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Rezensionen zu
Gotteslüge

Kathrin Lange

Faris-Reihe (2)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Sterne: 4/5 Seiten: 416 Preis: 9,99€ Inhalt: Was anfangs wie eine Geiselnahme aussieht, entpuppt sich für Faris Iskander als ein Fall mit ungeahnt persönlicher Dimension: Ein mit einem Sprengstoffgürtel bewaffneter Mann überbringt Faris eine Botschaft. Sie lautet: »Das nächste Mal wirst du auf den Auslöser drücken.« Faris kann sein eigenes Leben retten, als die Bombe explodiert. Doch er ahnt, dass ein alter Feind einen teuflischen Plan für ihn ersonnen hat. Und der schreckt weder vor Entführung zurück noch vor kaltblütigem Mord. Denn schließlich will er Zeuge werden, wie Faris selbst zum Attentäter wird... Meine Meinung: Nachdem ich gesehen habe, dass es nach "40 Stunden" (welches mir auch sehr gut gefallen hatte!) ein weiteres Buch aus der Faris-Reihe von Kathrin Lange gibt, musste ich das natürlich sofort lesen! Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an das Buch, da mir, wie gesagt, der erste Teil richtig gut gefallen hat, und größtenteils wurden diese auch nicht enttäuscht. Auf dem Cover ist Berlin abgebildet, in der Mitte der Fernsehturm, der auch in dem Buch, das naheliegender Weise in Berlin spielt, noch einmal erwähnt wurde. In relativ großen Buchstaben prangt der Titel darauf. Die rötlich-blaue Farbgestaltung hat mir persönlich sehr gut gefallen. Das Buch beginnt mir einem Blick in die Zukunft, Faris steht auf einem Platz, mit Bombengürtel um die Hüften, Laserpunkte von Scharfschützen tanzen auf seiner Stirn. Dann fängt die Geschichte von Anfang an, von einem Tag vorher an. Aber durch diese Vorahnung, die man gleich am Anfang bekommt, ist die Spannung schon immens, und das wird auch den größten Teil des Buches so bleiben. Die ganze Geschichte findet innerhalb von zwei Tagen statt, und das ist mir auch wirklich ein Rätsel, wie die Autorin das geschafft hat, aber es ist ihr wirklich gut gelungen. Wahrscheinlich genau weil diese 416 Seiten in weniger als 48 Stunden handeln, passiert in diesem Buch immer etwas, und nur sehr selten wird es weniger spannend. Die Charaktere waren mir ja schon bekannt. Kommissar Faris Iskander, die Hauptperson sowohl in "40 Stunden" als auch in "Gotteslüge" ist ein sympathischer Araber, der als Mitglied der SERV (Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen) gegen viele Vorurteile kämpft und das Gegenteil beweißt. Unter seinem toughen Äußeren befindet sich jedoch ein weißer Kern. Das wird an mehreren Stellen des Buches sehr deutlich. Seine Kollegen beim SERV sind ein eingespieltes Team, die super aufeinander abgestimmt sind. Auch in stressigen und angespannten Situationen, an denen es in diesem Buch nicht mangelt, arbeiten sie super zusammen und schaffen so die Bösen hinter Gitter. Die Chefin des Teams, Anke Geiger, war eine der wenigen Personen, die mir wirklich unsympathisch waren. Sie vertraut Faris nicht im Geringsten, und nutzt seine schwierige Situation schamlos aus, ohne dabei auf sein Wohlbefinden und das von anderen zu achten. Geiger weiß alles besser und riskierte in diesem Buch durch diese Einstellung einige Menschenleben. Die Handlung ist sehr spannend und zudem auch noch vollkommen unvorhersehbar und nachvollziehbar. Das Ende schockiert wirklich sehr, wenn ihr euch nicht spoilern wollt, lest AUF KEINEN FALL die letzte Seite vor dem Rest! Das ist eine Marotte von mir, und im Nachhinein bin ich wirklich froh, mich bei diesem Buch beherrscht haben zu können, denn ich glaube, mit dieser kleinen Information hätte das Lesen sehr viel weniger Spaß gemacht und wäre nur noch nervenzereißender gewesen. Der Schreibstil war sehr angenehm, das Buch gut und flüssig zu lesen. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und wenn auch das entscheidende Bisschen zum fünften Stern gefehlt hat, werde ich mir den hoffentlich bald erscheinenden dritten Teil auf jeden Fall besorgen!

