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Rezensionen zu
Stadt in Angst

John Matthews

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In Manhattan werden 1891 mehrere Prostituierte ermordet, die Taten erinnern an Jack the Ripper, der drei Jahre zuvor in London sein Unwesen trieb. Ist der berüchtigte Serienmörder in die USA ausgewandert? Jack the Ripper fasziniert mich schon seit Jahren, und die Frage, wieso er plötzlich mit seinen Taten aufgehört hat, beschäftigt viele Menschen seit über 100 Jahren. John Matthews greift in „Stadt in Angst“ die Theorie auf, dass der Mörder ausgewandert ist und sein Unwesen schlicht anderswo weitergetrieben hat. Die Stimmung des ausgehenden 19. Jahrhunderts hat der Autor schön eingefangen, wenn ihm auch kleine historische Fehler passiert sind (so kommt beispielsweise bei einer Autopsie kurz das Gespräch auf Blutgruppen, die noch heute verwendete AB0-Einteilung wurde jedoch erst 1900 entdeckt). Auch das New York Feeling ist andeutungsweise spürbar, wenn auch nicht so ganz, aber wen wundert’s: 1891 stand weder das Empire State Building noch das Chrysler Building, die Brooklyn Bridge und die Freiheitsstatue waren noch ganz neu. Der Autor John Matthews verwebt in „Stadt in Angst“ mehrere Handlungsstränge zu einer einzigen Geschichte, was häufige Perspektivenwechsel voraussetzt; und mit diesen hatte ich meine Mühe. Vielleicht liegt es an meiner Reader-App, die ich verwende (Aldiko), jedenfalls werden in meiner eBook-Ausgabe keine Leerzeilen bei Abschnittswechseln angezeigt, sodass die Perspektivenwechsel mitten in der Seite ohne sichtbaren Übergang dargestellt wurden, das mich regelmässig sehr verwirrt hat. Die beiden am Häufigsten verwendeten Perspektiven sind die der beiden Ermittler Argenti und Jameson, die mir beide ausreichend sympathisch waren, ohne mir wirklich ans Herz zu wachsen. Die Handlung selbst ist ausreichend spannend, um zu Ende lesen zu wollen, wirklich gefesselt hat sie mich jedoch nicht. Wie und warum die Morde ausgeführt wurden wird dem Leser schnell klar, da diese Abschnitte aus der Sicht des Täters geschildert werden. So geht es schlussendlich „nur“ noch darum herauszufinden, wer nun dieser Täter ist. Leider lässt der Autor seine Leser nicht mitraten, die Auflösung bringt keinen Aha-Effekt sondern eher Ernüchterung. A propos Täter: John Matthews zieht in seinem Roman immer wieder Parallelen zum echten Jack the Ripper. Das allerwichtigste wird zwar jeweils kurz dargelegt, aber Kenntnisse über die Morde von 1888 sind zum Verständnis des Krimis durchaus empfehlenswert. Mein Fazit Durchaus unterhaltsam, aber ohne atemlose Spannung. Wohl vor allem für Jack the Ripper Fans lesenswert.

