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Rezensionen zu
Die Bibliothek der Schwarzen Magie 1

Christopher Nuttall

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Es beginnt mit der Vorstellung von Elaine. Sie arbeitet in der Großen Bibliothek, hat aber keine besondere Stellung inne. Ihr magisches Potential hat sie zu dem Job gebracht, allerdings ist dieses Potential kaum vorhanden. Zu höheren magischen Tätigkeiten wäre sie kaum fähig. Insgesamt ist sie aber mit ihrem Job zufrieden, bis sie die magischen Bücher eines Herzogs durchgeht und von einen Fluch getroffen wird, der sämtliches Wissen der Bibliothek in ihren Kopf presst. Aus Angst vor der Inquestio sagt sie nichts, sondern versucht sich selbst einen Reim auf die Sache zu bilden, was sie bald in Gefahr bringt. Den Einstieg fand ich etwas langweilig. Es dauert zwar nicht lang, bis der Fluch ausgelöst wird, aber durch viele Wiederholungen, die einem nicht wirklich mehr Erkenntnisse geliefert haben, hatte ich das Gefühl, dass es sich sehr hinzieht. Das Wissen selbst und wie Elaine es handhabt, fand ich aber wieder gut, sodass ich bald besser ins Buch fand. Die Charaktere gefielen mir ganz gut, nur mit Elaine hatte ich am Anfang so meine Probleme. Sie ist erst ein sehr schwacher Charakter. Zurückhaltend, schüchtern und auch einsam. Sie ist als Waise aufgewachsen, in der Schule der Einzigartigen (für Magier) gemobbt worden und konnte sich durch ihr geringes magisches Potential nicht wehren. Man könnte Mitleid mit ihr haben, ich fand es leicht anstrengend, was wohl auch an den Wiederholungen lag. Nach dem Fluch ändert sich aber auch ihre Persönlichkeit. Obwohl sich an ihrer wenigen Macht nichts geändert hat, besitzt sie jetzt umfangreiches Wissen und ein Verständnis für Magie, dass es ihr ermöglicht, in ihrem eher bescheidenen Rahmen eine große Wirkung zu erzielen. Dadurch wird sie selbstbewusster und kommt öfter aus sich raus, was mir dann auch besser gefallen hat. Da fing ich an sie richtig zu mögen. Daria, ihre beste Freundin und Mitbewohnerin, ist sehr offen und wirkt wesentlich erwachsener als Elaine. Zudem hat sie mehr Erfahrung mit Männern und versucht Elaine dazu zu bringen, mehr aus sich herauszukommen. Ihre lebensfrohe und lockere Art passt ganz gut ins Buch und gleicht Elaines anfänglich passives Verhalten aus. Inquestor Zorn ist nicht so leicht zu durchschauen. Er bekleidet eine hohe Machtposition, die ihn selbstsicher macht. Ansonsten wirkt er überlegen, aber gelangweilt. Die Inquestio ist für magische Verbrechen zuständig, weshalb es vermutlich nichts gibt, dass er nicht schon gesehen hat, oder dass ihn beunruhigen könnte. Trotz seines kalten und abweisenden Verhaltens mochte ich ihn irgendwie. Insgesamt waren die Charaktere gut gestaltet und ich konnte sie die meiste Zeit gut nachvollziehen. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, die guten wie die Bösen gleichermaßen. Ein paar weniger Wiederholungen und die Personen wären noch runder gewesen, da sie so einfach entsprechend ihres Charakters hätten handeln können, statt dass es einem noch jedes Mal gesagt werden muss. Der Stil war in Ordnung und ich konnte die Geschichte recht flott lesen. Es ist nicht das spannendste Buch, dass ich je gelesen habe, aber durch die Informationen ist es dennoch ganz interessant, sodass ich zwischendrin eigentlich nie die Lust verloren habe, auch wenn einige Passagen eher mäßig spannend waren. Großes Manko waren die von mir schon oft erwähnten Wiederholungen. Am Anfang wird auf gefühlt jeder Seite betont, dass Elaine im magischen Sinne sehr schwach ist und diverse Sachen nicht kann. Später ändert sich das ein wenig. Nach dem Fluch ist jedes Mal, auch nach 300 Seiten (!) immer noch von dem Wissen die Rede »das gewaltsam in ihren Kopf gepresst wurde« oder sie nicht haben wollte, oder dass sie gegen ihren Willen erhalten hatte. Der Leser war bei jenem Ereignis dabei, ein einfaches »das neue Wissen« hätte da definitiv gereicht, die Erklärung hätte sich der Autor sparen können. Als Leser kam ich mir bei dem Buch wieder sehr dumm vor. Diese Wiederholungen haben mich einige Nerven gekostet und meinen Gesamteindruck des Buches geschmälert. Die Idee gefiel mir wirklich sehr gut. Wie schon beschrieben mochte ich den Umgang mit dem Wissen. Immer wieder schieben sich Flüche o.