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Rezensionen zu
Moorfeuer

Nicole Neubauer

Kommissar Waechter (2)

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Nahtlos an den ersten Band habe ich diesen hier gelesen und war hoch erfreut alle Protagonisten wieder zu treffen, diesmal jedoch in einer ausgeweiteten Sonderkomission mit der Abteilung in Erding, die einen weiteren unterhaltsamen Kommissar mit sich bringt: Lanz, der nicht unbedingt super auf die Anderen zu sprechen ist, aber ihre Hilfe eben benötigt. Der Fall ist von Anfang an spannend, es ist ein geheimnisvoller Mord, der einem die Nackenhaare aufstellt auch weil er anscheinend mit dem Spuk im Haus der Tochter des Opfers zusammenhängt. Die drei Kommissare Waechter, Brandl und Schuster ermitteln dieses Mal irgendwie ziemlich unabhängig voneinander, was mich total verwundert. Vor allem Hannes verrennt sich nicht nur in den Fall sondern auch in seinen privaten Problemen. Man weiß ja schon einiges über die Drei aus dem vorherigen Band, aber hier geht es noch ein bisschen tiefer, mehr Motive zu ihrem Handeln werden dargestellt und lassen uns die Protagonisten noch näher erscheinen, nur der Hüter des Schweigens bleibt wie immer schweigsam und dadurch weniger gut zu fassen. Die Recherchen von Waechter die auch in die Vergangenheit laufen und einen kurzen Einblick in das Leben von Bauern und der Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland geben, sind super interessant und ich hätte hier gerne noch viel mehr erfahren. Seine Ermittlungen haben mich wirklich dazu gebracht hier und da den Kopf zu schütteln, manches was echt unfassbar aber dann doch wieder so erklärlich. Mir hat nur die Tochter des Opfers einen zu großen Rahmen eingenommen innerhalb der Ermittlung, ihr Privatleben wurde völlig durchleuchtet, blieb dennoch etwas oberflächlich und sie war ein bisschen anstrengend, muss ich sagen. Kam bei ihr nie richtig an und hätte eigentlich nochmal mehr über die Mutter erfahren wollen, die ja schließlich das Ziel des Feuers war. Da ich ja den dritten Band schon kenne, weiß ich dass einige offene Fragen zum Team durchaus geklärt werden und kann die Leser hier vertrösten :) Weiterlesen lohnt sich! Fazit: Auch dieser Band hat mich gefesselt mit dem lockeren Schreibstil der Autorin und den tiefgründigen Kommissaren, die einem alles andere als egal werden durch den Verlauf hinweg. Der Fall ist geheimnisvoll und erstaunlich, sodass ich das Buch wirklich gut fand!

