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Rezensionen zu
Ich vermisse dich

Harlan Coben

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Kat Donovan, Detective bei der Kriminalpolizei, gehört zu jenen Frauen, die nicht auf den Mund gefallen sind. Schon ihr Vater war bei der Polizei, der vor fast zwanzig Jahren ermordet wurde. Und mit dem Tod ihres Vaters hat sich auch ihr damaliger Verlobter von ihr entfremdet und sie verlassen. Seitdem klafft ein Loch in Kats Leben, das durch die Arbeit nicht gefüllt werden kann. Der Mann, der für den Mord an ihrem Vater hinter Gitter kam, liegt im Sterben. Ein letztes Mal versucht Kat von ihm zu erfahren, wer den Mord an ihrem Vater in Auftrag gab und warum. Zur gleichen Zeit hat ihre Freundin Stacy die Idee, Kat Donovan bei einer Online-Singlebörse anzumelden. »Man erfährt viel über Beziehungen, wenn der eigene Job gewissermaßen darin besteht, sie zu zerstören. Die Wahrheit ist aber, dass es in fast jeder Beziehung Bruchstellen gibt. Jede Beziehung hat Risse und Sprünge.« Doch was, wenn die Singlebörse dir nicht hilft, auf andere Gedanken zu kommen, sondern dir das Bild deines Ex-Verlobten vorschlägt? Und während Kat daran zu kauen hat, dass ihr Ex-Verlobter plötzlich wieder in Reichweite scheint und der verurteilte Mörder ihres Vaters sterben könnte, ohne ihr ihre letzten Fragen beantwortet zu haben, braucht ein Junge Kats Hilfe. Menschen verschwinden, während die noch ungelösten Fragen in Kats Vergangenheit wieder in die Gegenwart reichen. Während sich alles mehr und mehr zu vermischen und zu verwischen scheint, stellt sich bald die Frage, wem Kat noch vertrauen und glauben kann. Und vor allem – kann sie ihrem eigenen Urteil noch trauen? »Meistens empfand sie nur glühenden Hass für ihn, manchmal wurde ihr jedoch klar, dass es war, als würde sie eine Pistole hassen. Er war die Waffe, mehr nicht.« Coben versteht es, eine spannende und erschreckende Handlung mit den Geschichten der Figuren zu verweben. Ein Sog entsteht, der durch überraschende Wendungen, kluge Dialoge und glaubhafte Charaktere durch das Buch treibt. Ein Thriller, der in Atem hält.

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Geschichte Wow, die war wirklich wirklich krass! Kat Donovon trifft im Internet auf ihren Ex-Verlobten. Währenddessen versucht sie die Ermittlungen am Mord ihres Vaters aufzunehmen. Doch was findet man nach 18 Jahren noch raus? Und was hat es mit der verschwundenen Dana Phelps auf sich? Die Geschichte ist von Beginn weg spannend, auch wenn auf den ersten 200 Seiten noch nicht ganz klar ist, um was es geht! Das Ganze verwandelt sich schnell in eine verwickelte Sache über Online Dating, Betrug und Entführung! Der Autor hat aus der Story alles rausgeholt und ich bin immer noch geflasht vom Ende! Charaktere Kat Donovon, Detectiv beim NYPD, hat kein Liebesleben und eine Menge Arbeit! Sie steckt voller Biss und Energie, sie gibt niemals auf und macht immer weiter! Kat ist für mich eine richtig tolle Buchheldin. Sie macht Fehler, aber durch ihr Engagement und ihre Energie schafft sie es doch, im Fall Schritt für Schritt weiter zukommen. Sie überzeugt als Charakter aber auch durch ihre Persönlichkeit. Man kann sich als Leser gut mit ihr identifizieren. Neben Kat gibt es noch zahlreiche Charakter, aber wenn du etwas über sie erfahren willst, musst du das Buch lesen! Schreibstil Die Story wird aus der 3. Person Singular erzählt und wir haben immer entweder den Fokus auf Kat gelegt oder auf einen der Verbrecher! Harlan Coben hat mich mit seinem Schreibstil gefesselt! Er weiss wie man Spannung aufbaut und eine Story erfindet, welche potential hat! Dass er es geschafft hat die Idee richtig umzusetzen, zeugt auch von Professionalität! Auf jeden Fall merkt man, dass er sein Handwerk beherrscht! Fazit Ich habe noch kein Buch gelesen, welches sich mit dem Thema, online Betrug, befasst hat! Wer eine spannende Story, authentische Charakter und einen fesselnden Schreibstil sucht, der ist mit diesem Buch auf jeden Fall nicht am falschen Mann! Ich gebe dem Buch ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 von 5 Sterne! Schreibt mir eine Mail (josia@jourdan.ch) oder kontaktiert mich über Twitter oder Instagram wenn ihr Fragen zu dieser Rezension habt.