ä. in Elaines Gedanken mit denen sie ziemlich viele schlimme Dinge anstellen oder andere Leute in ihre Schranken weisen könnte. Zudem erfährt man durch sie einiges mehr von der Geschichte der Welt, als »offiziell« erzählt wurde. Bei dem Wissen in Elaines Kopf handelt es sich nicht nur um Zauber aller Art, sondern auch um Wissen aus anderen Bereichen. Eben zur Geschichte oder zu bestimmten Wesen. So bekommt man einen ziemlich guten Blick auf die Welt, der mir gut gefallen hat. Das Ende hat mich dann noch überraschen können. Es war spannend und magisch. Ein guter Abschluss des Buches, der noch eine große Frage offen ließ, was aber nicht weiter störend war, da ja das Thema bzw. die Handlung des Buches gut abgeschlossen wurde. Fazit: Mit weniger Wiederholungen hätte es mir wesentlich besser gefallen. Die Idee konnte mich direkt ansprechen und auch die Umsetzung fand ich ganz gut. Es mag ab und an etwas tempoärmer sein, insgesamt konnte es mich aber gut unterhalten. Von mir gibt es solide 3,5 von 5 Herzen.

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Eine leicht magisch begabte Bibliothekarin wird durch einen Unfall mit dem gesamten in der Bibliothek gesammelten Wissen überschwemmt und macht sich auf die Suche nach dem Verursacher – und ihren Eltern. Die Geschichte wird aus der Sicht der nur mässig magisch begabten Elaine erzählt, die in einer Bibliothek arbeitet. Schon bei der Beschreibung von Elaines Arbeitsort ist mir aufgefallen, dass der Autor Christopher Nuttall wohl Fan der britischen Sci Fi Serie „Doctor Who“ zu sein scheint: die Bibliothek ist innen grösser als aussen und wird von Statuen bewacht, die sich bewegen können, solange sie niemand anschaut… Elaine ist mir nicht unsympathisch, sie erschien mir jedoch, wie auch die anderen Charaktere, eher blass. Ihre Motivation ist nur zum Teil nachvollziehbar, und sie wirkt recht emotionslos. Was mich im Laufe des Buches ziemlich gestört hat, ist das ewige Gejammere um ihre Eltern. Ja, es muss schrecklich sein, ohne Eltern aufzuwachsen, aber sie hat sie ja nie gekannt und damit 23 Jahre ohne Eltern gelebt, da sollte sie sich ja nun wirklich langsam daran gewöhnt haben. Dass ihre Eltern unbekannt sind und Elaine gerne wissen möchte, wer sie sind oder waren, darf ja durchaus mal erwähnt werden (insbesondere, da dies für den Verlauf der Geschichte durchaus noch einen Einfluss hat), aber dass Elaine auch als Erwachsene noch jeden Tag daran denken muss, dass sie ihre Eltern nie gekannt hat, ging mir nach der fünften Wiederholung dann doch auf die Nerven… Die Handlung selbst ist spannend aufgebaut, wenngleich auch an einigen Stellen etwas übermässig kompliziert, mit ineinandergeschachtelten Verschwörungen, bei denen sich Hintermänner hinter Hintermänner reihen. Trotz all dieser Kritikpunkte hat mich „Die Bibliothek der schwarzen Magie 1“ gut unterhalten, und ich werde mir mit Sicherheit auch die beiden Nachfolger besorgen, wenn sie auf Deutsch erschienen sind. Auf Englisch sind bereits alle drei Teile der Trilogie erhältlich, für die deutsche Veröffentlichung konnte ich aber kein Datum ausmachen. Empfehlen möchte ich das Buch an Fans von Magie und Fantasy-Jugendliteratur, denn obschon die Protagonistin bereits erwachsen ist, lässt sich der Roman von der Stimmung und vom Schreibstil her noch gut in das „Jugend-Regal“ einreihen.