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Rezension von Melanie zu Moorfeuer (Kommissar Waechter Band 2) von @Nicole Neubauer 5 von 5 🌟 sehr düster aber das Ermittlerteam ist immer wieder der Hammer 🔨. Inhalt Wenn die Osterfeuer brennen, ist es zu spät … In der Einsamkeit eines alten Moors verbrennt eine Frau wie auf einem Scheiterhaufen, um den Hals trägt sie ein mysteriöses Amulett. Hauptkommissar Waechter und sein Team von der Münchner Mordkommission werden zu dem Fall hinzugezogen und müssen feststellen, dass die bisherigen Indizien mehr als dürftig sind: Eine Brandstelle. Eine Leiche. Hinweise auf Fremdverschulden. Die einzige Spur führt sie schließlich zu einem verfallenen Bauernhaus, aus dem die Tote tags zuvor verschwunden war, und in dem der Geist eines kleinen Mädchens spuken soll. Wer hasste die Frau so sehr, um sie derart grausam zu töten? Als ich Scheiterhaufen gelesen habe, war der erste Gedanke Hexenverbrennung, und als man etwas mehr über die Leiche erfahren hat umso mehr verhärtete sich anfangs der Verdacht, es handelt sich um ein Mord mit religiösen Hintergrund. Wobei diese Inquisition im Mittelalter ja eher an Denunziation erinnert als an Hexerei magst du jemanden nicht verpetze ihn, hat ja auch zu SS-Zeiten geholfen. Aber dahinter steckt hier soviel mehr. Denn wer findet schon ein Zufallsopfer das gewünschten Anforderungen erfüllt im Moor bei München. Und man zufälligerweise einen Kanister Benzin dabei hat? Und was ist mit dem Geist den die Enkelin des Opfers sieht auf sich? Moorfeuer ist der 2. Teil der Reihe um die Münchner Mordkommission und um den Hauptkommissar Michael Waechter und seine Kollegen. Dieser besticht wieder durch seine grandiose Sprache, welche ein sehr hohes Level hat, auch die intensive ErmittlerArbeit ist wieder sinnvoll und exakt beschrieben. Aber dabei nie langweilig. Die Interaktion der Kommissare auch mit den Erdinger Kollegen ist nicht immer einfach, lädt aber auch oft zum Schmunzeln ein. Besonders die Kabbeleien zwischen Brandl und dem Erdinger Leiter der Ermittlungen. Die einzelnen Charaktere um Waechter wurden von mir schon ausführlich in Kellerkind beschrieben. Hinzuzufügen ist nur, das diese immer mehr herausgearbeitet werden, was einen riesen Spaß macht zu verfolgen. Zwar finde ich Waechter am sympathischsten von allen, aber die Zusammenstellung ist das Geniale hier. So kann eine einfache Autofahrt mit der Großschnauze Schuster und dem jähzornigen Brandl zu Lachsalven führen😂! Diesmal wollte ich eigentlich immer wieder ins Buch greifen und dem Brandl rechts und links eine knallen. So gut wie er als Ermittler ist so schlimm ist er zu Hause. Aber das machen die Figuren bei Nicole Neubauer aus. Eine interessante Lebensgeschichte, in die man durch den Schreibstil hinein gezogen wird. Jeder Autor ist doch begeistert, wenn seine Figuren Solche Emotionen verursachen. Auch der liebe Waechter als bekennender Messie zeigt seine liebevolle Seite, als er kurzfristig die kleine Katze des Opfers versorgt. So das mir ln Gedanken immer wieder ein Aaaaaaaaaaaw hochkam. Auch wenn dieser Fall atmosphärisch düster rüberkommt, ist er einfach nur zu empfehlen! Wie die ganze Reihe😍! Fakten 416 Seiten Buch 9,99€ Ebook 8,99 € Erschienen im @Blanvalet Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier : https://www.amazon.de/gp/aw/d/373410212X/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&qid=1508414994&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=Moorfeuer Ich möchte mich bei @Randomhouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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In Freising findet die Polizei eine verkohlte Leiche auf einem verlassenen Feld. Die Umstände sprechen für eine okkulte Verbrennung. Davon will Einsatzleiter Lanz nichts wissen. Die hinzugezogenen Münchner Kollegen Waechter und Brandl sehen das jedoch anders. Schnell wird klar: der Fall ist noch viel mysteriöser, als er zu Beginn schien... "Moorfeuer" ist der zweite Fall für Kommissar Waechter und sein Team, konnte mich aber leider nicht so begeistern wie der Vorgänger. Nicole Neubauer verliert sich in meinen Augen zu sehr in den privaten Problemen der Ermittler und lässt dabei den Fall außer Augen. Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet, der seine Sprache an die aktuell beobachtete Person anpasst. So ist man bedächtig mit Waechter unterwegs, rotzfrech mit Hannes Brandl in den Ermittlungen und schnodderig, wenn man mit Elli, der einzigen Frau im Team, auf Täterjagd geht. Diese besondere Mischung hat es mir wieder mal angetan und ich finde es klasse, dass die Autorin die Ausdrucksweise an die jeweiligen Blickwinkel anpasst. Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme, mich wieder im Figurenensemble zurecht zu finden. Meine Lektüre von "Kellerkind" war einfach zu lang her. Doch je mehr ich las, desto besser konnte ich mich erinnern und fand wieder in das Team um Waechter hinein. Die privaten Probleme, die auch schon im ersten Teil eine größere Rolle spielten, scheinen nun Waechter und auch Hannes fast aufzufressen. Nicole Neubauer gewährt tiefe Einblicke in die Psyche der beiden. Solche Einblicke mag ich normalerweise, hier jedoch sprengten sie den Rahmen. Denn der Fall geriet dadurch so sehr in den Hintergrund, dass mich zwischendurch sogar die Lust verließ herauszufinden, wer hinter dem Mord steckt. Dem Fall hätte es besser getan, wenn er mehr Aufmerksamkeit bekommen hätte. Denn die Zusammenhänge sind groß und viel gewaltiger, als es bei der Lektüre den Anschein machte. Zwar war mir der Täter schon nach knapp der Hälfte klar, jedoch gab es immer wieder Punkte, die mich zum Weiterlesen verleitet haben. Ein wenig Straffung in den privaten Details hätte dem Roman den nötigen Schwung gegeben, mich komplett bei der Stange zu halten. Der Stil von Nicole Neubauer ist gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise ist detailverliebt, nachdenklich und erfrischend untypisch für einen Krimi. Fazit: im Moor brennt die Hex, doch meine Begeisterung konnte der Kriminalfall nicht vollständig entfachen. Dennoch kann ich ihn eingeschränkt empfehlen.

