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Rezensionen zu
Du musst mir vertrauen

Sophie McKenzie

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Die Ehe von Livy und Will wird dadurch belastet, daß er vor einiger Zeit eine Affäre mit einer Kollegin hatte. Livy ist –auch um der Kinder willen- mit ihm zusammengeblieben, aber weiterhin mißtrauisch. Eine große seelische Stütze in dieser Zeit war für Livy ihre langjährige Freundin Julia. Und gerade diese findet Livy eines Sonntags tot auf. Für die Polizei und Julias Familie steht schnell fest, es war Selbstmord. Das kann und will Livy nicht glauben. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf viele Ungereimtheiten. Meine Meinung: Die Autorin hat die Geschichte um eine Tote mit ein wenig Ehe- bzw. Familienproblemen durchmischt, was auf den ersten Blick nicht zu passen scheint. Im weiteren Verlauf werden jedoch die Zusammenhänge klar. In gewisser Weise läuft die Handlung somit auf zwei Ebenen ab. Ein weiteres stilistisches Merkmal sind die immer wieder eingestreuten Gedankengänge des Täters. Die Informationen, die hierdurch nach und nach preisgegeben werden, lassen den Leser über den Täter spekulieren – oft in die falsche Richtung. Der Showdown zur Auflösung ist jedoch für meinen Geschmack zu übertrieben. Hier wurde einfach zu viel hineingepackt. Obwohl der Schreibstil recht klar ist und sich flüssig lesen läßt, hat mich das Buch nicht ganz so fesseln können wie andere Thriller, ohne daß ich genau sagen kann, woran das gelegen hat. Dennoch handelt sich hier um einen soliden Thriller (mit m. E. kleinen Schwächen).

