diesem Hintergrund richtig harmonisch und stimmig. Auch kommt die weiße Schrift des Titels vor diesem Hintergrund super zur Geltung. Insgesamt finde ich das Motiv einfach nur atmosphärisch und wunderschön! Meine Meinung Da ich schon „Marias letzter Tag“ von der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihr neustes Werk, das auch schon mit dem sehr atmosphärischen Cover überzeugt. In „Solange es hell ist“ geht es um das Geschwistertrio Penny, Mika und Elias, die sich auf einem Trip nach Dänemark befinden, um dort einen bestimmten Leuchtturm zu suchen, den sie nur von einem Foto kennen. Ihr Ziel ist es, ihren verschollenen Vater zu finden… Dieser Roadtriproman konnte mich aufgrund der spannenden Handlung sehr fesseln, was ich zunächst gar nicht gedacht hätte. Ich hatte vielmehr mit einer emotionalen Geschichte gerechnet, die mich auf der Gefühlsebene berühren würde, aber „Solange es hell ist“ schafft nicht nur dies, sondern noch viel, viel mehr! Die Handlung wird nicht nur durch die Frage, ob die Geschwister ihren Vater finden werden, angetrieben, sondern auch durch all die Beschwerlichkeiten, die ihnen auf ihrem Trip in den Weg kommen. Ein leerer Autotank, ein Motorschaden, viel zu wenig Geld…das ist nur ein kleiner Teil der Schwierigkeiten, die sich den Geschwistern eröffnen. So wird es sehr fesselnd, zu verfolgen, ob die drei ihr Ziel je erreichen und wie sie die Schwierigkeiten überwinden werden. Durch diese Hindernisse strahlen die Momente, in denen Mika und ihre Geschwister wieder Kinder sein können, geradezu hervor. Auf diese Weise ergibt sich ein schönes, atmosphärisches Wechselspiel aus schweren und leichten Momenten. Dazu passend ist auch die besondere Erzählweise und die tiefgründigen sowie geradezu poetischen Gedanken, die aufgegriffen wurden. Erzählt wird „Solange es hell ist“ aus der Sicht von Mika, dem ältesten Geschwisterkind. Dabei erlebte ich durch die Ich-Perspektive ihre Gedanken und ihre Emotionen hautnah mit. Vor allem gefiel mir, wie die Autorin es geschafft hat, die jugendliche Stimme von Mika einzufangen und die Gedanken so wiederzugeben, als würde ich direkt in Mikas Kopf stecken und sie live hören. Die Figuren empfand ich auch alle als sehr sympathisch und authentisch. Mika hat sofort mein Mitgefühl ausgelöst, da sie sich als Älteste um ihre Geschwister kümmert. Sie ist taff, mutig und hat es nicht leicht. Dafür lässt sie sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg stetig weiter. Ihre tiefe Liebe zu ihren Geschwistern wurde dabei beim Lesen auch sehr deutlich und geradezu spürbar, was ich sehr beeindruckend fand. Auch ihre jüngeren Geschwister stehen ihr in nichts nach, denn Elias und Penny sind ebenso stark wie Mika. Fazit „Solange es hell ist“ ist ein berührender Roadtrip-Roman, der zum Nachdenken und Mitfühlen einlädt. Die Beschwerlichkeiten der Reise stehen immer wieder im Wechsel mit aufgelockerten Szenen, so dass das Lesen wirklich Spaß macht. Zudem sind in die Handlung mehrere Fragen eingebaut, auf deren Antwort ich als Leser hinfieberte, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Die Geschichte kam mir absolut authentisch und realistisch vor, was ihr das gewisse Extra verlieh. 5 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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Ich hatte von Anfang an ein eher mulmiges Gefühl bei dem Buch, da ich mir schon der Einstieg nicht wirklich gefallen hat. Mika ist auch eine sehr merkwürdige Protagonistin, da sie sich dem Risiko zwar bewusst ist, es aber trotzdem macht. Wenn sie alleine wäre, dann hätte sich daraus bestimmt eine tolle Geschichte entwickelt, aber sie hatte die Verantwortung und diese hat sie zu oft hinten angestellt. Sie kümmert sich vielleicht nicht wie eine richtige Mutter um ihre Geschwister, aber wenigstens versucht sie es, weshalb mich das Verhalten der Beiden manchmal sehr gestört hat. Meistens haben sie nur rum gemeckert, aber die guten Zeiten, die sie zusammen verbracht haben waren im Gegensatz dazu richtig toll. Der Roadtrip war sehr chaotisch, was anfangs noch ganz lustig war, aber mit der Zeit immer unrealistischer und langweiliger wurde. Einige eher unwichtige Ereignisse wurden sehr ausführlich erklärt, wobei andere viel zu kurz sind, was ich sehr schade finde, den die Geschichte hatte wirklich Potential. Das Ende hat meine Meinung von dem Buch nur noch mal bestätigt, da dieses nicht wirklich durchdacht wirkt und auch sehr schnell dann auf einmal alles passiert. Eine sehr unrealistische Geschichte, die 2 Sterne von mir bekommt.