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Inhalt: New York 1891: Die Leiche einer übel verstümmelten Prostituierten wird gefunden. Diese Entdeckung läßt nur eine Vermutung zu: Jack the Ripper, der zuletzt vor circa einem Jahr im fernen London mordete, hat die Reise über den großen Teich angetreten und mordet nun in der neuen Welt weiter. Aber trifft diese Vermutung wirklich zu, oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Der New Yorker Polizist Joseph Argenti ermittelt zusammen mit dem englischen Kriminalanalytiker Finley Jameson, der sich zufällig gerade in New York aufhält. Wird es dem ungleichen Duo gelingen den Mörder zu fassen? Meinung: ‘Stadt in Angst‘ habe ich vor mehreren Monaten durch Zufall in einer Buchhandlung entdeckt und mit Spannung gelesen. John Matthews hat als Gerüst für seinen historischen Krimi den bekannten Serienmörder Jack the Ripper und die Theorie, daß er aus England nach Nordamerika geflohen ist, ausgesucht und drumherum einen spannenden Plot gesponnen. Dabei spekuliert er zum Thema Ripper aber relativ wenig und entwickelt die alte Theorie auch nicht weiter. Ripper-Spezialisten, die sich neue Impulse erhoffen, werden also in dieser Hinsicht vermutlich enttäuscht werden. Mich hat das allerdings nicht gestört, den ich fand das Ermittlerduo Jameson/Argenti so spannend, daß mir ihre Mordermittlung vollkommen ausreichte, um gefesselt zu sein. Die beiden bewegen sich in einer dichten viktorianischen Atmosphäre, bei der man einiges über das Leben der Menschen erfährt und andererseits gut unterhalten wird. Beide Ermittler haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und sind vielschichtig und nicht immer ganz leicht zu durchschauen, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem gelingt es dem Autor für mein Dafürhalten sehr gut, die kulturellen Unterschiede der beiden aufzuzeigen und gleichzeitig deutlich zu machen, daß sie trotzdem – oder deswegen – gut zusammenarbeiten und sich zu vertrauen. Ich konnte den Krimi, der sehr flüssig geschrieben ist, kaum aus der Hand legen und freue mich auf weitere Fälle mit Jameson und Argenti!

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1891 - New York. Eine übel zugerichtete Leiche wird gefunden. Der Körper weißt Verstümmelungen auf, wie sie damals vor 3 Jahren in Whitechapel gefunden worden sind. Ist der berühmte Mörder aus England nun in Amerika? Gehen nun die Morde des Rippers hier weiter? Die Ermittlungen nehmen der englische Kriminalanalytiker Finley Jameson auf, der hier vor Ort ermittelt. Zu seiner Seite wird der New Yorker Cop Joseph Argenti gestellt. Beide sind eigentlich unterschiedliche wie Tag und Nacht. Und auch der Mentor von Jameson - Colby – ist dabei. Zusammen versuchen sie in die Psyche des Mörders einzutauchen und dessen Handlungsweise bzw. Beweggründe zu verstehen. Genau wie in England ist der Ripper jedoch den Ermittlern immer einen Schritt voraus und schickt auch höhnende Briefe an die größten Tageszeitungen von New York. Selbst als er genau vor der „Nase" Finleys mordet, können sie ihn nicht fassen. Und dann mischt sich noch ein berüchtigter Unterweltboss in die Sache ein. Das erschwert na klar die Ergreifung des Rippers und bestätigt den Mörder in sein perverses Spiel mit den Ermittlern. FAZIT: John Matthews hat in diesem Buch gut die Hintergründe recherchiert. Die Geschichte ist gut erzählt und schönt nichts aus. Die Zeit um das 19Jharhundert ist gut dargestellt und man kann sich gut darin reinfinden. Allerdings sind am Anfang so viele Protagonisten mit in dieser Geschichte, dass ich am Anfang ein wenig Probleme hatte, diese alle auseinanderzuhalten. Schön wäre es, ein Personenregister am Anfang oder Ende zu erstellen. Doch die Hauptprotagonisten bleiben Finley Jameson, Joseph Argenti und Lawrence – Finleys Assistent. Auch evtl. eine Karte über die Orte wäre nett, aber kein Muss. Ich denke John Matthews hatte bei Finley den Polizeiinspektor Frederick Abberline von „From Hell“ im Hinterkopf, denn die beiden ähneln sich sehr. Was ich noch gut bei dem Schriftsteller finde, ist das Hintergrund wissen über die Gesellschaft und Leben im 19 Jahrhundert in Amerika. Sehr gut ist dort die Spalte zwischen Arm und Reich beschrieben. Zum Buch und der Geschichte selber kann ich nur sagen. Trotz der über 500 Seiten ist es spannend und interessant. Es fesselt den Leser mit einem flüssigen und klaren Schreibstil. Allerdings das Ende kam mir nun doch ein wenig zu reißerisch rüber. Zu Actionhaft – was nicht so recht zum gesamten Buch passt. Das Cover ist aber sehr gut gewählt. Hauptsächlich in Grautöne aber mit Blut befleckt. Zwei Männer in Anzügen und Zylinder sind rauf abgebildet, wo bei einer sein Gesicht verbirgt. Einzig die rote Krawatte sticht hier - neben den Blutspritzern – heraus. Wenn man dann das Cover aufklappt, sieht man die große Brücke von New York und den Schriftzug „New York in Angst und Schrecken.“ Genauso hinten ist die Brücke mit Blick auf New York abgebildet. Das Ende von dem Krimi ist ein wenig überraschend und lässt zum Spekulieren offen.

