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Rezensionen zu
Nachtherz

J. R. Ward

Black Dagger (23)

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Der Wunsch nach Normalität

Von: Meggie

12.05.2016

Beth weiß, dass sie an der Seite von Wrath, dem König der Vampirgesellschaft in Caldwell, kein ruhiges Leben führen kann. Normalität gehört nicht zu ihrem Alltag und die Zukunft ist gefährlich und ungewiss. Trotzdem fühlt Beth tief im Inneren, dass sie etwas normales braucht und ihre innere Uhr fängt an zu ticken. Ein Kind - das ist es, nachdem sie sich sehnt. Doch weiß sie genau, dass ein Kind genau die selbe Zukunft hätte, wie ihr Mann: der Tod schwebt ständig über ihm. Will sie sich dies und ihrem Kind zumuten? Und wie steht Wrath überhaupt zu allem? Und auch Trez, der Besitzer des Nachtclub IronMask hat mit Problemen zu kämpfen. Er ist dafür bestimmt zu heiraten und als Lustsklave sein restliches Leben zu verbringen. Doch dann trifft er auf Selena, eine Auserwählte. Beide wissen, dass sie eine andere Bestimmung haben, doch fühlen sie sich unwiderstehlich voneinander angezogen. Doch würden sie ihrem Verlangen nachgeben, wäre dies ihr Untergang. Xcor und seine Bande verbünden sich mit der Glymera und so kommen sie ihrem Ziel immer näher, den König zu stürzen. Kann die Bruderschaft sie aufhalten? Und Assail macht sich auf die Suche nach Sola, die entführt wurde. Band 23 und noch lange ist kein Ende in Sicht. Und das ist auch gut so. Denn die Autorin gibt sich wirklich Mühe, immer wieder neue Ideen umzusetzen. Waren die ersten 22 Bänden doch mehr aus Sicht der Männer geschrieben, geht es diesmal um einen weiblichen Hauptcharakter. Beth, die mit Wrath verheiratet ist, fühlt ihre innere Uhr ticken und wünscht sich ein Baby. Da dies bei Vampiren aber nicht so ganz einfach ist und eine Schwangerschaft und Geburt auch zum Tod führen kann, muss dies wohlüberlegt sein. Doch Beth weiß, dass dies die richtige Entscheidung ist und versucht, ihren Mann davon zu überzeugen. Klar, dass der König da natürlich einiges dagegen hat und sich so haufenweise Probleme ergeben. Beth ist für mich ein sehr bodenständiger Charakter. Ihre Worte haben immer Hand und Fuß und sie steht voll und ganz hinter ihrem Mann, der als König ja doch so einiges um die Ohren hat. Deswegen kam es für mich dann doch überraschend, dass sie sich plötzlich nach einem Kind sehnt. Je weiter ich jedoch las, umso mehr konnte ich Verständnis für sie aufbringen und nachvollziehen, warum sie diesen Wunsch hegt. Aber auch die Probleme, die dieser Wunsch mit sich bringt, sind klar. Während Beth und Wrath miteinander über ihre Zukunft hadern, hat Trez ebenfalls sein Päckchen zu tragen. Er ist versprochen, und zwar der Prinzessin der s´Hisbe. Doch weiß er genau, dass er hier kein ruhiges und friedvolles Leben führen würde. Und so stürzt er sich in bedeutungslose One Night Stands, um so zu vergessen, was ihm bevorsteht. Auch hier stürzt die Autorin ihren Charakter in ein düsteres Loch, aus dem er schwer wieder herauskommt. Sein Lichtblick ist die Auserwählte Selena, die ebenfalls mit ihrem Schicksal hadert. Und so haben wir das nächste tragische Paar. Auch die anderen (Neben)Charaktere aus den Vorbänden haben wieder ihren Auftritt. So Xcor und seine Bande, die schwangere Auserwählte Layla sowie Assail und Sola, die beide einen größeren Teil gewidmet bekommen. Hier bin ich sehr gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Die Kombination Mensch und Vampir hatte wir ja schonmal, doch irgendwie ist mir Assail, trotz seiner rauchen Art und seinem Job als Drogenboss doch sehr sympathisch. Ich kann mir einfach nicht erklären, warum mich diese Reihe so sehr fasziniert. Denn es ist immer der gleiche Ablauf. Vampir trifft Frau - Vampir verliebt sich in Frau - Probleme treten auf - alle stürzen sich in dunkle Löcher - Tragik, Düsternis, depressive Phasen - Vampir kriegt Frau. Zwischendrin gibt es Sex, Kampf und Alkohol. Und am Schluss das große Happy End. Aber J.R. Ward hat es einfach drauf, alles faszinierend und interessant zu gestalten. Und so bin ich immer wieder gefangen. Nicht nur, dass mit Beth diesmal eher der weibliche Charakter im Mittelpunkt stand, war es auch das erste Mal, dass ein Paar eine Wiederholung bekommt. Beth und Wrath standen in Band 1 und 2 im Mittelpunkt und wurden in jedem Buch immer nur mal wieder am Rande erwähnt, wenn auch nicht mit unwichtigen Dingen. Wieder muss ich erwähnen, dass die Autorin nicht mit literarischer Höchstleistung an die Sache geht was den Schreibstil betrifft. Und doch hat sie zwischendrin Momente, die es unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen. Auch die Sex-Szenen werden deutlich weniger bzw. werden nicht mehr so ausgeprägt beschrieben wie in den Bänden zuvor. Ich persönlich fand, dass das Buch dadurch etwas ruhiger wurde und man sich so mehr auf die Beziehung zwischen Beth und Wrath einlassen konnte. Fazit: Eine meiner liebsten Reihen mit Suchtcharakter.