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Über die Autorin: Die Autorin wurde 1969 in Goslar geboren und absolvierte Ausbildungen zur Verlagskauffrau und Buchhändlerin. Nachdem sie von 2002 bis 2004 die Autorenzeitschrift Federwelt herausgab, war sie seit 2005 zunächst als Autorin von historischen Romanen und Jugendliteratur tätig. Seit 2007 ist sie als freiberufliche Autorin tätig. Ihr Roman Gotteslüge ist der zweite Teil der Reihe um SERV-Ermittler Faris Iskander. Den ersten Teil 40 Stunden veröffentlichte Kathrin Lange im Januar 2014. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist Kathrin LAnge außerdem als Lektorin und Programmleiterin tätig. Sie engagiert sich außerdem für die Leseförderung und als Romancoach. Weitere Informationen zur Autorin erhalten Sie auf der Webseite http://www.kathrin-lange.de/ Handlung: Der Thriller dreht sich um den Spezialermittler Faris Iskander, der als Polizist mit islamischen Wurzeln in der SERV – der Spezialeinheit für religiös motivierte Verbrechen in Berlin – tätig ist. Der Fall um den Kruzifix-Bomber, einen Selbstmordattentäter, der vor kurzem die Stadt in Angst und Schrecken versetzte, spielt in seiner Psyche noch eine große Rolle, als er urplötzlich in einen neuen Fall hineingezogen wird. Zunächst wird seine Ex tot in einem Berliner Hotel aufgefunden. Ermordet. Dann verlangt ein Anrufer, dass Iskander sich umgehend zu einer Geiselnahme an der Gedächtniskirche begeben soll. Ein junger Mann mit islamischen Wurzeln sprengt sich in die Luft. Warum wurde ausgerechnet Iskander zu dem Tatort gerufen? Ein offensichtlich religiös motivierter Attentäter scheint es auf Iskander abgesehen zu haben. „Das nächste Mal drückst du auf den Auslöser…“ behauptet ein anonymer Anrufer. Eine perfide Hetzjagd beginnt. Und ehe das Ermittlerteam die Situation begreifen kann steckt Iskanders Familie knietief im Sumpf eines terroristisch motivierten Erpressers. Lesbarkeit / Inhalt: Das Buch ist aus der Sichtweise des Beobachters verfasst. Die Situationen sind teilweise sehr detailliert beschrieben, was dem Buch von Zeit zu Zeit einen Drehbuchcharakter verleiht. Ebenso verhilft es aber dem Leser auch, sich sehr gut in die jeweilige Situation hineinversetzen zu können. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die hohe Anzahl an abgebrochenen Sätzen im Rahmen der mündlichen Rede. Die nicht zu Ende ´gedachten´ Sätze verlangen teils hohe Konzentration beim Leser, die Gedankengänge der Protagonisten zu deuten bzw. zu Ende zu denken. Zielgruppe: Thriller, politischer Thriller, Kriminalroman Persönlicher Eindruck: Die Geschichte um Faris Iskander, den Spezialermittler der Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen, hat mich von Anfang an gepackt. Eine Story, wie sie ins aktuelle Zeitgeschehen nicht besser passen könnte. Zudem ist die Verstrickung von Iskander zu den in dem Buch auftretenden Personen sehr gut überlegt. Die Entwicklung der Ereignisse in dem Buch ist für den Leser gut nachvollziehbar. In einigen Passagen wirkt die Erzählung jedoch unnötig in die Länge gezogen, ein Mittel um ´Seiten zu schaffen´. Die Charaktere werden weitestegehend ausführlich beschrieben, sodass sich der Leser mitunter gut in die jeweilige Person und Situation hineinversetzen kann. ... (Spoiler! Nur über Originalrezension abrufbar)... Abschließend kann der Thriller als unterhaltsamer und zeitweilig sehr spannender Krimi mit leichten Schwächen beurteilt werden. Hinweis: Die Originalrezension enthält Spoiler! Um diese Inhalte zu sehen, rufen Sie bitte die Rezension auf der Webseite www.storykiste.de auf. (http://www.storykiste.de/kathrin-lange-gottesluege/)

