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Rezensionen zu
Glückliche Menschen küssen auch im Regen

Agnès Martin-Lugand

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Diane hat vor ungefähr einem Jahr ihren geliebten Ehemann Colin und ihre kleine Tochter Clara durch einen Verkehrsunfall verloren. Seit diesem Zeitpunkt hat sie sich zurückgezogen, lässt sich und ihre Wohnung verwahrlosen und einzig ihren besten Freund Félix, mit dem sie zusammen das Literaturcafé "Glückliche Menschen lesen und trinken Kaffee" betriebt, an sich heran. Als er ihr Elend nicht mehr mitansehen kann und nicht locker lässt, sie aus ihrer Lethargie zu holen, ergreift Diane die Flucht und mietet ein Cottage in Mulranny in Irland, da Colin schon immer in Irland Urlaub machen wollte. Sie möchte Abstand zu den Erinnerungen an Colin und Clara und in der Einsamkeit aus ihrer Trauer finden. Die Vermieter in Irland nehmen sie herzlich auf und auch die Einwohner des Ortes sind neugierig freundlich auf die Pariserin. Einzig ihr Nachbar Edward scheint etwas gegen ihre Anwesenheit zu haben und begegnet ihr mit offener Feindseligkeit. Diane fühlt sich von ihm provoziert , beginnt ihn regelrecht zu hassen. Doch als er ihr in der Not zu Hilfe kommt, beginnt sie umzudenken und entdeckt zögerlich hinter der harten Schale einen weichen Kern. "Glückliche Menschen küssen im Regen" ist ein Roman über Trauer, Trauerbewältigung und die Kraft, neu zu beginnen. Diane hat geliebte Menschen verloren und sich seitdem hinter ihrer Trauer verschanzt, ohne jemanden an siech heranzulassen. In einer anderen Umgebung versucht sie endlich, sich aufzuraffen und den Verlust zu verarbeiten. Das Buch liest sich sehr zügig, was nicht nur an dem geringen Seitenumfang liegt. Es handelt sich trotz des schweren Themas um eher leichte Kost, wobei Diane eine wenig sympathische Protagonistin ist. Selbst wenn man für ihre Trauer, ihre Zurückgezogenheit und Wut durchaus Verständnis aufbringen kann, reagiert sie in vielen Situationen unpassend und überzogen. Von einer depressiven Frau wird sie in Bezug auf Edward zur Furie und herrscht ihn hysterisch an, obwohl er wie sie einfach nur in Ruhe gelassen werden möchte. Dies schaukelt sich auf beiden Seiten zu einem grundlos aggressiven Verhalten auf, was völlig unverständlich ist. Die beiden verhalten sich derart kindisch und giften sich an, dass die Handlung jegliche Ernsthaftigkeit verliert. Mit einer unglücklichen Dreierkonstellation entwickelt sich der Roman zu einer lächerlichen Seifenoper mit einem völlig unsinnigen Handlungsverlauf. Eine Figur verhält sich dümmer als die andere, dass mich der Roman im letzten Drittel nur noch nervte. Dass Diane plötzlich zur Vernunft kam, war genauso wenig nachvollziehbar wie die Veränderung ihres Verhältnisses zu Edward. Über weite Teile konnte ich beim Lesen nur den Kopf schütteln. Leider spielt das Literaturcafé in Paris keine Rolle und auch das Land Irland hat in dem Roman nicht mehr zu bieten als anhaltenden Regen. Regelrecht störend sind die wiederholten Beschreibungen zum Griff zur Zigarette durch Diane und/ oder Edward, die in diesem schmalen Büchlein einen unverhältnismäßig großen Anteil haben, als ob der Autorin die Ideen ausgegangen wären. Dabei gibt es mit "Abschiedsküsse zählt man nicht" tatsächlich eine Fortsetzung des Romans...

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Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gute gefallen, was aber leider mit das Einzigste ist, was mir an dem Buch gefallen hat! Die Kapitel waren meiner Meinung nach, meistens zu lang und nicht richtig durchdacht! Aus dem Buch hätte man viel mehr raushohlen können, den die Grundidee des Buches gefällt mir richtig gut, nur leider ist die Umsetzung nicht so gut gelungen. Meistens hat mich das Buch gelangweilt, weil die Handlungen komisch waren und auch die Protagonisten nicht besonders toll sind! Diana verschanzt sich in ihren vier Wänden und ist ständig deprimiert, was ich ja verstehen kann, aber man kann es auch übertreiben! Edward ist meistens schlecht gelaunt und einfach nur scheiße zu Diana was mich sehr genervt hat, den dadurch hat auch Diana mich noch mehr genervt! Das Ende war irgendwie vorhersehbar, was ich echt nicht schlimm finde. Doch das Buch hätte gerne anders enden können, mit einem Happy End für alle Beteiligten! Das Buch bekommt deswegen leider auch nur einen Stern, auch wenn mir das Cover richtig gut gefällt!

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