Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen

Susan Juby

(3)
(6)
(7)
(5)
(2)
€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Langweilig, ich hätte mehr erwartet!

Von: literatur(M)onster

11.05.2015

Wie schon erwähnt, die Grundidee des Buches ist wirklich toll, an der Umsetzung haperte es aber ungemein. Somit wurde aus einer tollen Idee ein mittelschwerer Alptraum. Ich gebe jedem Buch eine Chance, lese auch immer brav weiter, auch wenn es mir nicht zusagt, aber hier habe ich mich regelrecht durch das Buch gequält. Das erste was an dem Buch NEGATIV auffällt, sind die Fußnoten. In dieser Menge wie sie die Autorin hier verwendet, sind sie ein Alptraum. Hallo, eine halbe Seite voll, das ist einfach to much! Zum Glück werden es zum Ende hin immer weniger. Die Protagonistin Normandy erzählt die Geschichte in Form eines Essays, ich habe für mich festgestellt, dass ist so gar nichts für mich. Sie schreibt frei Schnauze und zudem im dem Stil einer 12 Jährigen. Die Aufsätze meines Sohnes sahen in dem Alter anders aus, viel besser sortiert und nicht so ellenlanges Geschwafel wie es Normandy fabriziert. Ein weiterer störender Faktor, ist die berühmte Schwester. Hätte die Autorin mal die Energie für die Protagonisten verwendet, Hätte man wenigstens die Chance gehabt sich ein besseres Bild von Dusk, Neil und Normandy machen zu können. So aber ist das Ganze nach hinten losgegangen und der Leser wird sehr schnell gelangweilt. Die Protagonisten wollte ich die halbe Zeit über eigentlich nur anschreien. Und wer also den Spannungsbogen sucht, sry ... der wird ihn hier leider nicht finden. Zur Mitte hin dachte ich schon oh super, jetzt wird es doch noch interessant, leider weit gefehlt. Auch das Ende, was ich mir so nicht gedacht hatte konnte mich nicht überzeugen. Das Buch hat eine Altersempfehlung von 12 Jahren. Meine Tochter ist 12 Jahre alt, und ich würde es ihr definitiv nicht zum lesen geben. Die Wortwahl ist nicht immer passend und die andere Hälfte würde sie einfach nicht verstehen. Ich würde das empfohlene Alter auf 14 aber eher noch auf 16 hochschrauben. Meinem Sohn werde ich das Buch zum lesen geben, er ist 16 vielleicht kommt er besser damit klar?! Es handelt sich eben um ein Jugendbuch und wir haben alle einen anderen Geschmack.

Lesen Sie weiter

Fazit: Die Idee des Buches fand ich nicht schlecht, obwohl ich was anderes erwartet habe. Den Schreibstil fand ich meistens eher verwirrend und habe öfter die Stirn gerunzelt. Die Fußnoten fand ich meistens überflüssig und Normandy hat meistens viel geschwafelt, was mich nicht interessiert hat. Da das Ende recht interessant war, habe ich noch 3 vergeben. Bewertung: Was ich erwarte: Ich erwarte drei Freunde, die anderen Fragen stellen und somit die Wahrheit herausfinden. Was sich erfüllt hat: Zwar wurde die Wahrheit ans Licht gebracht, aber anderes als gedacht. Weiterhin handelt das Buch zeitweise über Normandys Geschwafel und hat daher nur noch wenig mit der Wahrheit zu tun. Normandy schreibt ein Essay und so ist das Buch auch geschrieben. Es handelt von ihr und ihren zwei Freunden, Neil und Dusk. Wobei Dusk teilweise egoistische Züge an sich legt. Und diese wollen andere auf die Wahrheit ansprechen. Im Laufe des Buches merkt man, dass alle selber ihre eigene Wahrheit finden müssen und nicht bei anderen Graben sollten und das die Wahrheit nicht immer die richtige Lösung ist. Keira, die Schwester von Normandy, finde ich wirklich schrecklich. Was ist das nur für eine Person und warum tun ihre Eltern nichts. Es ist als ob alle sie in Watte packen und sie lernt dabei auch nichts. Norms Eltern sind auch eher verschlossen und verdrängen Probleme. Der Schreibstil finde ich durchwachsen... Es wird auch der Ich-Perspektive von Normandy geschrieben. Wenn sie was erzählt, spricht sie einen direkt an. Ich finde ihren Erzählstil echt schrecklich. Meistens runzele ich nur die Stirn bin verwirrt und genervt. Das liegt daran, dass sie oft was erklärt, was ich total unnötig finde. Außerdem blubbert sie einfach total unnötiges Zeug vor sich hin. Wenn sie aber ganz normal die jetzigen Geschehnisse erzählt, finde ich es wieder okay. Es wird auch im Laufe des Buches etwas besser, aber nicht viel. Es bleibt dabei, dass die einfach viel schwafelt und was über ihren Schreibstil und sowas erzählt. Was für mich eher seitenfüllend ist. Nachdem ich in das Buch ein bissl reingekommen bin, lässt es sich einfach weg lesen. Besonders am Ende nimmt das Buch fahrt auf und ich komme der Wahrheit ein ganzes Stückchen näher. Was ich komisch finde und was mir als erstes auffällt, sind diese komischen Anmerkungen. Diese lenken mich eher ab und verwirren mich. Diese Fußnoten sind an die Lehrerin gerichtet, die diese Essay später lesen wird. Meistens lese ich diese nur an, weil es auch meistens nur über Geschwafel handelt.

