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Rezensionen zu
Gotteslüge

Kathrin Lange

Faris-Reihe (2)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Faris Iskander ist noch traumatisiert vom letzten Fall, als er zu einer Geiselnahme gerufen wird. Der Täter besteht auf ihn als Ermittler. Als Iskander an den Tatort kommt wird ihm das Ausmaß bewusst. Recht schnell ist klar. Es geht nicht nur um diese Geiselnahme von einem mit Sprengstoffgürtel bewaffneten Mann sondern um viel mehr. Es gibt jemanden der will Vergeltung und verlangt Iskander alles ab... Meine Meinung: Sehnsüchtig habe ich auf die Fortsetzung von 40 Stunden gewartet und auch wenn ich immer wieder versuche meine Erwartungen trotz gutem ersten Buch zu zügeln ist mir das hier nur schwer gelungen. Zu Beginn sei gleich gesagt ich wurde nicht enttäuscht. Gotteslüge baut auf 40 Stunden auf, deswegen denke ich sollte man auf jeden Fall den ersten Band lesen. Da es eins meiner Highlights ist würde ich ihn sowieso jedem Empfehlen, aber wer Gotteslüge lesen und durchweg verstehen möchte muss das tun. Iskander ist noch traumatisiert vom ersten Fall, der bereits ein wenig zurück liegt. Ist in Behandlung und wird zu einem nächsten Fall gerufen. Gegen den Rat seiner Therapeutin fährt er hin und lässt sich auf den Täter ein. Dieser spielt wiedermal ein perfiden Spiel mit ihm. Soweit ähnlich wie im ersten Teil und doch ganz anders. Ich bewundere die Fantasie der Autorin und das Können alles so zu verknüpfen das sich keine Fehler einschleichen. Alles hier ist gut durchdacht und bringt die Spannung gleich zu Beginn von Null auf Hundert. Diese verliert sich an keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle. Sie steigt immer weiter und hält sich auch noch über den Schluss hinaus. Dieser Fall ist ein Rätselraten, der zu keinem eigenen guten Ergebnis kommen kann. Irgendwann dachte ich:"Ja das ist es derjenige ist der Täter" und dann ....nichts, wieder eine andere Richtung. Hier gibt es einige Wendungen und Überraschungen. Was ich an den Iskander-Thrillern besonders mag ist Iskander selbst. Er ist eben nicht der Vorzeige-Bulle, der Held der alles mit Links macht. Er hat seine Ecken und Kanten und macht Fehler, reitet sich immer tiefer rein und übersteht vieles nur durch sein Team und Vertraute die auf ihn zählen. Er ermittelt und stellt sich gegen höhere, er hat seinen eigenen Kopf und er ist Menschlich. Ich glaube das ist wirklich das wichtigste an dieser Figur. man hat nie das Gefühl das er unecht ist. Sein Team steht hinter ihm und zweifelt auch an ihm wenn es nötig ist und doch machen sie alles um den Fall zu einem guten Abschluss zu bringen. Wichtig ist hier vor allem Tromsdorff, er will nicht zweifeln und steht vollends hinter Iskander, auch wenn er dafür schon mal in den Abgrund schauen muss. Der Fall an sich ist abgeschlossen und doch gibt das Ende Aussicht auf einen nächsten Fall für Iskander. Wie war das Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude...