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Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, ist Single, seit sich einst der Mann ihres Lebens einfach aus dem Staub machte. Jetzt, 18 Jahre später, entdeckt sie ihn erstaunt auf dem Profilbild einer Dating-Website. Da wird der Mann plötzlich zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Nachforschungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Derweil belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Recherchen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eines mehr nicht ankommt … "Ich vermisse dich" war mein erstes Buch von Harlan Coben und ich wusste so gar nicht was mich erwartet. Die Geschichte braucht eine ganze Zeit, bis sie sich richtig entwickelt, aber durch die seidenweiche Stimme des Sprechers war es ein Vergnügen zuzuhören. Kat ist eine faszinierende Persönlichkeit, auch wenn ich es nicht so ganz nachvollziehen kann, dass sie nach 18 Jahren immer noch nicht über ihre große Liebe hinweg ist und lieber alleine bleibt, als einen neuen Mann in ihr Leben zu lassen. Die Geschichte ist sehr interessant und teilweise wirklich erschreckend. Wenn Kat sich in etwas verbeißt, dann lässt sie nicht mehr locker. Auch was den Tod ihres Vaters betrifft, der erschossen wurde, konnte sie einen Schlussstrich ziehen. Spannend wird die Geschichte eigentlich erst ziemlich am Ende. Für einen Thriller fand ich das ein bisschen Mager, aber ich habe ja keinen Vergleich zu den anderen Büchern von Harlan Coben und weiß nicht, ob das eine Ausnahme war, oder ob er immer so schreibt. Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie ist stimmig, gut aufgebaut und wirkt keinen Moment konstruiert. Wegen der fehlenden Spannung ziehe ich allerdings einen Punkt ab, so dass ich phantastische 4 von 5 Punkten vergeben kann. Hier gibt es eine ganz klare Lese- oder Hörempfehlung. © Beate Senft

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Wie erwartet ein guter Thriller a la Coben

Von: weltenwandler-blog.de

15.03.2016

Klappentext: Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, ist überzeugter Single, seit sich einst ihre große Liebe einfach aus dem Staub machte. Jetzt, 18 Jahre später, starrt sie fassungslos in die Augen desselben Mannes – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Ermittlungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eins mehr nicht ankommt … Ich war auf das Buch gespannt und sollte nicht entäuscht werden. Harlan Coben’s Einführung in die Story, die Darstellung der einzelnen Personen, deren Beziehung zueinander, ist genau, ohne zuviel zu verraten. Womit er unmittelbar beginnt Spannung aufzubauen. Die Neugier wird sofort geweckt, man möchte nicht aufhören zu lesen. Er wechselt in angenehmer Weise die Schauplätze. Mit scheint Harlan Coben verknüpft gerne Schauplätze in der Großstadt mit denen auf dem Land in seinen Büchern. Das gefällt mir persöhnlich, bringt es doch Abwechslung mit sich, der Geist wird ermuntert, sich mehr Umgebungen vorzustellen. Ich bin kein Fan von Geschichten, die in einen beschränkten Raum spielen. Beim lesen fieberte und fühlte ich mit, in angenehmer und unangenehmer Weise. Harlan Coben schafft es, schockierende Momente zu erzeugen, ohne ekelig werden zu müssen. Er beschreibt alles, wie es ist, und verzichtet auf Superlativen und Effekthascherrei. Nichts wirkte erzwungen konstruiert oder unlogisch. Der Schreibstil, die Erzählweise ist angenehm zu lesen. Deshalb, habe ich es wohl rasant durchgelesen. Es gab Momente, da dachte ich, es könnte gut eine Vorlage für eine typische amerikanische Crime-Serie Serie im TV sein. Dies finde ich aber nicht negativ, denn diese mag ich auch. Dieses Buch mag ich , obwohl »Ermittler-Thriller« nicht zu meinen Favoriten gehören. Liegt wohl daran, das Kat Donovan, keine Alkoholprobleme hat, nicht in Rente ist, wie es allzuoft im Einheitsbrei der 08/15 Thrillern, zu finden ist.Es handelt sich um eine abgeschlossene Story, von vorne bis hinten rund, mit straffen Spannungsbogen und logischer Auflösung. Ich kann diesen Thriller zu 100% empfehlen, da man bei Harlan Coben nicht das Gefühl hat, er würde den Leser nicht ernst nehmen. Jede Situation ist vorstellbar in der Realität, darauf kommt es mir an. Gerne gebe ich für dem Buch 4 Sterne, da ich zufrieden bin mit dem Buch. Keine 5 Sterne, da Harlan Coben es noch besser kann, und es muss Platz nach oben bleiben.