Lesen Sie weiter

Eine kleine Gruppe Schüler an einer doch sehr speziellen Kunstschule in Kanada entscheidet sich dazu eine Wahrheitskommission zu gründen. Sie wollen andere Menschen an ihrer Schule auf offensichtlich vorhandene Geheimnisse ansprechen. Da geht es mal um Schönheitsoperationen, aber auch um die sexuelle Orientierung. Die ersten Versuche kosten Überwindung, sind aber von Erfolg gekrönt. Die ersten Befragten öffnen sich der Komission und diese fühlt sich in ihrem Tun bestärkt. Wie es so kommen muss, zeigen sich aber nicht alle "Objekte" so erzählfreudig und es zeigen sich auch wirkliche Probleme. Und dann kommt der Tag, an dem sich die Wahrheitskomission, oder besser die Protagonistin, eingestehen muss, dass sie es selbst nicht so genau nimmt mit der Wahrheit. Über ihre Familie spricht sie nicht mit ihren Freunden, in der Familie wird der offen liegende Wahnsinn ignoriert und letztendlich bricht das genze Lügengeflecht einfach in sich zusammen. Befreiend, aber auch gut? "Der Tag, als wir begannen die Wahrheit zu sagen" ist als Essay aus der sicht der Hauptperson geschrieben. Dieses Essay bietet gerade zu Beginn sehr viele Fußnoten, die den Einstieg nicht gerade vereinfachen. Nachdem auch gleich zu Anfang eine dieser Fußnoten dazu auffordert sie zu überspringen, oder gleich das 1. Kapitel, war ich schon geneigt dieser Aufforderung zu folgen. Dann erkwannte ich allerdings doch noch, dass es sich nicht um ein Vorwort, sondern bereits um die Geschichte handelt - und habe weiter gelesen. Auch die Fußnoten. Das erste Drittel des Romans war anstrengend. Die Fußnoten unterbrechen den Lesefluss, enthalten allerdings auch schon mal Informationen über das Geschehen. Wenn es dann endlich weniger Fußnoten werden, findet man sich in einer Erzählung wieder, die so vor sich hin plätschert. Das Dreiergespann zerrt die Wahrheit ans Licht und es wird deutlich, warum dieses Projekt an genau dieser Schule funktioniert. Langsam baut sich dann auch ein wenig Spannung auf, immer wieder unterbrochen von dieser sehr gewöhnungsbedürftigen Erzählweise. Erst zum Ende hin zog mich dieses Buch in seinen Bann. Mit einem Mal kommt Schwung in die Sache und die Protagonistin hat sich frei geschrieben. Es gibt ein echtes Geheimnis in Normandys Familie, dem sie sich mit ihren Freunden an der Seite stellt. Sie findet ihre eigene Wahrheit, mit allen Konsequenzen - denn ganz ehrlich, immer nur die Wahrheit, das kann doch gar nicht gut gehen ... Susan Juby hat einen sehr eigenwilligen Erzählstil gewählt, indem sie ihre Hauptfigur zur Erzählerin machte. Eine Schülerin, die ein Essay schreibt. Mit persönlicher Ansprache an ihre Lehrerin, erstaunlich ehrlich und genau so holprig, wie man Aufsätze (oder Essays) von Schülern erwartet. Im Rückblick ist auch der Anfang des Romans passend, der Mittelteil erklärt vieles und das Bild wird stimmig. Das hat mich dann doch noch überrascht. Dann hat das Buch auch einen Nachgeschmack, die Wahrheit von anderen einfordern ist eine Sache, sich selbst und seinen Umkreis nicht mehr zu belügen (auch die winzig kleinen Notlügen, die das Leben so einfach machen, weg zu lassen) eine ganz andere. Eine Punktevergabe für dieses Buch fällt mir recht schwer. Ich hatte wenig Erwartungen an den Roman (gute Unterhaltung) und diese kam erst im letzten Drittel auf. Dafür 3,5 Sterne. Das Essay als Stilmittel hat mich gerade zu Beginn gestört. Dafür war das Ende überraschend gut und rückte alles nochmal ins rechte Licht. Wem würde ich es empfehlen? Gute Frage, die genau so schwer zu beantworten ist. Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die viel Lesen und eher nicht auf Jugendfantasy oder reine Liros stehen. Lesern, die ein "intelligentes" Buch suchen, über das sie im Nachhinein noch sinnieren können. Für eine Buchbesprechung bietet "Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen" sicherlich reichlich Stoff.

