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Rezensionen zu
Ich finde dich

Harlan Coben

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Jake Fisher hat die Liebe seines Lebens gefunden. Mit Natalie möchte er auf ewig zusammen leben und glaubt, dass auch sie ihn liebt. Doch dann heiratet sie plötzlich einen anderen Mann und bittet Jake, sich nie wieder bei ihr zu melden. Er hält sich schweren Herzens daran, kann sie aber nicht vergessen. Sechs Jahre später bringt ein Ereignis Jake dazu, sein Versprechen zu brechen. Jedoch findet er Dinge heraus, die sein Leben für immer verändern werden. Der Roman beginnt ruhig. Jake erzählt die Geschichte so, als säße er dem Leser direkt gegenüber, und spricht diesen auch manchmal an. Eigentlich führt Jake ein gutes Leben, aber die Sehnsucht nach Natalie ist deutlich zu spüren, auch nach sechs Jahren. Als er dann eine Chance sieht, mit ihr Kontakt aufzunehmen, gerät er in unvorhersehbare Situationen. Genauso ergeht es auch dem Leser. Verschiedene Ereignisse ziehen Jake immer mehr in eine gefährliche Sache hinein, einzig seine Liebe zu Natalie sorgt dafür, dass er nicht aufgibt. Der Roman ist gut geschrieben und liest sich schnell. Der Charakter Jake erreicht den Leser emotional, insbesondere wenn es um seine Liebe zu Natalie geht. Viele überraschende Wendungen sorgen dafür, dass die Geschichte immer spannender wird. Als am Ende alle Fäden zusammenlaufen, ist es nicht nur Jake, der die Dinge nun klarer sieht. Harlan Coben ist ein guter Thriller gelungen. Es wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch dieses Autors sein.

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Meine Meinung Das Buch hat mich sehr an „Ich vermisse dich“ von Harlan Coben erinnert. Beide Protagonisten wurden verlassen und haben dann versucht die Person die sie verlassen hat wieder zu finden. Haben dann aber nichts über die Person raus gefunden. Also es hat mich sehr stark an „Ich vermisse dich“ erinnert und ich fand es irgendwie schade das es ihm so ähnlich ist. Der Rest der Geschichte war gut und auch spannend und das schon nach den ersten 50 Seiten. Also in „Ich finde dich“ bin ich gut rein gekommen und es hat auch Spaß gemacht es zu lesen. Harlan Coben schreibt sehr gut und so das man es sich bildlich vorstellen kann. Außer das es mich so an „Ich vermisse dich“ erinnert hat war es ein wirklich gutes Buch. Fazit Ein sehr spannendes Buch, was ich wirklich empfehlen kann und es auch immer wieder lesen würde. Werde auf jeden Fall noch mehr Bücher von Harlan Coben lesen. 4/5 Punkte

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Der mir sehr sympatische Protagonist Jake Fischer ist völlig am Boden zerstört als seine große Liebe Natalie ihm mitteilt, dass sie einen anderen heiratet. Um sich davon zu überzeugen besucht er die Hochzeit, er will Gewissheit. Dort nimmt Natalie ihm das Versprechen ab, sie in Ruhe zu lassen und nie nach ihr zu suchen. Sechs Jahre hält sich Jake daran, doch dann entdeckt er die Todesanzeige ihres Mannes. Da er Natalie immer noch liebt beschließt er sein Versprechen zu brechen und begibt sich auf die Suche nach ihr. Doch das gestaltet sich als sehr schwierig, denn niemand scheint sich an Natalie zu erinnern. Ist sie vielleicht tot? Hat sie nie existiert und Jake hat sich das alles nur eingebildet? Mit den Geheimnissen, die sich um Natalies Vergangenheit und Verschwinden ranken, war meine Neugier geweckt und so hatte ich das Buch schnell durchgelesen. Zeitweise empfand ich die Story aber als sehr langwierig. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich unbedingt wissen wollte, was hier los ist. “Ich finde dich” hat mich schon länger gereizt. Jetzt habe ich es an einer Tankstelle entdeckt und gleich mitgenommen. Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich etwas ganz anderes erwartet. Für mich war das kein Thriller. Eher ein sehr spannender Roman. Das soll aber nicht heißen, dass der Autor eine schlechte Story geschrieben hat. Das Buch war sehr mitreißend. Und die vielen kleinen Puzzleteile im Verlauf des Buches fügten sich am Ende zu einem schlüssigem Bild zusammen, ohne das Fragen offen blieben. Fazit: Die Geschichte ist spannend und fesselnd bis zum Schluss. Zwischendrin etwas langatmig, aber der einfache Schreibstil des Autors lässt mich darüber hinwegsehen. Mir hat das Buch gefallen, aber ich bin der Meinung, dass es sich hier nicht um einen Thriller handelt, sondern um einen sehr spannenden Roman.