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Es gibt eine Vielzahl von Filmen, Comics, Computerspielen und natürlich Büchern, die den Fall Jack the Ripper aufgreifen. Daher drängt sich die Frage auf: Kann "Stadt in Angst" wirklich noch etwas Neues bringen, das dem Roman aus der Masse heraushebt? In meinen Augen schafft John Matthews das leider nur bedingt. Er scheint die Hintergründe und die Gegebenheiten dieser Zeit durchaus gut recherchiert zu haben, die Geschichte ist solide konstruiert und geschrieben... Aber dennoch kam bei mir keine rechte Begeisterung auf und ich hatte öfter das Gefühl, Ähnliches schon gelesen oder in Filmen gesehen zu haben. Und das fing mit dem Protagonisten schon an: dem Aristokraten Finley Jameson. Er war bereits an den Ermittlungen der Mordfälle in Whitechapel beteiligt und lebt durch einen glücklichen Zufall inzwischen in den USA, so dass er auch bei den neuen Morden als beratender Ermittler fungieren kann. Er wird als hochintelligent beschrieben und steigert sich wie besessen in seine Ermittlungen hinein. In diesen Phasen kann er ein sehr unleidlicher Mensch werden, der seinem Hausmädchen das Leben schwer macht. Das hat mich sehr an Sherlock Holmes erinnert! Aber am meisten hat er mich an den Polizeiinspektor Frederick Abberline erinnert, wie er im Comic "From Hell" und dem gleichnamigen Film mit Johnny Depp dargestellt wurde. Wie Abberline frönt er dem Opium und hat Visionen, und wie Abberline kommt er einer Prostituierten näher, die mit dem Fall zu tun hat. Interessant fand ich dennoch Finleys problematische Hintergrundgeschichte, die nach und nach im Laufe des Buches enthüllt wird. Im zur Seite stehen zwei Männer, die mir im Prinzip auch sehr gut gefallen haben: sein autistischer Gehilfe Lawrence und Joseph Argenti, der Polizist, der die Ermittlungen leitet. Beide sind komplexe, ungewöhliche Charaktere, hinter denen mehr steckt, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Lawrence kam mir allerdings manchmal etwas unglaubwürdig vor, denn er soll autistisch sein, zeigt aber nur sehr wenige entsprechende Verhaltensmuster. Eigentlich äußert sich sein Autismus meist nur dadurch, dass er quasi das wandelnde Wikipedia des späten 19. Jahrhunderst ist. Wenn Finley etwas wissen möchte, muss er nur Lawrence fragen, denn der weiß scheinbar alles und kann auch alles berechnen. Das macht es Finley in meinen Augen oft zu einfach, so dass er seine eigene Brillianz kaum zeigen kann! Passagen der Geschichte werden immer wieder aus Sicht des Rippers erzählt, was ich einerseits interessant und gelungen fand, mir aber andererseits schon früh in der Geschichte ein bisschen vom Mysterium und der Spannung des Unbekannten nahm. Vieles wird für mich auch nicht befriedigend erklärt. Zum Beispiel weiß der Ripper scheinbar alles über Finley und Lawrence, auch Geheimnisse, die man durch reine Beobachtung gar nicht herausfinden kann - woher? John Matthews bringt viele verschiedene Themen und Nebenhandlungen in die Geschichte ein. Man erfährt viel über die Gesellschaft und das Leben im Amerika des 19. Jahrhunderts, besonders das harte Leben der Armen und weniger Privilegierten. Und obwohl ich das alles eigentlich interessant fand, kam für mich in der ersten Hälfte des Buches nur wenig Spannung auf. Der Ripper hält die Fäden in der Hand, und die Polizisten stolpern ihm quasi von Mord zu Mord hilflos hinterher - immer ein wenig zu spät, denn er ist ihnen stets einen Schritt voraus. Mehr als einmal greift er