Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Unter Briten

Christoph Scheuermann

(8)
(5)
(2)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Unter Briten

Von: Merendina

27.03.2017

Ich habe während des Studiums eine Zeit lang in England gewohnt und ich reise auch sehr gerne immer wieder mal nach Großbritannien. Deswegen kenne ich schon vieles von Land und Leuten. Trotzdem habe ich mich sehr auf die Lektüre von Christoph Scheuermann: „Unter Briten – Begegnungen mit einem unbegreiflichen Volk“ gefreut. Schon das Buchcover finde ich sehr interessant und passend. In Nationalfarben sind auf weißem Hintergrund Gegenstände abgebildet, die man irgendwie mit England verbindet. Man sieht darauf z.B. englisches Bier, eine typische Telefonzelle, einen Doppeldeckerbus, ein schwarzes Taxi, etc. Aber ist das alles wirklich noch typisch britisch? Der Journalist Christoph Scheuermann reiste für seine Recherchen quer über die Insel, trifft auf die verschiedensten Menschen und besucht viele Orte. So schreibt er über Prinz Charles, er verbringt einen Abend mit einer britischen Rockband, besucht die Computerspielemesse Insomnia in Birmingham, geht zu einem Pfandleiher nach Blackpool. Er schreibt über das zweite Leben eines Ex-Fußballprofis, trifft Schülerzeitungsredakteure aus Eton, ist mit einer Schatzsucherin in Wales unterwegs, spricht mit Bergleuten aus Wakefield bei ihrem Stammtisch, ist dabei, wie sich ein Double in eine Herzogin verwandelt usw. Ich habe das Buch von vorn nach hinten gelesen. Die einzelnen, voneinander unabhängigen Kapitel eignen sich aber auch bestens zum Querlesen. Das Buch lässt sich aufgrund der schönen, sehr angenehmen Sprache bestens lesen. Viele verschiedene Fotos lockern den Lesefluss auf. Als Scheuermann sich auf diese Reise begibt, steht der Brexit noch bevor. Einiges ist im Wandel. Das „good old England“ scheint es nicht mehr wirklich zu geben. Auf seiner Reise trifft er Menschen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Einige von ihnen sehen der Zukunft pessimistisch entgegen, andere finden sich mit ihrer Situation ab, wieder andere schauen recht positiv auf das, was kommen wird. Nicht alle Kapitel waren gleich interessant für mich. Von einigen Treffen und Persönlichkeiten war ich begeistert, andere Geschichten hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Dass sich junge Britinnen bei einem Junggesellinnenabschied maßlos betrinken, ist wohl manchmal so, aber eben nicht immer. Und das gibt es auf gleiche Art und Weise auch in Deutschland. Oder auch die kuriosen Ufo-Forscher sind für mich nicht unbedingt britisch. Die gibt es auch anderswo. Trotzdem gehören auch diese Schichten bzw. Gruppen zu Großbritannien und zur britischen Gesellschaft dazu. Insgesamt ein kurzweiliges Buch, bei dem der Humor nicht zu kurz kommt. Allerdings haben mich nicht alle Kapitel gleichermaßen interessiert. Deswegen gibt es von mir einen Punkt Abzug. Vier Sterne!

Lesen Sie weiter

Bisher war ich erst einmal, und das auch nur für 2 Nächte, in Großbritannien. Ich weiß nicht viel über das Land. Nur, dass die Landschaft unglaublich schön sein muss (während der kurzen Zeit in London habe ich nicht viel davon sehen können. Dass, was ich aus dem Fenster des Eurostar sehen konnte, war nicht sehr viel.) und dass das Land ein paar gut aussehende Schauspieler hervorgebracht hat. Nicht zu vergessen ist der Cider. Und zu guter Letzt: Brexit. Was Politik angeht, bin ich sowieso raus. Ich interessiere mich nicht dafür, jedoch hat mich der Brexit auch traurig gemacht. Welche Auswirkungen wird er auf kommende Reisen auf die Insel haben? „Unter Briten“ ist kein Buch über den Brexit. Aber er wird erwähnt. So trifft sich der Autor, Christoph Scheuermann, mit Boris Johnson, mit Männern, die eine Revolution planen, um den Brexit voranzutreiben und schließlich soll er in der Now-Show erklären, wie die Deutschen das Referendum sehen. Es geht aber nicht nur um Politik, sondern auch, und vor allem, um die Menschen auf der Insel. Ich habe nun gelernt, dass es in Schottland UFO-Sichtungen gibt. Anscheinend ist das Land besonders beliebt bei Aliens. Ich habe etwas über den See-Wetterbericht gelernt und habe erfahren, dass es in Southampton Hexen gibt. Zum Teil hat der Autor wirklich skurrile Menschen getroffen. Aber auch normale Menschen, wie zum Beispiel die Bergleute von Wakefield, die ihren Job verloren haben, weil Kohle nicht mehr genutzt wird. Scheuermann hat mit einer Autorin und einem LKW-Fahrer über Politik und Schottland diskutiert und wo wir schon bei Schottland sind: er hat versucht, Tilda Swinton zu treffen. Ich finde das Buch richtig interessant – und unterhaltsam zugleich. Es hat mir ein Land näher gebracht, dass ich gerne bereisen möchte, von dem ich gerne mehr erfahren will. Durch das Buch habe ich auf jeden Fall eine Menge über Großbritannien und seine Bewohner gelernt. Jetzt möchte ich natürlich noch mehr vom Land selber sehen.