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INHALT: Ein Selbstmordattentäter hat in einem Laden mitten im Herzen von Berlin die Ladenbesitzerin und ihr Kind als Geisel genommen. Er fordert ein persönliches Gespräch mit Faris Iskander und schnell zeigt sich, dass Faris Teil eines verrückten Racheplans geworden ist. Sein Gegner scheut nicht vor Entführung und Mord zurück. Kann Faris seine Lieben und auch die Einwohner Berlins beschützen? FAZIT: Nach "40 Stunden" (Rezension http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2014/02/kathrin-lange-40-stunden-von-sonja.html) geht es für Faris Iskander natürlich weiter. Die Polizei in Deutschland braucht so einen toughen Komissar, der nicht im edlen Zwirn zur Klärung einer Straftat schreitet. Nein, er macht sich die Hände schmutzig, leidet (davon eine ganze Menge), verdreht den Frauen den Kopf und wird aufgrund seines muslimischen Glaubens selbst nicht gerade fair behandelt. Eine Fortsetzung musste also her und ich war nach dem bombigen Einstand natürlich gespannt. Die Autorin schohnt den armen Komissar nicht und obwohl immer noch von den Geschehnissen aus Band 1 gezeichnet ist (unbedingt VORHER lesen), tritt er seinen Dienst an. Die Idee hinter dem Racheplan finde ich interessant und auch gut umgesetzt, denn der Leser wird trickreich auf die ein oder andere falsch gelegte Fährte geführt. Schließlich denken nicht nur die Romanfiguren, sondern auch der Leser bei Muslimen, Glauben, Rache an vorgefertigte Meinungsbilder. Dieses Thema ist leider derzeit auch hochaktuell, so dass sich der Leser auch fragen sollte, wie schnell ein vorgefertigtes Meinungsbild zur falschen Urteilsbildung bzw. sogar zur Katastrophe führen kann. Faris ist sowohl körperlich als auch psychisch mehr als gezeichnet, so dass ich trotz der gewünschten Fortsetzungen Punktabzug geben muss. Erfahrungsgemäß (ja durch Umfeld vorhanden) wäre Faris in dem beschriebenen Zustand vermutlich nicht wieder in den Dienst gelangt (auch wenn dies in Filmen und TV Serien häufig anders dargestellt wird) und die hier eingesetzte Psychologin hier doch ein Auge zugedrückt hat. Das Ende ist ein wenig unbefriedigend, da ich aber bereits weiß, dass am dritten Band geschrieben wird, versuche ich mich zu gedulden: 4 von 5 Punkten. http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2015/11/kathrin-lange-gottesluge-von-sonja.html

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Verdammt! Ein zweiter Teil und ich kenne den ersten nicht ... Zum Glück machte das nicht soviel aus. Die Geschichte hat mich dennoch gepackt und ich war mitten im Geschehen. Das hohe Erzähltempo sorgte dafür das ich diesen Roman in wenigen Stunden durch gelesen hatte. Der erste Teil steht bereits auf meiner Wunschliste. Endlich mal wieder ein Buch, bei dem keine Langeweile aufkommt! Die handelnden Personen sind allesamt sehr realistisch beschrieben und haben durchaus Potenzial, allerdings fehlte mir hier noch die Tiefe. So richtig konnte ich mit keiner der Hauptfiguren mitfiebern, zumindest nicht was den persönlichen Bereich anging. Darum ein Punkt weniger, aber lesenswert ist es auf jeden Fall!

