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Rezensionen zu
Metro 2035

Dmitry Glukhovsky

Metro-Romane (3)

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Metro 2035

Von: Elizzy

03.07.2016

Zusammenfassend Dmitry verpackte das System einer ganzen Welt in die Unterwelt der Moskauer Metro Stationen. Jede Station hat ihre eigene Ordnung, wird beherrscht oder regiert, treibt Handel oder Prostitution. Umso mehr man sich mit Artjom auf den Weg durch die Stationen macht umso tiefer wird man in diese grausame und ekelerregende Unterwelt geführt. Es ist ein langer Kampf und eine beschwehrliche Reise auf der Suche nach der Wahrheit. Doch die Wahrheit stellt sich immer wieder als Lüge dar und so scheint es als würde der Weg / die Suche danach, niemals enden. Artjom lernt auf seiner Reise viele Leute kennen, die ihm helfen doch auch viele die ihm immer wieder Steine in den Weg legen. "Warum fährst du dann nicht los?" "Weil eben. Weil der Mensch von Natur aus ein Hosenscheisser und ein Melancholiker ist. Die Entscheidung war einfach, aber den Arsch hochzukriegen ist schwer." S. 454 Doch angetrieben vom Gedanken "Wir können nicht die letzten Menschen auf der Erde sein" stösst er immer weiter in das System der Metro ein und somit auch in ein System voller Lügen und Halbwahrheiten. Er verlässt seine Frau Anja und zerstört so seine bereits zerrüttete Ehe. Er wird von Homer, einem alten Mann, begleitet, der seine Geschichte aufschreiben will. Und auf dem Weg durch die Metro gesellt sich ein Broker zu ihnen, der im die Treue schwört. Und so fragt mach sich; Wird er es schaffen? Wird er wieder lernen Anja zu lieben? Und wird er die Wahrheit herausfinden? Gefiel mir sehr Die Grundidee des Buches konnte mich überzeugen. Auch Artjom war mir sympathisch und ich habe mir gewünscht, dass er endlich zur Ruhe kommt uns seine Wahrheit herausfindet. Ich war Anfangs auch sehr beeindruckt, wie der Autor eine ganze Metrostation so genau und detailliert erschaffen konnte. Selbst die Karte dazu baute er in seinem Buch mit ein. Gefiel mir nicht Ich muss zugeben ich war sehr froh, als ich das Buch endlich zu Ende gelesen habe. Die Geschichte an sich war doch sehr schwer und an manchen Stellen so widerrlich und grausam, dass ich öfters Pausen machen musste. Was ebenfalls sehr mühsam war, waren die ganzen russischen Namen. Diese sind so lang und werden so oft auf verschiedene Arten abgekürzt, dass man richtig Mühe hat, der Geschichte noch zu folgen und zu begreifen, dass dies noch ein und die selbe Person ist. Auch war ich sehr vom Ende enttäuscht, da es für mich kein gelungenes Ende war. Für mich muss der Protagonist am Ende seines Buches etwas erreichen oder ein Fazit ziehen. Doch hier war man am Ende genau so frustriert wie am Anfang und auch in der Mitte des Buches. Das Buch gibt einem immer nur einen kleinen Funken Hoffnung und zerstört ihn dann innerhalb von ein paar Seiten von grund auf. Schreibstil & Cover Das Cover ist ganz in Ordnung und fällt durch das Rot natürlich sehr auf. Doch ansonsten finde ich es nicht besonders ansprechend. Ich fand den Schreibstil ganz schrecklich. Wie oben erwähnt störte es mich sehr, dass die Namen ständig änderten und auch ansonsten fand ich den Stil zu schwer und zu kompliziert. Fazit Solche Bücher mag ich einfach persönlich nicht. Es kann ja sein, dass die Geschichte einigen zusagt aber für mich war das einfach nichts. Ausserdem finde ich es sehr wichtig, dass man bei Büchern die fast 800 Seiten umfassen, unbedingt die Spannung halten oder aufbauen können sollte. Doch dies war bei diesem Buch leider gar nicht der Fall und bei einigen Kapitel habe ich mich sehr gelangweilt und wurde ungeduldig. Schade! Bewertung Buchlänge ♥♥ (2/5) Schreibstil ♥ (1/5) Botschaft ♥♥ (2/5) Lesevergnügen ♥♥ (2/5) Vielen Dank an Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar! Hier geht es zur Leseprobe!