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Meinung _________________ Nach den letzten gelesenen Büchern aus anderen Genre, war ich froh, endlich mal wieder einen Thriller lesen zu können. Von Harlan Coben befindet sich außer "Ich vermisse dich" noch keins seiner Werke in meinem Bücherschrank – was sich sicherlich bald ändern wird. Auf der Frankfurter Buchmesse ist mir Harlan Coben das erste Mal aufgefallen (allerdings mit "Ich finde dich"), weswegen ich eines seiner Bücher über das Bloggerportal angefordert habe. Der Anfang der Handlung erschien mir etwas zäh, aber nach circa 70 Seiten hat sie an Fahrt aufgenommen und konnte mich voll und ganz durch erkennbare Überlegungen, durchgängige Spannung und logischen Ausführungen überzeugen. Da der Plot von mehreren Seiten beleuchtet wird, erfährt man einiges über die Beweggründe und Motive der "Gauner". Der kleine Schocker gegen Ende war ziemlich überraschend, auch wenn der Ausgang nicht so sonderlich unvorhersehbar für mich persönlich war; trotzdem definitiv eine gelungene und überzeugende Wendung. Ich fand alle Charaktere sehr gut und ausführlich dargestellt, vor allem Kat, die Protagonistin dieses Werkes. Sie ist interessant und authentisch geschrieben, sie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit ihr mitgefiebert; bei ihrem aktuellen Fall, als sie den Mordfall ihres Vaters wieder neu aufrollen will und als sie ihren Ex-Verlobten Jeff auf einer Online-Dating-Seite wiederzusehen scheint. Kat Donovan ist für mich eine typische New Yorker Polizistin. Jeff dagegen kam mir leider etwas zu wenig vor. Gerne hätte ich mehr über seine Beweggründe damals erfahren, über das Lösen der Verlobung, seinen Weggang und wie es ihm ergangen ist – natürlich erfährt man relativ viel darüber, aber leider nur oberflächlich und wenig über seine Gefühle. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Die Düsternis, die im Buch sehr gut umgesetzt wurde, wird mit der Gestaltung eindeutig transportiert. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Stimmungen wurde gut rübergebracht, in viele Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzen. Da ich unter Klaustrophobie leide, hatte ich sogar das ein oder andere Mal schwitzige Hände. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Fazit _________________ Harland Cobens "Ich vermisse dich" war mein erstes Werk von dem recht bekannten Autor und ist eine definitive Lese- und Kaufempfehlung. Der Thriller strotzt vor Spannung, einem guten und logischen Plot und einer Protagonistin, mit der man einfach nur mitfühlen kann. Von Harlan Coben werden auf jeden Fall noch mehrere Bücher bei mir einziehen.