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Abgesehen vom kurzen Prolog, beginnt der zweite Teil der Faris Iskander Reihe zunächst recht ruhig. In kurzen Rückblenden bekommen wir einen Einblick in die Gefühlswelt von Faris, der unter anderem nach dem Tod seines Partners Paul unter Schuldgefühlen leidet. Die Psychologin Dr. Roth betreut ihn und schreibt ihn nach mehreren Sitzungen dienstfähig. Kaum im Dienst wird er auch schon sogleich zu einer Geiselnahme gerufen, obwohl dies nichts mit der SERV zu tun hat. Der Geiselnehmer hat nur eine Forderung und die lautet FARIS ISKANDER! Faris kann nicht anders und stellt sich dieser Verantwortung, nicht ahnend, das damit sein Leben und das seiner Familie in der Schusslinie stehen. DER ANDERE, so wird sein Gegenspieler in diesem Buch genannt, hat einen im wahrsten Sinne des Wortes "bombastischen Plan" für Faris gesponnen, den er rigoros vorantreibt. Der Erpresser schreckt vor Mord nicht zurück und um seinen Plan zu verwirklichen, entführt er darüber hinaus auch noch die Schwester von Faris. Und so beginnt erneut eine Hetzjagd in der Faris nicht nur gegen den Erpresser kämpfen muss, sondern auch noch gegen seine eigenen Leute - die Polizei. Als seine Exfreundin ermordet in einem Hotel aufgefunden wird, gerät Faris unter Mordverdacht. Nach einem Schusswechsel, zu dem ihn DER ANDERE gezwungen hat, muß er sogar vor seinen Kollegen fliehen. Dies ist für seine oberste Chefin, Dr. Geiger, ein gefundenes Fressen, da sie schon immer einen Groll gegen ihn hat. DER ANDERE treibt ein perfides Spiel in dem Faris eigentlich nur verlieren kann... Oder hat Faris einen Trumpf im Ärmel, denn die Stimme seines Gegenspielers kommt ihm irgendwie bekannt vor, nur vorher? Trotz den Problemen steht das Team der SERV, allen voran sein Chef Robert Tromsdorff, hinter Faris und sie versuchen ihm zu helfen wo es nur geht. Doch schließlich muss sich Faris dem Erpresser stellen, will er das Leben seiner Schwester Anisah retten... Insgesamt konnte mich der zweite Teil nicht ganz so überzeugen, wie der Erste. Kathrin Lange hat die Gefühlswelt und das Innenleben von Faris zwar gut beschrieben und man spürt beim Lesen seinen Schmerz sowie seinen inneren Kampf und doch war es mir einen Tick zu viel. Die Idee aus zwei Fällen eine Geschichte zu weben, hat mir gut gefallen. Unser Protagonist Faris ist eine sehr interessante Figur. Da die Ermittlungsarbeit in diesem Teil nicht so im Vordergrund stand, waren die anderen Mitglieder des SERV-TEAMS nicht so präsent, was ich etwas schade fand, da sie einiges an Potenzial haben. Nichtsdestotrotz war es ein spannender und nervenaufreibender Thriller, der von der Zerrissenheit Faris und der Angst um seine Familie, lebt. Darüber hinaus schließt die Geschichte wieder mit einem sehr fiesen, aber unerwartet genialen Cliffhanger! Was bist du bereit zu tun und wie weit würdest du gehen, um das Leben eines geliebten Menschen zu retten?

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Das Thema ist wohl aktuell wie nie und beschäftigt einen Großteil der Gesellschaft: Angst vor terroristischen Anschlägen. Lange bringt diese Furcht in unsere Hauptstadt und zeigt, welche Motive Menschen haben können, solche Taten zu begehen, wenn auch nicht freiwillig. Teilweise fesselte mich die Spannung, teilweise wollte ich aber auch einige Seiten überschlagen, da ich es manchmal einfach zu langatmig fand, wie bsplw. den Schluss. Wer sich allerdings für die Thematik interessiert und gerne Werke aus unserer Heimat liest, ist hiermit gut bedient.