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Die Freude auf dieses Buch war groß, denn die Stimmung in Metro 2033 war einfach nur genial. In Metro 2035 geht es ebenfalls um die Moskauer Metro. Artjom ist nun älter und wird von allen für Verrückt gehalten weil er noch immer denkt, es gäbe etwas außer der Moskauer Metro. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben irgendwann an der frischen Luft zu leben. Doch nach 20 Jahren Metro kennen die anderen Leute nichts anderes mehr und wollen auch nichts anderes mehr. Doch Artjom hat von einem Funker gehört, der Kontakt aufgenommen hat. Das muss er nachprüfen und macht sich direkt auf den Weg. Doch der ist beschwerlich, sei es die Hanse, die Rote Linie oder das Reich...die Zeit drängt jedenfalls. Die Charaktere haben sich hier gut weiterentwickelt. Artjom, Anja, sein Stiefvater und Melnik - an allen hat die Zeit und Metro genagt. Jeder kämpft mit seiner Bürde. Bei Artjom hat der Kampfgeist noch nicht nachgelassen und er wirkt immernoch wie der ganz normale Kerl von Nebenan. Der Schreibstil ist gut. Flüssig, spannend und unterhaltsam...aber nicht so geheimnisvoll düster wie in Metro 2033. Es ist eben weniger Horror und mehr Thriller geworden. Das ist zwar schade, aber das Buch ist dennoch wirklich sehr lesenswert. Unterteilt ist es in bequeme Kapitel. Einziges Manko war für mich, dass an einigen Stellen kaum zu deuten war wer da jetzt spricht. Da fehlten schlichtweg die typischen "sagte er"s. es waren aber vielleicht zwei oder drei Stellen und es ging um nichts gravierendes. Insgessamt betrachtet ist Metro 2035 ein Grund zur Freude. Sehr unterhaltsam, spannend und mit einem Stück russischer Seele. Ein Szenario dass man sich sehr gut vorstellen kann und welches genau dadurch besonders gut wirkt! Absolute Leseempfehlung!

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Metro 2035 hat mich auf Grund seines Plottes angezogen und neugierig gemacht. Die ersten beiden Bände dieser Reihe kenne ich nicht, aber nach deren Rezensionen zu urteilen, wäre ich noch enttäuschter von Metro 2035 gewesen. Worum geht es in dem Buch? Nach einem verheerenden Atomkrieg vor 20 Jahren sind die Menschen in den Moskauer Untergrund geflüchtet. Aber dort machen sich nun Seuchen breit, die Nahrungsmittel schwinden und auch sonst kommt es zu Unzufriedenheiten. Artjom, der damals die Menschen in die U-Bahn geführt hat, verlässt diese immer häufiger, um an der Oberfläche nach Leben zu suchen. Damit bringt er nicht nur sich in Gefahr, sondern auch alle anderen. Dies lässt die Stimmung weiterhin kippen. Keiner möchte ihm glauben, dass er einen Funkspruch eingefangen hat. Eines Tages trifft er auch Homer, der Geschichten über die Metrobewohner aufschreibt und dieser berichtet ihm, dass eine andere Gruppe auch einen Funkspruch aufgeschnappt hat. Sie machen sich beide auf den Weg durch die Metro und suchen einen Platz, in dem die Menschen außerhalb der Metro überleben können. Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne, bin ich doch eigentlich recht schnell mit den Protagonisten vertraut gewesen und mit der Situation, die in den U-Bahn Schächten herrscht. Die bedrückende Stimmung war greifbar und sehr gut eingefangen. Das langsame Spalten der Gemeinschaft und die unterschwellige Aggressionen, die sich aufgebaut haben über die Jahre hinweg. Zwar habe ich gemerkt, dass mir das ein oder andere Wissen aus den Vorgängerbänden gefehlt hat und ich trotzdem das ein oder andere vermisst habe. Das war auch nicht das Problem gewesen, welches ich mit dem Buch hatte. Ich habe eine düstere und spannende Dystopie erwartet, ein Buch, welches mich fesselt und erst zum Schluss wieder loslässt. Mit der ein oder anderen Länge habe ich auch gerechnet, doch ich fand das Buch ziemlich langweilig. Die Spannung konnte kaum gehalten werden, wenn sie dann mal vorhanden war. Bis auf wenige Szenen, in denen ich den Atem angehalten habe, war es ein nicht besonders aufregender Spaziergang von einem älteren und jungen Mann in der Metro, wo es zwischendurch mal zu kleineren Reibereien kam. Einzig gut fand ich die Stimmungen, die in der U-Bahn herrschte. Teilweise Hoffnungslosigkeit, die Ängste und die daraus hervorgerufenen Konflikte, weil ein Mensch die Hoffnung auf ein besseres Leben eben nicht aufgegeben hat. Der Schreibstil ist sehr detailliert, wodurch der Spannungsaufbau halt auch gelitten hat. Dafür konnte man sich alles ziemlich gut vorstellen. Auch wenn ich von Band 3 jetzt nicht wirklich überzeugt war, werde ich mir den ersten Teil auf jeden Fall besorgen und lesen.