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Inhalt Bloß weit weg aus diesem Haus im langweiligen Harz, denkt sich die fünfzehn jährige Mika. Und so sitzt sie kurz darauf in der Familienkutsche, die Geschwister durch einen Trick auf der Rückband verfrachtet und fährt los…ohne Führerschein. Es soll der Sommer der eigenen Entscheidungen und einem Neubeginn ohne die chaotische Mutter werden. Und so beginnt sie, eine Irrfahrt von Leuchtturm zu Leuchtturm. Meine Meinung Es wäre glatt gelogen, wenn ich behaupten würden, dass mich nicht überwiegend das von der Illustratorin Suse Kopp gestaltete Cover auf Alexandra Kuis neuestes Buch aufmerksam gemacht hat. Beim Lesen des Klappentextes war es dann um mich geschehen. Was liest sich im Sommer auch besser, als wie ein Roadtrip-Abenteuer?! Wirr fängt die Geschichte um Protagonistin Mika an, die Hals über Kopf ihre beiden kleinen Geschwister ins Familienauto – alias „Alditüte“ – setzt und ihre Mutter einfach so zurücklässt. Oder war es anders herum? Man vermutet einen Streit mit verherrenden Folgen, denn Mika hat nicht vor zurückzukehren oder jemandem Rechenschaft abzulegen. Mit einem bildgewaltigen und sehr poetischen Schreibstil schickt die Autorin die drei Kinder auf ein Abenteuer Richtung Dänemark. Ziel: DEN einen Leuchtturm zu finden. Es folgen Streitereien untereinander, Begegnungen bei denen sich mir oft die Nackenhaare aufstellten und eine Pechsträhne nach der Nächsten. Ich malte mir schon die schlimmsten Szenen aus. Denn obwohl Mika sehr reif für ihr Alter ist, ist sie bei weitem noch nicht gereift genug, um sich in dieser Situation dauerhaft behaupten zu können. Es folgen immer mehr unüberlegte Entscheidungen, was Mika erst Recht aus der Bahn wirft. Was mich hingegen beeindruckte, war das sie immer wieder aufstand und mutig weiterlief. Auch über ihre elf jährigige pubertierende Schwester Penny und den fünf jährigen Bruder staunte ich nicht selten. Die bewahrten in ziemlich brenzligen Momenten überraschenderweise die Ruhe. Als Leser fragte ich mich über einen Großteil der Buchlänge, was wohl vorgefallen sein mag. Was konnte so schlimm sein, dass sie ihre, zugegeben, sehr sprunghafte Mutter zurückließ? Zum mittleren Teil des Buches stellte sich, für mein Empfinden, etwas Monotonie ein und die Handlung geriet ins stocken. Die Auflösung brachte danach nicht nur Klärung, sondern auch überwiegend Verständnis für die vielen Lücken in Mikas Erklärungen. Das Ende hingegen kam mir hingegen fast schon zu abrupt, was ich als etwas schade empfand. Nichtsdestotrotz bieten Mika und ihre zwei zauberhaften Geschwister einiges an Unterhaltung. Fazit „Solange es hell ist“ ist kein wirklich luftig leichtes Roadmovie in Buchform, sondern birgt ein trauriges Familienrätsel mit nachdenklichem Ton in sich. Und obgleich ich nicht immer im Reinen mit Protagonistin Mika war, ist Alexandra Kuis fünftes Jugendbuch durchaus lesenswert.