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Livy findet ihre beste Freundin Julia tot in deren Wohnung auf. Alles scheint auf einen Selbstmord hinzudeuten, denn vor allem Julias Familie, mit der die Tote nie ein gute Verhältnis hatte, meint, dass hinter ihrer lebensfrohen und aufgeweckten Fassade ein zutiefst verunsicherter und depressiver Mensch gesteckt hat. Doch Livy kann und will das nicht wahrhaben, immerhin glaubt sie Julia besser gekannt zu haben als alle anderen. Deshalb beginnt sie eigenmächtig nach der Wahrheit zu suchen, obwohl ihr alle, vor allem aber ihr Ehemann Will dringend davon abraten. Einzig und allein Damian, der aktuellste Freund von Julia, den sie angeblich sogar heiraten wollte, glaubt Livy und unterstützt sie mit allen Mitteln. Gleichzeitig erzählt er, dass Julia auf die Spur des Mörders von Livys Schwester Karen bekommen sei und wahrscheinlich deshalb sterben musste. Auf ihrer Suche geraten sie an eine Agentur, die mit Hilfe weiblicher Lockvögel die Treue von Männern testet. Aber es war nicht Damian, dessen Treue Julia überprüfen wollte, sondern die von Livys Ehemann Will, der vor sechs Jahren schon einmal fremdgegangen war. Hat er es erneut getan und ist sogar in den Mord an Julia verstrickt? Wer steckt wirklich hinter dem Mann an Livys Seite? Das Cover legt den Fokus eher auf die Schrift, mit welcher der Titel auf das Cover gedruckt ist. Die Abbildung im Hintergrund sieht aus wie zerknülltes Papier und der Effekt wird durch die Struktur des Cover noch etwas verstärkt. Einen direkten Zusammenhang zum Inhalt kann ich allerdings nicht herstellen. Ansonsten gibt es noch einige Blutflecken, somit kann man schon einmal davon ausgehen, dass die ganze Sache ziemlich blutig wird. Nur der Farbton mit dem der Autorenname auf das Cover gedruckt wurde, ist für meinen Geschmack etwas zu hell und eintönig ausgefallen, so dass er sich ein wenig mit dem Rest des Covers beißt. Aber vielleicht ist das auch so gewollt. Der Titel hingegen passt genau zu der Handlung, denn Vertrauen spielt eine große Rolle in diesem Buch. Dieser Satz, kommt auch mehrmals in dem Buch vor und hat seinen Platz als Titel auf jeden Fall verdient. Die Protagonistin Livy ist eigentlich eine typische Hausfrau. Während ihr Mann Will zur Arbeit geht und Karriere macht, ist sie zu Hause und hütet die Kinder. Dabei hat sie aber vor allem mit ihrer pubertierenden Tochter Hannah zu kämpfen, mit der sie sich eigentlich dauernd nur streitet, aber trotzdem würde sie alles für ihre Kinder tun, was ich auch mehr als einmal unter Beweis stellt. Ebenso läuft auch in ihrer Ehe schon lange nicht mehr alles rund, denn Will ist schon einmal fremdgegangen und jetzt hat sie Probleme damit ihm zu vertrauen. Diese Probleme ziehen sich durch das ganze Buch und geben der ganzen Sache Abwechslung, aber auch einiges an Konfliktpotenzial. Ansonsten ist Livy eine sehr sympathische Person, die sich im Laufe der Handlung wieder selbst entdeckt und einige vergessen geglaubte Eigenschaften wiederfindet. Darunter ihr Ehrgeiz, wenn sie sich einer Sache angenommen hat, aber auch ihr Durchhaltevermögen und ihren Dickkopf. Was mir an der Geschichte besonders gut gefallen hat, war, dass man nicht vorhersehen konnte wer nun der Täter war. Es gab unzählige Möglichkeiten und ich habe immer wieder spekuliert wer es sein könnte, aber egal was ich auch angestellt habe, für keine Person gab es genügend Beweise um sie eindeutig als Täter zu identifizieren. Die Autorin hat einige falsche Fährten gelegt und den Leser bis kurz vor Schluss im Unklaren gelassen, bevor es dann zum großen Finale kam. Auch zu erwähnen sind die kurzen Passagen in denen der Täter über seine Vergangenheit und seine Morde spricht. Dabei ist es so geschrieben, als ob er dem Leser gegenüber sitzt und aus dem Nähkästchen plaudert. Das hat zwar nicht wirklich viel mit der Handlung an sich zu tun, aber es dient als Auflockerung für zwischendurch und war ganz interessant zu lesen. Der Spannungsbogen ist mir für einen Thriller die meiste Zeit zu flach, denn lange Zeit jagen Livy und Damian nur einem Phantom hinterher. Der Täter an sich tritt erst sehr spät in dem Buch in Aktion und selbst da steigt der Spannungsbogen nicht enorm an. Für mich ist eigentlich nur ein etwas besserer Krimi. Der Stil ist hingegen richtig gut und man konnte das Buch schnell lesen. Für Leser die nicht den absoluten Thrill wollen, aber ansonsten eine gute und spannende Geschichte lesen wollen kann ich das Buch empfehlen und von mir gibt es 3.5 von 5 Punkten

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Spannend und mitreißend von Anfang bis zum Ende. Der flüssige Schreibstil der Autorin macht es leicht der Geschichte zu folgen und die Zusammenhänge zu verstehen. Ein Thriller bei dem einige Personen in's Spiel gebracht werden die als Täter in Frage kommen, bis zum Ende hab ich mich gefragt wer es ist, ohne mich festlegen zu können und zu wollen, es macht doch zuviel Spaß sich wenigstens noch ein bisschen überraschen zu lassen. Ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können und es für meine Verhältnisse schnell beendet, es war einfach zu spannend und ich habe mit Livy gelitten, die vom Misstrauen zu ihrem Mann und der Angst um ihre Kinder förmlich zu droht zu zerreißen. Nachdem sich die Spannung immer weiter steigert, gibt es am Ende einen angemessenen Showdown, ich habe tatsächlich mehr als einen Tag gebraucht um ein neues Buch zu anzufangen, da ich mich erstmal von "Du musst mir vertrauen" erholen musste. Es hat mich sehr aufgewühlt und kribbelig zurück gelassen. Für mich ein rundherum gelungener Thriller der alles hat um den Leser zu fesseln und zu begeistern. Ich gebe volle Punktzahl für fesselnde Spannung von Anfang bis zum Ende.