Lesen Sie weiter

Der Schreibstil ist von Beginn an sehr gewöhnungsbedürftig und es häufen sich total nervtötende, ellenlange Fußnoten. Wenn ich eins nicht leiden kann, dann sind das Fußnoten! Die Geschichte über Normandy und ihre Familie (inklusive ihrer schreibenden Schwester) hat mich die meiste Zeit gelangweilt. Ich kam der Versuchung ziemlich nahe, einfach ein paar Seiten zu überblättern. Seiten über Seiten muss man Normandys Gejammer und Komplexe darüber ertragen, dass ihre Schwester ein Buch geschrieben hat, in dem die Mitglieder der Familie sehr überspitzt und unvorteilhaft dargestellt werden. Ich hatte es nach zwei Seiten schon kapiert, aber die Autorin kommt immer und immer und immer und immer und immer wieder auf das gleiche Thema zu sprechen. Die Eltern selbst waren im ganzen Buch sehr reaktionsarm und realitätsfremd dargestellt. Nicht nachvollziehbar für mich. Man muss aber hier beachten, dass es einzig und allein die eingeschränkte Perspektive von Normandy ist. Die Wahrheiten, die preisgegeben werden und das Vorgehen, der sogenannten Wahrheitkommission, waren total unspektakulär und uninteressant beschrieben. In einer anderen Rezension habe ich gelesen, dass jemand das Buch total tiefgründig fand. Tja also der Tiefgang muss völlig unter mir durchgetaucht sein. Zwischendurch werden immer wieder Gespräche zwischen Norm und ihrer Schwester Keira eingeblendet, in denen Keira bruchstückhaft davon erzählt, was ihr am College passiert ist. Die Art und Weise wie das beschrieben wurde ließ mich völlig kalt. Die Auflösung am Ende habe ich genauso emotionslos zur Kenntnis genommen wie den Rest des Buches. Fazit: Ich habe eine clevere Geschichte erwartet, mit der ein oder anderen aufregenden, interessanten Wahrheit. Die Grundidee klingt gut und bietet einen Haufen Potenzial, aber die Umsetzung blieb leider meilenweit hinter meinen Erwartungen zurück. Schade!