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Die Geschichte steigt direkt in die Situation ein, als Mika, eine echte Überlebenskämpferin, und ihre Geschwister bereits auf der Reise sind. Einem wird direkt am Anfang klar gemacht, dass dieser Roadtrip nicht geplant war und auch nicht einfach werden würde. Immer wider gerät man als Leser in bekannte, alltägliche Situationen, in denen über völlig banale Dinge gestritten und diskutiert wird, – oder eben über die Frage, wo sie diese Nacht schlafen werden oder was es zum Abendessen gibt. Man reist mit der kleinen „Familie“ mit, und ohne es so richtig zu merken, schleichen sich Penny, Elias und Mika ins Herz ein. Die Liebe zu ihren Geschwistern spürt man in jedem Wort, in jeder Zeile, schlichtweg immer. Die zwei Kids sind der Grund dafür, dass Mika so stark geblieben ist und mit aller Macht versucht, diese Familie zusammenzuhalten. Der Grund, warum sie genau zu diesem Zeitpunkt zum Urlaubstrip anbrechen und warum ihre Mutter nicht Teil der Reise ist, bleibt lange Zeit unklar, doch mein Verdacht hat sich am Ende doch bestätigt, wodurch Mika nur noch taffer und bewundernswerter wirkt. Es ist unfassbar, wie die Autorin den Schreibstil in einer Art Gedankenwidergabe von Miki, ungefiltert und ehrlich, verfasst hat. Das gibt unserer Hauptprotagonistin noch einmal die nötige Sympathie und Ehrlichkeit, man Vertraut ihr auf eine gewisse Weise. Jede Handlung, jede Situation und jeder noch so kleine Gedanke wird genaustens erforscht und detailreich beschrieben und begründet. Zu jeder Zeit prasseln unglaublich viele Sinneseindrücke auf einen ein, was zum Teil hilfreich, wiederum auch etwas verwirrend sein kann. Ihre Wortwahl war jugendlich, so, wie man sie heute auch in normalen Alltagssituationen gebrauchen würde. Oftmals hatte der Schreibstil der Autorin gerade zu etwas poetisches, er war einfach ziemlich ausdrucksstark und bildlich, stellenweise hat dieser leider die Handlung daher etwas in den Hintergrund gerückt, so dass diese etwas langatmig wurde. Sehr gut gefallen haben mir aber die passend eingebauten Metaphern und der lockere Ton, in dem die Hauptprotagonistin denkt. Jedoch war die Liebesgeschichte anfangs nicht wirklich nach meinem Geschmack und wirkte geradezu unrealistisch. Direkt ein paar Tage nach dem kennenlernen haben sie sich geküsst und waren ein Paar, so, als würden sie sich schon Wochen oder gar Monate kennen. Andererseits ist man im Urlaub ja bekanntlich offener für Neues und lässt sich auch leichter auf Freundschaften und Beziehungen ein. Im Verlauf wurde einem aber die Verbindung der beiden bewusst und wie achtsam sie miteinander umgingen (auch wenn Mikas schonungslose Ehrlichkeit Johannes manchmal doch etwas platt machte). Dieses Buch hat in mir das Verlangen geweckt, einfach eine Tasche zu packen, mir meine Geschwister zu schnappen und mich auf eine lange Reise, ganz ohne lästiges Gepäck der Vergangenheit, aufzumachen. Manchmal konnte ich die Atmosphäre des Buches wörtlich spüren, wenn der Wind durchs Haar peitschte, das Wasser einen angenehm abkühlte und die Vögel zwitscherten. Die seltenen Glücksmomente übertrugen sich wie von selbst auf den Leser, man lebte in gewisser Weise selbst in der Geschichte. Gerade abends am Strand oder an einem Leuchtturm hat die ruhige, entspannte Aura der Geschichte auf mich übergeschlagen. Außerdem zeigt dieses Buch einem, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. ich meine, wer würde schon denken, dass eine junge Dame, die mit zwei kindern im Auto unterwegs ist, eigentlich ein 15-jähriger Teenager ist? Exakt. Niemand. Oder, dass das Glück, welches diese zerrüttete und doch schöne Familie zu haben scheint, nur selten existiert? Diese Geschichte hat mein Herz auf eine gewisse weise zerrissen, ich dachte niemals das ein Buch das schaffen würde. Man bekommt nach dem Lesen eine so andere Sicht auf „normale“ Dinge wie ein Dach über dem Kopf, Familienurlaube, aufrichtige Freundschaften und die Geborgenheit in der Familie. Wirklich gefühlvoll. Fazit und Bewertung Dieses Buch gibt den Ausschnitt aus der Lebensgeschichte eines 15-jährigen Mädchens mit viel Verantwortung ohne viel schnick schnack ehrlich und berührend wieder. Ich bin immer noch von der stellenweise wirklich tief berührenden Wortwahl beeindruckt. Eine Empfehlung für alle, die gerne einfach mal für ein paar Stunden einen sommerlichen Roadtrip mit einem gewissen Tiefgang erleben wollen. Dafür bekommt diese Buch von mir 4/5 Sternen, da es mir teilweise doch etwas zu genau und detailliert im Schreibstil war und Situationen dadurch teilweise etwas langgezogen wirkten. Zudem hätte es durchaus etwas mehr Handlung geben können. Trotz alle dem ein gelungenes Jugendbuch, das genauso verzaubernd ist wie sein Cover.

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