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Rezensionen zu
Gotteslüge

Kathrin Lange

Faris-Reihe (2)

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Ich hatte mir mehr erhofft...

Von: Julia - Bücherwurm2punkt0

04.06.2015

Letztes Jahr um diese Zeit war ich schon total hibbelig und habe mich riesig auf Gotteslüge gefreut. Damals hatte ich gerade 40 Stunden, den Auftakt der Faris-Iskander-Reihe begeistert ausgelesen und rezensiert. Von Gotteslüge erwartete ich nun eine ähnliche Tiefe bezüglich Vorurteilen gegenüber Muslimen. Leider konnte die Fortsetzung meinen Erwartungen nicht stand halten. Mir fehlte in vielen Momenten die Interaktion zwischen Faris und seinen Kollegen bzw. seiner Familie. Faris Iskander ist in Gotteslüge in der Regel Einzelkämpfer, der auf das Vertrauen der Kollegen und Vorgesetzten baut. Der Einstieg in die Fortsetzung von 40 Stunden war gewohnt einfach, Einzelheiten die mir aus dem ersten Band entfallen sind, wurden mir geschickt wieder in das Bewusstsein gebracht. Dadurch konnte ich schnell in den neuen Fall von Faris Iskander einsteigen. Zu Beginn wurde der Polizei eine Geiselnahme gemeldet. Das Besondere hierbei war, dass Faris Iskander ausdrücklich als Verhandlungspartner gewünscht wurde. Dieser leidet jedoch weiterhin unter den Erlebnissen aus dem ersten Band und der Zeit davor. Aus diesen Gründen ist er auch seit einer Weile in psychologischer Behandlung. Nach einigen Diskussion innerhalb der Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen geht Faris in die gefährliche Situation um mit dem Geiselnehmer zu verhandeln. Voller Schrecken stellt Faris Iskander nun fest, dass er den jungen Mann kennt. Nach dem dieser ihm die Nachricht überbracht hat, dass er beim nächsten Mal den Auslöser drücken wird, zündert er den Sprengstoffgürtel sodass Faris nur noch die Geisel und sich retten kann. Bis dahin war ich sehr zufrieden mit Kathrin Langes Werk. Es gab brenzliche Situationen, spannende Umstände und allerhand Unvorhersehbares. Leider kippte mein gutes Gefühl aber ab diesen Seiten. Faris begann mit seinen Alleingängen und viele zwischenmenschliche Beziehungen wurden leider nicht näher beleuchtet. Faris war der Star in der Geschichte und es zählten nur seine Gedanken, Gefühle und Ansichten. Das Zusammenspiel zwischen Faris muslimischer Familie und ihm wurde leider nicht näher beleuchtet, obwohl dort einige interessante Ansätze vorhanden waren. Für mich wirkte Faris als Ermittler oft austauschbar. Alle Besonderheiten aus dem Auftakt der Thriller-Reihe fehlten meist, sodass es unwichtig war, ob Faris einen muslimischen Hintergrund hat oder nicht. Ich empfand dies als sehr störend, denn gerade die muslimische Kultur und die Interaktion und Vorurteile die daraus entstehen, haben den Reiz dieser Thriller-Reihe für mich ausgemacht. Obwohl mich der zweite Teil "Gotteslüge" sehr enttäuscht hat, hat mich Kathrin Lange mit ihrer Faris-Iskander-Reihe noch nicht verloren. Ich hoffe auf eine Fortsetzung im Frühjahr 2016, in der dann hoffentlich auch der gemeine Cliffhanger aus diesem Band aufgeklärt wird. Fazit: Durch den fulminanten Auftakt der Faris-Iskander-Reihe waren meine Erwartungen hoch und wurden leider sehr enttäuscht!