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"Six years" lautet der Originaltitel - und den hätte ich mir gut auch im Deutschen vorstellen können, aber auch "Ich finde dich" passt gut zur Handlung. Die dreht sich dieses Mal um Jake Fisher, aus dessen Sicht der Thriller geschrieben ist und der als Professor für Politikwissenschaft an einem College lehrt und lebt - klingt erstmal wie einer der langweiligsten Protagonisten, den die Welt je gesehen hat. Unser Freund Jake hat es aber in sich und wird im Laufe der Geschichte vielleicht ein bisschen zu sehr zu einem Superhelden hochstilisiert - aber wenn Ende zwanzig ist, nunmal eher die Statur eines Footballers und früher als Türsteher gearbeitet hat, hat man wohl ein bisschen mehr drauf als der durchschnittliche Prof... Die Geschichte beginnt mit der Hochzeit der Frau, in die Jake sich unsterblich verliebt hat - nur heiratet sie einen anderen Mann und bittet unseren Protagonisten, sie in Frieden zu lassen und nicht zu kontaktieren. Obwohl Jake (und somit auch dem Leser) die ganze Sache ein bisschen Spanisch vorkommt, ringt er sich dieses Versprechen ab und hält es auch sechs Jahre lang. Bis die Todesanzeige des besagten Ehemanns über seinen Monitor flattert - der Zufall (oder eher der Autor) wollte es wohl, dass eben dieser Kerl ein ehemaliger des College ist, an dem Jake lehrt. Und wie der Titel des Buchs schon verrät, begibt sich Jake auf die Suche nach seiner ehemaligen (oder eher: noch immer aktuellen) Angebeteten und bringt sich damit in ganz schöne Schwierigkeiten... Zugegeben - an der einen oder anderen Stelle müssen die Fans von absolutem Realismus ein oder auch zwei Augen zudrücken (genauso wie bei Actionfilmen), denn unser gemächlicher kleiner Professor haut ein paar Dinger raus, die gestandene Stuntleute wohl staunen lassen würden (und analysiert diese übrigens innerhalb von Sekunden, sodass er seine Handlungen entsprechend abstimmen kann... erhm?). An einigen Stellen ist die Story einfach ein bisschen drüber, die handelnden Personen vielleicht ein bisschen zu beeinflussbar - das tut aber der Spannung der Geschichte nicht wirklich einen Abbruch. Ein bisschen gestalterische Freiheit sei Coben hier zugestanden, schließlich schreibt er keine Doku, sondern einen Thriller und der ist ihm - trotz kleinerer Schwächen - wirklich gut gelungen. Die Story nimmt schnell Fahrt auf und es ist mir nicht leicht gefallen, das Buch aus der Hand zu legen - ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Dass nämlich bei Jakes Angebeteter Natalie irgendwas im Busch ist, hat man als Leser schnell spitz - die große Frage ist natürlich, was... Und da kommt Coben die Ich-Perspektive sehr zu Hilfe, denn es ist schwer, nur mit dem Wissen des Protagonisten Schlüsse zu ziehen und die Lösung zu kennen, bevor auch Jake die richtigen Hinweise findet - so bleibt die Spannung auch lange erhalten. Natürlich ist noch eine Wendung drin, die man absolut nicht vorhergesehen hat (und auf die man eigentlich auch hätte verzichten können, aber ein bisschen Drama muss anscheinend auch sein) und die den armen Jake noch ein bisschen mehr beutelt - aber der Charakter bleibt insgesamt ein wenig flach. Hier und da blinzt mal ein bisschen was von seiner psychischen Konstitution durch, aber ein wirklich gutes Bild von der Persönlichkeit erhält man hier kaum. An der einen oder anderen Stelle fragt man sich doch, ob der gute Mann nicht einfach nur Wahnvorstellungen hat und sich Natalie nur eingebildet hat - aber recht schnell (und vor allem drastisch) wird klar, dass es gar so einfach dann doch nicht ist. Teilweise bleibt es zwar ein wenig schleierhaft, warum sich Jake jetzt gerade so verhält, wie er es tut (und warum er das überhaupt kann!) - aber der Storyline zuliebe kann ich da drüber hinwegsehen. Mich hat "Ich finde dich" definitiv gepackt und auch wenn das Ende ein bisschen von hinten durch die Brust ins Auge ist - es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen und definitiv auch Interesse an den weiteren Thrillern geweckt.

