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Rezensionen zu
Bevor die Nacht geht

Patrycja Spychalski

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch, wie es das Leben schreibt!

Von: Anja Reichenbach

02.08.2015

Inhalt Jacob hasst Berlin! Zum Glück wird er morgen für ein ganzes Jahr nach Brasilien fliegen. Auf seiner Abschiedsrunde durch Berlin trifft er Kim und alles ist auf einmal anders. Kim ist anders, es ist Liebe auf den ersten Blick. Im Gegensatz zu ihm liebt Kim Berlin und sie macht es sich zur Aufgabe ihn von der Schönheit der Stadt zu überzeugen. Doch ihnen bleibt nur ein Tag und eine Nacht gemeinsam in Berlin, und jede Minute davon ist pures Leben... Eigene Meinung Die Idee zu diesem Buch ist eigentlich ganz simpel, aber wundervoll zugleich. Sie zeigt deutlich, wie sehr man im täglichen Leben die Schönheit mancher Orte einfach ausblenden und sich nicht mehr an ihnen erfreuen kann. Außerdem zeigt sie, wie unberechenbar das Leben und die Liebe sein kann. Ich habe dieses Buch quasi an einem Stück gelesen, da es mich von der ersten Seiten an in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte um Kim und Jacob ist so wunderbar realitätsnah und schön, dass man einfach darin versinken möchte. Sie auf ihrer Reise durch die Hauptstadt zu begleiten macht unwahrscheinlichen Spaß und man erfährt Dinge über die Stadt, die man so in keinem Reiseführer findet. Auf jeden Fall werde ich diverse Orte aus diesem Buch bei meiner nächsten Berlin-Reise besuchen. Einzig die Szene auf und nach der Party hat mich etwas gestört, da sie den Lesefluss doch sehr gehemmt hat und der Geschichte etwas von ihrem Zauber genommen hat. Der Wechsel der Sichtweisen, abwechselnd aus Jacobs und Kims Sicht, ist sehr angenehm und man fühlt sich den Protagonisten dadurch ziemlich nahe. Durch die Überschriften der einzelnen Kapitel weiß man immer genau bei wem man ist auch auch wann und wo, was für die Übersichtlichkeit sehr förderlich ist. Auch die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm und flüssig, sodass man gar nicht merkt wie die Seiten nur so fliegen. Das Cover ist wunderschön gestaltet und springt sofort ins Auge. Man erkennt direkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, welches in Berlin spielt. Fazit Ein sehr schönes Jugendbuch für zwischendurch, von dem man sich verzaubern lassen kann. Ein Buch, wie es das Leben schreibt! Empfehlung Freunde von romantischen und verträumten Jugendromanen werden dieses Buch lieben. Wer dazu noch Berlin mag, für den ist dieses Buch wie geschaffen.

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Dieses Buch hat mich gekillt. Das war der letzte Gedanke meinerseits, als ich es gerade beendet hatte. Es ist selten, dass die Menschen an Liebe auf den ersten Blick glauben und das Buch zeigt einfach, dass es möglich ist. Ich kann es mir jetzt so richtig vorstellen. Ich meine wer glaubt schon daran, dass man sich in den Typen, der einem in der U-Bahn gegenüber sitzt, verliebt oder das Verlangen verspürt ihn anzusprechen, nur weil man es bereuen könnte. Und wirklich das Ende geht einem durch Mark und Bein. Wer hätte gedacht, dass dieses Buch das schafft. Es hat mich einfach komplett umgehauen. Ich hatte auch ehrlich gesagt keine Erwartungen an das Buch und wie man sieht ist das die beste Vorraussetzung, um ein Buch richtig gut zu finden. Ich habe mich nicht einmal über den Inhalt informiert… Die Beiden halten in jeder Situation zusammen und diese Innigkeit hat mich komplett geflasht. Das war dann auch der Grund warum mich das Ende so zerstört hat. Mir hat von Anfang an gefallen, dass das Setting Berlin ist, da ich dort schon öfters war (auch zu Fuß) und teilweise dann die Orte schon kannte, die Kim Jacob zeigt. Weil diese Buch so dermaßen genial ist, gebe ich dem Buch 5 Sterne. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️❤️

