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Rezensionen zu
Glückliche Menschen küssen auch im Regen

Agnès Martin-Lugand

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„Glückliche Menschen küssen auch im Regen“ ist ein Roman von Agnès Martin-Lugand und erschien 2015 im Blanvalet Verlag. Seitdem ihr Mann Colin und ihre Tochter Clara bei einem Unfall starben, lebt Diane zurückgezogen. Der Einzige, den sie in ihre Wohnung lässt, ist ihr Freund Félix, mit dem sie bis vor einem Jahr ein Literaturcafé betrieben hat. Eines Tages jedoch beschließt sie Hals über Kopf, Paris zu verlassen und nach Irland zu ziehen, was ursprünglich einmal Colins Traum war. Ihr Ziel heißt: Mulranny. In dem kleinen Dorf am Meer hofft sie ein neues Leben aufbauen zu können – an einem Ort, an dem Claras Lachen nie erklang. Sie hätte aber nie erwartet, dass es ausgerechnet im regnerischsten Kaff der Welt jemanden gibt, der wieder Licht in ihr Leben bringt … Meine Meinung: Tatsächlich habe ich von dem Buch gar nicht allzu viel erwartet. Der Klappentext ist ja doch sehr dramatisch und so kommt man anfangs im Buch auch wirklich in diese drückende Stimmung und fühlt sich einfach nur schrecklich für Diane. Ich bin selbst Mutter und will es mir gar nicht ausmalen wie es wäre, nicht nur meinen Mann, sondern auch meine Kinder zu verlieren. Eigentlich denkt man, die Trauer wird irgendwann mal weniger bzw lernt man damit umzugehen, aber ist das beim Tod der Kinder auch wirklich so? Ich stell mir den Schmerz unerträglich vor. Aber das Leben muss ja irgendwie weitergehen, aber wie? Das Buch ist in der Ich-Form aus der Perspektive von erzählt. Auf 200 Seiten kann man natürlich keine richtige Tiefgründigkeit erreichen, die mir hier aber ein bisschen gefehlt hat. Das Ende ist ein richtiger Paukenschlag und ganz anders als ich es mir vorgestellt habe! Außerdem habe ich eben noch festgestellt, dass es hierzu einen zweiten Teil gibt. Da freu ich mich jetzt besonders drauf. Vielleicht bekomme ich über Umwegen ja noch „mein“ Ende. In allem kann ich dieses Buch ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Das Cover ist schön, ja sehr passend zum Titel. Agnès Martin-Lugand ist Psychologin und war sechs Jahre im Rahmen eines Kinderschutzprogramms tätig. Seit dem Riesenerfolg von Glückliche Menschen küssen auch im Regen, das demnächst verfilmt wird, widmet sie sich nur noch dem Schreiben. Agnès Martin-Lugand lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in der Normandie. Fazit: 4 Sterne.

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Cover Mir hat das Cover richtig gut gefallen! Es war definitiv einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. In meinen Augen ist es so herrlich verspielt und verträumt, äußerst romantisch und perfekt für die Geschichte. Mir gefallen die Farben des Covers auch unglaublich gut! Ein gut gewähltes und äußerst passendes Cover. Meine Meinung Bücher, deren Hauptthema Trauer ist, sind nicht unbedingt etwas für mich. Das habe ich in den letzten Wochen und Monaten gelernt und wollte mich auch von solchen Büchern fernhalten. Da für mich die Trauer der Figuren meistens völlig übertrieben schien. Die Autorin hat es jedoch geschafft, mich für ihre trauernde Hauptfigur zu erwärmen. Diane hat ihren Mann und ihre kleine Tochter bei einem Unfall verloren. Sie lebt extrem zurückgezogen und lässt niemanden, außer ihren besten Freund Félix in ihre Wohnung und in ihr Leben. So in ihren Gedanken und Erinnerungen gefangen, landet sie schließlich an einem Punkt, an dem sie es sehr bereut, ihrem Mann seinen Urlaubswunsch nicht erfüllt zu haben. Colin hätte gerne das regnerische, grüne Irland besucht, während Diane lieber in ein warmes, sonniges Land fahren wollte. Kurzerhand beschließt sie, dass sie unbedingt nach Irland muss. Sie lässt alles zurück und begibt sich auf eine Reise. In Irland beginnt sie tatsächlich mit der Bewältigung ihrer Trauer und trifft auf einen Menschen, der ihr dabei helfen kann. Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreibstil, den ich selbst kaum beschreiben kann. Die Szenen sind meist recht kurz und knapp, eben einfach auf das Wesentliche reduziert. Dadurch ist auch das Buch viel kürzer als es sein könnte. Mir hat ihre Art zu schreiben sehr gut gefallen. Sie überdramatisiert nicht zu sehr und lässt zu, dass ihre Figur sich aus dem schwarzen Loch ihrer Trauer erhebt und wieder zu einem fröhlichen Menschen werden kann. Die Toten liegen nicht wie ein grauer Schatten über Dians Leben. Obwohl mir das Ende so überhaupt nicht gefallen hat, finde ich das Buch toll und sehr lesenswert. Es zeigt, dass Abstand zu einem Toten manchmal wirklich wichtig sein kann. Auch wird schön dargestellt, wie schwierig es tatsächlich für Trauernde ist, sich wieder aufzurappeln und dass man eben eine Menge Kraft und auch ein bisschen Hilfe braucht. Alles in allem kann ich sagen, mir hat das Buch gut gefallen. Es hat mich überzeugt und ich würde auf jeden Fall wieder eines von der Autorin lesen. Ich vergebe gerne vier von fünf Monstern für Glückliche Menschen küssen auch im Regen.

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Ja, ich muss gestehen … ich habe es wirklich verschlungen & der Buchtipp hätte auch genügt, euch jetzt erst mitzuteilen :-) aber wer konnte denn ahnen das ich diesen Roman so verschlinge? DSC_0193 Einband : Softcover Autorin : Agnés Martin – Lugand Titel : Glückliche Menschen küssen auch im Regen Seiten : 206 Verlag : blanvalet Preis : 14,99€ Zur Autorin Agnés Martin – Lugand ist Psychologin und war sechs Jahre im Rahmen eines Kinderschutzprogramms tätig. Seit dem Riesenerfolg von Glückliche Menschen küssen auch im Regen, das demnächst verfilmt wird, widmet sie sich nur noch dem Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in der Normandie. Klappentext Was bleibt, wenn man alles verliert, was man je geliebt hat?, fragt sich Diane tagein, tagaus, nachdem ihr Mann Colin und ihre Tochter Clara bei einem Unfall ums Leben kamen. Seit einem Jahr schon hat sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt ist ihr bester Freund Félix, mit dem sie früher ein Literaturcafé betrieben hat. Eines Tages jedoch beschließt Diane plötzlich, Paris und alle, die sie kennt, zu verlassen und nach Irland zu ziehen, was ursprünglich einmal Colins Traum war. Ihr Ziel heißt: Mulranny. In dem kleinen Dorf am Meer hofft sie ein neues Leben aufbauen zu können – an einem Ort, an dem Claras Lachen nie erklang. Sie hätte aber nie erwartet, dass es ausgerechnet im regnerischsten Kaff der Welt jemanden gibt, der wieder Licht in ihr Leben bringt… DSC_0195 Ich habe euch in einem vorherigen Buchtipp meine erste Meinung geschildert, und dieser hat mich auch nicht getäuscht. Ich bin mehr als begeistert von dem Roman. Diane geriet in eine schwere Depression nachdem ihr Mann und ihre Tochter bei einem Autounfall tragisch ums Leben gekommen sind, im Krankenhaus erfährt sie, das ihre Tochter es nicht geschafft hat und bereits im Krankenwagen verstorben ist – ihr Mann liegt, an vielen Geräten angeschlossen, bereits im Sterben. Diane nimmt Abschied von Collin, schafft es aber nicht Abschied von ihrer Toten Tochter zu nehmen, sie möchte Clara in Erinnerung behalten, so wie sie war. Ihr bester Freund Félix, versucht sie wieder aus ihrem tief raus zu helfen – vergeblich. Erst der Entschluss auszuwandern, hilft Diane aus ihrem tief. Anfangs ändert sich nicht viel, sie behält ihren alten Trott bei, kann sich nach einem Jahr noch nicht von dem Pullover ihres Mannes trennen, geschweige denn von dem Teddybären ihrer Tochter. Wieder erwartend, lernt Diane neue Menschen kennen, Edward ihr grimmiger Nachbar – Abby und Jack ihre Vermieter und Judith, Schwester von Edward. Ab dort beginnt eine wunderbare Geschichte – die trotzdem einen anderen Lauf nimmt, als man anfangs denkt. Fazit Ich bin hin und weg von dem durchaus tollen Schreibstil der Autorin Agnés Martin – Lugand. Es wurde mir nie langweilig – geschweige denn, habe ich nie Textzeilen überflogen und den letzten Schwung des Buches (circa 70 Seiten) in einem Zug weg gelesen. Leider habe ich mir ein anderes Ende für die Protagonisten gewünscht, die Geschichte von Diane und Edward hat einen ganz anderen Verlauf genommen, wie erst vermutet. Klar kann man das nun so oder so auslegen, trotzdem finde ich das es zum Ende hin skurril und bei den Haaren herbei gezogen gefühlt habe, als die Freundin von Edward auf einmal mit ins Spiel kam, mit ihrer komischen Art erinnerten mich ein paar Seiten an einen abklatsch aus “Fifty Shades of Grey”. Ich finde, es hätte schon früher einen Schnitt geben können, wo das Buch ein Ende hätte finden können. Trotzdem würde ich das Buch guten Gewissens weiter empfehlen. Vorausgesetzt man liest gerne Romane :-) 4 von 5 Sternen