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Verschwunden

Von: wal.li

16.07.2015

Jake Fisher ist völlig am Boden zerstört als seine Freundin Natalie ihm mitteilt, sie werde einen anderen heiraten. Eigentlich kann er es nicht glauben und deshalb besucht er die Hochzeit, er will Gewissheit haben. Dort nimmt Natalie ihm das Versprechen ab, sie in Ruhe zu lassen und nie nach ihr zu suchen. Sechs Jahre hält sich Jake daran, doch dann findet er auf der College-Seite die Todesanzeige ihres Mannes. Sollte er jetzt noch an sein Versprechen gebunden sein, vergessen hat er Natalie nie. Was, wenn ein Mensch nicht gefunden werden will? Welche Lebensgeschichte führt dazu, den Wunsch zu hegen, für immer von der Bildfläche zu verschwinden? Recht harmlos fangen Jakes Nachforschungen mit dem Besuch der Trauerfeierlichkeiten des Ehemannes an. Doch schon beginnen die Puzzlestücke nicht mehr zusammen zu passen. Verwirrt beginnt Jake weiter Dinge zu hinterfragen, die ihm vorher selbstverständlich schienen, und zunächst scheint jede Frage auf ein totes Gleis zu führen. Doch auch als Jake eindeutig klar gemacht wird, das es für ihn gefährlich werden könnte, lässt er nicht nach eher im Gegenteil. Mit den Geheimnissen, die sich um Natalies Vergangenheit ranken, erzeugt der Autor große Spannung. Ist die Neugier einmal geweckt, begibt man sich mit einem auf die Seiten gesenkten Haupt in das Abenteuer der Lösung des Rätsels. Vielleicht mag man einige Winkelzüge nicht so einfach nachvollziehen können, doch die logisch schlüssige und überraschende Geschichte zieht einen einfach in ihren Bann. Wirkt das Aufspüren der kleinsten Hinweise vielleicht zu Beginn etwas manisch, merkt man doch schnell, dass Jake, in dem er seinem Herzen folgt, schließlich auf den richtigen Weg geführt wird. Ein ausgesprochen fesselnder Thriller, eine Tour de Force einer Liebe, der man unbedingt ein Happyend wünschen würde.

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Auf diesen Thriller war ich wirklich super gespannt. Von Harlan Coben hatte ich schon viel gehört, seine Bücher gehören mittlerweile zu Bestsellern und der Autor hat für seine Bücher wirklich schon viele Preise gewonnen. Umso gespannter war ich auf "Ich finde dich", das mich mit seinem Klappentext und dem mysteriösen, aber doch simplen Cover lockte. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir persönlich super leicht. Harlan Coben hat einen super angenehmen Schreibstil, das Buch lässt sich einfach und schnell lesen. Außerdem hat der Autor einen guten Sinn für Humor und verfügt über einen tollen Wortwitz, den er auch in dieses Buch einfließen lassen hat. Ich musste nicht gerade wenig beim Lesen öfters mal schmunzeln :) Die Grundidee vom Buch gefiel mir super. Wir begleiten den Collegeprofessor Jake Fisher auf seiner Suche nach seiner großen Liebe und Ex-Freundin Natalie, sechs Jahre, nachdem er ihr versprochen hat, nicht nach ihr zu suchen, nachdem sie einen anderen geheiratet hat. Anfangs rätselte ich noch stark mit, was wohl hinter dem mysteriösen Tod von Natalies Ehemann steckt, der die Aufmerksamkeit von Jake weckt und nachdem er sich auf die Suche nach Natalie macht. Die Geschichte wurde immer mysteriöser und spannender, immer mehr Sachen passierten, wo ich mir dachte: "Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Wie will der Autor das bloß am Schluss alles auflösen?" Etwa ab der Hälfte des Buches wird langsam aber bestimmt deutlich, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Aufmerksame Leser könnten schon am Anfang auf die Auflösung kommen, ich persönlich hatte damit jedoch nicht gerechnet. Nach und nach werden alle Puzzleteile zusammengesetzt und ergeben am Ende auch ein schlüssiges Gesamtbild, es bleiben gegen Ende keine offene Fragen übrig. Jedoch störte mich die Auflösung, ich mochte nicht, in welche Richtung das Buch am Ende geht und was letztendlich hinter der mysteriösen Geschichte steckt. Gegen Ende wurden dem Leser viele (meiner Meinung nach zu viele) Fakten auf einmal aufgetischt, die teilweise sehr komplex waren. Da es relativ viele Personen in der Geschichte gibt, musste man richtig mitdenken, um die Auflösung am Ende wirklich verstehen zu können. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass kaum Überraschungsmomente in dem Buch zu finden waren. Wie gesagt mochte ich den humorvollen Schreibstil des Autors, doch meiner Meinung nach blieben aufgrund des Humors manchmal leider die Spannung und die Überraschungsmomente aus. Nichtsdestotrotz hat Harlan Coben mit "Ich finde dich" einen soliden Thriller geschaffen, der sich einfach und leicht lesen lässt und mit einem schlüssigen und gut recherchierten, fast schon sehr konstruierten Ende daherkommt. Leider hat mir die Wendung des Buches nicht so gut gefallen, außerdem kamen die Spannungsmomente zu kurz. Lieben Dank an Page & Turner für die Bereitstelllung dieses Rezensionsexemplares.