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Holla, das fängt bombig an: Mit einem Schnappschuss von Spezialagent Faris Iskander, eine Sprengstoffweste umgeschnallt, die er jeden Augenblick zünden wird. Wird er tatsächlich? Dann springt die Geschichte zurück an den Anfang, wo alles beginnt. Und auch das ist kein gemächlicher Einstieg. Faris, Ermittler einer Spezialeinheit gegen religiös motivierte Verbrechen in Berlin, hat einen Tag, wie ihn sonst nur Kollege Jack Bauer aus ’24’ erlebt. Geiseln werden genommen, Sprengsätze gehen hoch, Morde geschehen, und pausenlos steht Faris mittendrin. Oder vielmehr: rennt mittendrin. Die Geschichte lässt nicht viel Raum zum Atmen, weder der Hauptfigur noch dem Leser. Mit Stehaufmännchen Faris hetzt man von einem Brennpunkt zum anderen. Gut so! Das Spannungsniveau ist hoch und bleibt es durch das ganze Buch hindurch. Nix mit Vorgeplänkel Okay, dafür muss man einen gewissen Preis bezahlen. Eine wirkliche Einführung in diesen zweiten Teil der Reihe gibt es nicht. Die Vorgeschichte stückelt man sich während der Jagd auf den Bösewicht zusammen. Das geht, auch wenn man sich wünscht, nochmal kurz einen Steckbrief unseres tapferen Agenten/Polizisten zu bekommen. Ich, die ich Teil 1 nicht kenne, rätsele zum Beispiel immer noch, aus welchem Land er ursprünglich stammt. Aus dem arabischen Raum, klar, aber woher genau? Man kommt allerdings auch so ganz gut mit, denn als zweites muss man Abstriche bei der Tiefe der Geschichte machen. Emotional ist schon alles drin von Schock, Schuld, Wut bis Angst und Trauer. Allerdings fehlt für tiefschürfendere Introspektion und Charakterisierung über Jack Bauer-Niveau hinaus ganz einfach die Zeit. Würde das schön hohe Tempo auch unterbrechen, und so nimmt man das zugunsten des Nervenkitzels in Kauf. Schnell und einfach Sprachlich hat das alles nichts mit dem Nobelpreis zu tun. Lange schreibt ohne Rüschen, zackig, ohne jedes Gewese. Tatsächlich scheinen viele Sätze aus dem ‘Wie-schreibe-ich-einen-Thriller’-Handbuch zu stammen und klingen schon mal formelhaft. In meinem Leseexemplar gibt es einige Wiederholungen, die das Endlektorat hoffentlich gefunden hat. Ich fange beim Lesen schon an, eine Strichliste zu machen, wie oft irgendwem ‘die Worte von den Lippen gerissen’ werden. Am Schluss wird die an sich sehr stringente und wirklich spannende Geschichte etwas wuschig. Kathrin Lange versucht, eine Wendung zu viel unterzubringen, und die Logik wird holperig. So richtig zum Verschlingen Schlimm ist das aber trotzdem nicht. Und zwar, weil Lange ordenlich Gas gibt mit ihrer Geschichte. Weil Faris ein Kerl ist, der das Herz am rechten Fleck und die Knarre in der fähigen Hand hat. Weil er Menschen verliert, die er liebt, und weil man ihn am liebsten auf den Schoß ziehen und ein bisschen im Arm wiegen möchte. Weil Faris selbst aber – blutend und tapfer – den Hintern zusammenkneift und sich einfach nicht unterkriegen lässt. Dafür belohnt Lange ihn (und uns) mit etwas Trost, Heftpflastern und einer aufkeimenden Liebelei. Dann ist da natürlich noch das brandaktuelle Rahmenthema: Verbrechen, die aufgrund ethnischer Zugehörigkeit und religiösem Fanatismus begangen werden. Faris als muslimischer, deutscher Polizist arabischen Ursprungs, inklusive kleiner rassistischer Seitenhiebe auf ihn. Auch wenn das nicht über ein grobes Hintergrundbild hinausgeht, so sorgt es doch für tagesaktuelle Würze. Bestens geeignet, um es an einem freien Tag an einem Stück zu Verschlingen. Fazit: Unterm Strich ist ‘Gotteslüge’ also kein anspruchsvoller Polit-Thriller. Oh nein. Dafür aber ein mit Cliffhangern durchsetzer Action-Cop-Roman mit durchweg sympathischer Hauptfigur. Ein Buch, das man sich süchtelnd reinzieht wie eine Tüte Lieblingschips. Aus der Hand legen kann man das kaum. Deutsche Thriller sind in der letzten Zeit ja entweder verkopft oder sensationsheischend. Dieser hier hält sich stattdessen an die Hauptsache: krachende Spannung und echte Rasanz. Wen interessieren da noch Schönheitsfehler? Ich buche den guten Faris dann jetzt schon mal für Teil 3.