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Ich las das Buch mit Freuden und Tränen. Na gut, ich habe jetzt nicht Rotz und Wasser geheult, aber gedrückt hat es mich schon das ein oder andere Mal, vor allem auch zu Beginn. Diane, die Protagonistin, ist 32 Jahre alt und hat vor einem Jahr Mann und Tochter bei einem Unfall verloren. Sie hat es bis jetzt, trotz tatkräftiger Unterstützung ihres besten Freundes Félix, nicht geschafft, sich wieder aufzurappeln und ihr Leben weiterzuleben, sondern vergräbt sich in ihre Pariser Wohnung und arbeitet nicht mehr, vom Ausgehen ganz zu schweigen. Félix wird es irgendwann mal zu viel und er schlägt der trauernden Witwe vor, in den Urlaub zu fahren, um ein bisschen Ablenkung zu finden. Doch Diane beschließt. sich für einige Monate ins Ausland, nämlich ins regnerische Irland, zu begeben. Warum gerade dorthin? Weil’s ihrem Mann Colin dort gefallen hätte. Dass sie in Irland einen Mann kennen lernt, ist schon klar, wenn man sich Titel und Cover der deutschen Ausgabe ansieht, doch das Wie und Wer und Was muss von den LeserInnen selbst herausgefunden werden. Nur soviel: ein einwandfreies Happy End darf nicht erwartet werden, was andererseits aber wieder toll ist, denn das Leben an sich ist ja nicht nur happy … Jedes Mal, wenn ich einen Roman lese und ihn nach nur wenigen Stunden weglege, war er entweder zu kurz oder zu leicht geschrieben. Dieses Mal traf beides zu, denn mir hat die Geschichte rund um Diane sehr gut gefallen, wäre allerdings noch ausbaufähig gewesen. Zu leicht geschrieben war er, weil mir der Tiefgang gefehlt hat, das Zwischen-den-Zeilen-Lesen, das “Hoppla, ich habe den Satz nicht verstanden, ich muss nochmal drüber”. Sieht man sich das französische Original-Cover an, würde ich einen tiefsinnigen Roman erwarten, der eher schwerfällig anmutet und die LeserInnen in seinen Bann zieht, doch mit dem deutschen Cover und Titel kann man gut mitgehen in einer leichten, doch angenehm zu lesenden Geschichte. les gens heureuxAuch der französische Titel “Les gens heureux lisent et boivent du café” (Glückliche Menschen lesen und trinken Kaffee) ist anders als der Deutsche, trifft aber die Seele des Buches mehr. Die Autorin, Agnès Martin-Lugand, ist Psychologin und widmet sich seit ihrem Erfolg mit diesem Buch nur noch dem Schreiben. Das Werk wird übrigens verfilmt – könnte mir Gerard Butler und Audrey Tautou als HauptdarstellerInnen vorstellen ;)

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"Glückliche Menschen küssen auch im Regen" hat meine Aufmerksamkeit aufgrund des Titels und des romantischen Covers gewonnen. Das Debüt von Agnès Martin-Lugand ist ein ideales Buch für ein Wochenende oder einen langen Lesenachmittag. Das Buch startet direkt in der tiefsten Trauer der Protagonistin Diane, die das Liebste auf der Welt verloren hat, ihren Mann und ihre kleine Tochter Clara. Wie soll man so einen Verlust nur überwinden? Ist Verkriechen da nicht die beste Lösung? Die Geschichte wird uns aus der Ich- Perspektive geschildert und lässt uns so Dianes Gefühle live miterleben. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Das Thema Trauer wird hier auf recht einfache Weise angepackt, was aber dennoch berührt und nachvollziehbar war. Ich habe die Geschichte mit einem ordentlichen Spritzer Liebe richtig genossen. Einen Punkt Abzug bekommt das Buch von mir nur, weil mich die Protagonistin mit ihrem Dauerzigarettenkonsum etwas genervt hat und ich nicht gerne von Protagonisten lesen, die betrunken Auto fahren. Fazit: Leichte Geschichte über Trauer und Liebe, ein durchaus gelungenes Debüt. Lesenswert!