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Autor/in: Patrycja Spychalski Verlag: cbt Seitenzahl: 285 Genre: Roman (Jugendliche/Junge Erwachsene) Inhalt in einem Satz: Kim und Jacob begegnen sich an einem gewöhnlichen Samstagmorgen in der Berliner S-Bahn und verstehen sich auf Anhieb so gut, dass sie den Tag miteinander verbringen - der Deal: Kim zeigt Jacob all ihre Lieblingsorte von Berlin, denn am nächsten Morgen bereits wird Jacob für ein Jahr nach Brasilien fliegen… Meine Meinung: Totaler Glückstreffer! Ich habe mich beim Lesen so sehr in die Story, die Charaktere und den packenden Schreibstil verliebt. :) ♥ Selten entdecke ich ein Buch, das sooo gut zu mir passt und meinem Geschmack so perfekt entspricht. Aber wie sollte man “Bevor die Nacht geht” auch nicht lieben? Die quirlige, spontane, witzige Kim und der ruhige, vernünftige Jacob erzählen abwechselnd von ihrem gemeinsamen Tag in Berlin und führen den Leser zu den schönsten Orten der Stadt - und davon gibt es eine ganze Menge. Ich selbst war schon ein paar Mal in Berlin, mir erging es dabei aber eher wie Jacob: ich fand die Stadt zu laut, zu schmutzig, einfach nicht so schön. Doch Kim liebt ihre Heimatstadt sehr und kennt die wunderschönsten geheimen Ecken, die sie Jacob schmackhaft machen möchte. Und diese Orte lernt man als Leser hautnah kennen. Man hört förmlich den Geräuschpegel der Stadt, riecht und schmeckt die leckeren Berliner Gerichte, genießt die stillen Momente und wird völlig in die Welt von Kim und Jacob entführt. Und wie sollte es auch anders sein, als dass sich die beiden auf ihrer ungewöhnlichen Tour Hals über Kopf ineinander verlieben? Obwohl ihnen nur ein Tag bleibt, lernen sich Kim und Jacob besser kennen als manche Menschen während ihrer ganzen Beziehung, denn bei den beiden stimmt einfach die Chemie. Patrycja Spychalski erzählt diese Geschichte mit einer großen Portion Herzschmerz, aber auch mit einem Blick für die wundervollen kleinen Momente des Lebens und die kleinen Details an den Menschen, die die beiden Charaktere so besonders und liebenswert machen. Fazit: Eine unglaublich vielseitige Story, die nur so sprüht vor Lebensfreude und Spaß, aber auch vor ganz großen Gefühlen. Ja, man kann sich an nur einem Tag verlieben - nämlich in dieses Buch, und in die Stadt Berlin, die ich jetzt mit ganz neuen Augen sehe. Bei “Bevor die Nacht geht” stimmt einfach alles. Unbedingt lesen! ♥ Ich bin gespannt auf die anderen Bücher der Autorin, die ich sicher auch bald alle verschlingen werde. ;) Bewertung: 📖 📖 📖 📖 📖 (5/5)