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Das ist die erste Thriller Serie die ich Lese und der erste Teil '40 Stunden' hatte ich damals nur gelesen weil Kathrin Lange durch 'Herz aus Glas' zu einer meiner Lieblingsautorinne geworden ist. Auch diese Buch kann mich wieder vollkommen überzeugen von ihr. Wieder schafft es die Autorin einen durch das Buch zu jagen und Sie schafft es das man das Buch einfach nicht aus der Hand legen möchte, man möchte es in einem durch lesen. Was ich dann auch getan habe weil ich nicht anders konnte. Die Autorin hat einen wundervollen und wirklich einzigartigen Schreibstil. Sie schreibt ausführlich, genau und vor allem sehr bildlich. Noch nie hatte ich beim Lesen irgendwelche Probleme ihr zu folgen, auch wenn Thriller nicht mein Genre ist. Das könnte es aber langsam echt werden. Wie ich schon sagte ist der Schreibstil toll und man wird durch das Buch gejagt, natürlich positiv. Wieder ist die Personenbeschreibung einfach klasse, die Handlung ist toll überlegt und auch super umgesetzt worden. Genau wie beim ersten hat mich diese Buch gepackt und ich kann keine Eule abziehen. 5 Eulen für diese Buch.

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Faris Iskander, Ermittler der Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen (SERV) wird zu einer Geiselnahme auf den Berliner Ku’damm gerufen. Doch die brisante Situation entpuppt sich schnell als ganz persönlicher Fall. Denn der Geiselnehmer, der mit einem Bombengürtel ausgestattet ist, erhebt weder Lösegeld- noch sonstige Forderungen, sondern hat eine direkte Botschaft für Faris: “Das nächste Mal wirst du selbst auf den Auslöser drücken!”. Sagt’s – und jagt seinen Gürtel in die Luft. Faris bleibt unverletzt, doch die bohrende Frage bleibt: Wer oder was verbirgt sich hinter dieser scheinbar absurden Ankündigung? Ist dies die neue Strategie einer islamistischen Terrorgruppe oder hat hier nur jemand eine kranke alte Rechnung mit dem toughen Sonderermittler zu begleichen? Kurz darauf wird Faris zu einem weiteren Tatort in einem Berliner Hotel gerufen, und wieder gibt es einen persönlichen Bezug: Vor ihm liegt, brutal ermordet, seine frühere Ex-Freundin, mit der er sich erst am Vorabend noch einmal getroffen hatte... Kathrin Lange erzählt mit “Gotteslüge” einen ebenso temporeichen wie spannenden Thriller. Vor der turbulenten Kulisse Berlins baut sie eine Story auf, die mit vielen Vorurteilen spielt und jede Menge überraschende Wendung bereit hält. Die unbestrittene Hauptrolle hat dabei ihr Held, der arabisch-stämmige Ermittler Faris Iskander inne. Faris ist innerlich schwer zerrissen, da er sich große Vorwürfe wegen des Todes eines nahe stehenden Kollegen macht. Dass sein zweiter Fall nun einen direkten persönlichen Bezug zu ihm hat, macht die unter Hochdruck geführten Ermittlungen nicht gerade leichter. So gelingt Kathrin Lange ein rasanter Thriller, der mit Überraschungen spielt und mit einem starken Cliffhanger endet. Das macht Lust auf mehr.