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Heute gibt es mal wieder ein Buch aus unserer Leseexemplar-Schublade, das gerade am 12. Januar 2015 erschienen ist. Am Cover lässt sich schon leicht erkennen, dass es sich hierbei um ein gefühlvolles Buch für Frauen handelt. Die französische Autorin Agnès Martin-Lugand greift dabei tief in die emotionale Trickkiste – also sicherheitshalber schon einmal die Taschentücher bereit halten! Diane hat vor einem Jahr alles verloren, was ihr etwas bedeutete. Ein Auto erfasste ihren Mann und ihre Tochter, die beide kurz darauf starben. Noch immer trauert sie und kostet ihr Leid in allen schmerzhaften Varianten aus. Sie wäscht sich die Haare mit dem Shampoo ihrer Tochter und benutzt das Parfum ihres Mannes, um beide Düfte stets bei sich zu tragen. Einzig ihr schwuler bester Freund besucht sie täglich und räumt die Massen an Pizzaschachteln und Zigarettenstummeln hinter ihr weg. Als sie nicht einmal zum Todestag aus der Wohnung kommt, versucht er ihr eine Sommerreise mit viel Sonne und noch mehr gebräunter Haut aufzudrängen – das Letzte, was sie ihrer Meinung nach gerade gebrauchen kann. Stattdessen sucht sie sich einen Einzeltrip nach Irland heraus. Keine Sonne, sondern gemütliches Halbdunkel und vor allem ohne anstrengenden besten Freund! In Irland erwartet sie jedoch anstelle von Ruhe und Isolation der besonders rüpelhafte, unfreundliche, jedoch leider recht gut aussehende Nachbar Edward. Auch seine Schwester drängt sich als ihre neue beste Freundin eher ungefragt in Dianes Leben. Und als alles halbwegs wieder klar zu sein scheint, taucht Megan auf, eine karriere- und mannsgeile Großstädterin – und sie hat es auf Edward abgesehen. Glückliche Menschen küssen auch im Regen hat mich positiv überrascht. Aufgrund des Klappentextes und Covers hatte ich eine seichte, vor sich hin plätschernde Kitschgeschichte erwartet, dem war jedoch nicht so. Stattdessen erwarteten mich große Gefühle und einige überraschende Wendungen. Von Anfang an hatte mich die Geschichte gefangen und ich konnte das Buch nicht weglegen, bevor ich den Ausgang wusste. Ich hab mit der Heldin mitgelitten, auch wenn ich ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehen konnte. Das Ende fiel ebenfalls anders als erwartet aus, nach einigem Überlegen hat es mich jedoch recht zufrieden gestellt. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten ohne zu spoilern. Leider habe ich auch einige Kritikpunkte. Cover und Titel passen meiner Meinung nach nicht zum Inhalt des Buches. Das Cover (das mir losgelöst von der Handlung sogar sehr gut gefällt) leitete mich erst in die falsche Richtung und ließ mich an eine witzige, aber schmalzige Liebesgeschichte denken. Diese Empfindung wurde vom Titel noch einmal unterstrichen. Im Nachhinein kann ich leider auch nicht sagen, was der Titel über das Buch aussagen soll. Glückliche Menschen heißt das Café, das Diane mit ihrem schwulen Freund in Frankreich leitet, jedoch sind Küsse im Regen im Buch nicht ansatzweise vordergründig. Der Originaltitel Les gens heureux lisent et boivent du café (deutsch: Die glücklichen Menschen lesen und trinken Kaffee) ist zwar ebenfalls kein Reißer, aber immerhin noch dichter an der eigentlichen Handlung. Das französische Cover konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Mein zweiter Kritikpunkt ist der Preis von 14,99 Euro für die gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag. Da ich das Buch in zwei Tagen durchgelesen hatte und es mit 206 Seiten auch nicht als Wälzer bezeichnet werden kann, wäre es wohl im Taschenbuch-Bereich besser aufgehoben gewesen, denn Preis-Leistung stimmen an dieser Stelle nicht überein. Als Fazit kann ich sagen, wer ein spannendes und gefühlvoll geschriebenes Buch zum Mitfiebern für Zwischendurch lesen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Übrigens soll das Buch auch verfilmt werden. Wer sich nun Irlands Wetter lieber auf der Leinwand anschauen möchte, muss nur etwas Geduld mitbringen. Karoline