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Wunderschön

Von: Ramona

14.04.2015

Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber es wird nicht mein letztes sein. Sicherlich ist das ein versierter Standartsatz in einigen Rezensionen, aber ich meine das tatsächlich ernst. Patrycja Spychalski hat mich tief beeindruckt und bewegt. Die Geschichte ist unglaublich schön und für mich als Berliner war auch der Berlinbezug sehr reizvoll. Die Orte, die man in Gedanken abgehen kann, standen mir deutlich vor Augen und ich konnte mich wunderbar in die kleine Reise der Protagonisten hineindenken. Das ist auch für Leser denkbar, die sich hier nicht auskennen, aber so ist es vielleicht noch einen Zacken intensiver. Das war nämlich das ganze Buch: intensiv. Wie kann man jemanden in einer Nacht überzeugen, dass die eigene Stadt auch schöne Seiten hat? Das kann Kim euch erklären. Und sie kann es gut. Für meine Begriffe war diese wunderschöne Nacht viel zu schnell vorbei. Denn ich habe mich rettungslos verliebt. Das Cover drückt genau das aus, was der Roman auch erzählt und so ist dieses Buch ein gelungenes Gesamtpaket. Danke, für diese wundervolle Geschichte, durch die ich förmlich geflogen bin, weil sie mich so gefesselt hat. Danke!

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Zugegeben, ich mag durchaus (wieder) Jugendbücher - vorausgesetzt sie haben genug Tiefe, Story und/oder sind einfach nur schön geschrieben. Was fürs Herz sozusagen und/oder mit genug Humor, um mit den Protagonisten mitzufiebern oder der Geschichte in den Bann gezogen zu werden. „Bevor die Nacht geht“ hat mich deshalb aus zwei Gründen angesprochen: Das Buch spielt in Berlin, meiner alten Wahlheimat und: schon der Klappentext erinnert an „Before Sunrise“ - einen wunderschönen Liebesfilm. Da ist Kim. Sie hat das letzte Jahr Schule vor sich, ist quirlig, extrovertiert und mag ihre Heimatstadt Berlin, so wie sie tags und nachts pulsiert. Und da ist Jacob. Er hat gerade das Abitur in der Tasche, ist mittleres und schüchternes Kind einer spießigen Großfamilie und will nur eins: raus aus der Tristesse Berlins, rein ins bunte Leben Brasiliens. So verschieden die beiden auch sind, sie verbindet auch so viel. Schon bei ihrer ersten Begegnung im stinkigen Waggon der S-Bahn an einem sonnigen Vormittag irgendwo zwischen Friedrichshain und Kreuzberg. Beide nehmen ihre Umwelt wahr, und schauen nicht - wie alle anderen gelangweilten Fahrgäste - auf ihr Smartphone, um die nächste Nachricht zu beantworten oder Tetris zu spielen. Vor allem nehmen sie einander wahr und spüren schon sehr früh, was es heißt miteinander verbunden zu sein, ohne sich wirklich zu kennen. Und so kommt, was kommen muss. Erste zaghafte Annäherungsversuche, Gespräche, Smalltalk… und der Entschluss, an einer Station gemeinsam auszusteigen. Der Besuch in einem Möbelhaus ist nur der Anfang einer gemeinsamen Erkundung durch die Stadt und des Gegenübers. Jacob mag die Stadt nicht besonders, hat die Nase voll von der Lautstärke des Großstadtlebens und will deshalb am nächsten Morgen in den Flieger nach Brasilien steigen. Weg von der Familie, weg aus dem grauen Alltagstrott. Für Kim gerade Herausforderung genug, ihn in den nächsten Stunden davon zu überzeugen, dass Berlin toll ist, schöne Ecken hat und jedes Mal aufs Neue besondere Momente zu bieten hat. Doch alles, was ihr bleibt, sind knapp 24 Stunden Zeit: Um ihm Berlin von der Sonnenseite zu zeigen und davon zu überzeugen, dass die Hauptstadt mehr zu bieten hat, als spießige Kleingärtnersiedlungen in Dahlem - Jacobs Zuhause. Und so startet er, der Spaziergang durch die buntesten Ecken der Stadt und der Wettlauf gegen die Zeit des Abschieds… die immer knapper wird, wobei die Gefühle füreinander immer stärker werden. Kann man sich wirklich innerhalb von 24 Stunden in jemanden verlieben? Sich einer scheinbar fremden Person so früh anvertrauen, dass man das Gefühl hat, sich nicht erst ein paar Stunden zu kennen? Und was passiert, wenn man sich nach dieser Zeit von diesem so lieb gewonnen Herzensmenschen trennen muss, weil der Alltag einen eingeholt hat und die Verpflichtungen nach Eltern, geplantem Flug und Leben rufen? Patrycja Spychalski gelingt es mit ihrem Jugendbuch zwei Charaktere zu zeichnen, wie sie verschiedener und gleichzeitig ähnlicher nicht sein könnten. Buntes Wedding trifft auf weißpoliertes Dahlem. Neugierig, lebensfroh und quirlig auf besonnen, nachdenkend, manchmal zu erwachsen. Blond auf dunkelhaarig, Mädchenperspektive auf Jungenperspektive. Und beide irgendwie Außenseiter auf ihre Weise, gebeutelt von ihren jeweils ganz persönlichen Familienschicksalen. Es beginnt eine Reise quer durch die eher östlichen Stadtteile der Hauptstadt, die die Abenteuerlust weckt. Bei Kim, bei Jakob und beim Leser. Die Autorin entführt zu Originalschauplätzen, die motiviert, die Stadt (erneut) zu erkunden, mit anderen Augen wahrzunehmen - mit Sehenswürdigkeiten und Tipps, die garantiert in keinem Reiseführer stehen und auch nicht alle bekannt sind. Denn es geht um das wahre Berlin, die Vielfalt, die Liebe zum Detail, die Entschleunigung… und nicht die künstlichen Gebäude, die jeder Tourist mit der Buslinie 100 abfahren kann und danach meint, die Stadt im geschäftigen Trubel kennengelernt zu haben. Doch je mehr man sich auf jede neue Erkundung der beiden freut, desto wehmütiger wird man… denn eines steht fest: Die Zeit wird damit vergehen und je mehr die beiden (sich) sehen und kennenlernen, desto weniger Stunden, Minuten, Sekunden bleiben ihnen bis zum Abschied. Das Buch ist eine ergreifende Liebesgeschichte zweier junger Menschen, die füreinander bestimmt sind… und eine Hommage an die illustre Bundeshauptstadt. Die Geschichte fordert auf, Dinge mit anderen Augen zu sehen, mal inne zu halten, mal die Umgebung wahrzunehmen, scheinbar Verlorenes wiederzufinden… und wertzuschätzen, dass es manchmal egal ist, wo man ist, wenn es doch nur an der Seite eines geliebten Menschen ist. Ein sehr gelungener Berlin-Roman, der bis zur letzten Seite ein Pageturner bleibt, obwohl der Abschied immer schwerer fällt. Von den Protagonisten und damit auch vom Buch selbst.