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Nach dem Kruzifix Killer ist Faris endlich wieder halbwegs auf der Höhe und wieder im aktiven Dienst tätig. Doch sein Arbeitsalltag bei der LKA wäre beinahe normal, wenn er nicht wieder in den Mittelpunkt eines Attentäters geraten würde. Ein erneuter mysteriöser Anruf beordert ihn zu einem Selbstmord Attentäter der ihm eine Nachricht überbringen soll - "Nächstes mal wirst du auf den Auslöser drücken". Doch was hat der Anrufer gegen Faris in der Hand, um ihn zu so einer Verzweiflungstat zu zwingen? ----- Im zweiten Fall von Faris Iskander steigt man gleich wieder mit der selben Sympathie wie im ersten Teil ein. Man kennt den Ermittler, kennt seine Vergangenheit und ein wenig seine Psyche. Man weiß genau was ihn beschäftigt und wie man ihn treffen kann. Man fühlt sich sofort wieder wie ein guter Freund von Faris. Doch dann passiert genau das schreckliche. Er wird mit seinen größten eigenen Ängsten konfrontiert und man kann von Seite zu Seite nur noch mehr Verzweiflung und fast schon Mitleid mit ihm spüren. Am liebsten würde man ihm helfen, doch man kann nicht. Genau das bindet einen so an Faris und jede einzelne Seite. Denn die Story überschlägt sich wieder mit (psychischen) Grausamkeiten und Fährten wo man nur hinsieht. Keine Sekunde Ruhe, dauer Ermittlungsstress, der aussichtslos scheint. Allerdings alles wieder so gut koordiniert, dass man den roten Faden immer in der Hand halten kann und nicht alle paar Kapitel wieder neu aufheben muss. Respekt an diese Gliederung und diese geradlinige Thrillerführung die trotzdem so viel Spannung erzeugen kann. Denn die bliebt wirklich nicht aus. Man fiebert mit (durch die Sympathie zu Faris noch mehr) und kann sich die Qualen die er durchstehen muss gar nicht vorstellen. Nicht nur, dass er selber in der Schusslinie des Täters steht, auch sein eigenes Team ist kurzfristig nicht ganz sicher wie es zu ihm stehen soll. Nervenkitzel pur der wirklich süchtig macht. Und dann dieses Ende. Ich wäre fast vom Stuhl gekippt, in die nächste Buchhandlung gelaufen und hätte mich dort lauthals beschweren können warum man so ein Buch überhaupt veröffentlichen darf! Dieses Ende bringt mich um den Verstand! Gerade noch hat man das Gefühl alles wird gut und dann BOOM bekommt man schön noch einmal das Messer in den Rücken gestoßen. Ich will jetzt sofort, auf der Stelle den nächsten Iskander Thriller in der Hand haben und lesen! Mit solch einer Enthüllung kann (und DARF) man ein Buch doch eigentlich gar nicht enden lassen. Das bedeutet langes Warten mit blutigen gekauten Fingernägeln! Für mich wirklich eine der besten Thriller Reihen die ich momentan kenne und neu auf dem Markt sind. Alles passt, keine überhobenen Handlungsstränge denen man nicht folgen kann, kein riesiges Team bei dem man sich die Hälfte der Personen sowieso nicht mehr merken kann und kein Ermittler, der einem mit seiner (zumeist abgehobenen Art) irsinnig auf die Nerven geht. Sondern ein Thriller, der mit einer einfachen und verfolgbaren Handlung, einen Team, das man beinahe als Freunde bezeichnen kann, aufwartet und einen Ermittler vorbringt, den man selbst gerne als Bruder hätte. Ich bin fast so weit zu sagen - perfekt!

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Endlich ist er erschienen, der zweite Band um den Ermittler Faris Iskander und ich wurde in meinen Erwartungen nicht enttäuscht. Wieder ist es Kathrin Lange gelungen, einen überaus spannenden, dichten und schnellen Thriller zu schreiben. Auf zwei Ebenen wird die Geschichte erzählt, zum einen ist man bei Faris Iskander und seine Team, zum anderen liest man die Ebene des "Anderen".Man erfährt als Leser lange nicht, was die eigentliche Intention des "Täters" ist, ganz langsam nur ergeben die beiden Erzählstränge ein passendes Bild. Ich hatte ziemlich bald einen vagen Verdacht, was den Täter betrifft, verwarf den Gedanken allerdings bald wieder, weil ich einfach keinen "echten" Grund für das Verbrechen sah... Ob ich doch Recht hatte oder nicht, werde ich allerdings nicht verraten. Alle Fragen werden in diesem Buch nicht gelöst, ich warte darauf im dritten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Fazit: Kathin Lange ist eine tolle Fortsetzung von "40 Stunden" gelungen. Einen Stern möchte ich trotzdem abziehen, weil mir persönlich einfach die Momente gefehlt haben, in denen ich mit offenem Mund und vor Erstaunen großen Augen vor dem Buch gesessen bin. Dennoch möchte ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller liest und vor allem denen, die auch den ersten Band schon gelesen haben. 4 Sterne