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Begeistert!

Von: Lole

07.07.2015

Livy Livy war für mich eine sehr starke, mutige Protagonistin. Trotz privater Probleme und erheblichen Steinen die ihr in den Weg gelegt werden, versucht sie alles um die Wahrheit über den Tod ihrer besten Freundin herauszufinden. Ihre selbstbewusste und unerschrockene Art, machen sie zu einer sympathischen Hobbypolizistin. Julia Auch wenn sie nicht die Protagonistin des Buches war, fand ich ihre Person mehr als faszinierend. Durch Livys Augen sieht man Julia als eine glamouröse, lebenslustige, aufgeweckte Persönlichkeit, die ihr Leben in vollen Zügen genießt. Doch nach ihrem Tod kommen immer mehr Gerüchte über eine angebliche Depression auf, über Selbstmordgedanken und einer tiefen Traurigkeit. Was ist dran an all den Gerüchten? Livy weiß bald selbst nicht mehr was sie glauben soll. Auch Julias mysteriöser Bruder bringt nur weitere Zweifel in ihr auf. Schreibstil Schon in "Seit du tot bist" konnte mich McKenzie mit ihrem fesselnden, unterhaltsamen Schreibstil begeistern. Auch in diesem Buch schafft die Autorin durch Wortwahl und Satzbau sehr gut, in den richtigen Situationen Spannung aufzubauen oder heraus zu nehmen und das Tempo der Handlung zu bestimmen. Den Protagonisten verleiht sie den nötigen Tiefgang und die Handlung wird, durch bis zum Schluss offen gelassene Fragen, spannend gestaltet. ALLES IN ALLEM... ...hat Sophie McKenzie mit "Du musst mir vertrauen" einen unterhaltsamen, spannenden Thriller geschaffen, der den Leser an seinem Urteilsvermögen zweifeln lässt. Wem kann man wirklich vertrauen? Findet es heraus.

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Rezension: "Du musst mir vertrauen" von Sophie Mckenzie Zunächst einmal möchte ich mich bei dem Heyne Verlag (Random House) dafür Bedanken, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben! Das Buch hat Spaß gemacht! Kurz vorab ein paar Infos zu diesem Buch Autorin: Sophie Mckenzie Titel: Du musst mir vertrauen Verlag: Heyne Verlag Genre: Thriller Seitenzahl: 464 S Erscheinungsdatum: 08.12.2014 Preis: 9,99 Euro Autorin Sophie McKenzie hat bereits mehr als fünfzehn Romane geschrieben, darunter die preisgekrönten Teenage-Thriller Girl, Missing, Sister, Missing und Missing Me. Sie erhielt zahlreiche Preise und stand zwei mal auf der Longlist für die Carnegie Medal. Sophie McKenzie lebt in London. Inhalt Wie gut kennst du deinen Ehemann? Livy und ihr Mann Will führen eine solide Ehe - wäre da nicht seine Affäre vor einigen Jahren gewesen. Eines Tages wird Livys glamouröse Freundin Julia tot aufgefunden. Kurz vor ihrem Tod hatte sie eine Agentur beauftragt, die mithilfe weiblicher Agenten testet, ob ein Mann seiner Frau treu ist. Gegenstand der Recherche war Will. Hatte Julia den Verdacht, dass Will erneut untreu war? Oder war sie selbst in eine Affäre mit ihm verwickelt? Wer ist der Mann an Livys Seite wirklich? Story & Spannung Livy ist bei ihrer besten Freundin Julia eingeladen, mit ihren Kindern Zack und Hannah. Doch dazu kommt es nicht mehr. Livy findet Julia tot in ihrer Wohnung . Die Polizei glaubt sofort an Selbstmord! Doch Livy ist überzeugt, dass die lebensfrohe Mittdreißigerin ermordet wurde ! Auf der Beerdigung lernt sie Julias Lover Damien kennen und zusammen machen sie sich auf die Suche nach julia's Mörder. Eine Spur führt die beiden direkt zu Livys eigenem Ehemann Will. Livy ist hin und hergerissen, denn Will hatte vor sechs Jahren eine Affäre mit seiner hübschen Arbeitskollegin Catrina . Kann sie ihrem Ehemann noch trauen und was ist mit Damien ? Spielt er ein Spiel oder hat er Julia wirklich geliebt ? Und was ist mit Shannon, die bei der Agentur Honey Hearts arbeitet. Vielleicht gibt es ja auch einen Zusammenhang mit Livys Schwester Kara die ermordet worden ist . Der Mörder von Kara würde nie gefunden! Schreibstil Der Schreibstil ist super flüssig. Da das Buch sehr spannend geschrieben ist, fliegen die Seiten von Kapitel zu Kapitel dahin! Cover Das Cover zieht jeden Blick auf sich. Schwarzer Hintergrund, vermischt mit roten Blutflecken und weißer Schrift. Es spiegelt die Stimmung des Buches wieder ! Fazit Mit "Du musst mir vertrauen" ist der Autorin ein spannungsgeladener und mitreißender Thriller gelungen, der mit vielen Wendungen immer wieder überraschen konnte. Ich hatte während des Lesens immer wieder das Gefühl zu wissen wer der Täter ist, doch die Autorin belehrte mich eines besseren. Der wahre Täter bliebt im verborgenden und wirklich zu keiner Zeit hätte ich gedacht das er es ist. Ich bin total begeistert und dieses Buch wird nicht mein letztes sein, von dieser Autorin. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite !!! Wer sich nun selber ein Bild, von dem Buch und der Autorin machen möchte, darf dies unter folgenden Link gerne tun ! http://www.randomhouse.de Leseprobe www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html…& Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen