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Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, ist überzeugter Single, seit sich einst ihre große Liebe einfach aus dem Staub machte. Jetzt, 18 Jahre später, starrt sie fassungslos in die Augen desselben Mannes – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Ermittlungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eins mehr nicht ankommt … * Meine Meinung Ich hatte mit „Ich vermisse dich“ so meine Anfangsschwierigkeiten. Die ersten Kapitel aus Kats Sicht haben mich nicht so vom Hocker gehauen, da es hier eigentlich nur darum geht, dass Kat auf einer Dating Plattform ihren Ex-Verlobten Jeff entdeckt, wodurch viele alte Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit, aber auch der Schmerz über ihre Trennung wieder bei ihr aufkommen. Jeff und Kat waren vor 18 Jahren ein glückliches Paar, bis sich Jeff nach dem Tod ihres Vaters plötzlich von ihr trennte und auf nimmerwiedersehen verschwand. Nun grübelt Kat, ob sie mit Jeff in Kontakt treten soll oder nicht. Trotz des flüssigen Schreibstils des Autors habe ich diese Seiten als etwas zäh empfunden. Zum Glück konnte das zweite Kapitel, das aus der Sicht eines Entführungsopfers erzählt wird, meine Aufmerksamkeit und Neugier wecken. Ausgelöst durch ein bestimmtes Ereignis, beginnt Kat schließlich die Geschehnisse ihrer Vergangenheit zu hinterfragen und kommt dabei so einigen Unregelmäßigkeiten auf die Spur, die sich im Laufe der Geschichte häufen und nicht nur Kat sondern auch den Leser vor ein großes Rätsel stellen. Das Spannungslevel nimmt mehr und mehr zu, sodass die Geschichte eine fesselnde Wirkung auf mich entwickelte, dass ich einfach weiterlesen musste (Natürlich gab es noch die eine oder andere Länge, doch das hat mich nicht gestört!) Vor allem die Kapitel, die nicht aus Kats Sicht erzählt werden, haben immer neue Puzzleteilchen geliefert, die einen der Lösung Stück für Stück näher gebracht haben. Gleichzeitig wuchs meine Ungeduld, wenn wieder einmal ein Charakter, der offensichtlich mehr wusste als er zugab, nur mit wagen Andeutungen herausgerückt ist. In der zweiten Hälfte des Buches gab es immer wieder überraschende Wendungen, die die Handlung absolut unvorhersehbar werden ließen. Am Ende war ich wirklich verblüfft auf welche Art und Weise die verschiedenen Charaktere miteinander verbandelt waren bzw. wie ihre Geschichten/Handlungsstränge für die Auflösung eine Rolle gespielt haben. Auch die eigentliche Lösung hat mich sehr verblüfft, da meine Theorien in eine andere Richtung gegangen sind. Schade, dass ich mit der Protagonistin Kat einfach nicht warm werden wollte. Mir hat zwar gefallen, dass sie so eine taffe, selbstbewusste Frau ist, die sich – wenn sie erst einmal an einem Fall dran ist – nicht so schnell locker lässt. Aber ich fand, dass sie meistens ziemlich unterkühlt herübergekommen ist. Einerseits konnte ich verstehen, dass der Verlust ihres Vaters, der vor 20 Jahren ermordet wurde, und ihres Verlobten tiefe Wunden in ihr hinterlassen, die sie bis heute nicht überwunden hat. Andererseits hat genau das verhindert, dass ich eine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Mit den anderen Charakteren habe ich fast ununterbrochen mitgefiebert. Harlan Coben beschreibt sehr bildhaft, weshalb man das Gefühl hat mit den Opfern bzw. Tätern vor Ort zu sein und die momentane Situation mit ihnen zu durchleben. * Mein Fazit "Ich vermisse dich“ von Harlan Coben nimmt nach einem etwas zähen Start konstant an Spannung zu und bietet dem Leser einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, die die Handlung unvorhersehbar werden lassen. Ich bin förmlich durch die Seiten gerast um endlich des Rätsels Lösung zu erfahren. Während ich mit den anderen Charakteren mitgefiebert habe, bin ich mit der Protagonistin Kat leider nicht wirklich warm geworden.