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Inhalt: Faris kann nicht schlafen. Einsam steht er in seiner Wohnung und denkt über den vergangenen Abend nach. Warum hatte Laura ihn angerufen? Sie war seit Jahren mit einem anderen Mann verheiratet und hatte sich wegen ihm von Faris abgewandt. Warum ruft sie nun ausgerechnet ihn an und erzählt ihm, dass sie in einem Hotel ist? Um nicht länger zu grübeln, entschließt er sich zum Joggen mit seinem neuen Partner Marc. Während sie gemeinsam das Tempelhofer Feld lang laufen, klingelt Faris Handy - sein Chef ordert ihn zu einem neuen Tatort. Es ist das Hotel in dem Laura abgestiegen ist. Immer wieder grübelt er nach was am vergangenen Abend passiert ist. Dass ihm Laura erzählt hat, sie will sich von ihrem Mann Christian scheiden lassen. Es läuft nicht mehr zwischen ihnen beiden. Warum aber erzählt sie ihm das? Am Ende des Abends bringt Faris sie zu seinem Hotelzimmer und es wird ihm viel zu spät klar, dass Laura eindeutige Absichten hat. Als er mit Marc am Hotel ankommt wird seine Angst zur traurigen Gewissheit: Laura ist tot. Jemand hat sie erwürgt und vielleicht auch vergewaltigt. Warum? Wer? Hätte er sie retten können wenn er länger bei ihr geblieben wäre? Faris kommt jedoch gar nicht dazu sich lange den Kopf zu zerbrechen und um Laura zu trauern. Es gibt einen Mann der nach ihm verlangt. Faris soll zur Gedächtniskirche kommen, ein Mann hat zwei Geiseln in seiner Gewalt und droht sich in die Luft zu sprengen. Eigentlich ist Faris gar nicht in er Lage sich emotional auf den neuen Fall zu konzentrieren, dennoch muss er hin. Am Breitscheidtplatz angekommen, ist bereits alles weiträumig abgesperrt. Wieder meldet sich der Mann, der nach Faris verlangt hat. Man soll ihn reinschicken. Davon ist Faris Chef alles andere als begeistert, aber welche Wahl haben sie? Mit dem Anblick der sich ihm bietet, als Faris ins Innere geht, hätte er nicht gerechnet. Ausgerechnet Önur, ein Junge, der von seinem Schwager Sahir betreut wird, trägt einen Sprengstoffgürtel und droht damit sich und seine zwei Geisel in die Luft zu sprengen. Aber Faris hat das Gefühl, dass Önur das eigentlich gar nicht wirklich möchte. Er macht das nicht freiwillig und doch kann Faris ihn nicht retten. Kurz darauf detoniert die Bombe.Faris und die zwei Geiseln konnten fliehen, doch es ist noch nicht vorbei. Faris Handy klingelt und eine Stimme erklärt ihm, dass er der nächste ist, der auf einen Auslöser drückt. Faris fühlt sich zurück katapultiert. Er hat diesen Satz bereits gehört in der Vergangenheit. Fängt etwa wieder alles von vorn an? In den nächsten Stunden wird Faris auf eine harte Probe gestellt und er muss feststellen, dass es etwas gibt in seinem Leben, dass selbst ihn dazu bringen könnte, den letzten Schritt zu gehen. Wird er dagegen ankämpfen können oder am Ende doch verlieren? Meinung: Der zweite Teil um Faris Iskander ist wieder spannend von Anfang bis zum Ende. Durch den Bezug zum vorherigen Buch, bietet es sich an, erst 40 Stunden zu lesen. Aber den Roman würde ich euch empfehlen ;o) Faris hat in 'Gotteslüge' einen sehr turbulenten Tag. Erst die Ermordung seiner verflossenen Liebe Laura, dann das Selbstmordattentat von Önur und das Versprechen, dass er, Faris, am Ende selbst den Auslöser betätigen wird. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Immer wieder meldet sich ein Mann bei Faris, der ihn weiter in den tiefen Sumpf aus Schuld, Angst und Verzweiflung treibt. Zwischendurch habe ich immer wieder Angst gehabt, dass Faris zusammenbricht. Denn kein Mensch kann soviel Druck und Verantwortung auf Dauer standhalten. Die Puzzleteile in diesem Buch fielen teilweise schnell an ihre Stellen, manche veränderten sich bei näherem hinsehen und das machte das 'Kriminalisieren' natürlich besonders spannend. Mit hat die Geschichte gut gefallen, jedoch haben mich ein paar Sachen gestört. Zum einen Wortwiederholungen, die mich in Büchern immer schnell stören und zum anderen war das Buch etwas zu überladen an Aktion. Faris und der Leser hatten keine ruhige Minute. Es ging von einem Schock in den nächsten und vielleicht wäre eine kleine Verschnaufpause auch für den gebeutelten Faris gut gewesen. Der Schreibstil ist wie bisher sehr gut. Man wird sofort in die Geschichte geworfen und ist mitten drin statt nur dabei. Ich bin sehr gespannt was Kathrin Lange für unseren armen Erimttler noch alles im Sinn hat und habe beinahe Angst um den armen Mann.

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Seit „40 Stunden“ bin ich ein Fan von Faris Iskander. Er leidet unter den Dämonen seiner vergangenen Fälle, ist besonnen und schafft es mit seiner ruhigen Art, die verschiedenen Kulturen zu verbinden. Deshalb war ich sehr schockiert, als ich den Klappentext und auch den Prolog las. Faris und eine Bombe? Das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. „Der Andere bittet zum Tanz“ Kathrin Lange hat den Plot überaus spannend gestaltet. Sie erzählt nicht nur aus der Perspektive von Faris, sie stellt dem Leser auch ziemlich schnell den Gegenspieler vor. Allerdings verdeckt sie ihn, nennt ihn den Mann, der Vergeltung wollte und übertitelt die ihm gewidmeten Abschnitte mit „Der Andere“. Dadurch wird die Geschichte zunächst sehr geheimnisvoll und das große Rätselraten beginnt. Wer ist der Andere? Warum will er Faris leiden sehen? Und Faris leidet dieses Mal ganz besonders heftig. So heftig, dass ich zwischendurch mehr als Mitleid mit ihm hatte und mir gar nicht mehr vorstellen konnte, wie ein Mensch das aushalten kann. Einerseits ist das natürlich sehr förderlich für die Spannung, die mir oft den Atem raubte, aber andererseits blieb die Glaubwürdigkeit dabei fast auf der Strecke. „Wenn du mit Ungeheuern kämpfst“ Kathrin Lange bringt Faris dieses Mal an seine Grenzen, er ist in den Fall noch mehr persönlich involviert als beim letzten Mal. Gewisse Ähnlichkeiten zum Vorgänger lassen sich nicht leugnen, sind gewollt. Faris blickt in Abgründe, kämpft und wird fast selbst zum Ungeheuer. In manchen Situationen wurde er mir plötzlich fremd. Am Ende kommt es zu einem fulminanten Showdown, vieles klärt sich sich auf und Kathrin Lange hat noch einige Überraschungen für ihre Leser im Ärmel. Und dennoch konnte mich Gotteslüge nicht so sehr überzeugen wie 40 Stunden, das im letzten Jahr zu meinen Highlights gehörte. Der Erstleser wird begeistert sein. Ich habe mich ein wenig an den Ähnlichkeiten und dem etwas überkonstruierten Plot gestört. Fazit: Spannend, aber leider etwas überkonstruiert.

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