Lesen Sie weiter

Die Briten. Wenn man an die kleinen Inseln denkt, fällt einem die Queen, Lady Diana, Elton John, The Beatles, ihre Kolonialmacht oder neuerdings auch Brexit ein. Doch wer steckt genau dahinter? Was sind das für Menschen, die in der EU immer eine Extrawurst bekommen? Wie haben es ein paar kleine Inseln geschafft, so gros raus zu kommen? Wer sind diese Briten? Mit Unter Briten - Begegnungen mit einem unbegreiflichen Volk mischt sich der Journalist Christoph Scheuermann unter dieses Volk und fragt, denn wo erhält man bessere Antworten als vor Ort und direkt von den betroffenen Personen? Auf seiner Reise trifft sich der Autor unteranderem mit Prinz Charles, mit der Punkband Proper Shit, der Gruppe Brexit e.V. oder dem Ex-Chefredakteur des Guardian. Die Erfahrungen und Begegnungen, die von Etikette, Extremen oder Kriminalität handeln, könnten nicht unterschiedlicher sein und eröffnen einem facettenreiche Einblicke. Und, was ist das nun für ein Volk? Fazit: Ich habe selbst eine Zeit lang in England gelebt und kann vieles vom Autor bestätigen. Man muss selbst in diesem Land leben, um es verstehen zu können. Ob dies als Begründung für viele Dinge reicht, ist eine andere Sache. Es sind viele Einblicke dabei, die man als Außenstehender nicht wissen kann, darum und weil dieses Buch so aktuell ist, ist es mehr als sinnvoll es zu lesen. Jedes Land, jedes Volk besitzt immer zwei Seiten: eine Gute und eine Schlechte. Die Briten können auf eine lange und erstaunliche Geschichte zurück blicken. Dies und die aktuellen Geschehnisse prägen die Gesellschaft tiefgreifend und auch, wenn sie nicht mehr so stark wie einst zur Kolonialzeit waren, so darf man sie dennoch nicht unterschätzen. Denn eins können sie besonders gut: Briten sein.

Lesen Sie weiter

Man könnte jetzt denken in dem Buch geht es um den Brexit, geht es aber nicht, ich glaube der kam dem Autor einfach nur dazwischen. Ich gestehe, ich habe eine vorgefasste Meinung von den Briten, oder eher von den Engländern im Speziellen. Da ich jedoch, bis auf einer Zwischenlandung auf dem Weg in die USA noch nie in GB war sind das natürlich Vorurteile, die ich mir vor 20-30 Jahren bei unseren Griechenlandurlauben eingefangen habe. Das Buch bestätigt einige und zeigt mir auch neue Seiten dieses Volks, jetzt weiß ich, dass Prinz Charles Pranken hat. Das Buch liest sich durch seine Unterteilung in kurze Kapitel mit immer neuem Thema sehr angenehm für Leute wie mich, die ein Buch aus Zeitmangel immer wieder bei Seite legen müssen. Wenn ich den Stil beschreiben müsste, würde ich es am liebsten mit einem Bericht im Auslandsjournal beschreiben, leicht amüsant und auch für die breite Masse verdaulich. Am Ende ist man in manchen Vorurteilen bestätigt, hat aber vielleicht auch ganz neue Seiten dieses Völkchens erfahren, so geht es jedenfalls mir, die sich recht wenig mit diesen Inseln in der Nordsee beschäftigt hat, außer das, was man halt so aufschnappt.