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So sehr ich Fantasy liebe, momentan zieht es mich lesetechnisch irgendwie eher in Richtung Krimis und Thriller. Eigentlich warte ich ja auch auf den nächsten Band der Lynley-Geschichten, aber irgendwie ist da gerade nicht so wirklich was in Sicht (warum eigentlich?). Als vivian mir dann Harlan Coben ans Herz legte, musste ich gleich mal googlen, was der gute Mann denn so geschrieben hatte. Neben einer Serie um Myron Bolitar hat Coben auch noch einige Thriller als Standalones geschrieben, was ich als Einstieg ja eigentlich ganz geschickt finde - kann ja schließlich sein, dass man mit dem Schreibstil auch nicht so ganz warm wird. "Ich vermisse dich" müsste das aktuellste Buch sein, das von Coben auf dem Markt ist und ich fand den Aufhänger ganz interessant: Kat Donovan ist mit ihren 40 Jahren Detective bei der Kriminalpolizei in New York und stolpert auf einer Dating-Website über das Profil ihres ehemaligen Verlobten. Vor 18 Jahren wurde die Verlobung plötzlich gelöst, Kat und Jeff gingen getrennter Wege, anscheinend ohne sich ausgesprochen zu haben - und jetzt taucht dieser Mann in der Singlebörse auf, in der ihre Freundin Kat angemeldet hat. Klingt vielleicht nach einer leicht schnulzigen Liebesgeschichte (ok, ein leicht schnulziger Teil ist auch definitiv drin), aber schnell stellt sich heraus, dass mit Jeff irgendwas nicht so ganz stimmt und vor allem, dass dieser vielleicht in ein Verbrechen verwickelt ist. Und zwar einem Verbrechen, das aus Sicht der Polizei zunächst keines zu sein scheint - denn nur, weil sich eine Mutter nicht aus ihrem Liebesurlaub meldet, heißt das ja nicht, dass ihr etwas angetan wurde. Brandon, der misstrauische Sohn allerdings, schafft es, Kat auf seine Seite zu bringen und die Ermittlungen voranzutreiben - und damit wird die Geschichte noch komplizierter als zuvor gedacht... Harlan Coben versteht es, hier so einige Erzählstränge geschickt und durchaus stimmig miteinander zu verbinden. Kats aufgelöste Verlobung liefert den persönlichen Background in der Geschichte, ebenso der Mord an ihrem Vater (wäre ja sonst auch langweilig, oder?), der Kat noch immer beschäftigt und wieder aktuell wird, als der vermeintliche Mörder auf dem Totenbett behauptet, niemals einen Polizisten erschossen zu haben. Der Fall - die Suche nach Brandons Mutter - scheint eher eine sehr unglückliche Verkoppelung von Zufällen zu sein: Kat, die ein Profil bei der Singlebörse gesponsert bekommt und dort ihren Ex-Verlobten sieht, gekoppelt mit dem kleinen IT-Freak Brandon, der eigentlich eine innige Beziehung zu seiner Mutter hat und ihr nicht nur auf legalem Wege hinterherschnüffelt und so Kat überhaupt erst überzeugen kann... Und natürlich Titus, der sich eine goldene Nase mit kriminellen Machenschaften verdient. Dass diese Dinge irgendwie miteinander zusammenhängen, wird dem Leser schnell klar - die groben Zusammenhänge hat man rasch beisammen, dennoch verliert die Story nicht an Spannung. Coben hat hier die eine oder andere Überraschung parat, die man teilweise im Vorfeld schon vermuten kann, die jedoch auch durch die Erkenntnisse der Protagonisten durchaus wieder verschleiert werden. Das Ende ist letztlich nicht wirklich überraschend, hat aber doch einen gewissen Beigeschmack und ich muss sagen, dass das definitiv eines der Bücher war, die ich ungern aus der Hand gelegt habe. Es ist nicht nur die Handlung, die fortlaufend weitergetrieben wird, sondern auch die gut gezeichneten Charaktere, die die Geschichte interessant machen. Sicherlich lassen sich auf gut 500 Seiten nicht sämtliche Facetten bis ins Detail ausarbeiten, aber von Kat bekommt man ein sehr gutes Bild und kann auch ihr Verhalten stets nachvollziehen. Bei anderen Charakteren ist das vielleicht nicht immer so - aber komplett an den Haaren herbeigezogen wirkte auf mich nichts. Vom Schreibstil her muss ich auch sagen, dass ich angetan war - Coben ist nicht zu detailverliebt, liefert aber die nötigen Informationen, um ein gutes Bild der Szenerie und auch der handelnden Personen zu bekommen. Auf der anderen Seite ist auch noch genug Freiraum vorhanden, um sich den einen oder anderen eigenen Gedanken als Leser zu machen und schnell in Geschichte einzutauchen. Einigen Rezensionen zufolge soll das nicht unbedingt Cobens bestes Werk sein - und ich muss ehrlich sagen, dass ich schon gespannt auf die weiteren Thriller bin. Und vielleicht wage ich mich auch mal an die Reihe um Bolitar ran, aber erstmal setze ich wohl auf die Standalones...