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Die Autorin war mir bis dato völlig unbekannt, aber die pfiffige Buchgestaltung und der Klappentext ließen mich arg neugierig werden. Die Geschichte hat mich dann so gefangen genommen, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Jacob kann Berlin nicht leiden, weshalb er für ein Jahr nach Brasilien gehen will, um die Hauptstadt hinter sich zu lassen. An seinem letzten Tag in Berlin begegnet er Kim in der S-Bahn, sie spricht ihn an und zeigt ihm "ihr" Berlin. Plötzlich ist Berlin gar nicht mehr so blöd oder liegt das eher an der aufgeweckten Kim? Wird Jacob trotzdem die Stadt verlassen? Dieses Buch zeigt dem Leser ein Berlin, wie er es noch nicht kennengelernt hat, denn die Protagonistin Kim führt uns zusammen mit Jacob in unbekannte Ecken, die es in sich haben und einem den Zauber der Großstadt näher bringen, auch einem Landei wie mir. Als Erzähler agieren im steten Wechsel mal Kim und mal Jacob, die die Ereignisse aus der Ich- Perspektive schildern, so dass wir als Leser auch etwas über die Gefühlswelt der beiden erfahren. Kim und Jacob sind Ebenbilder der heutigen Jugend, mit denen man sich identifizieren kann und mit denen man gern befreundet wäre. Beide erleben an einem Tag so viel wie andere in ihrem ganzen Leben nicht. Mir hat hier besonders gefallen, dass zwei Charaktere, die wie Feuer und Wasser sind, aufeinander treffen und sich dennoch in kürzester Zeit verstehen. Solche Freundschaften können wohl nur zwischen Jugendlichen entstehen, die noch an das Gute im Menschen glauben. Frau Spychalskis Erzählstil ist einfach eine Wucht, denn man hat das Gefühl vor den Erzählern zu stehen und mitten im Geschehen zu sein, weshalb ich nach dem Ende der Lektüre das Gefühl hatte zwei gute Freunde ziehen lassen zu müssen. Fazit: Für alle, die Berlin mal von einer anderen Seite kennenlernen wollen. Ich bin begeistert von dem Jugendroman und lege ihn jedem an Herz. Lesenswert!