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Nachdem wir in "Metro 2033" den jungen Artjom kennen lernen durften, der voller Tatendrang steckte und für große Veränderung sorgte. Ging es in dem zweiten Teil schon wesentlich ruhiger zu. Der Geschichtenerzähler Homer führte uns durch die verwinkelten Gänge der Metro und zeigte uns die verschiedenen Stationen, sowie die Lebensweisen der dort hausenden Menschen. Mittendrin schlurfte noch Homer umher, an dem der Druck des Lebens sehr deutlich seine Spuren hinterlassen hat. Nun sind wir im Jahre 2035 angekommen. Zwei Jahre nachdem Artjom für mächtigen Wandel gesorgt hat und quasi die Tore für die Welt da draußen - an der Erdoberfläche - geöffnet hat. Man Hoffnung und Neubeginn spüren sollte. Hat sich nichts getan. "Ich bin oben geboren." "Und wirst unten verrecken!" (S.298) Eher im Gegenteil. Man hat sich eingerichtet. Lebt sein Leben und hat nicht den Drang nach Veränderung. Dem ein oder anderen scheint es trotzdem langweilig zu werden. Gerüchte breiten sich aus. Kriechen in jede Ritze und schüren das Böse in den Köpfen den Bewohner. Von Verrätern ist die Rede. Maulwürfen, die die einzelnen Fronten unterwandern und für Hass und Missgunst sorgen. Und plötzlich droht tatsächlich ein Krieg auszubrechen. Zerstört sich die Moskauer Menschheit nun selbst? Soll dass das Ende sein? Artjom hat seinen Wunsch nach einem Leben an der Oberfläche nie aufgeben und so sieht er jetzt die Chance die Bewohner nach oben zu bringen und dem Krieg aus dem Weg zu gehen. Schließlich ist das Böse verbannt. Lediglich die Reststrahlung ist ein Hindernis. Ein klitzekleines Hindernis. Hüstel. Unseren Helden Artjom stört das allerdings nicht, allein um die Luft dort oben tief einatmen zu können, um raus aus der Enge zu sein, die Freiheit genießen zu können, riskiert er fast täglich sein Leben. Das macht sich inzwischen deutlich an seiner Optik bemerkbar. Er braucht "nachts auf dem Klo kein Licht mehr anzuschalten." (S.115), wie er es so schön ausdrückt. Was sagt das unserem normalen Menschenverstand? Richtig. Artjom hat nicht mehr lange zu leben. Doch sein Lebenswille ist noch lange nicht gebrochen. Schon gar nicht Atomstrahlung kann ihn aufhalten, das aufzudecken, was er nie für möglich gehalten hat. Manchmal sind angebliche Maulwürfe und ihre stille Post eben doch zu etwas gut. Merkt man es? Ich bin hellauf begeistert gewesen von diesem Buch. Endlich geht es da weiter, wo im Auftakt aufgehört wurde. Artjom ist die anti-heldenhafte Figur der Ereignisse und ist starrsinniger denn je. Gleichzeitig macht er Bekanntschaft mit Homer. Zwei sture Fronten treffen also aufeinander und ziehen gemeinsam durch die Tunnel, bis sie aufgehalten werden. Denn ihre Mission, einem angeblichen Funkspruch von der Oberfläche als real zu identifizieren, passt scheinbar nicht jedem. Dabei kommen Wahrheiten ans Licht, die ich mir so nicht erträumt hätte. Zwar vermutet man viel und ahnt diverse Dinge. Trotzdem wurde ich zweimal in dem Buch gedanklich vom Hocker gehauen und habe richtig mit den Charakteren mitgelitten. Trotz der gewaltigen bald 800 Seiten kam mir das Buch an keiner Stelle zäh oder langweilig vor. Ich habe es genauso gern gelesen wie "Metro 2033", wenn auch die Situation eine andere ist. Nämlich so ziemlich genau zwei Jähre später und weitaus depressiver. Endzeit ist wohl wahrscheinlich nicht für jeden Leser etwas. Hier wird einem aber eine Perspektive geboten, die durchaus in einigen Punkten wahr werden könnte und sicher einige Skeptiker überzeugen kann. Daher: Zur Hand nehmen und lesen! Ich freue mich derweil schon auf den vierten Teil!