Lesen Sie weiter

Meinung: Der Klappentext hat sich sehr interessant angehört, mal nach etwas ganz Anderem und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch trumpfte sowohl mit außergewöhnlichen Charakteren, als auch mit ungewohnten Formen und Ideen. Vermutlich fiel es mir deswegen am Anfang ein wenig schwer, in die Geschichte zu kommen, eben weil die Form auch so anders war, aber nach und nach fiel es mir gar nicht mehr auf und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Wie die Protagonistin Normandy, Norm, selber schreibt, handelt es sich bei der Geschichte um ein Essay. Hier mal eine kurze Erläuterung, was ein Essay ist (ich hatte es zwar schon mal gehört, aber genau wusste ich dann doch nicht Bescheid) : Der Essay […] ist eine geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden. Im Mittelpunkt steht die persönliche Auseinandersetzung des Autors mit seinem jeweiligen Thema. Die Kriterien wissenschaftlicher Methodik können dabei vernachlässigt werden; der Autor hat also relativ große Freiheiten. (Quelle: Wikipedia) Was mir besonders aufgefallen ist, sind die Fußnoten, die des Öfteren vorkommen und über deren Nutzung Norm auch extra etwas schreibt. Als ich mich dran gewohnt hatte, mochte ich sie und fand sie interessant. Norm spricht ab und zu ihre Lehrerin an, für deren Projekt sie dieses Essay schreibt. Außerdem ist die Geschichte nicht unbedingt klar strukturiert, man findet zwar einen roten Faden, aber es werden viele Nebenhandlungen, Rückblicke und Ähnliches eingebaut. Man merkt, dass Norm einfach alles aufgeschrieben hat, was ihr in den Sinn gekommen ist und nicht immer nur die aktuellen Geschehnisse geschildert hat. Aber dadurch fühlte ich mich sehr mit ihr verbunden. Man muss sagen, dass sie kein durchschnittlicher Charakter ist und ich mich normalerweise wahrscheinlich eher nicht mit ihr identifizieren könnte, aber durch diesen besonderen Stil hatte ich wirklich gute Einblicke in sie. Anfangs fand ich, dass sie sich selbst immer zu sehr in den Schatten gestellt hat, sie hat ihre Schwester bewundert, obwohl die wirklich alles andere als nett war und auch ihre Freunde fand sie großartig und wunderschön, während sie über sich selbst kaum ein gutes Wort verloren hat. Aber nach und nach entwickelt sie sich und wird stärker und selbstbewusster und ich mochte sie echt gerne. Ihre Entscheidung am Ende war sehr mutig und bewundernswert. Sie geht an eine Kunstschule, für die sie ein Stipendium bekommen hat, weil ihre Schwester ein Star in der Kunstwelt ist. Dort hat sie Dusk und Neil kennen gelernt, ihre besten Freunde und ebenfalls durch und durch Künstler. Alle an ihrer Schule sind keine gewöhnlichen Teenager, jeder hat einen ungewöhnlichen Kleiderstil und so kommt es schon mal, dass sie einen spontanen Nacktmarsch veranstalten, bei dem sogar die Lehrer mitmachen. Oder dass die drei Freunde beschließen, eine Kommission zu gründen, die jeden nach der Wahrheit fragt. Aber was sie dann rausfinden, ist nicht das, was sie erwartet haben. Ich fand die Idee, mit der „Wahrheitfindung“ sehr interessant und auch was sie herausgefunden haben, es stimmt einen auf jeden Fall nachdenklich. Ich finde der Satz, der hinten auf dem Klappentext steht, beschreibt das Buch wirklich sehr gut: Ein kluges Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was wir mit uns und unserem Leben anfangen und was das eigentlich alles zu bedeuten hat. Fazit: Dieses Buch, ist ein Buch, das man nicht wirklich in