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Meinung zu... ...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung: Das Cover hat mich irgendwie von Anfang an in seinen Bann gezogen. Auch der Titel hat mich sofort angesprochen. Der Klappentext macht außerdem neugierig auf die Geschichte und verrät nicht zu viel. ...Grundidee & Verlauf: Die Geschichte beginnt mit einer Szene des Aufbruchs. Colin möchte irgendwohin fahren und Clara bettelt bei ihrer Mama, Diane, darum, unbedingt mitfahren zu dürfen. Schließlich gibt sie nach und lässt die Beiden gehen. Dann kommt es zu dem Unfall und der Szene im Krankenhaus.. Anschließend spricht die Zeit ein Jahr nach dem Unglück und Dianes Leben. Ich war ziemlich gut in der Geschichte drin und wusste, wo ich dran war. Das Ganze wurde sehr emotional und eindringlich geschildert, dass ich teilweise den Tränen wirklich nah war. Die Idee hat mich wirklich von der ersten Seite an begeistert. Klar hat man das irgendwie schon mal gelesen, aber einfach die ganze Atmosphäre und Hilflosigkeit, aber auch der Mut und die Verzweifelung konnten mich berühren und auch begeistern. Manchmal muss es eben nicht einzigartig sein. Einen Teil der Geschichte konnte man sich denken, eben weil man so was in der Art schon häufiger gelesen hat. Aber dennoch gab es Momente, die mich überrascht haben. Die dem ganzen Bekannten einen gewissen Touch gegeben haben, was mich wiederum begeistern konnte. Das Ende war gut, aber auch irgendwie anders. Ich hätte es wirklich anders erwartet, aber trotzdem hat es mir gefallen. Es ist nicht so wie immer und lässt Platz für seine eigenen Gedanken und Hoffnungen. ...Schreibstil: Der Schreibstil hat einfach gut zur Geschichte gepasst. Irgendwie etwas bildlich, aber nicht zu aufdringlich. Das ganze Buch wird aus Dianes Perspektive erzählt, was natürlich einfach perfekt passt und nicht hätte anders sein dürfen. Immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, um Dianes Situation einfach besser verstehen zu können. ...Charaktere: Diane kann einem wirklich Leid tun. Sie verliert mit einem Schlag ihre komplette Familie und fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie nicht wirklich raus kommt. Zwar wird ihr immer wieder eine helfende Hand angeboten, aber sie lehnt immer ab. Bis sie sich eines Tages doch aufrafft und sich ins Ungewisse begibt, um auch dort wieder auf der Gefühlsachterbahn zu fahren. Ich konnte mich einfach so gut in sie hineinversetzen und habe mit ihr gelitten, aber auch gemeinsam Hoffnung geschöpft. Felix war mir sofort sympathisch. Er ist Dianes bester Freund und kümmert sich wirklich ganz toll um sie. Egal wie oft sie ihn wegstößt, er kommt immer wieder und bietet still seine Hilfe an, redet ihr ins Gewissen oder erzählt ihr einfach von dem ganz normalen Leben, das sie verpasst. Was er für sie tut, fand ich wirklich toll, und irgendwie war er so mein kleiner Held. Generell hat die Autorin ihre Charaktere sehr gut dargestellt. Alle waren sie eigenständige Personen, die gut ausgearbeitet und beschrieben waren, jeder mit seiner eigenen kleinen Rolle, die irgendwie wichtig war. Fazit: Irgendwie hat es mich verzaubert. Es war wirklich schön, zu lesen. Ich habe mit Diane gelitten und gehofft und bin ihr auf ihre Reise nach Irland gefolgt, habe ihren Wandel mitgemacht und mit ihr zusammen das Leben entdeckt. Tolle Charaktere, ein schöner Schreibstil und eine tolle, traurige Idee, die Hoffnung macht. Ich empfehle dieses Buch jedem, der ein schönes Buch sucht, das einen beim Lesen berührt, aber auch Hoffnung auf die schönen Seiten des Lebens macht. Außerdem jedem, der eine kleine Liebesgeschichte sucht, die aber nicht den Hauptteil der Geschichte aus macht.