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"Metro 2035" ist ein gelungener dritter Roman der Reihe, die sich mittlerweile um viele andere Romane bekannter russischer Autoren erweitert hat, welche alle im "Metro-Universum" angesiedelt sind. Der Schreibstil ist einfach gehalten, bietet jedoch aufgrund der komplexen Beschreibungen des Lebens und der Organisation in der Moskauer Metro, zudem auch durch die Namen der Personen und der Stationen, eine gewisse Schwierigkeit. Dies gestaltet sich jedoch weitaus einfacher, wenn die Vorgänger-Romane bekannt sind. Die aufgearbeitet Geschichte rund um die sich wandelnde Ideologie in der Metro und die Konflikte innerhalb der letzten Menschen Moskaus ist sehr anschaulich dargestellt und lässt sich schnell eine eigene Meinung bilden. Spannend wird hier die Reise Artjoms beschrieben und seine Schwierigkeiten, sein Ziel zu erreichen. Wendepunkte gibt es zu Genüge, sodass hierdurch eine immer tiefergehende Geschichte entsteht. Spannung wird von Beginn an aufgebaut und bis zum Ende gehalten, was auch durch die klare Abgrenzung der einzelnen Kapitel erreicht wird. Hierdurch wird ein Teil der erzählten Geschichte abgeschlossen und ein neuer Teil beginnt, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Zwar bleibt mir letztlich zu sagen, dass "Metro 2035" nicht an den ersten Band "Metro 2033" herankommt, jedoch besser als der zweite band ist. Das Thema ist neu und weist größtenteils komplett neue Begebenheiten auf, als es in den Vorgängern der Fall war. Ich sehe dieses Buch als große Metapher für viele Probleme der Menschen - vom Zusammenhalt in Extremsituationen, bis hin zu purem Egoismus in Augenblicken, in denen das genaue Gegenteil weitaus klüger wäre. Aus diesem Grund und aufgrund der spannenden und komplexen Geschichte in einer hochinteressanten Umgebung gebe ich "Metro 2035" 5 Smileys!