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Endlich ist er erschienen, der zweite Band um den Ermittler Faris Iskander und ich wurde in meinen Erwartungen nicht enttäuscht. Wieder ist es Kathrin Lange gelungen, einen überaus spannenden, dichten und schnellen Thriller zu schreiben. Auf zwei Ebenen wird die Geschichte erzählt, zum einen ist man bei Faris Iskander und seine Team, zum anderen liest man die Ebene des "Anderen".Man erfährt als Leser lange nicht, was die eigentliche Intention des "Täters" ist, ganz langsam nur ergeben die beiden Erzählstränge ein passendes Bild. Ich hatte ziemlich bald einen vagen Verdacht, was den Täter betrifft, verwarf den Gedanken allerdings bald wieder, weil ich einfach keinen "echten" Grund für das Verbrechen sah... Ob ich doch Recht hatte oder nicht, werde ich allerdings nicht verraten. Alle Fragen werden in diesem Buch nicht gelöst, ich warte darauf im dritten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Fazit: Kathin Lange ist eine tolle Fortsetzung von "40 Stunden" gelungen. Einen Stern möchte ich trotzdem abziehen, weil mir persönlich einfach die Momente gefehlt haben, in denen ich mit offenem Mund und vor Erstaunen großen Augen vor dem Buch gesessen bin. Dennoch möchte ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller liest und vor allem denen, die auch den ersten Band schon gelesen haben. 4 Sterne

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Faris Iskander, Ermittler beim SERV (Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen), erholt sich noch von seinem letzten Einsatz, als er zu einem neuen Einsatz gerufen wird. Ein Geiselnehmer hat sich mit einer Frau und ihrem Sohn in einem kleinen Laden verschanzt. Um seinen Körper trägt der Geiselnehmer eine Bombe. Explizit wird per Telefonanruf Faris aufgefordert, sich des Geiselnehmers zu nähern. Faris lässt sich darauf ein und ist ebenso erstaunt wie der Geiselnehmer, denn die beiden kennen sich. Zwar kann Faris ganz knapp die Frau und ihren Sohn retten, jedoch den Geiselnehmer konnte er nicht von einer Aufgabe überzeugen. Doch bevor sich der Geiselnehmer in die Luft jagt, richtet er Faris noch eine geheimnisvolle Botschaft aus: „Das nächste Mal wirst du den Auslöser drücken.“. Dieser Satz geht Faris in den kommenden Stunden und Tage nicht mehr aus dem Kopf. Er will wissen, wer der Hintermann des Attentats war und was dieser noch alles plant. Denn der Satz beweist eindeutig, es ist noch nicht vorbei. Das Buch beginnt mit einem Prolog, bei dem Faris in einer sehr verzwickten Situation steckt. Doch ehe sich die Sache auflöst, endet der Prolog und die eigentliche Geschichte beginnt. Kathrin Lange steigt direkt in die Geschichte ein und wenn man den ersten Teil bereits kennt, ist es wie ein Heimkommen. Man kennt die Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander. Vor allem aber ist einem Faris Iskander bekannt, der auch in diesem Buch wieder im Mittelpunkt steht. Wieder wird Faris mit einem Fall betraut, der ihn weit über seine Grenzen treibt und dazu auch noch sehr persönlich wird. Für Faris kein leichtes Spiel. Von Anfang an merkt der Leser deutlich, dass der Protagonist ständig unter Strom steht und dabei nicht nur körperlich leiden muss. Zwar wirkt Faris in seinem Handlungen, Überlegungen und Entscheidungen sehr menschlich, doch habe ich manchmal ein wenig an seiner körperlichen Konstitution gezweifelt. Was hält ein Mensch neben den seelischen Wunden vor allem an körperlichen aus? Bisweilen erschien mir Faris ein Bruce Willis zwischen zwei Buchdeckeln zu sein. Von daher kann man sagen, die Spannung war von Anfang an da und hielt den Leser in Atem. Die Ereignisse überschlagen sich direkt, denn jede Minute zählt. Der Hintermann des ersten Attentats kann jederzeit wieder zuschlagen und genau dies möchte Faris und das Team des SERV verhindern. Der Leser ist beim Lesen aber nicht nur auf Faris fixiert. Er lernt auch ein wenig den Mann kennen, der im Hintergrund agiert und die Fäden zieht. Einen Mann, der Vergeltung sucht. Wofür jedoch, bleibt zunächst unklar und man rätselt selbst ein wenig, wer dieser Mann denn sein könnte und was sein Motiv ist. Kathrin Langes Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die hat die Geschichte so konstruiert, dass diese immer mehr Fahrt aufnimmt und sich am Ende langsam wieder auflöst. Das offene Ende lässt auf ein Wiedersehen mit Faris Iskander hoffen. Fazit: Ein spannungsgeladener und actionreicher Thriller, bei dem die Autorin ihre Protagonisten nicht nur an ihre körperlichen, sondern auch psychischen Grenzen und darüber hinaustreibt.

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