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Mit Elaine finden wir eine junge, leicht naiv und jünger erscheinende Hauptprotagonistin wieder, bei der es leicht fällt sie sympathisch zu finden. Ihre Entwicklung im Laufe der Zeit ist nachvollziehbar. Als Bibliothekarin arbeitet sie als leicht magisch Begabte in der großen Bibliothek, welche durch die Beschreibungen des Autors auch als eine eigene Nebenfigur wahrgenommen werden konnte. Weitere Charaktere sind Daria und auch Inquestor Zorn (alleine der Name ist ungewöhnlich, wie auch die Person, die dahintersteckt). Der Autor hat es wunderbar fertig gebracht die goldene Stadt sowie die anderen Landschaften so ausführlich zu erklären, dass man sich zurecht findet, aber nicht von Details überflutet wurde. Ebenso in den diversen Szenen, sei es eine Reise oder ein Kampf. Im großen und ganzen war der Schreibstil klar und strukturiert, die wörtliche Rede oft etwas altertümlich anmutend. Ab und zu wich das ganze aber von dieser Linie ab. Genauso wie es die eine oder andere Szene gab, die mir eher unpassend für diesen Roman schienen. So als ob ein Jugendroman zum Erwachseneroman hochgehoben werden sollte. Oder als ob bestimmte Szenen von jemand anderes geschrieben und unbedingt mit Gewalt eingefügt werden sollten. Dies hinderte den Lesefluss und das Vergnügen doch immer mal wieder Der Grundplot mit dem Wissen der Magie, den Büchern, den Handlungen und vorallem den Charakteren hat sehr viel Potenzial in sich, welches aber noch ausgebaut werden kann. Es gab überrraschende Wendungen, gemischt mit vorhersehbaren. Fing alles eher leicht und harmlos an, wurde es nach und nach intensiver, spannender und gewaltätiger. Manch eines ist mir zwar nicht wirklich klar geworden, doch insgesamt war es ein interessantes und lebendiges Buch, mit der einen oder anderen Schwäche. Nachdem es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, gehe ich davon aus, dass sich auch hier einiges tut und bin daher gespannt wie es mit Elaine und ihren neuen und alten Freunden weitergeht. Zum Cover möchte ich nur soviel sagen, dass es mich angesprochen hatte und die Neugierde geweckt. ©Tine Schweizer

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Auch wenn die moderne Zeit immer digitaler wird, haben doch normale, analoge Bibliotheken immer noch eine gewisse Ausstrahlung. Und so ist es auch kein Wunder, dass sie wiederholt Gegenstand diverser fiktionaler Werke sind. So auch in Christopher Nutalls "Die Bibliothek der schwarzen Magie: Die Wissende". Der Autor wuchs in Edinburgh auf und studierte dort auch. Bereits während des Studiums begann er mit dem Schreiben Geld zu verdienen. Inzwischen lebt er mit seiner Frau in Borneo. Elaine ist eine Magierin. Was allerdings nichts besondere ist, da es von diesen vielen gibt. Sie selbst ist dabei nur durchschnittlich begabt. Hinzu kommt auch noch, dass sie über kein Vermögen verfügt oder adelig ist und sich deshalb eine heruntergekommene Wohnung mit einer Freundin teilen muss. Doch sie hat immerhin Arbeit. Sie ist bei der Großen Bibliothek beschäftigt. Doch eines Tages ändert sich ihr Leben auf einen Schlag. Sie soll Neuanschaffungen überprüfen, als sie aus Versehen einen Zauber auslöst. Dieser überträgt auf einen Schlag das gesamte Wissen der Bibliothek in ihren Kopf. Und es handelt sich dabei um keinen Unfall, sondern Absicht. Und ohne, dass sie es hätte