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Für 24 kribbelig-schöne Stunden entführt uns die Jugendbuchautorin Patrycja Spychalski nach Berlin. Diese 24 Stunden erleben wir an der Seite von Kim und Jacob, zwei Jugendliche, die an einem gewöhnlichen Samstagmorgen in der Berliner S-Bahn aufeinander-treffen. Die von Natur aus sehr aufgeschlossene Kim mustert ihr Gegenüber neugierig und unverhohlen, während Jacob - anders als die anderen Fahrgäste, die ihre Blicke nicht von ihren Smartphones abwenden können - gedankenverloren aus dem Fenster starrt. "Ich muss ihn ansprechen. Keine Ahnung, wieso, es ist bloß so ein Gefühl. Aber das Gefühl ist ziemlich stark." (S. 8) Abwechselnd, mal aus Kims, mal aus Jacobs Sicht, wird uns diese besondere Geschichte erzählt. Sie können unterschiedlicher nicht sein, trotzdem fühlen sie sich von Anfang an zueinander hingezogen. Jacob fliegt morgen für ein Jahr nach Brasilien und ist froh, dass er Berlin und seinem bisherigen Leben für eine Weile den Rücken kehren kann. Kim liebt Berlin und all die schönen Orte, die die lebendige Großstadt zu bieten hat. Spontan entscheidet sich Jacob, den Tag mit Kim zu verbringen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihn von Berlins Schönheit zu überzeugen. So nimmt sie ihn mit auf eine ganz spezielle Reise, die nicht nur ihm sondern auch mir unsere Hauptstadt nähergebracht und aus ganz anderen Blickwinkeln gezeigt hat. "... ich glaube, dass es da draußen so viel zu sehen gibt, so viel Neues, was einen verändern wird und bereichern. Es wäre absurd, sein gesamtes Leben an nur einem Ort zu verbringen." (S. 266) Kim und ihre Stadt Berlin scheinen EINS zu sein. Energiegeladen, laut, aktiv, kontaktfreudig, strahlend und in einigen Ecken problembehaftet und mit dunklen Geheimnissen durchzogen. Dieses Mädchen hat mir sehr imponiert und ich finde, wir alle sollten uns eine Scheibe von ihr abschneiden. Ihre lebensbejahende Art macht gute Laune und wirkt ansteckend. Sofort habe ich die Menschen in meiner Umgebung (z.B. beim Bahnfahren oder beim gemütlichen Bummel durch die Stadt) mit anderen Augen gesehen. Kann man sich innerhalb von 24 Stunden in einen völlig fremden Menschen verlieben? Was genau die zwei Jugendlichen erleben, sollt ihr selbst lesen. Lasst euch auf diese schöne und besondere Geschichte ein. Fans des Filmes "Before Sunrise" werden vielleicht die ein oder andere Parallele entdecken und diese süße, herzerfrischende Geschichte ganz besonders genießen können. Patrycja Spychalski ist es erneut gelungen, mich mit ihrer einfachen, unspektakulären und doch einzigartigen Geschichte zu fesseln und zu begeistern. Ich habe mich Hals über Kopf in ihre zwei herzlichen Protagonisten verliebt. Das Ende habe ich genauso erwartet und es lässt mich sehr auf ein Wiedersehen mit Kim und Jacob hoffen. Ein Buch voller echter, junger Gefühle. "Bevor die Nacht geht" ist ein locker-luftig-leichtes Sommerbuch, das Sehnsüchte weckt, ein Buch, das mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat, ein Buch, das animiert, das die heutige schnelllebige und anonyme Gesellschaft ein Stück weit kritisiert, ein Jugendbuch, das ohne Facebook und andere Soziale Netzwerke auskommt und vor allem aber ein Buch, das absolut lesenswert ist - eine Liebesgeschichte mit Großstadtcharme, jung, erfrischend, frech und liebevoll erzählt von Patrycja Spychalski.