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In Band 23 der Vampirserie Black Dagger geht es ungewöhnlicherweise einmal nicht mit einem neuen Pärchen weiter, sondern mit einem bekannten. Dem ersten, um genau zu sein: Beth und König Wrath, dem letzten reinblütigen Vampir auf Erden. Haben wir in Band 1 beobachtet, wie die beiden zusammen gekommen sind, sehen wir jetzt, wie sie darum kämpfen, zusammen zu bleiben. Während Wrath unzufrieden mit seinem Amt ist, das er nie haben wollte, spürt Beth in sich den Wunsch nach Kindern. Nie hätte sie gedacht, was sie auslöst, als sie diesen Wunsch äußert. Natürlich darf Wrath das Regieren, sosehr es auch ablehnt, nicht leicht gemacht werden. Seine Feinde versuchen mit aller List und Tücke, ihn zu stürzen. Was wird er tun? Gibt er sich allen - der Glymera, dem Kampf gegen die Lesser, den Bastarden - geschlagen und verliert damit das Amt, das er nie wollte? Oder kämpft er für das Erbe seiner Familie? Etwas schade ist, dass das Paar hier nicht so sehr im Vordergrund steht, wie es im ersten Band um sie der Fall gewesen ist. Es gibt extrem viele Nebenstränge und dementsprechend auch ständige Perspektivenwechsel. Oftmals wechseln sie mir zu schnell, sodass ich kaum Zeit habe, mit den Figuren wieder warm zu werden. Rund 15 Seiten pro Kapitel und damit pro Perspektive ist einfach nicht viel. Vielleicht habe ich das aber auch so empfunden, weil mich die Schicksale mancher Figuren nicht besonders interessiert haben: unter den Figuren sind Layla, Xcor, Sola, Trez und iAm, Selena, Assail, um nur ein paar zu nennen. Über manche Wiedersehen habe ich mich gefreut, über andere nicht so sehr. Von einem Wiedersehen mit dem aller ersten Black Dagger Paar habe ich mir einfach mehr versprochen. Vielleicht lassen diese schnellen Wechsel in Band 24 Königsblut wieder etwas nach und die Geschichte packt mich wieder mehr. Es war nicht wirklich langweilig und es ist einiges passiert, aber mir gingen die Wechsel zu schnell und der Fokus lag zu wenig auf Wrath und Beth. Band 23 lässt mich mit gemischten Gefühlen und einer Spur Enttäuschung zurück, was allerdings meine Freude auf Band 24 und weitere nicht wirklich schmälern konnte.

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