ihnen fast schon unter die Arme, indem er in seinen Briefen Dinge verrät, die sie wissen müssen! Die Geschichte kam für mich erst im zweiten Teil des Buches richtig in Fahrt, aber ab da fand ich sie dann auch sehr unterhaltsam. Endlich kann Finley wirklich zeigen, wie intuitiv und genial er ist, und was für ein gutes Team er, Argenti und Lawrence abgeben. Auf einmal gehen die Dinge Schlag auf Schlag, und es gibt Szenen von geradezu cineastischer Action - Verfolgungsjagden! Zugunglücke! Schießereien! Leider hat mich das Ende dann wieder eher enttäuscht, denn das kommt ziemlich abrupt und kam mir sehr konstruiert vor. Vorher wurde viel Aufhebens darum gemacht, dass der Ripper tatsächlich ein übergeordnetes Motiv für seine Morde hat, damit quasi eine Botschaft verkünden will... Aber tatsächlich fand ich den Grund dafür dann eher banal. Der Schreibstil liest sich durchweg angenehm und flüssig. Die Sprache klingt modern genug, um dem modernen Leser das Lesen nicht zu schwer zu machen, aber dennoch für die Zeit angemessen. Nur manchmal hat mich an Dialogen unangenehm berührt, dass zwei Charaktere sich gegenseitig Dinge erzählen, die beide schon wissen - wohl, damit der Leser sie auch erfährt. Fazit: Jack the Ripper ist nach Amerika geflohen und führt dort seine Mordserie weiter. Auf dieser Grundlage erzählt Autor John Matthews eine gut recherchierte, fundierte Geschichte, die mich zwar halbwegs gut unterhalten, aber leider selten wirklich begeistert hat. Das Buch bietet einen interessanten Blick auf das Leben im späten 19. Jahrhundert, konnte aber in meinen Augen leider nicht mit großer Originalität punkten. Die Spannung kam meines Erachtens eher schleppend in Gang, und auch das Ende konnte mich nicht vollständig überzeugen.

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Es gibt eine Vielzahl von Filmen, Comics, Computerspielen und natürlich Büchern, die den Fall Jack the Ripper aufgreifen. Daher drängt sich die Frage auf: Kann "Stadt in Angst" wirklich noch etwas Neues bringen, das dem Roman aus der Masse heraushebt? In meinen Augen schafft John Matthews das leider nur bedingt. Er scheint die Hintergründe und die Gegebenheiten dieser Zeit durchaus gut recherchiert zu haben, die Geschichte ist solide konstruiert und geschrieben... Aber dennoch kam bei mir keine rechte Begeisterung auf und ich hatte öfter das Gefühl, Ähnliches schon gelesen oder in Filmen gesehen zu haben. Und das fing mit dem Protagonisten schon an: dem Aristokraten Finley Jameson. Er war bereits an den Ermittlungen der Mordfälle in Whitechapel beteiligt und lebt durch einen glücklichen Zufall inzwischen in den USA, so dass er auch bei den neuen Morden als beratender Ermittler fungieren kann. Er wird als hochintelligent beschrieben und steigert sich wie besessen in seine Ermittlungen hinein. In diesen Phasen kann er ein sehr unleidlicher Mensch werden, der seinem Hausmädchen das Leben schwer macht. Das hat mich sehr an Sherlock Holmes erinnert! Aber am meisten hat er mich an den Polizeiinspektor Frederick Abberline erinnert, wie er im Comic "From Hell" und dem gleichnamigen Film mit Johnny Depp dargestellt wurde. Wie Abberline frönt er dem Opium und hat Visionen, und wie Abberline kommt er einer Prostituierten näher, die mit dem Fall zu tun hat. Interessant fand ich dennoch Finleys problematische Hintergrundgeschichte, die nach und nach im Laufe des Buches enthüllt wird. Im zur Seite stehen zwei Männer, die mir im Prinzip auch sehr gut gefallen haben: sein autistischer