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Charaktere Jake ist Professor in einem College. Er liebt seinen Job und den Umgang mit den Studenten. Seine Zeit mit Nathalie kann er einfach nicht vergessen. Selbst nachdem sechs Jahre vergangen sind, liebt er seine Exfreundin immer noch. Jake ist ein Riese von einen Meter siebenundneunzig. Mrs Dinsmore, die Sekretärin des Fachbereichs Politikwissenschaft betritt sehr oft die Bühne. Sie hat mich mit ihren Kommentaren sehr zum Schmunzeln gebracht. Ebenso wie die Dialoge, die sie mit Jake führt. Benedict ist der beste Freund von Jake. Die Zwei verbringen sehr viel Zeit miteinander. Auch außerhalb des Campus. Er ist wie Jake ebenfalls Professor und optisch das ganze Gegenteil von seinem Freund: Klein, zierlich und Afroamerikaner. »"Kennen Sie sich mit Hoffnung aus, Jake?" [...] "Sie ist das Grausamste auf der Welt. Selbst der Tod ist besser. Wenn man tot ist, hat der Schmerz ein Ende. Aber die Hoffnung zieht dich immer wieder hoch, nur um dich hinterher wieder auf den harten Boden der Tatsachen fallen zu lassen. Die Hoffnung hält dein Herz in der Hand nur um es dann in der Faust zu zerquetschen. Immer wieder. Es hört nie auf. Das ist Hoffnung.« Zitat aus: "Ich finde dich" Meine Meinung: Ich habe mich schon ab dem ersten Satz pudelwohl in diesem Thriller gefühlt. Der Prolog macht gleich Lust auf mehr und bringt einem Jake sehr nahe. Der Protagonist erzählt seine Geschichte in der Ich-Form und spricht den Leser sogar ab und zu an, was mir das gesamte Buch über sehr gut gefallen hat. Jake redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ich hatte sogar das Gefühl, dass sich ein Freund mit mir unterhält, weil die Geschichte so lebendig und echt auf mich wirkte. Das Besondere an Ich finde dich ist für mich zweifellos, dass sich ein ganz normaler Kerl der weder Polizist, noch FBI-Agent ist, auf die Suche nach seiner Verflossenen macht und dabei auf viel Gegenwehr stoßen, sowie viele Geheimnisse aufdecken wird. Natürlich weiß er am Anfang noch nichts von seinem "Glück". Jake wirkt sehr echt. Er ist überaus gut gestaltet worden und mir persönlich sofort ans Herz gewachsen. Er bleibt zu jeder Zeit absolut authentisch und hat keinerlei Probleme damit, dem Leser sein eigenes Herz auf dem Silbertablett zu servieren. Wobei er sich auch selbst gern mal auf die Schippe nimmt. Harlan Cobens Roman ist von Anfang an äußerst spannend. Ich war irgendwann mit dem Buch verwachsen, weil so viel passierte. Vor allen Dingen die gemeinen Cliffhanger am Ende eines Kapitels haben die Spannung immer noch mal ein Stückchen in die Höhe getrieben. Auch, wenn ich irgendwann dachte, dies sei nicht mehr möglich. Der Autor hat mich völlig in die Irre geführt. Ich habe sehr oft mit offenem Mund vor dem Buch gesessen und hatte keinerlei Ahnung, in wie weit sich alles zusammenfügen und letztendlich auflösen würde. Eine Sache konnte ich mir zwar denken, aber wo ich dieses Puzzleteil anbringen sollte, blieb bis zum Ende hin ein Geheimnis. Ich mag es sehr, wie sich der Autor ausdrückt. Er verwendet eine sehr einfache Sprache, und gab mir so das Gefühl, als würde der Protagonist wirklich mit mir sprechen. Zudem erreicht er es, eine sehr düstere Stimmung zu erschaffen, z.B. durch Action geladene Stellen, die sich bei humoristischen Szenen immer mal wieder aufhellt. Ich war gepackt von den Ereignissen und habe sehr oft mit Jake mitgefühlt, in dem ich mich gefragt habe, in was der arme Kerl da nur hineingeraten ist. Außerdem haben viele überraschende Wendungen dazu geführt, dass ich irgendwann selbst keine Ahnung mehr hatte, wem der Protagonist nun vertrauen kann und wem nicht. Das Einzige, was ich nicht so positiv empfunden habe ist, das mir einige Szenen doch zu glatt vonstatten gingen und mir ein bisschen überspitzt vorkamen. Diese haben meinen Lesespaß an diesem Roman aber keinesfalls getrübt. »Ich bin weitergezogen. Ich habe mir in die Brust gegriffen, mir das Herz herausgerissen, es zerfetzt und bin weggegangen, aber bevor ich weiterzog, hatte ich die Reste aufgesammelt. Ich schüttelte den Kopf. Die Reste aufgesammelt? Mein Gott, das war ja furchtbar. Das ist das Problem, wenn man sich verliebt. Man klingt ein bisschen wie ein schlechter Country-Song.« Zitat aus: "Ich finde dich" Fazit: Ich war gepackt von der Geschichte, die in der Gänze absolut spannend und mitreißend ist. Außerdem mag ich den grandiosen Schreibstil von Harlan Coben wirklich sehr. Er hat mir den Protagonisten sehr nahe gebracht und mich in seiner Geschichte gefangen genommen.

