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Rezensionen zu
Totenfrau

Bernhard Aichner

Die Totenfrau-Trilogie (1)

(26)
(10)
(7)
(1)
(2)
€ 19,99 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

sehr guter Thriller

Von: Silja Schmitt aus Fulda

26.04.2014

Bestatterin Blum hat einen etwas chaotischen Lebensstil, bis zu dem Tag an dem ihr Mann tödlich verunglückt. Erst denkt man an einen Unfall, bis sie merkt das es kein Unfall war und das einige einflussreiche Leute seinen Tod wollten. Ich finde das Buch sehr spannend und es geht einem emotional sehr nahe. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber nachdem man sich an diese kurzen Sätze gewöhnt hat macht es richtig Spaß, ist mal was ganz anderes. Totenfrau ist ein eiskalter ,blutiger Thriller und nix für schwache Nerven. Also wer mal wieder ein richtig gutes Buch lesen möchte ist hier genau richtig. Ich wollte es icht mehr aus der Hand legen.

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Bernhard Aichner - Totenfrau

Von: Kerstin Junglen aus Flörsheim/Main

04.04.2014

Meinung: Die 32-jährige Brünhilde Blum ist Bestatterin. Sie hat das Unternehmen von ihren Adoptiveltern geerbt, ist glücklich mit Mark, einem Polizisten, verheiratet und hat zwei kleine Töchter. Ihr Leben verläuft in glücklichen Bahnen, bis Mark eines Tages auf seinem Motorrad von einem unbekannten Autofahrer überfahren wird und stirbt. Der Unfallverursacher flüchtet unerkannt. Blum fällt daraufhin in ein tiefes Loch, war doch Mark die Liebe ihres Lebens, ohne den sie sich ihre Zukunft nicht vorzustellen vermag. Bald wird klar, dass Mark nicht zufällig überfahren wurde, er ermittelte gegen mehrere Personen, die einflussreich sind und denen er im Weg war. Blum begibt sich auf einen Rachefeldzug, der keine Rücksicht auf Verluste nimmt... Bernhard Aichner ist mir bereits durch seine Max Broll-Krimireihe bekannt. Daher freute ich mich, etwas neues von ihm zu lesen. Zu Beginn sei gesagt, dass der Autor einen sehr eigenwilligen, aber durchaus interessanten und für sich einnehmenden Schreibstil hat: Seine Sätze reduzieren sich nur auf das Wesentliche, bestehen manchmal nur aus einem Wort. Die wörtliche Rede wird mit Bindestrichen anstatt Anführungszeichen kenntlich gemacht und verzichtet auf jegliche Füllwörter. Dies mag vielen Lesern nicht liegen, doch dieser Stil konnte mich bereits in seinen vorherigen Büchern sehr für sich einnehmen, da er sich nicht mit Belanglosigkeiten und Nebensächlichkeiten aufhält. Gleich zu Beginn des Buches lernt der Leser in einem Rückblick, der 8 Jahre vorher ansetzt, Brünhilde Blum kennen. Sie ist damals 24 Jahre alt und hasst ihren Vornamen, der auch nur in diesem Abschnitt erwähnt wird. Einen solchen Hass entwickelt sie auch mit den Jahren gegen ihre Adoptiveltern, die sie schon als kleines Kind in die Arbeit des Bestattungsinstitutes miteinbeziehen ohne Rücksicht auf die empfindliche Kinderseele. Trotzdem übernimmt sie das Geschäft ihrer Eltern und findet in Mark ihre große Liebe und Halt. Als dieser stirbt, droht Blum den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sie weiß nicht mehr ein noch aus, da sie plötzlich allein mit ihren zwei Töchtern, ihrem Schwiegervater und dem Mitarbeiter Reza dasteht. Nachdem sie erfährt, dass ihr Mann nicht zufällig ein Unfallopfer wurde, sinnt sie auf Rache, was man durchaus nachvollziehen kann. Nach und nach findet sie die Täter, die für den Tod ihres Mannes verantwortlich sind und die sich selbst in einem dunklen Sumpf bewegen. Totenfrau ist definitiv nichts für zartbesaitete Leser: Hier werden Themen wie Vergewaltigung, Folter und auch das Zerstückeln von Leichen drastisch geschildert und Blums Rachefeldzug lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Man ist als Leser zwar durchaus schockiert, wie gefühllos Blum in manchen Szenen vorgeht, da sie auf der anderen Seite eine sehr liebevolle und fürsorgliche Mutter ist, doch entwickelt sich die Geschichte auch zu einem wahren Sog, der einen nicht mehr loslässt. Die Auflösung konnte mich trotz Thriller-Erfahrung überraschen und ließ mich ein wenig sprachlos zurück, obwohl die Motivation des Täters sich mir nicht richtig erschloss und ich diese ein wenig unausgereift empfand. Bernhard Aichner konnte mich auch mit seinem neuesten Buch definitiv überzeugen und ich hoffe, zukünftig noch mehr von ihm lesen zu dürfen. Fazit: Ein Thriller, der mit drastischen Szenen und Worten nicht spart - mein definitives März 2014-Highlight!

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