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Endlich habe ich den zweiten Band von Kommissar Waechter gelesen. Das Buch stand schon eine Weile in meinem Bücherregal, aber ich habe es einfach nicht geschafft, ihn zu lesen, denn immer wieder hatte ich ein anderes Buch in der Hand. Wie es nun mal so ist: Da ein schönes Cover, dort eine tolle Geschichte oder eben beides und schon vergisst man, dass im Bücherregal ein toller Kriminalroman auf einen wartet. Das Buch von Nicole Neubauer habe ich relativ schnell gelesen, einfach, weil ich wissen wollte, ob es genauso spannend werden wird wie „Keller Kind.“ Zum Teil war es sehr spannend, aber es gab Stellen, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Ich fand einiges auch in die Irre führend. Besonders ganz am Anfang – den Mann der Tochter der Ermordeten. Was mir richtig gut gefallen hat, war ihre Schreibweise. Aber das hat mir auch schon beim ersten Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich manche Passagen – wie gesagt – nicht ganz so gut gelungen fand, ändert es nichts daran, dass ihre Schreibweise einen in den Bann zieht. Ich fand die Szene, ganz am Anfang wo das Bauernhaus beschrieben wird, ziemlich gruselig. Würdet ihr in ein altes Bauernhaus gehen, wo es knarrt, ächzt und seufzt? Also ich würde das Weite suchen. Aber ich bin eh so ein kleiner Schisser. Ich lasse sogar das Licht im Flur an, wenn mein Freund nicht zuhause ist. Und ich habe eine Katze, die mich vor bösen Geistern beschützt. *lach* Zum Abschluss: Wer einen düsteren Krimi mit übernatürlichen Phänomenen mag, für den ist Moorfeuer von Nicole Neubauer genau richtig.

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Naja

Von: Buecher Loewe

15.11.2016

Moorfeuer ist für mich der zweite Titel von Nicole Neubauer, ich habe im letzten Jahr Kellerkind gehört. Auch in diesem Titel ermittelte Kommissar Waechter. Kellerkind war quasi der erste Fall und Moorfeuer ist dann der zweite Fall. Beide Teile sind jeweils in sich abgeschlossen und können unabhängig gehört werden. Das Cover ist gefällig und der Klappentext verspricht einen interessanten Kriminalfall. Der Sprecher Richard Berenberg war mir vor den Titeln von Nicole Neubauer nicht bekannt, aber er gefällt mir als Sprecher ausgesprochen gut. Bei mir steht und fällt der Genuss eines Hörbuches mit der Leistung des Sprechers. Hier kann ein guter Titel schnell den „Bach runter gehen“ wenn die Stimme nicht passt. Die Geschichte an sich ist sehr vielschichtig und die Autorin gibt den Hauptfiguren eine Menge Raum. Dies ist eigentlich sehr schön, denn ich selber mag es, wenn mir die Ermittler gut bekannt sind. Sie dürfen gerne die eine oder andere kleine Macke haben, dies macht sie für mich nur menschlicher. Genau darauf scheint es der Autorin auch anzukommen. Da haben wie einen Hauptkommissar der zum Messe mutierte, einen Beamten der bis zum Ende der Geschichte stumm bleibt und nicht zu vergessen, Kommissar Brandl, der mit Alkohol und Gras sein inneres Gleichgewicht wieder herstellen möchte…Grundsätzlich finde ich die Mischung schon anregend, allerdings wurde hier der eigentliche Fall ein wenig dadurch überdeckt. Auch die schnell wechselnden Perspektiven machen es mitunter etwas schwierig der Geschichte zu folgen. Grundsätzlich ist es schon interessant die Story aus verschiedenen Blickwinkeln zu verfolgen, aber es darf sich in meinen Augen nicht zu sehr überschlagen. Auf der anderen Seite entwickelt sich der Fall nicht wirklich, da gibt es dann einfach zu viele Nebenstränge, es scheint eher ein Ratespiel der Polizei zu sein. Ich würde meinen, der Titel fällt schon aus dem Üblichen heraus, durch die Art und Weise der Ermittler und ihrer Arbeit. Es ist definitiv kein klassischer Krimi, daher vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig. Der Sprecher hat seinen Teil gut gemacht, die Geschichte ist vielleicht nicht der beste Krimi den ich gehört habe, aber im großen und ganzen hat der Titel unterhalten. Ich würde ihn aber definitiv nicht noch mal hören wollen.