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Während Kim es sich mittlerweile abgewöhnt hat in der Bahn die Leute zu beobachten, es ist doch eh ständig das selbe Bild - Leute die nur auf ihre Smartphones blicken, fällt ihr doch ihr Sitznachbar auf. Sie verspürt das dringende Gefühl ihn anzusprechen. Was ihr für gewöhnlich nicht schwer fällt und so verwickelt sie Jacob in ein Gespräch. Als sie nach ein paar Stationen aussteigen muss, stimmt Jacob zu, sie zu begleiten. Sie möchte ihm ihre Lieblingsorte zeigen, ihm einen neuen Blick auf die Stadt schenken, von der Jacob nicht viel hält. So beginnt die wundervolle Geschichte von Kim und Jacob. Doch wie wird sie enden? Ich muss gestehen, schon nach den ersten Sätzen hat Patrycja Spychalski es geschafft, mich in den Bann der Geschichte zu ziehen! Abwechselnd wird die Geschichte aus Kim' und Jacob's Sicht erzählt, was einem die Figuren nicht nur viel schneller näher bringt, man bekommt auch eine bessere Vorstellung davon, was gerade gefühlstechnisch im Inneren der Beiden abgeht. Dabei kann man nicht anders, als sich in Kim zu lieben! Vielleicht, weil man gerne so wäre wie sie oder sich zumindest so eine Freundin wünscht. Sie ist fröhlich, unkompliziert, locker, ehrlich und lebensbejahend. Habt ihr beim Lesen schon erlebt, das es Figuren in einem Buch gibt, die so eine Freude ausstrahlen, das es sich auf den Leser überträgt? Genauso eine Protagonistin ist die quirlige, lebensfrohe Kim. Eben eine, die man so schnell nicht wieder vergisst. Ihre gute Laune, diese Leichtigkeit und Unbefangenheit hat Patrycja Spychalski so intensiv wiedergegeben, dass es ansteckend ist! Schnell war klar: "Bevor die Nacht geht" ist ein absolutes Lieblingsbuch und Lesehighlight! Mit Jacob hat Patrycja Spychalski den genauen Gegenpart zu Kim geschaffen. Der ruhige, sanfte und unsichere Junge aus Berlins Nobelgegend passt hervorragend in die Geschichte - und zu Kim. Für mich ist es eine absolute Liebesgeschichte! Sie sprüht vor Liebe zum Leben, der Liebe zu Berlin, und beinhaltet eine aufkeimende Liebe zwischen den beiden Protagonisten. Die letzte Seite des Buches enthält eine Übersicht der Orte, die Kim mit Jacob in Berlin besucht hat. Bei meinem nächsten Besuch in Berlin freue ich mich schon sehr, einige davon genauer anschauen zu können.

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