ahnen können, gerät sie in eine große Verschwörung. Magie und Bücher passen einfach zusammen. Und von daher ist die Thematik mit der magischen Bibliothek durchaus interessant und abwechslungsreich. Doch leider ist das Buch nach einer ursprünglichen Begeisterungshaltung am Ende nicht ganz so überzeugend. Das Buch wird ausschließlich aus der Perspektive von Elaine erzählt. Wodurch man einen perfekten Eindruck von ihr und ihrer Persönlichkeit kriegt. Sie ist eine zurückhaltende Person, die keine glückliche Kindheit hatte. Ihr Ziehvater hatte kein Interesse an ihr und sie wurde regelmäßig gemobbt. Sie mag jedoch Bücher, weshalb sie über ihre Stelle an der Großen Bibliothek glücklich ist. Das alles ändert sich dann, als sie das Wissen erhält. Das wirkt sich auch auf ihre Persönlichkeit aus. Immer mehr und mehr setzt sie bewusst stärkere Magie ein, und agiert auch selbstbewusster. Als Leser entgeht einem diese Wandlung natürlich nicht. Und sie wirkt dadurch sympathisch, da man nachvollziehen kann, was in ihr vorgeht. Gleichzeitig bewohnt sie auch eine interessante Welt, in der die Magie eine große Rolle spielt. Denn nicht nur Menschen benötigen sie, sondern auch die Gebäude der Goldenen Stadt. Auch die Hintergrundgeschichte der Welt, wie alles entstanden ist, sorgt dafür, dass sie lebendig wirkt und man mit Interesse weiterliest. Allerdings hat die Erzählperspektive den Nachteil, dass die Nebenfiguren allerhöchstens angerissen werden. So geht Elaine eine Beziehung mit einem Mann namens Biene ein. Doch diese wird kaum weiterentwickelt, da der Autor sich lieber auf den Inquisitor Zorn und die Freundin Daria. Die werden ausgebaut, sind damit aber auch die einzigen. Mit der Konsequenz, dass andere Charaktere sich eher sprunghaft entwickeln. Trotzdem macht der Roman Spaß, weshalb er die Bewertung "Reinschauen" kriegt.

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Als ich das Buch aufgeschlagen habe, wusste ich nicht so recht, was mich erwartete bzw. was ich erwarten sollte. Es war es mein erster Fantasy-Roman überhaupt und ich hatte ein wenig Angst, dass es schwer für mich werden würde, in die Welt, die rund um die Goldene Stadt gesponnen ist, hineinzufinden. Tatsächlich lief das aber einfacher als gedacht, was ganz sicher daran lag, dass sie sich im Großen und Ganze wenig von unserer Realität unterscheidet. Es gibt Fernzüge, es gibt Tages- und Fachzeitungen, es gibt Theatervorstellungen. Die Grundstruktur der Gesellschaft besteht aus armen Menschen, reichen Herrschern, korrupten Politikern und einem Staatsoberhaupt. Nur eben alles mit einer Prise Magie… okay, es ist eher eine gute Hand voll, aber ihr versteht schon, was ich meine. Elaine lebt zusammen mit ihrer besten Freundin Daria in ärmlichen Verhältnissen, womit sie sich allerdings abgefunden hat. Trotz ihrer engen Freundschaft, die daraus resultiert, dass sie beide Aussenseiter sind, könnten die beiden Frauen nicht unterschiedlicher sein. Daria ist sehr lebensfroh, bringt gerne mal einen One Night Stand mit nach Hause und achtet auf Make-Up und Kleidung, während Elaine schon bei der Erwähnung des Wortes ‘Sex’ rot anläuft und mit dem Lebensstil ihrer Freundin nichts anfangen kann. Und an der Stelle kommen wir direkt mal zum ersten Kritikpunkt, den ich an Die Wissende habe: die Präsenz von sexuellen Themen im Buch. Zum einen muss ich sagen, dass ich Elaines Prüderie stellenweise ein wenig zu extrem empfand. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass sie – vielleicht auch aufgrund ihres bisherigen Lebens – keine Erfahrungen mit dem Thema hat und etwas unsicher reagiert, aber diese ewige Erröten ist irgendwann einfach nervig. Im Gegensatz ging es mir aber auch ziemlich auf den Sack, dass Daria anscheinend an nichts anderes denken kann und der Meinung ist, dass ihre Freundin nur einfach mal richtig durchgenommen werden müsste, um glücklicher zu werden. Versteht mich nicht falsch, ich habe überhaupt kein Problem mit diesem Thema, aber hier wirkte irgendwie teilweise einfach komplett fehl am Platz. Das beziehe ich auch ein wenig auf die gebrauchte Sprache. Generell kann man sagen, dass sich der Schreibstil ein wenig am Mittelalter orientiert, das heißt, die Menschen sprechen sich mit “Euch” an und gesamt wirkt alles ein wenig ‘gehobener’. Und dann kommen da Dialoge (meisten ausgehend von Daria), wo nur so mit Worten wie “Schwanz” um sich geschmissen werden. Wie gesagt: absolut kein Problem für mich persönlich, es passt nur so überhaupt nicht zum Rest. Natürlich sprechen Freundinnen miteinander über solche Themen, logisch, aber in Zusammenhang mit dieser Welt erscheint es mir einfach zu derbe. Vielleicht bin das wirklich nur ich, aber es hatmgestört. Davon abgesehen hat mir der Schreibstil aber wirklich gut gefallen. Um nicht zu sagen: er ist genauso, wie ich es mir bei einem Fantasy-Buch vorgestellt habe. Christopher Nuttall schreibt sehr flüssig, so dass man die Geschichte locker weg lesen kann. Tatsächlich habe ich für den 480-Seite-Wälzer (ja, für mich ist das schon ein Wälzer) weniger Zeit gebraucht als für vergleichbar dicke Bücher. Das liegt zu einem bestimmten Grad aber sicher auch an der Geschichte. Ich kann zwar nicht behaupten, dass die mich von Anfang bis Ende begeistert hat, aber doch zum größten Teil. Irgendwie erging es mir beim Plot genauso wie mit dem Schreibstil: bei manchen Passagen habe ich mich einfach gefragt, was genau das soll. Oder anders gesagt: die große Story rund um den Fluch ist super, spannend und interessant, fesselnd. Aber dann sind da so Punkte/Szenen, die für mich einfach nicht so ganz ins Konzept passen bzw. die für mich einfach keinen Mehrwert darstellen. Zum Beispiel der Love Interest von Elaine. Ja, das Mädel will unbedingt einen Freund, aber für meinen Geschmack entwickelt sich das einfach viel zu schnell, es wirkt (zu) gewollt. Eben noch schüchterne Jungfrau und plötzlich den Drang, aufs Ganze zu gehen? Es kann natürlich gut sein, dass das als Nebenwirkung des Fluches bzw. dessen Beeinträchtigung von Elaines Wesen gedacht ist, für mich ist es aber einfach nicht ganz rund. Wie man vielleicht merkt, bin ich ein wenig hin und her gerissen in meiner Meinung. Zum einen war das Buch wirklich gut und hat mir gefallen, aber diese ganzen Kleinigkeiten haben das Lesevergnügen irgendwie getrübt. Dafür kann ich zumindest sagen, dass ich die Charaktere an sich mochte. Mir waren sowohl Elaine als auch Daria sympathisch, mein Favorit dürfte aber Inquestor Zorn sein. Dieser heftet sich eigentlich an Elaines Fersehen, nachdem er merkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt, wird mit der Zeit aber zum Verbündeten. Ich mochte, dass man zwischendurch immer wieder merkte, dass hinter der harten Fassade des Staatsdieners ein mitfühlender Mensch steckt.