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Die Geschichte: Eine ältere Frau wird im Freisinger Moos tot aufgefunden: lebendig verbrannt auf einem Scheiterhaufen – wie eine Hexe. Die Spuren am Tatort sind äußerst dürftig und erste Hinweise führen nur zu einem nahen Haus, in dem die Tochter der Ermordeten lebt. Das Team der Münchner Mordkommission um Hauptkommissar Waechter hilft den Kollegen der Kripo Erding bei den Ermittlungen, was nicht immer ohne Kompetenzgerangel bleibt. Vor allem Hannes hat mal wieder einige Schwierigkeiten, sich unterzuordnen. Die Nachforschungen führen in verschiedenste Richtungen und auch alter Aberglaube wird dabei nicht ausgespart. Ob Waechter und seine Leute den Täter so finden werden? Meine Meinung: Schon den ersten Teil der Reihe fand ich ganz gelungen, aber hier hat sich die Autorin sehr gesteigert: “Moorfeuer” hat mir bestens gefallen. Bei Nicole Neubauer stehen eindeutig die Menschen im Vordergrund, keine hochtechnischen Ermittlungsspielereien oder ausschweifende Erklärungen zu irgendwelchen Autopsieergebnissen. Stattdessen: viele Dialoge, Emotionen und ein umfassender Blick hinter die Fassade. Ihre Protagonisten wirken absolut glaubwürdig, sind durch ihre zahlreichen Ecken und Kanten einfach Menschen wie du und ich. Hauptkommissar Waechter erscheint nach außen wie ein harter Kerl, aber er hat einen sehr weichen Kern und ein kleines Problem mit seiner Wohnung. Gegen die Schwierigkeiten seines Kollegen Hannes Brandl ist das allerdings nichts: der kann sein Temperament zuweilen schlecht im Zaum halten und neigt zu gefährlichen Alleingängen. Ausgleichender Pol zwischen den beiden ist oft Oberkommissarin Elli Schuster, die die Wogen wieder glättet. Alle drei Ermittler sind mir sehr sympathisch und sie bilden ein tolles Team. Neben einer vielschichtigen Krimihandlung, die interessante verschlungene Wege geht, spielt das Privatleben der Polizisten eine große Rolle in diesem Buch. Allerdings wirken diese Details niemals wie Nebenschauplätze, sondern sind sehr geschickt mit der Haupthandlung verwoben. Manchem Leser mag das zu viel Ablenkung sein, mir hat es aber super gefallen, denn so wachsen einem die Protagonisten noch mehr ans Leserherz. Spannung ist auch genügend vorhanden, so dass man immer wissen möchte, wie es weitergeht und das Buch nur noch ungern aus der Hand legt. Die häufigen Wechsel der Schauplätze sorgen zusätzlich für fesselnde Unterhaltung und ein zuweilen hohes Tempo. Sehr interessant fand ich auch die Rückblenden in die spätere Nachkriegszeit und die Einblicke in den Aberglauben der vorwiegend ländlichen Bevölkerung. Wirklich erschreckend und wohl näher an der Wahrheit, wie man sich vorstellen möchte, denn in manchen Ländern wird so etwas ja heute noch praktiziert. Fazit: Spannender, vielschichtiger Krimi mit zahlreichen Einblicken in das Privatleben der Ermittler. Bitte mehr von dieser Truppe!