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… aber in Wirklichkeit darf man nichts und niemandem trauen – zu dieser Erkenntnis kommt Livy, die Protagonistin, im Laufe der Handlung. Aber gilt das auch in Bezug auf ihren Ehemann Will, der vor 6 Jahren eine Affäre mit einer Kollegin hatte? Er schwört, diesen Seitensprung zutiefst zu bedauern und seitdem absolut treu zu sein. Während einer Dienstreise scheint sein Chef jedoch eine andere Beobachtung gemacht zu haben. - Und Livy findet derweil ihre beste Freundin Julia tot in deren Wohnung. Die Ermittler bescheinigen Suizid als Todesursache, doch Livy und Julia's Verlobter Damian glauben nicht eine Sekunde, dass die junge Frau sich selbst umgebracht hat und beginnen gemeinsam mit Nachforschungen. Welche Rolle spielt in dem Zusammenhang eine Treuetest-Agentur, die die Tote ohne Wissen der Freundin damit beauftragt hatte, Will „auf den Zahn“ zu fühlen? Hatte sie einen bestimmten Verdacht oder gar selbst ein Verhältnis mit ihm? Livy findet heraus, wer in diesem Fall als Lockvogel fungierte und will sich mit der Frau treffen, doch die rennt panisch davon. Außerdem schien Julia noch immer auf der Suche nach dem Mörder ihrer besten Freundin - gleichzeitig Livy's Schwester - zu sein. Die Tat ist lange her und wurde ad acta gelegt, was also veranlasste Julia zu weiteren Recherchen? Und war Damian's Beziehung zu ihr wirklich so intensiv, wie er behauptet? Livy kann dies auf Grund der ungewöhnlich spärlichen Infos ihrer Freundin kaum glauben - abgesehen davon, dass ihr noch mehr in Bezug auf den gut aussehenden Mann suspekt erscheint. Während ihrer Erkundungen gerät Livy immer tiefer in einen gefährlichen Strudel, der auch ihre Kinder und Will mitzureißen droht. Resümee: Die Handlung lässt sich zunächst ein wenig schwerfällig, gemächlich an, nimmt dann aber eine immer rasanter werdende Fahrt auf, bis sich am Schluss die Ereignisse geradezu überschlagen. Die Recherchen von Livy und Damian fördern laufend neue Erkenntnisse zutage, dadurch gibt es viele Wendungen und der Leser wird stets auf andere Fährten geschickt. Dabei rücken nacheinander verschiedene Verdächtige in den Fokus, um dann zulasten eines anderen „Kandidaten“ zunächst „rehabilitiert“, später aber oft erneut als möglicher Täter betrachtet zu werden. Gewürzt ist die Handlung durch kursiv gedruckte Einschübe aus den Aufzeichnungen eines Psychopathen, die immer konkreter werden, sodass der mitfiebernde Leser schließlich den Atem anhält, weil er dem Mörder immer näher kommt. Livy entwickelt sich im Laufe ihrer Nachforschungen von einer schwachen, unsicheren Ehefrau und Mutter zu jemandem, der weiß, was er (nicht) will und dafür kämpft. Fazit: Nach einem leicht ermüdenden Anfang ein hochspannender Thriller, ebenso wie „Seit du tot bist“ von der gleichen Autorin.