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Inhalt: Die Bibliothekarin Elaine, eine Magierin mit nur geringer Kraft, stößt eines Tages bei der Arbeit auf ein Buch, das beim Öffnen einen Fluch auslöst. Als sie Tage später wieder erwacht, scheint erst alles normal zu sein, doch plötzlich wird das gesamte Wissen der Großen Bibliothek in ihren Kopf gepresst. Aus Angst, wegen verbotenen Wissen hingerichtet zu werden, hält Elaine diese Auswirkung des Fluches erst einmal geheim, beginnt aber Nachforschungen anzustellen. Meine Meinung: Um Christopher Nuttalls ersten Band der "Bibliothek der Schwarzen Magie" bin ich schon rumgeschlichen, seit ich es in der Vorschau das erste Mal entdeckt hatte. Bücher mit viel Magie reizen mich immer, wenn es dann auch noch selbst um Bücher, oder in diesem Fall das Wissen aus vielen Büchern, geht, ist das natürlich noch besser. Die Story klang also sehr interessant, die Umsetzung hat mich aber leider ein wenig enttäuscht. Die Idee zu dem Buch hat mir gut gefallen. Es gibt zwar keinen ausgefallenen Weltenentwurf, wie in manch anderen Fantasy-Büchern, so dass auch keine Karte vorhanden war, aber insgesamt bietet die Welt eine gute Grundlage für die Geschichte. Es gibt verschiedene kleine Reiche mit ihren eigenen Regenten, die aber, aufgrund schlimmer Ereignisse in der Vergangenheit, alle unter magischer Oberaufsicht, vom Erzhexer und seiner Inquestio stehen. Die Protagonistin Elaine ist selbst Magierin, allerdings verfügt sie nur über geringe Kräfte. Hier habe ich auch schon den ersten Kritikpunkt an der Geschichte. Am Anfang wurde diese Tatsache so oft wiederholt, dass es schon fast genervt hat. Im Laufe der Geschichte wurde es zwar weniger, aber trotzdem wurde es immer mal wieder erwähnt. Diese Tatsache ist zwar schon wichtig für die Geschichte, da durch den Fluch die Möglichkeit bestände, dass sich dies verändert, was große Gefahr birgt, doch trotzdem hat man als Leser auch nach dem ersten, spätestens zweiten Mal verstanden, dass Elaine nicht über viel Magie verfügt. Wiederholungen scheint der Autor aber leider gerne zu haben, denn auch andere Sachen wurden öfter als nötig erwähnt. Wenn bei jedem weiteren Mal neue (wichtige!) Informationen dazu gekommen wären, wäre das ja in Ordnung gewesen, aber so war es schon irgendwie manchmal nervig. Insgesamt gab es in dem meiner Meinung nach eh zu viele Informationen auf einmal, so dass es oft ellenlange Absätze zu bewältigen gab, wodurch das Buch anfangs sehr zäh zu lesen war, so dass es bei mir gedauert hat, bis wirklich Spannung aufkam. Es hat zwar alles zur Geschichte gepasst, da wir ja aus Elaines Perspektive gelesen haben und ihr Kopf durch den Fluch ja auch fast vor Wissen platzen muss und ihr immer wieder neue Informationen in den Kopf kamen, aber für meinen Lesefluss war das nicht förderlich. Nach dem ersten Drittel kam bei mir dann endlich wirkliche Spannung auf und im letzten Drittel das Buches habe ich wirklich an den Seiten geklebt, so dass ich es auch nicht mehr weglegen konnte. Ich war gespannt, wem man alles trauen könne und wer eher Intrigen schmiedet und seine eigenen Pläne verfolgt. Der Autor wusste es dabei immer wieder, mich zu überraschen. Beim großen Showdown hab ich mich die ganze Zeit gefragt, wie dies bloß alles enden solle. Fazit: "Die Wissende", Christopher Nuttalls erster Teil der "Bibliothek der Schwarzen Magie", lässt mich zwiespältig zurück. Die Idee finde ich echt toll, die Umsetzung war aber anfangs erstmal gewöhnungsbedürftig und hätte mich vielleicht auch zum abbrechen gebracht, wenn ich nicht so gespannt auf die Geschichte gewesen wäre. Am Ende habe ich aber regelrecht an den Seiten geklebt. Insgesamt kann ich aber nur 3 von 5 Muscheln für dieses Buch vergeben.