Gehilfe Lawrence und Joseph Argenti, der Polizist, der die Ermittlungen leitet. Beide sind komplexe, ungewöhliche Charaktere, hinter denen mehr steckt, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Lawrence kam mir allerdings manchmal etwas unglaubwürdig vor, denn er soll autistisch sein, zeigt aber nur sehr wenige entsprechende Verhaltensmuster. Eigentlich äußert sich sein Autismus meist nur dadurch, dass er quasi das wandelnde Wikipedia des späten 19. Jahrhunderst ist. Wenn Finley etwas wissen möchte, muss er nur Lawrence fragen, denn der weiß scheinbar alles und kann auch alles berechnen. Das macht es Finley in meinen Augen oft zu einfach, so dass er seine eigene Brillianz kaum zeigen kann! Passagen der Geschichte werden immer wieder aus Sicht des Rippers erzählt, was ich einerseits interessant und gelungen fand, mir aber andererseits schon früh in der Geschichte ein bisschen vom Mysterium und der Spannung des Unbekannten nahm. Vieles wird für mich auch nicht befriedigend erklärt. Zum Beispiel weiß der Ripper scheinbar alles über Finley und Lawrence, auch Geheimnisse, die man durch reine Beobachtung gar nicht herausfinden kann - woher? John Matthews bringt viele verschiedene Themen und Nebenhandlungen in die Geschichte ein. Man erfährt viel über die Gesellschaft und das Leben im Amerika des 19. Jahrhunderts, besonders das harte Leben der Armen und weniger Privilegierten. Und obwohl ich das alles eigentlich interessant fand, kam für mich in der ersten Hälfte des Buches nur wenig Spannung auf. Der Ripper hält die Fäden in der Hand, und die Polizisten stolpern ihm quasi von Mord zu Mord hilflos hinterher - immer ein wenig zu spät, denn er ist ihnen stets einen Schritt voraus. Mehr als einmal greift er ihnen fast schon unter die Arme, indem er in seinen Briefen Dinge verrät, die sie wissen müssen! Die Geschichte kam für mich erst im zweiten Teil des Buches richtig in Fahrt, aber ab da fand ich sie dann auch sehr unterhaltsam. Endlich kann Finley wirklich zeigen, wie intuitiv und genial er ist, und was für ein gutes Team er, Argenti und Lawrence abgeben. Auf einmal gehen die Dinge Schlag auf Schlag, und es gibt Szenen von geradezu cineastischer Action - Verfolgungsjagden! Zugunglücke! Schießereien! Leider hat mich das Ende dann wieder eher enttäuscht, denn das kommt ziemlich abrupt und kam mir sehr konstruiert vor. Vorher wurde viel Aufhebens darum gemacht, dass der Ripper tatsächlich ein übergeordnetes Motiv für seine Morde hat, damit quasi eine Botschaft verkünden will... Aber tatsächlich fand ich den Grund dafür dann eher banal. Der Schreibstil liest sich durchweg angenehm und flüssig. Die Sprache klingt modern genug, um dem modernen Leser das Lesen nicht zu schwer zu machen, aber dennoch für die Zeit angemessen. Nur manchmal hat mich an Dialogen unangenehm berührt, dass zwei Charaktere sich gegenseitig Dinge erzählen, die beide schon wissen - wohl, damit der Leser sie auch erfährt. Fazit: Jack the Ripper ist nach Amerika geflohen und führt dort seine Mordserie weiter. Auf dieser Grundlage erzählt Autor John Matthews eine gut recherchierte, fundierte Geschichte, die mich zwar halbwegs gut unterhalten, aber leider selten wirklich begeistert hat. Das Buch bietet einen interessanten Blick auf das Leben im späten 19. Jahrhundert, konnte aber in meinen Augen leider nicht mit großer Originalität punkten. Die Spannung kam meines Erachtens eher schleppend in Gang, und auch das Ende konnte mich nicht vollständig überzeugen.