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Sophie McKenzies psychologisch gut ausgearbeiteter Krimi DU MUST MIR VERTRAUEN das Zeug zu einem echten Pageturmer. Was ist geschehen? Als Liv ihre beste Freundin Julia tot in deren Wohnung auffindet, glaubt die sofort alarmierte Polizei an Selbstmord. Doch Liv ist überzeugt, dass die lebensfrohe Mittdreißigerin ermordet wurde. Auf der Beerdigung lernt sie Julias Lover Damien kennen und zusammen machen sie sich auf Spurensuche. Eine dieser Spuren führt die beiden direkt zu Livs eigenem Ehemann Will. Liv ist hin und hergerissen, denn nachdem Will vor längerem eine Affäre mit einer Arbeitskollegin hatte, weiß sie nicht mehr, ob sie ihm noch trauen kann. Nachdem uns Sophie McKenzie schon in ihrem ersten Thriller “Seit du tot bist” mit vielen spannenden Wendungen unterhalten hat, zieht sie uns in ihrem aktuellen Krimi “Du musst mir vertrauen” erneut in den Bann. Ganz harmlos fängt die Geschichte um die Mitte dreißigjährige Hausfrau und Mutter zweier Kinder an, doch je mehr wir erfahren und je näher Liv dem Täter kommt, umso thrilliger wird ihre mit viel Suspense geladener Story. Es fließt nicht viel Blut, aber die explosive Spannung und die zahlreichen Überraschungen treiben uns immer weiter durch die Story. So hat auch McKenzies zweiter, psychologisch gut ausgearbeiteter Krimi “Du musst mir vertrauen” das Zeug zu einem echten Pageturmer.