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Cover Das Cover hat mich gleich in seinen Bann gezogen mit dem Einblick einer jungen Frau wie es scheint die in ihren Händen eine Menge Magie hat. Und der Rest wie der Titel haben mich begeistert. Toll und harmonisch ausgewählt und für mich ein Eyecatcher. Charaktere Elaine Elternlos ist zwar etwas magisch begabt, aber hat keine Eltern und keinen Stammbaum. Zudem ist sie auch noch sehr schüchtern und darauf bedacht keinem zur Last zu fallen. Daria ist Elaines beste Freundin und eine Reisende die von anderen eher gemieden werden. Sie ist spontan und lebt ihr Leben und weiß wie man sich vergnügt aber sie ist auch eine Freundin auf die Verlass ist. Schreibstil Der Autor Christopher Nuttall hat einen tollen flüssigen Schreibstil der mich in Elaines Welt und in die goldene Stadt mitgenommen hat. Interessant fand ich die Erzählung von Elaine und ihrer Vergangenheit und die Spurensuche danach und wie die verschiedenen Regeln untereinander sind auch im Gesellschaftlichen Bereich.Und das sie sich im laufe der Geschichte wandelt. Meinung Wenn man an diesem Tag bloß lieber im Bett geblieben wäre... Das wäre für Elaine vielleicht besser gewesen. Aber erstmal zum Anfang. Elaine ist eine Waise und weiß nichts über ihre Herkunft, außer der Tatsache das Lord Howarth ihr Vormund wurde an ihrem 13 Geburtstag. Unsicher warum sie nur ein wenig magisch begabt ist und mit viel Glück die Schule der Einzigartigen absolvieren konnte ist Elaine froh nicht weiter aufzufallen und so arbeitet sie mit liebe in der Großen Bibliothek. Aber an diesem einen Tag ist alles anders. Nicht nur das sie auf ihre ehemalige Schulkommilitonin Millicent trifft die sich bei ihrem Adelstitel und ihrem Rang jedwede Frechheit herausnimmt und Elaine gerne mit den Spitznamen Froschauge tituliert. Ist auch noch in der Stadt ein großes Aufgebot an Magie, denn nicht nur Millicents Tante Lady Lichtspinner oder die anderen sind darauf bedacht der neue Erzhexer zu werden, denn der alte liegt im Sterben und der Thronfoler ist seit langem verschwunden. Sondern ihr Wissen vorher zu kräftigen. Aber Elaine bleibt korrekt und sucht Millicent die Bücher zusammen. Aber nachdem sie später dann die Kiste eine Herzogs aufmacht und in seinem Nachlass ein Buch findet und es versucht zu öffnen. Passiert etwas was uns wieder zu meinem Einstieg bringt mit dem wäre sie nur im Bettt geblieben. Denn genau dieses Buch enthält nicht nur einen Fluch sondern stellt mit Elaine etwas an, was im Grunde mit der Todesstrafe verbunden ist. Aber erstmal erwacht Elaine bei den Heilern auf der Krankenstation und kann froh sein lebend zu erwachen. Und zu allem Übel taucht auch noch Zorn auf, seines Zeichens Inquestor und befragt Elaine zu dem Vorfall. Und Elaine kann sich zum Glück erst später erinnern und zwar das sie nun das gesamte Wissen der großen Bibliothek absorbiert hat mit Millionen von Büchern und Zaubern, dabei auch welche auf die eigentlich die Todesstrafe steht und genau das geht Elaine durch den Kopf. Denn der Zauber und das Wissen verschwinden nicht und Elaine ist sich der Geheimhaltung zum Schutz vor sich selbst und anderen bewusst. Aber Elaine wandelt sich und geht auf Spurensuche. denn nichts geschieht ohne Grund.... Fazit Für mich eine tolle Geschichte die ich sehr weiterempfehlen kann. 5 von 5 Sternen

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Das Cover: In das Cover hab ich mich sofort verliebt. Es ist so schön Düster und verspricht einen tollen Fantasy-Roman. Der Titel des Buches ist übrigens nicht flach sondern steht raus und schimmert in gold. Die Protagonistin: Elaine fällt Anfangs eig. kaum auf, obwohl sie die Protagonistin ist. Aber während der Geschichte habe ich mich richtig mit ihr angefreundet. Man hat mitgelitten und mitgehofft das alles für sie gut werden würde. Der Schreibstil: Nicht nur die Story, sondern auch der Schreibstil ist magisch. Es hat klein angefangen und dann reißt es einen förmlich wie mit einem Hurrikan (der Magie?) mit. Ich war so sehr in der Geschichte drin, das ich einmal sogar die Türklingel überhört hatte und sowas schaffen echt wenige Autoren. Ich bin begeistert. Autor: Christopher Nuttall wuchs in Edinburgh auf, wo er auch Geschichte studierte. Bereits während er noch an der Universität war, verdiente er sein Geld mit Schreiben. Chris lebt derzeit in Borneo mit seiner Frau, Muse und Kritikerin Aisha. Mein Fazit: Ich habe dieses Buch geliebt und bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird. Leider ist noch nicht bekannt wann der zweite Band erscheinen wird. Ich bin jedenfalls überzeugt das dieses Buch auch bei anderen Fantasy-Fans super ankommen wird und von mir gibts eine absolute Kaufempfehlung

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