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„Fresh Start“. Das ist jene Stiftung des Mannes, wegen dem Jake Fischer seit sechs Jahren an gebrochenem Herzen leidet. Natalie, die Liebe seines Lebens, die er in einem zurückgezogen liegenden Ressort kennen gelernt hat, hat ihn damals von heute auf morgen mit ihrer Hochzeit und damit mit ihrem „neuen“ Ehemann konfrontiert. Auch wenn Jake seit Jahren nun als Professor ein ruhiges Leben an der Hochschule führt, an der er selber schon studiert hat, diese Wunde ist und bleibt offen. Bis er eines Tages die Todesanzeige des Mannes liest. Ja, er hatte Natalie Auge in Auge auf deren Hochzeit versprochen, dass er das frisch getraute Paar in Ruhe lassen wird. Und er hat sich daran gehalten. Aber das Paar gibt es nun nicht mehr. Sein Versprechen sieht er als hinfällig an, es treibt ihn geradezu zur Trauerfeier für Todd Sanderson. Ehemann von Natalie und Gründer der Stiftung „Fresh Start“. Seine Verwunderung ist groß, als er die trauernde Witwe sieht. Denn das ist nicht Natalie. Und warum sind da auf einmal diese gefährlich wirkenden Männer, die ihm folgen? Von denen einer auf seinem Bett sitzen wird? Und sich dringend näher und intensiver mit Jake unterhalten möchte? Auf eine Art, die nicht ohne Blessuren abgehen wird. Für alle Beteiligten. Trotz aller Warnungen von Seiten, bei denen Jake nie damit gerechnet hatte, er lässt nicht locker, er kämpft für die Liebe seines Lebens, die scheinbar gar nicht existiert. Denn er findet keine Spuren von Natalie. Zunächst. Zwar ahnt der Leser nach einer gewissen Weile, was es mit der ominösen Stiftung auf sich haben könnte, dennoch erzeugt Harlan Coben fast spielerisch eine durchgehende Spannung. Wem kann Jake trauen und wem besser nicht? Welche Personen stellen sich überaus überraschend als ganz andere heraus, als Jake gedacht hätte? Einige actionreiche Szenen lockern zudem die Detektivarbeit des einfachen Professors auf, bis er bei einer anderen Beerdigung endlich zumindest darauf kommen wird, wer ihm selbst so brutal ans Leben will und, vor allem, warum das so ist. „Nein, nichts war in Ordnung. Alle Fragen, die ich hatte, waren gerade beantwortet worden. Kein Zufall, kein Fehler, kein Zweifel“. Und doch nur der Beginn von neuen Fragen und neuen Zweifeln und zunehmender Gefahr, die in einem klassischen Finale kulminieren wird. Eine anregende und unterhaltsame Lektüre.

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