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Livy hat verlernt, wie es ist, ihrem Mann zu vertrauen. Vor 6 Jahren hatte er ein Verhältnis mit einer Kollegin. Auch wenn die Ehe seit der Beendigung der Beziehung recht stabil ist, blieb bei Livy immer die Angst im Hintergrund, ob es nicht wieder geschehen kann. Julia, seit dem Tod von Livys Schwester Kara, ihre beste und engste Freundin, hat es immer geschafft, sie wieder aufzurichten. Da findet Livy diese eines Tages tot in ihrer Wohnung. Von Selbstmord ist die Rede, aber Livy glaubt das keinen Moment. Sie beginnt zu recherchieren und stößt darauf, dass Julia noch immer nicht den Tod von Kara, die seinerzeit ihre Freundin war, verwunden hat und sich die Schuld daran gab. Sie hatte nie aufgehört, den Mörder von Kara zu finden. Nun scheint der Mörder ein weiteres Mal zugestoßen zu haben oder war es doch Selbstmord, wie alle Welt es Livy glauben lassen will? ... Vertrauen ist in diesem Thriller ein ganz wichtiger Punkt, aber einer, der schwer umzusetzen ist. Livy soll ihrem Mann vertrauen, dass er keine Affäre hat, sie soll Damian vertrauen, der Julias Freund war, von dem sie von ihr nur Andeutungen gehört hatte. Wie tief die Beziehung zwischen den beiden gegangen sein soll, kann sie nicht glauben, weil sie fest der Meinung war, Julia hätte ihr es bestimmt erzählt, wenn sie sich mit dem "Dunkelblonden" verlobt hätte. Viele fordern von Julia, doch Vertrauen zu ihr zu haben, aber es ist schwer, denn draußen läuft ein Mörder frei herum und Livy ist inzwischen klar, dass es jemand aus ihrem Freundes- bzw. Bekanntenkreis sein muss. Als sie erfuhr, dass Julia eine Agentur beauftragt hatte, die ihren Mann Will überprüfen soll, ob er nicht doch noch immer auf fremde weibliche Signale reagiert, bricht für sie eine Welt zusammen. Was soll sie jetzt noch glauben? Hatte Julia eine Affäre mit ihrem Mann Will und will überprüfen, ob er auch sie hintergeht oder hat sie es für Livy überprüfen lassen? Das Misstrauen ist groß und sie ist verwirrt, weiß nicht, was sie denken soll. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass sie aus den Erzählungen von Damian, Julias angeblichem Verlobten, eine Julia kennenlernt, die sie gar nicht kannte. Kannte sie Julia wirklich nicht oder ist das von Damian alles erlogen, um ihr Vertrauen zu erlangen? Damian, der außer Livy der Einzige ist, der nicht an den angeblichen Selbstmord von Julia glaubt, beginnt gemeinsam mit dieser den Mörder zu suchen. Diesem kommen sie recht nahe, denn es gibt eine Drohung von ihm, die "Stop" lautet. Sie lassen nicht locker und bringen sich damit in Gefahr ... Ein rasanter Thriller, der an keiner Stelle langatmig oder langweilig wird. Gleich zu Beginn wird Spannung aufgebaut, die sich steigert und zum Ende noch einmal richtig anzieht. Aus einer anfänglichen Ahnung wird Gewissheit, zumal nach der ersten Toten auch noch weitere auftauchen. Die Angst sitzt Livy im Nacken, nachdem sie feststellen musste, dass der Tod Julias eng mit dem Tod ihrer Schwester Kara zusammenhängt. Wem kann sie trauen, wer ist nicht ihr Freund? Selbst ihren Mann Will verdächtigt sie inzwischen, Julia umgebracht zu haben, so dass ein Zusammenleben für sie fast unerträglich ist. Neben der Suche nach dem Mörder erfährt der Leser auch von den Schwierigkeiten zwischen Livy und ihrer 12-jährigen pupertierenden Tochter Hannah. Der Ton zwischen ihnen hat längst den einer harmonischen Beziehung verlassen und Livy gelingt es nicht mehr, zu Hannah vorzudringen. Was auch immer sie macht, ist falsch. Sie liebt ihre Kinder Hannah und Zack abgöttisch und wird mit der Abweisung von Hannah nur schwer fertig. Als Leser macht man sich bei Thrillern und Krimis Gedanken, wer denn der Mörder sein könnte. Ab der Mitte des Buches hatte ich einen Verdacht, der sich dann auch bestätigte. Die Autorin hat versucht, immer neue Gesichtspunkte vorzubringen, um den Leser zu verwirren und auf immer falsche Fährten zu bringen. Hat bei mir leider nicht geklappt. Die Protagonistin Livy ist mir ans Herz gewachsen. Sie steht auch nach dem Tod noch loyal zu ihrer Freundin Julia, obwohl sie viele Dinge nach deren Tod neu überdenken musste. Was mich permanent gestört hatte, war ihr immerwährendes Wiederkäuen der Affäre ihres Mannes Will vor vielen Jahren. Das wurde mir ein paar mal zu oft vorgebracht. Wenn sie es nicht vergessen kann, dann hätte sie sich trennen sollen, als den Rest ihres gemeinsamen Lebens sich immer wieder die Frage zu stellen, ob er denn wirklich dienstlich unterwegs ist, wenn es abends später wird. Für mich war es das erste Buch der Autorin, mit dem sie mich jedoch voll überzeugt hat. Spannend geschrieben, voller Action und nachvollziehbar, habe ich Livy sehr gern auf der Suche nach der Wahrheit begleitet. Ein Thriller, den ich sehr gern weiterempfehle.

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