Worte fassen kann, sondern gelesen haben muss. Wie gesagt, ist es am Anfang etwas schwierig, aber nachher wirklich fesselnd und es lässt einen selber mit der Frage zurück, wie viel Wahrheit man eigentlich selber in seinem Leben hat. Von mir gibt’s daher 4,5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Inhalt: Normandy ist Schülerin der 11. Klasse an der Kunstakademie und beginnt mit ihren Freunden Neil und Dusk ein Experiment. Sie werden Schüler nach der Wahrheit fragen. Einmal die Woche werden Mitschülern und Lehrern eine Frage gestellt die sie wahrheitsgemäß beantworten sollen. Doch bringt die Wahrheit nicht nur gute Sachen hervor sondern tritt auch eine ungeahnte Lawine los... Meine Meinung: Der Titel Klang schon gut und auch der Rückentext versprach eine spannende Lektüre. Vielleicht hätte ich zunächst die Leseprobe lesen sollen, das wäre hierbei sehr ratsam, denn mein negativer Eindruck beginnt bereits beim Schreibstil. Dieser Schreibstil als Essay beschreiben, Normandy, die Protagonistin selber beschreibt ihn so. Es ist eine Art Erzählung, die sich sehr trocken und zäh lesen lässt. Hinzu kommen unzählige Fußnoten, die einen vom Geschehen ablenken. Gewiss hätte man die ein oder andere und vielleicht auch alle weglassen können beim Lese, aber ich hätte da das Gefühl gehabt etwas zu verpassen. Somit wurde mein Lesefluss von den Fußnoten sehr oft unterbrochen. Fußnoten die teilweise ganz und gar unwichtig für die eigentliche Geschichte sind, andere waren Nebenkommentare zu den Ereignissen, die man vielleicht irgendwie verpackt auch in die Geschichte hätte schreiben können. Alles in allem sorgte eben dieser Art zu Schreiben schon dafür das ich kaum Lust hatte dieses Buch zu lesen. Die Geschichte ist auch nur wenig interessant gehalten. Das was in der Zusammenfassung gut Klang war so umgesetzt das ich es als Langweilig empfand. Es fing schon damit an das eine Mitschülerin gefragt wurde ob sie wirklich ihre Brüste hat machen lassen. Eine Frage zum Start deren Antwort mir gelinde gesagt auch als Schülerin egal gewesen wäre. Die ehrliche Antwort, sollte sie ehrlich gewesen sein, versetzt Dusk in Euphorie und sorgt für diesen Pakt. Die Begeisterung hier konnte ich kein Stück verstehen. Man sollte davon ausgehen das immer die ehrliche Antwort gegeben wurde, doch wer sagt das nicht auch dort geschummelt wird? Es wird davon ausgegangen das jeder ehrlich ist, wenn man ihn auf etwas anspricht, das ist Wunschdenken und wirkt teilweise recht unlogisch. Dazu kommt noch das Normandy selber nicht immer ehrlich ist und somit unglaubwürdig wirkt. Das ist auch das Hauptwort was Nromandy für mich umschreibt: Unglaubwürdig, Viel mehr kann ich zu ihr und auch den anderen Figuren nicht sagen. Sie bleiben allesamt blass und unnahbar. Es ist nicht eine Person die mir beim Lesen näher kam. Das mag auch damit zusammen hängen das ich sie teilweise einfach nicht verstand. Warum nimmt ein Teenager zum Beispiel einfach hin das sie sich der großen Schwester immer unterordnen muss. Das wäre in der Realität äußerst unwahrscheinlich. Warum kuschen Eltern vor ihrer Tochter nur weil sie berühmt ist? Wäre es da nicht nötig etwas zu tun, schließlich ist sie die Tochter. In diesem Buch gibt es viele Dinge die mir einfach nicht einleuchteten und weswegen mir das Lesen keinen Spaß machte. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen das es Kids ab 12 Jahren da anders geht. Wenn überhaupt würde ich es bei 14-16 Jährigen ansiedeln.