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Klasse Buch

Von: Patrick

18.05.2016

Titel: Metro 2035 Autor: Dmitry Glukhovsky Seiten: 781 Verlag: Heyne Inhalt: Seit ein verheerender Atomkrieg zwanzig Jahre zuvor die Erde verwüstet hat, haben die Menschen in den Tiefen der Metro-Netze eine neue Zivilisation errichtet. Doch die vermeintliche Sicherheit der U-Bahn-Schächte trügt: Zwei Jahre, nachdem Artjom die Bewohner der Moskauer Metro gerettet hat, gefährden Seuchen die Nahrungsmittelversorgung, und ideologische Konflikte drohen zu eskalieren. Die einzige Rettung scheint in einer Rückkehr an die Oberfläche zu liegen. Aber ist das überhaupt noch möglich? Wider alle Vernunft begibt sich Artjom auf eine lebensbedrohliche Reise durch eine Welt, deren mysteriöses Schweigen ein furchtbares Geheimnis birgt … Cover: Das Cover finde ich ganz toll es hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Sonst mag ich einfarbig rot nicht so aber hier sagt es mir irgendwie zu. Meinung: Ich bin durch das Spiel auf den Roman aufmerksam geworden und habe mir gedacht ich lese es mal. Die Handlung startet direkt auf den ersten Seiten wie ich finde. Es ist absolut spannend dieses Buch zu lesen. Der Autor hat die Personen so erschaffen wie auch viele Menschen in so einer Situation sein würden entweder total ägstlich und feige oder mutig, tapfer und kämpfend. Das Buch ist nichts für schwache Leser denn Frauen sind hier meist erniedrigend dargestellt (Prostitution!) und es werden auch oft sympathische Charaktere erschossen! Schreibstil: Der Schreibstil hat etwas eigenes... er war aber dennoch okay zu lesen. Bewertung: 4/5 Sterne

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Artjom ist zurück und begibt sich erneut auf eine gefährliche Reise durch die Metro von Moskau! Es geht endlich weiter! Ewig habe ich auf diesen Band gewartet und jede Info auf der Facebookseite des Autor förmlich aufgesogen! Jetzt ist er endlich da: der dritte Metro Band! Das Prinzip ist eigentlich das selbe wie immer. Nach einer Atomkatastrophe mussten sich die Einwohner Moskaus in die Metro retten, in der sie nun leben. Es ist dunkel, kalt und nass- trostlos eben. Hoffnung ist schon fast ein Schimpfwort und die Menschen haben sich an dieses trostlose Leben gewöhnt. Alle, außer Artjom. Auch wenn er als verrückt abgestempelt wird, so will er seine Hoffnung auf Leben in den anderen Städten der Welt, einfach nicht aufgeben. Das Cover ist gewöhnungsbedüftig. Das Rot ist sehr hell und passt so eigentlich weniger zu den letzten Bänden dieser Reihe. Trotzdem sieht es im Bücherregal sehr toll aus. Dieses Buch fällt auf- egal ob in der Buchhandlung oder Zuhause. Der Schreistil war grandios, aber es gab viele langatmige Stellen. Außerdem gingen die Horror-Elemente durch die ganzen Verschwörungstheorien sehr verloren. Eines viel mir noch negativ auf: es gab einfach keine Monster mehr. Weder an der Oberfläche noch in den Tunneln. Dieser Band wird mein letzter Metro Band werden. Alle meine Fragen wurden geklärt und ich bin vollkommen zufrieden mit dem Ende. 4 von 5 Sternen für „Metro 2035“.

