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Rezensionen zu
Lisa heißt jetzt Lola und lebt in der Stadt

Romy Hausmann

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Lisa heißt jetzt Lola und lebt in der Stadt

Von: dorli aus Berlin

26.08.2014

Die 25-jährige Lisa Berner lebt in dem Dorf „Shittingen“ und arbeitet als Fleischereifachverkäuferin. Zuhause schwingt ihre herrische Oma das Zepter. Seit dem Selbstmord ihrer Mutter vor vielen Jahren spricht Lisas Vater kaum noch ein Wort, sondern hockt trauernd in der Ecke. Abends geht es mit Kollegin und Freundin Hanna per Bus in die wenige Kilometer entfernte Kneipe „Apfelbaum“. Tagein tagaus das Gleiche - mit dieser nervigen Eintönigkeit soll jetzt Schluss sein - Lisa, die sich schon lange sicher ist, dass sie in Wirklichkeit Lola heißt, macht sich auf, ein neues Leben für sich zu finden… Ich war von der ersten Seite an mittendrin im Geschehen, denn Romy Hausmann beschreibt die Situation, aus der Lola ausbrechen möchte, sehr anschaulich. Die Autorin hat der Ich-Erzählerin Lola dafür eine herrlich direkte Sprache mit auf den Weg gegeben. Die Ausdrucksweise ist witzig und frech, die Wortwahl manchmal fast schon derb. Lola erzählt offen und ehrlich aus ihrem Leben, ihre Gedanken zu allen sind nachvollziehbar, ihre Beschreibungen lassen mich immer wieder schmunzeln. Lola ist intelligent, heißhungrig auf Leben, neugierig auf die Welt – leider sitzt sie in „Shittingen“ fest und ist von ihrem Alltag gefrustet. Ich kann gut verstehen, dass Lola dem Dorf den Rücken kehren möchte. Nachdem sie sich zum Aufbruch in ein neues Leben entschlossen hat, ist es der Zufall in Person von Marte, der Lola nach München bringt. Marte lebt fröhlich in den Tag hinein. Finanziert von ihrem Vater, sind Shoppen und Party die Dinge, die sie interessieren. Langeweile und Monotonie kennt sie nicht. Romy Hausmann lässt ihre Protagonistin ins kalte Wasser plumpsen – Lola gerät von einem Extrem ins andere, denn in München heißt es plötzlich für sie: Leben auf der Überholspur. Alles ist anders und nicht unbedingt einfacher. Aber Lola stellt sich der Herausforderung, sie lernt und macht viele neue, ganz unterschiedliche Erfahrungen. Die Erlebnisse bringen ihr Gedanken- und Gefühlskarussell mächtig in Schwung, immer schneller rotiert es, droht sogar, sie abzuwerfen. Doch Lola hat mir von Anfang an vermittelt, dass sie willensstark ist und ihren Weg machen wird. Und so schiebt sie auf der Suche nach dem Glück emsig Stein für Stein beiseite… „Lisa heißt jetzt Lola und lebt in der Stadt“ hat mich durchweg begeistert – die Geschichte ist sehr humorvoll, gleichzeitig aber auch tiefgründig und zum Nachdenken anregend. Ein tolles Leseerlebnis.

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Klappentext: Was nützt es, wenn man clever und neugierig ist, aber in der niederbayerischen Provinz lebt? Nichts, denkt sich Lisa und lässt alles hinter sich. Die Oma, den frustrierenden Job, den Vater, der seit Jahren um ihre Mutter trauert. Seit deren Selbstmord vegetiert die gesamte Familie in einem grauen Einerlei dahin. Aber damit ist nun Schluss. Lisa zieht nach München und nennt sich fortan Lola. Party, Sex und große Freiheit – warum wollen nur die alten Wunden nicht verheilen? Meine Meinung: Die 25 jährige Lisa ist Fleischereifachverkäuferin und fristet ein tristes Leben, mitten in niederbayerischen Provinz, ihr Heimatdorf nennt sie deshalb liebevoll “Shittingen”. Sie lebt gemeinsam mit ihrer herrischen Oma und den stillen Vater unter einen Dach. Lisas Mutter begann Selbstmord und noch immer trauert ihr Vater im seine große Liebe! Kein Wunder das sich Lisa mehr wünscht von ihren Leben, sie hat es so satt! Deshalb ist es auch kein Wunder das sie sich wünscht Lola zu heißen, sie wünscht sich nichts sehnlicher als die große weite Welt zu entdecken. So kommt es das es Lisa das Landei nach München verschlägt.... Dies ist der Debüt Roman von der Autorin Romy Hausmann. Ich muss sagen ich war ziemlich neugierig und gespannt auf dieses Buch. Und ich muss sagen meine Erwartungen wurden noch übertroffen. Der Schreibstil ist einfach klasse so das man nur so durch die Seiten fliegt, witzig und erfrischend nimmt uns die Autorin mit auf Lisas Reise, doch es gelingt ihr geschickt auch ernste Töne zu schreiben, so kommt es das sie Lisa ziemlich viel zumutet. Als ich mit den lesen begann konnte ich einfach nicht mehr aufhören, innerhalb weniger Seiten ist man in Lisas Geschichte abgetaucht. Lisa hingegen war mir sofort sympatisch, ich konnte sie sofort verstehen das sie am liebsten aus ihren tristen und eintönigen Leben ausbrechen möchte. Kurz gesagt eine erfrischende Story, die sich fast zu einen kleinen Roadtripp mausert, trotzt der Witzigkeit und des Humors, gelingt es der Autorin aber auch mit Ernsthaftigkeit zu überzeugen! An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken! Das Cover: Das Cover ist schlicht, aber dennoch ist es sehr passend gewählt. Mir gefällt es richtig gut! Fazit: Mit "Lisa heißt jetzt Lola und lebt in der Stadt" ist der Autorin ein erfrischendes Debüt gelungen! Witzig, spritzig aber dennoch auch ernst nimmt sie den Leser mit auf Lisas Reise! Daher ganz klar 5 von 5 Sternen.

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