Lesen Sie weiter

Unter Briten

Von: Katja Ezold

12.01.2017

Seit ich 2015 in London war, bin ich in die Stadt und irgendwie auch in das Land verliebt und würde zu gerne noch sehr oft dahin fliegen. Alleine, um noch einige Orte, einige Landstriche zu bereisen. Aber auch um die Menschen, die dort leben, kennenzulernen. Durch Zufall habe ich das Buch von Christoph Scheuermann entdeckt und habe in den letzten Wochen immer mal wieder reingeschmökert. Durch die einzelnen Anekdoten ist das gut möglich, man muss nicht das ganze Buch am Stück lesen. Den Leser erwartet ein Einblick in das Leben aller Schichten – Adel, Mittelschicht und die Underdogs; in die Lebensweise, die Ansichten, die Gedanken und Gefühle der Briten. Es ist ein guter Querschnitt, der dem Leser präsentiert wird. Teilweise waren es sehr skurrile Einblicke, die mich zum Schmunzeln oder Kopfschütteln animiert haben. Alles in allem ein Buch, das man Fans von England empfehlen kann; Reisenden die das Ziel in diesem Jahr vor Augen haben oder einfach Lesern, die das Thema interessiert. Eine Wertung bei einem Sachbuch fällt mir grundsätzlich schwer, ich kann nicht beurteilen in wie weit alles stimmig ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, aber irgendwas, was ich nicht näher benennen kann, fehlt für mich. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Da ich ja ein begeisterter Londonfan bin, interessiert mich auch, was sonst noch von der Insel geschrieben wird. Ich fand es dann auch ganz interessant, was Christoph Scheuermann so beobachtet und erlebt hat. Kapitelweise wird über Personen, Örtlichkeiten und Ereignissen berichtet. Das hat den Vorteil, dass man kann das Buch immer wieder zur Seite legen und nach einer Weile das nächste Kapitel lesen kann. Fazit: Wer beabsichtigt sich aus den verschiedensten Gründen mal länger in Großbritannien aufzuhalten, sollte dieses Buch lesen. Aber auf für alle anderen ist es interessant, es macht vielleicht auch manches verständlicher.

Lesen Sie weiter

ZUM AUTOR Christoph Scheuermann, geboren 1977, ist seit 2009 beim SPIEGEL. Hier arbeitete er zunächst als Redakteur im Deutschland-Ressort und schrieb über Terroristen, Salafisten, Neonazis und Banker. Seit 2012 ist er Großbritannien-Korrespondent des Nachrichtenmagazins. Scheuermann studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Anglistik in Köln und Birmingham, ist Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule und Stipendiat des ifa-Instituts in Beirut. Für seine Texte erhielt er den Axel Springer-Preis für Junge Journalisten sowie dem Ernst-Schneider-Preis. INHALT Christoph Scheuermann begibt sich auf die Suche nach den Eigenheiten Großbritanniens und reist hierfür ein halbes Jahr lang auf einem road trip der ganz besonderen Art quer über die Insel. Auf seiner Reise begegnet der SPIEGEL-Redakteur den skurrilsten Persönlichkeiten. Er macht Bekanntschaft mit Prinz Charles, verbringt einen Abend mit der verdorbensten Rockband der Insel, tritt (ungewollt) in einer britischen Satire-Show auf und begibt sich auf Schatzsuche in Wales. Unter Briten bildet eine Zusammenschau all der besonderen Begegnungen und Momente und macht deutlich: die Briten mögen es nicht immer leicht haben, doch bleiben sie im Herzen unerschütterlich. Schläge und Niederlagen gehören zum Leben auf der Insel dazu, doch den Glauben an sich und die Welt haben die Briten noch längst nicht verloren. MEINUNG Mir persönlich gefällt Unter Briten wahnsinnig gut. Dies mag zum einen an dem herrlichen Schreibstil liegen, der mich zuweilen an den des US-amerikanischen Schrifstellers Bill Bryson erinnerte, ergänzt durch einen Hauch journalistische Glosse. Scheuermanns Schreibstil liest sich wunderbar leicht und zeichnet sich zugleich durch eine ordentliche Prise Humor aus. Seine Worte regen die Fantasie an und so entstanden bei mir im Kopf die herrlichsten Bilder (die mich mehr als nur einmal zum Lachen brachten). Zum anderen mag meine Begeisterung von den Begegnungen mit einigen ganz besonderen Menschen herrühren. Denn in den 25 kurzen Kapiteln des Buches kommt man als Leser den unglaublichsten Persönlichkeiten nahe. Diese gewinnt man trotz oder gerade wegen ihrer Skurrilität einfach lieb. Ebenso wie die britischen Protagonisten des Buches, war mir auch der Autor selbst auf Anhieb sympathisch, nicht nur über die Briten schreibt er mit Humor, sich selbst scheint er ebenfalls nicht immer ernst zu nehmen. Unter Briten vereint die verschiedenartigsten Eindrücke und zeichnet so ein wunderbares Porträt von einer ganz besonderen Insel. Es wirkt als werfe man als Leser einen Blick hinter die Kulissen, als erhasche man Bilder, die sich nur schwer einfangen ließen wäre man als (08/15) Tourist auf der Insel gelandet. Und letztlich kommt man den Briten auch als Leser ein Stück weit näher. Das Buch ist eine absolute Empfehlung (insbesondere für alle Großbritannien-Liebhaber). Einmal angefangen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und so wird es auch zukünftig sicherlich nicht im Regal versauern.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.