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Diane hat alles verloren, was sie liebte. Ihren Mann Colin und ihre Tochter Clara kamen bei einem Unfall gemeinsam ums Leben. Sie selbst fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie einfach nicht herausfindet. Gemeinsam mit ihrem Freund Felix hatten sie sich ein Buchcafé aufgebaut, das sie seit dem Tod ihrer Liebsten ebenso vernachlässigt, wie ihren Haushalt und sich selbst. Dass sie zu Hause nicht noch im Chaos untergeht, verhindert Felix, der regelmäßig für sie einkaufen geht und sich um sie kümmert. Sie selbst sieht sich dazu nicht mehr in der Lage. Die Tage vergehen eintönig und vorherbestimmt, auch ihre Eltern finden keinen Zugang mehr zu ihr. Eines der Wünsche ihres Mannes war es, einmal nach Irland zu reisen. Diane will nun diesen Traum leben, sie beschließt, für längere Zeit dort zu leben. Ihre Wahl fällt zufällig auf das kleine Dörfchen Mulranny, wo sie nicht von allen freundlich aufgenommen wird ... Dort im fernen Irland beginnt Diane wieder zu leben. Niemandem erzählt sie ihr Schicksal. Ganz langsam nimmt sie wieder am Leben teil, nimmt Kontakt zu Leuten auf, auch wenn das von ihr so nicht geplant war. Aber die Menschen dort sind freundlich und kontaktfreudig, so dass sie keine Chance hat, sich zu verschließen. Nur ihr brummiger Nachbar Edward scheint etwas gegen sie zu haben, was ihr doch gegen den Strich geht. Die Autorin Agnés Martin-Lugand stellt mit diesem Buch ihren Debütroman vor. Ein Roman, in dem es um Trauer und deren Bewältigung geht. Ein Zurückfinden ins Leben ohne die geliebten Personen, die man auf tragische Weise verloren hat. Das Buch drückt schon ziemlich stark auf die Tränendrüsen, zumindest hat es das bei mir gemacht. Mehr als einmal hatte ich Tränen in den Augen und fühlte mich der Protagonistin nahe. Die Depressionen, denen sie ausgeliefert war, konnte man sehr gut nachvollziehen. Ich habe sie sehr gern bei ihrer Trauerbewältigung begleitet. Habe mit ihr gehofft, dass sie den Schritt ins Leben meistern wird und natürlich habe ich auf ein gutes Ende gehofft. Dieses war jedoch nicht wie gedacht, sondern überraschte mich. Was mich an dem Buch gestört hat, waren die Unmengen von Zigaretten, die die Protagonisten konsumiert haben. Das hätte nicht sein müssen, denn bei jeder sich bietenden Gelegenheit hatten sie einen Glimmstengel im Mund. Sehr einfühlsam hat die Autorin die Gefühle der Protagonisten Diane und auch Edward beschrieben, so dass man sich diesen Personen sehr nahe fühlen konnte. Ein gelungenes Debüt der Autorin mit sympathischen Protagonisten in einer traumhaften Kulisse. Mit seinen nur 207 Seiten hat man das Buch auch sehr schnell gelesen und muss Abschied nehmen von lieb gewordenen Akteuren. Ein Buch, wie gemacht für zwischendurch, zum Weinen und zum Schmunzeln.

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