Lesen Sie weiter

Worum geht es? Die Freunde Normandy, Dusk und Neil wagen ein Experiment der besonderen Art und gründen die Wahrheitskommission. Die Idee dahinter? Eine Person das fragen, was sich niemand auszusprechen traute, obwohl sich doch jeder dafür interessierte. Wir kennen diesen modernen Gossip - jeder hat schonmal über jemanden geredet und gemutmaßt. So wechseln sich die drei Freunde in ihren Befragungen ab, jede Woche muss ein anderer von ihnen jemanden ihrer Kunst-Schule auf den Zahn fühlen. Dabei treten sie nicht nur Türen bei ihren Mitschülern ein oder bringen Mauern von Lügen zum einstürzen - sie erfahren dabei auch ihre ganz eigene Wahrheit. Und Normandy lässt uns in Essay-Form daran teilhaben. ___________________________________ Wie hat es mir gefallen? Ich hatte dieses Buch auch bei der lieben Mona vom Booktuber-Kanal KleineMonii gesehen und fühlte mich sofort von der Beschreibung angesprochen. Jugendliche, die anderen Leuten mal ganz unverfroren auf den Zahn fühlen und die "Frechheit" besitzen, die Klassenkameradin nach ihren gemachten Brüsten auszufragen. Das schreit doch schon nach sehr viel Drama! Vor allem weil der Klappentext ja ebenso verspricht, dass die drei Freunde sich selbst in irgendeiner Weise der Wahrheit stellen müssen ... aber irgendwie haperte es sehr stark an der Umsetzung. Dabei lief es zu Beginn recht gut. Man wird recht flott in die Geschichte eingeführt und bekommt auch schnell einen Draht zur Schreiberin Normandy. Das Besondere an der Geschichte ist gleichzeitig sehr ungewöhnlich für einen Roman: Normandy schreibt die Erlebnisse der Wahrheitskommission in Essay-Form auf - mit Fußnoten. Ich könnte mir vorstellen, dass viele diese Art der Stilistik sehr gewöhnungsbedürftig empfinden. Mir hingegen hat es zu Beginn recht wenig ausgemacht, zwischen Normaltext und Fußnote zu switchen - nach fünf Jahren Studium gewöhnt man sich ja schließlich an alles (naja fast alles). Die Jugendlichen führen also ihre Wahrheitskommission durch, planen wer wann wie wen nach der Wahrheit fragt und was mich zwar zu Beginn noch recht wenig störte, aber im weiteren Verlauf immer mehr: es scheint gar nicht so schwierig zu sein, den Mitschülern oder auch Lehrern die Wahrheit über die eigene Person zu entlocken. Es hatte förmlich den Anschein, als wollten die Leute gerade über unangenehme Wahrheiten sprechen. Normandy, Neil und Dusk kamen meiner Meinung nach nie an einen Punkt, an dem es wirklich schwierig oder gar brenzlig wurde. Sie wurden meiner Meinung nach nie in ihrem Tun behindert. Das war vielleicht zu Beginn der Geschichte noch recht angenehm, aber im weiteren Verlauf wurde ich in meiner Erwartung, dass da auch mal was dramatisches passiert, schlichtweg enttäuscht. Dramatisch wurde es lediglich in Bezug auf Normandy - die übrigens die einzige ist, die sich mit ihrer eigenen Wahrheit auseinander setzen muss. Denn Normandy wächst in einer recht eigenartigen Familie auf. Ihre Schwester Keira ist eine weltberühmte Graphic Novel-Autorin und quasi der goldene Stern in der Familie. Normandy würde ich jetzt nicht als schwarzes Schaf bezeichnen, aber sie steht definitiv im Schatten ihrer Schwester. Dass Keira aber auf ganz widerliche Art und Weise in dieser Familie ein- und ausgeht, ist für Normandy ein richtiges Problem und eine Wahrheit, die sich Normandy's Eltern nicht eingestehen wollen. Die Kapitel, in denen es um Normandy's Familie geht, sind übrigens die tiefgründigsten im gesamten Buch. Alles andere bleibt sehr oberflächlich, obwohl es doch eigentlich um Wahrheiten geht. Zumindest habe ich es so empfunden und dies fand ich auch in Bezug auf die Aktionen der Wahrheitskommission sehr schade. Denn die empfand ich dann mehr und mehr als störend. Ich wollte nicht mehr wissen, ob eine Mitschülerin etwas mit zwei Typen gleichzeitig hatte. Ich wollte wissen, was da bei Normandy zuhause los war, was mit Keira nicht stimmt! Und von da an störten mich auch die Fußnoten, die gen Ende des Buches kaum noch etwas mit dem Inhalt der Geschichte gemein hatten und einfach ... ja, da standen, wenig sinnhaft waren und mich nervten - und ich musste sie dennoch lesen, man könnte ja was wichtiges zwischen den Zeilen verpassen. Auf den letzten hundert Seiten etwa hatte die Geschichte dann zudem keinen einzigen roten Faden mehr, an dem ich mich persönlich langhangeln konnte. Mir kam es so vor, als hätte die Autorin ein Seiten-Limit auferlegt bekommen und hat für sich nur noch eine Checkliste abgearbeitet, mit Dingen, die man ja noch verwursteln könnte, damit man sie mal erwähnt hat: Liebesgeschichte, Rechtsstreit und andere Lapalien. Richtig schade fand ich auch die Entwicklung zwischen Normandy und ihrer Familie. Das Ende war schlicht und ergreifend mehr als abstruß. Punkt. Ich hätte es besser gefunden, hätte sich Susan Juby auf einen Aspekt konzentriert, um diesen dann wirklich tiefgreifend auszubauen. Ich hatte einfach erwartet, dass es wirklich darum geht, die Wahrheit über sich selbst zu finden; dass es eine Moral wie "Fass dir erstmal an deine eigene Nase und kehre vor deiner eigenen Haustür"geben würde. Ich hatte aber auch erwartet, dass die Probleme in Normandy's Familie in irgendeiner Weise gelöst werden würden. Aber so? Die Geschichte wirkte am Ende einfach nur abgehakt, die Charaktere blass und nur wenig sympathisch. Ich habe letztlich zwei Sterne vergeben, denn der Grundplot war eine wirklich großartige Idee. Nur leider hat Susan Juby mit jeder Seite in Der Tag, als wir begannen die Wahrheit zu sagen mehr, immer weiter dran vorbei geschrieben. Ich würde das Buch womöglich nicht weiter empfehlen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.