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Eckdaten zum Buch: Autor/in: John Matthews Titel: Stadt in Angst Erscheinungsjahr: 2014 Genre: Historischer Kriminalroman Länge: 396 Seiten Thema: Der Fall Jack the Ripper Plot in einem Satz: In New York werden plötzlich Prostituierte auf dieselbe grausame Weise umgebracht wie bei den Ripper-Morden in London und der Täter spielt mit den Ermittlern - dem Amerikaner Argenti und dem britischen Kriminalanalytiker Jameson. Erster Satz: Als Camille das Lokal betrat, fasste sie sofort den Mann hinter dem Tresen ins Auge. Inhalt: Kriminalanalytiker Finley Jameson hat sich intensiv mit den Ripper-Morden in London befasst und soll nun der New Yorker Polizei bei der Aufklärung einer neuen Serie von Mordfällen helfen, bei denen der Modus Operandi des Täters dem des Rippers stark ähnelt. Gemeinsam mit dem New Yorker Kriminalpolizisten Joseph Argenti versucht er, dem Täter auf die Spur zu kommen. Tatsächlich steht bald fest: es handelt sich um Jack the Ripper und er treibt ein makabres Spielchen mit den Ermittlern. Inmitten von Bandenkriminalität und Polizeikorruption versuchen Argenti und Jameson den Mörder zu fassen. Im Laufe der Ermittlungen bekommt es Jameson aber auch mit seinen eigenen Dämonen zu tun. Was mir gefallen hat: Ich fand die Idee und das Setting sehr interessant, was mich auch dazu bewogen hat, das Buch zu lesen. Ungelöste Kriminalfälle finde ich seit jeher sehr spannend und von den Ripper-Morden geht aufgrund der vielen gewagten Theorien, die über den Täter im Laufe der Zeit konstruiert wurden, eine besondere Faszination aus. Auch das historische Setting im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts fand ich reizvoll und gut umgesetzt. Dazu passte auch der Schreibstil, der angenehm zu lesen war und die Charaktere. Was mir nicht gefallen hat: Jameson war stark angelehnt an Abberline aus "From Hell" und hatte auch etwas vom modernen BBC-"Sherlock" (zum Beispiel die Szene, in der seine Haushälterin beobachtet, wie Jameson mit menschlichen Organen hantiert). Die Anleihen waren noch nicht so stark ausgeweitet, dass man das Gefühl hatte, es wurde "geklaut", aber sie waren doch deutlich. Etwas enttäuscht war ich vom Ende, das mir zu sehr aus dem Hut gezaubert vorkam. Auch konnte ich die Motive des Rippers nicht so recht nachvollziehen. Hier hätte man sicher mehr herausholen können. Wem würde ich das Buch empfehlen? Menschen, die sich für historische Settings erwärmen können und die es mögen, wenn Fiktion mit Realität verwoben wird. Das ist hier nämlich wirklich gut gelungen. Die Kulisse des historischen New York wirkt authentisch und ist atmosphärisch dicht. Außerdem lege ich das Buch natürlich allen ans Herz, die vom Ripper-Fall fasziniert sind und sich dafür interessieren. Insgesamt war es gut und spannend zu lesen, auch wenn mir am Ende der richtige Pep gefehlt hat.