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Dmitry Glukhovsky Metro 2035 (Heyne) Der Held einer ganzen Generation ist zurück – in METRO 2035 macht sich Artjom erneut auf die gefährliche Reise durch das Dunkel der Moskauer Metro Seit ein verheerender Atomkrieg zwanzig Jahre zuvor die Erde verwüstet hat, haben die Menschen in den Tiefen der Metro-Netze eine neue Zivilisation errichtet. Doch die vermeintliche Sicherheit der U-Bahn-Schächte trügt: Zwei Jahre, nachdem Artjom die Bewohner der Moskauer Metro gerettet hat, gefährden Seuchen die Nahrungsmittelversorgung, und ideologische Konflikte drohen zu eskalieren. Die einzige Rettung scheint in einer Rückkehr an die Oberfläche zu liegen. Aber ist das überhaupt noch möglich? Wider alle Vernunft begibt sich Artjom auf eine lebensbedrohliche Reise durch eine Welt, deren mysteriöses Schweigen ein furchtbares Geheimnis birgt… Dmitry Glukhovsky, geboren 1979, hat internationale Beziehungen in Jerusalem studiert und arbeitete als Journalist unter anderem für Russia Today, Deutsche Welle und Sky News. Mit seinem Debütroman „Metro 2033“ landete er auf Anhieb einen Bestseller. Glukhovsky lebt und arbeitet in Moskau. © Heyne & Dmitry Glukhovsky Meinung zur Veröffentlichung: Ich muss gestehen, dass ich seinerzeit auf das literarische Metro-Universum erst durch das sehr atmosphärische und durchaus gelungene PC-Spiel aufmerksam geworden bin. Da zu der Zeit russische Spiele zu den interessantesten des Marktes gehörten, kam man als Fan nicht umhin, sich auch mit diesem Spiel auseinanderzusetzen. Erst einige Zeit später stolperte ich zufällig über die Romanvorlage des Autoren Dmitry Glukhovsky, der hier nun mit Metro 2035 den dritten Teil der Reihe vorlegt. Die Geschichte spielt im Moskau des Jahres 2035. Vor mehr als zwanzig Jahre hat ein Atomkrieg die Stadt unbewohnbar gemacht, und die Überlebenden in den Untergrund getrieben. Ihre neue Heimat ist nun das weit verzweigte U-Bahn-Netz mit seinem nahezu unüberschaubaren System aus Tunneln und Schächten. Das Leben im Untergrund fordert jedoch seinen Tribut, hat es doch alle bisher gängigen sozialen Gesellschaftsformen ausgehebelt, und lässt nun die ungewöhnlichsten Lebensgemeinschaften entstehen. Ein (Über-) Leben an der Außenwelt ist nicht möglich, denn die für den Menschen tödliche Strahlung verhindert einen längeren Aufenthalt in den Ruinen der vergangenen Zivilisation. Die Gefahr durch die mutierten Kreaturen und Monster scheint in Metro 2035 offensichtlich gebannt. Hauptfigur ist der aus Teil 1 bekannte Protagonist Artjom, der ein Leben außerhalb der Metrotunnel kaum noch kennt. Artjom ist mittlerweile verheiratet und mit seiner Lebenssituation in den Schächten unzufrieden. Immer wieder treibt es ihn in seinem Schutzanzug an die Oberwelt, um zu schauen, ob es weitere Überlebende der Katastrophe gibt. Als ihm (dem Leser aus Teil 2 bekannte) Homer begegnet, der seine Geschichte niederschreiben möchte, berichtet dieser von aufgefangenen Funksprüchen, die beweisen sollen, dass auch außerhalb des bekannten Tunnelsystems weitere Überlebende existieren. Bei seinen Recherchen kommt er einer weitrechenden und alles in Frage stellenden Verschwörung auf die Spur… Mit sehr viel Liebe zum Detail beschreibt Glukhovsky das Leben im eigentlich unwirtlichen Untergrund. Über die Jahrzehnte haben sich die Menschen dort häuslich eingerichtet, züchten Pilze und halten ihre Nutztiere. Die neue Währung ist Munition, da diese rar ist. Das Trinkwasser muss speziell gefiltert werden, um zusätzliche Erkrankungen zu vermeiden, dass menschliche Immunsystem ist durch den Verlust des Sonnenlichtes schließlich sehr angreifbar. Da alle in derselben Situation leben, wird Nachbarschaftshilfe meistens groß geschrieben. Dennoch bilden sich immer mehr autonome Gruppen, die anfangen, sich gegenseitig zu bekämpfen oder zu beklauen. Der Schutz gegen feindliche Eindringlinge wird deshalb von allen Bewohnern einer Kommune organisiert. Auffallend ist, dass sich Metro 2035 inhaltlich wie stilistisch von seinen Vorgängern unterscheidet. Neben dem Verzicht auf die mystischen, sehr stimmungsvollen Elemente der beiden Vorgänger haben wir es hier mit einem Polit-Thriller zu tun, der sich kritisch mit den unterschiedlichen Ideologien auseinandersetzt und den Fokus auf den Menschen und seine korrupten Systeme richtet. Ein spannender, aber völlig andersartiger Beitrag zum Metro-Universum. Metro 2035 (Originaltitel: МЕТРО 2035) erscheint bei Heyne als 784 Seiten starkes, ansprechend gestaltetes Paperback mit Klappenbroschur, Hörbuch und eBook in einer Übersetzung aus dem Russischen von M. David Drevs. Auch wenn sich Metro 2035 inhaltlich von seinen Vorgängern entfernt, entsprechend man als Leser die klassische Metro-Stimmung der vorangegangenen Romane vergeblich sucht, ist es ein spannender und clever konzipierter Thriller, auf den man sich unbedingt einlassen sollte! Christian Funke

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