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Die Handlung von „Moorfeuer“ ist komplex aufgebaut, mit vielen Nebenhandlungen, die teilweise nur ganz am Rand mit der Hauptgeschichte zu tun haben. Neben dem Kriminalfall nehmen auch das Privatleben von den Ermittlern Hannes, Waechter und Maret, der Tochter des Opfers, einen grossen Raum ein, was die Geschichte doch etwas zäh wirken lässt, da es dadurch mit der Falllösung nur schleppend voran geht. Wirkliche Indizien, denen die Polizisten folgen können, gibt es auch kaum, sodass die Ermittler die Falllösung zu einem grossen Teil erraten müssen. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, mal begleitet der Leser die Polizisten Brandl, Waechter oder Schuster, oder erhält Einblick in die Gedankenwelt der Tochter des Opfers. Die Autorin Nicole Neubauer verwendet eine eingängige, bildhafte Sprache, die dem Leser hilft, sich die Vorgänge vorzustellen. Die Grundidee rund um eine Hexenverbrennung klang sehr interessant und auch das "kalte Mädchen" hat mich auf einen düsteren Krimi hoffen lassen. Doch merkwürdigerweise hat mich die Geschichte nicht wirklich fesseln können. Das lag vielleicht daran, dass der Kriminalfall ziemlich undurchsichtig ist und es kaum Indizien gibt. Ähnlich wie die Ermittler tappt man selbst auch recht lange im Dunkeln. Das Buch hat einige Höhepunkte bei denen ich immer gedacht habe, dass es mich nun doch so richtig fesseln wird. Aber leider plätscherte es danach wieder vor sich hin. Die Geschichte der Hexenbanner und Einblicke in die Vergangenheit fand ich beispielsweise sehr interessant - hier hätte ich mir mehr Details erhofft. Auch das Ende hat mich nicht vollkommen überzeugen können, da einige Fragen offen geblieben sind. Das Ermittlerteam hat mir aber, wie schon in "Kellerkind" wieder richtig gut gefallen. Für mich ist es eine ideale Mischung an unterschiedlichen und sich ergänzenden Charakteren!

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Bei einem abgelegenen Wiesenstück wird auf einer Art Scheiterhaufen eine Frauenleiche gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es eine ältere Frau ist, die sich ein paar Euro als Hellseherin verdient hat. Es wird das Team um den Hauptkommissar Michael Waechter auf den Plan gerufen. Sie sollen den Mord klären. Allerdings ist dies nicht so einfach. Denn zu den Nachforschungen der Todesursache gesellen sich auch noch Geister, die in dem Haus der toten Frau erscheinen sollen. Und soll die alte Frau wirklich eine Hexe gewesen sein? Die Ermittlungen laufen auch Hochtouren. „Moorfeuer“ hatte ich als Hörbuch gehört. Der Sprecher Richard Barenberg flößt dem Krimi richtig Leben ein. Er verleiht den einzelnen Personen jeweils eine eigene Stimme. So kann man gleich hören, wer da spricht und muss es nicht gesagt bekommen. Ich fand die Lesung sehr gelungen. Inhaltlich ist „Moorfeuer“ ein eher leichter Krimi. Wer hier viel Blut und Todschlag sucht, ist wohl falsch. Es geht in dem Roman auch viel um die Personen und die Hintergründe. Oftmals ist mir das zu viel, doch durch die Lesung empfand ich es als genau richtig. Kann sein, dass im Printbuch dies noch ausführlicher beschrieben ist, das kann ich aber nicht beurteilen. Das Hörbuch war für mich genau die richtige Mischung. Die Personen waren mir soweit sympathisch, wenn auch manchmal ein bisschen schwer von Begriff. Die Spannung selbst hatte keine glatte Steigung, eher ein auf und ab. Das machte mir aber nichts aus, da ich der Stimme des Sprechers gerne lauschte. Das Hörbuch kann ich für den geneigten Krimi Leser empfehlen, der auch gerne einem perfekten Sprecher lauscht und Dialekte mag.

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