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New York, 1891. Die Leiche einer Prostituierten wird gefunden. Bei der Untersuchung stellt man fest, dass frappierende Ähnlichkeit zu den Ripper-Morden in London besteht. Dort hat die Mordserie allerdings aufgehört. Die New Yorker Polizei stellt die Vermutung auf, dass sich der Serienmörder nun in ihrer Stadt herumtreibt. Sie fordern Unterstützung von Scotland Yard an. Der Kriminalanalytiker und Aristokrat Finley Jameson soll nun mit dem unerschrockenen Cop Joseph Argenti den Spuren nachgehen. Diese gibt es reichlich, denn der Mörder markiert nicht nur seine Leichen, sondern schreibt auch noch Briefe. Die beiden Ermittler müssten nur schneller die Zeichen deuten, um so manche junge Frau vor ihrem unausweichlichen Tod zu retten. John Matthews versetzt seine Leser in ein dunkles, von Nebel und Schatten durchzogene New York. Die Hafenanlage am East River bietet sich förmlich an, um Leichen unauffällig verschwinden zu lassen. Zwischen den Zeilen hört man die Geräusche und kann die Feuchtigkeit fast spüren. Ein genialer Profiler gemeinsam mit einem gerissenen Polizisten, der alles schon mal gesehen hat, tragen die Fakten zusammen, die möglichst schnell zum Täter führen sollen. Der berüchtigte Mörder spielt allerdings ein Spiel. Er hinterlässt Hinweise zu seiner Ergreifung und ist verärgert, dass diese nicht gedeutet werden. So ist er der Polizei immer eine Nasenlänge voraus und dem Leser obliegt es, mitzurätseln. Dieses Miträtseln ist allerdings auch die Schwäche des historischen Kriminalromans. Der Auftakt der Serie um Jameson und Argenti, der mit „Duell der Mörder“ fortgesetzt wird, kommt mit seinen Fakten etwas schleppend in die Gänge. Anfangs überwiegt eindeutig der Gruselfaktor, wenn wieder eine zugerichtete Leiche entdeckt wird. Da obendrein noch die seinerzeit herrschenden Machtverhältnisse im Revier beachtet werden müssen, kommen sehr viele Verdächtige in Frage. Die Charaktere sind ausreichend bildhaft angelegt, um eine Vorstellung von den beiden unterschiedlichen Herren zu bekommen. Sie bieten noch Potential für weitere Bände, was bei einer Serie auch so gewollt ist. Von daher ist dieser erste Band ein spannender Lesetipp für alle, die den Ermittlern bei der Klärung ihrer Fälle im 19. Jahrhundert über die Schulter schauen wollen. Hier muss noch hinter den flüchtenden Verdächtigen hergelaufen werden und es werden Nachrichten auf Papier weitergegeben. Der Autor hat eine der unzähligen Theorien um den Ripper aufgegriffen und daraus eine plausible Kriminalgeschichte gemacht. Ich verrate wohl nicht zuviel, dass der Ripper wieder nicht geschnappt werden konnte und freue mich so auf die Fortsetzung.

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John Matthews versetzt seine Leser in ein dunkles, von Nebel und Schatten durchzogene New York. Die Hafenanlage am East River bietet sich förmlich an, um Leichen unauffällig verschwinden zu lassen. Zwischen den Zeilen hört man die Geräusche und kann die Feuchtigkeit fast spüren. Ein genialer Profiler gemeinsam mit einem gerissenen Polizisten, der alles schon mal gesehen hat, tragen die Fakten zusammen, die möglichst schnell zum Täter führen sollen. Der berüchtigte Mörder spielt allerdings ein Spiel. Er hinterlässt Hinweise zu seiner Ergreifung und ist verärgert, dass diese nicht gedeutet werden. So ist er der Polizei immer eine Nasenlänge voraus und dem Leser obliegt es, mitzurätseln. Dieses Miträtseln ist allerdings auch die Schwäche des historischen Kriminalromans. Der Auftakt der Serie um Jameson und Argenti, der mit „Duell der Mörder“ fortgesetzt wird, kommt mit seinen Fakten etwas schleppend in die Gänge. Anfangs überwiegt eindeutig der Gruselfaktor, wenn wieder eine zugerichtete Leiche entdeckt wird. Da obendrein noch die seinerzeit herrschenden Machtverhältnisse im Revier beachtet werden müssen, kommen sehr viele Verdächtige in Frage. Die Charaktere sind ausreichend bildhaft angelegt, um eine Vorstellung von den beiden unterschiedlichen Herren zu bekommen. Sie bieten noch Potential für weitere Bände, was bei einer Serie auch so gewollt ist. Von daher ist dieser erste Band ein spannender Lesetipp für alle, die den Ermittlern bei der Klärung ihrer Fälle im 19. Jahrhundert über die Schulter schauen wollen. Hier muss noch hinter den flüchtenden Verdächtigen hergelaufen werden und es werden Nachrichten auf Papier weitergegeben. Der Autor hat eine der unzähligen Theorien um den Ripper aufgegriffen und daraus eine plausible Kriminalgeschichte gemacht. Ich verrate wohl nicht zuviel, dass der Ripper wieder nicht geschnappt werden konnte und freue mich so auf die Fortsetzung.

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