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Faris Iskander ist zurück – ob er will oder nicht. Wie schon in „40 Stunden“ scheint ein Täter wieder Faris ins Auge gefasst zu haben, denn kurz nachdem seine Exfreundin Laura tot aufgefunden wird, bestellt ein Selbstmordattentäter Faris zu sich. Die Geiseln sowie Faris können entkommen, der Täter kommt um, doch das ist erst der Beginn einer verstrickten Hetzjagd nach einem perfiden Täter. Faris Iskander ist auch diesmal noch lange nicht stabil genug, um wieder zu ermitteln, doch der Täter lässt ihm keine Chance. Gemeinsam mit Trommsdorf und dem Team der SERV – der Sonderheinheit für religiös motivierte Verbrechen – versucht er hinter das Geheimnis um den ANDEREN zu kommen. Der ANDERE ist der Täter und der Leser darf ihm in die Karten sehen, ohne zu wissen, wer er ist. Immer wieder bekommt man Ausschnitte aus seinen Handlungen und Gedanken, so dass ziemlich schnell klar ist, dass er eine Rechnung mit Faris offen hat. Doch welche das ist, bleibt lange verborgen. Faris hat aber nicht nur die Ermittlungen am Hals, sondern macht sich auch seine Gedanken, wer Laura getötet hat. Und dann wird Anisah, Faris Schwester entführt…. Faris muss also auch in „Gotteslüge“ wieder sehr viel aushalten und als Leser fragt man sich schon, wie er das macht. Im normalen Leben wäre der Mann psychisch am Ende und vermutlich nicht mehr ansatzweise handlungsfähig. Wobei ein Mensch ja viel aushält – aber so viel? Puh – ich weiß nicht. Ab wann wird ein Thriller unglaubwürdig? In der Leserunde haben wir viel darüber diskutiert und letztendlich muss man sich als Krimi- / Thrillerleser immer darauf einlassen und man kann nicht immer pure Realität fordern. Wenn man Inspector Barnaby als Beispiel betrachtet, müsste halb Somerset leer gefegt sein. Und so kämpft sich Faris weiter tapfer durch den Thriller und stellt sich seinem schlimmsten Albtraum: einmal selbst den Auslöser zu drücken. Faris steht klar im Vordergrund und bestimmt die Geschichte und die Gunst der Leser. Abgesehen von Faris gibt es Trommsdorf, seinen Chef, der mir ein wenig zu gut und zu verständnisvoll ist. Im Gegenzug gibt es dann Dr. Geiger, die Chefin von Faris Chef, die kein gutes Haar an Faris lässt. Das Team – und auch Faris neuer Partner Mark – verblassen eher im Hintergrund. Ira, die Zeugin aus dem letzten Band und jetzt Quasi-Freundin von Faris, spielt noch eine Rolle, wobei ich mir diese auch wichtiger vorgestellt habe. Sogar Anisah, die ja entführt wird, bleibt blass. Sie kriegt wenig mit, da sie unter Medikamenteneinfluss steht. Das Schema des Thrillers ähnelt dem Vorgänger. Es geht wieder um Attentate, Bomben und Faris, der dies verhindern will. Wie auch schon der Titel verrät, ist die religiöse Motivation auch diesmal nicht zu finden, bzw. nur vorgeschoben. Die Spannung ist durchgehend sehr hoch und das Buch ist schnell weg gelesen. Man will einfach mehr wissen und fliegt nur so durchs Buch. Es gibt sehr viele Wendungen und der Leser ist immer am mit rätseln, wer wohl der ANDERE ist. Mich hat die Lösung überrascht, vor allem, da Frau Lange noch einen Cliffhanger ans Ende gebaut hat. Fazit: Eine rasante Hetzjagd mit Faris Iskander, der mal wieder mächtig zu leiden hat. Gleiches Schema, aber hohes Spannungslevel. Von mir gibt es 3 Schafe.

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--- Verlag: blanvalet --- Seitenzahl: 416 --- Teil einer Reihe?: Ja, es ist Der zweite explosive Fall für Faris Iskander. Das erste Buch trägt den Titel “40 Stunden”. --- Inhalt: Der Ermittler Faris Iskander gehört zur Berliner Sondereinheit SERV (Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen) wird zu einer Geiselnahme gerufen, als er gerade von der Ermordung seiner Ex-Verlobten erfahren hat. Doch schnell wird deutlich, dass wesentlich mehr dahinter steckt und das Ganze ein persönliche Note hat, denn ein mit einem Sprengstoffgürtel bewaffneter Mann überbringt Faris eine Botschaft. Sie lautet: “Das nächste Mal wirst du auf den Auslöser drücken.”. Fairs beginnt sich schnell zu fragen, wer hinter alle dem stecken könnte… --- Rezension: Ich muss wirklich sagen, dass mich dieser Thriller unglaublich schnell in seinen Bann gezogen hat, trotzdem habe ich das Buch abgebrochen. Das liegt daran, dass mir das Buch einfach zu “heftig” und “realistisch” erschienen ist besondern angesichts der Vorkommnisse der letzten Wochen. Besonders durch die Perspektivwechsel wurde ich “gezwungen” mich mit den Gedanken des Terroristen auseinander zu setzen. Das war mir persönlich zu viel. Außerdem hätte ich unglaublich gern gewusst, was genau denn nun “vorher” passiert ist, denn ständig wird darauf Bezug genommen – vielleicht hätte ich wirklich auch zuerst den ersten Teil lesen sollen. Vielleicht hätte mich das Ganze Thema dann auch nicht so sehr erschreckt, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist der Thriller sehr spannend und sicher lesenswert aber für mich persönlich im Moment “zu nah an der Realität”, denn ich habe auch noch in Berlin gesessen, während ich dieses auch las. Daher kann ich es auch nur eingeschränkt weiter empfehlen. Der Schreibstil ist auf jeden Fall sehr gut und das Buch unglaublich fesselnd, nur ist es vielleicht einigen Menschen so wie mir thematisch zu “heftig”.

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