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„Ich vermisse dich“ – bei solch einem Buchtitel denkt man vermutlich eher an an einen kitschig-romantischen Nicholas-Sparks- oder Cecilia-Ahern-Roman statt an ein Werk von Bestseller-Autor Harlan Coben, dennoch bleibt dieser auch mit seinem neuen Buch seinem Stil treu und präsentiert seinen Lesern einen weiteren in New York angesiedelten Thriller. Allerdings dauert es diesmal eine Weile, bis dieser auch tatsächlich als solcher erkenntlich ist, denn zunächst beginnt „Ich vermisse dich“ tatsächlich ein wenig wie ein schmalziger Liebesroman: Polizistin Kat Donovan ist seit der überraschenden und nach wie vor nicht ganz überwundenen Trennung von ihrer großen Liebe vor fast zwei Jahrzehnten abgesehen von ein paar unbedeutenden kurzen Affären überzeugter Single und hat die Hoffnung auf familiäres Glück eigentlich schon aufgegeben – stattdessen stürzt sich Kat mit vollem Einsatz in die Arbeit und ihren Aufstieg bei der New Yorker Polizei. Dazu gesellt sich dann die obligatorische beste Freundin, die Kat hinterrücks bei einer Online-Partnerbörse anmeldet und sie so endlich einmal verkuppeln will. Dort stößt Kat natürlich zufällig auf was? Richtig, das Profil ihrer großen Liebe Jeff. Spätestens an dieser Stelle sind dann mir Bedenken aufgetreten, ob Harlan Coben nicht vielleicht doch das Erzählen der ewig gleichen (aber stets unterhaltsamen) Vermissten- und Vergangenheitsbewältigungs-Storys leid geworden ist und einen Ausflug ins romantische Fach gewagt hat, zumal sich lange Zeit auch kein wirklicher Kriminalfall andeutet, in dem Kat Donovan früher oder später ermitteln müsste. Einzig die Entwicklung, dass der Mörder ihres vor 18 Jahren getöteten Vaters im Gefängnis kurz davor steht, den Löffel abzugeben und damit möglicherweise wichtige Informationen mit ins Grab nimmt, lässt in der Anfangsphase auf ein wenig Spannung hoffen. Was Harlan Coben zu Beginn etwas vermissen lässt, holt er dann aber im Mittelteil umso energischer nach. Plötzlich ergibt sich Handlungsstrang um Handlungsstrang: Zu dem offenbar nicht ganz lückenlos aufgeklärten Mord an Kats Vater und den romantischen Internet-Abenteuern der Polizistin gesellen sich nach und nach eine Vermissten-Story (der Autor kann anscheinend einfach nicht ohne…), ein skrupelloser Serienkiller, ein möglicher Korruptionsskandal beim NYPD, ein Familiendrama und weitere kleine Nebenkriegsschauplätze. Coben gelingt es zwar, diese vielen Puzzleteile auf spannende Weise miteinander zu verknüpfen und er leistet sich in der Konstruktion seiner komplexen Story auch keine augenscheinlichen Patzer, allerdings kann man nur schwer das Gefühl abschütteln, dass dieser Thriller einfach zu vollgepackt ist. Es wäre noch halbwegs glaubwürdig, wenn sich diese verschiedenen Geschichten auf mehrere klare Nebenhandlungen verteilen würde, allerdings dreht sich hier wirklich alles früher oder später um die Figur von Kat Donovan – und da ist es nun einmal vorsichtig ausgedrückt höchst unwahrscheinlich, dass zeitgleich mit neuen Entwicklungen im Mordfall ihres Vaters plötzlich ihre alte Liebe wieder auftaucht, diese dann auch noch in eine ihrer Ermittlungen verwickelt wird und so weiter und so fort. Hier wird der Zufall wiederholt überstrapaziert, so dass man hin und wieder um ein gewisses Augenrollen nicht umher kommt. Ebenso wenig lässt sich aber auch leugnen, dass „Ich vermisse dich“ trotz aller fragwürdiger Zusammenhänge nun einmal dennoch ziemlich packend und abwechslungsreich ist und sich die Spannung abgesehen von der etwas schleppend verlaufenden Anfangsphase durchgängig auf einem guten Level bewegt. In der Hörbuchfassung kommt noch dazu, dass auch Sprecher Detlef Bierstedt als alter Harlan-Coben-Veteran wieder einmal einen guten Job macht, wenn man von der etwas nervigen und viel zu überspitzten Interpretation von Kats schwulem Yoga-Lehrer einmal absieht. Man könnte Coben vielleicht noch vorwerfen, dass er auch diesmal nur eine Variation seiner typischen Standard-Story abliefert – allerdings sollte man zum einen nach gefühlt unzähligen Thrillern mittlerweile darauf vorbereitet sein, zum anderen erzählt der Autor diese Geschichten aber eben auch mit einer sehr souveränen Routine, sodass seine Bücher letztlich doch immer wieder interessant und unterhaltsam sind. So ist eben auch „Ich vermisse dich“ wieder ein sehr solider Thriller geworden, der genau das bietet was man als Coben-Fan erwartet – nicht mehr und nicht weniger.

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