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Rezensionen zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

George R.R. Martin

Wild Cards - American Heroes (1)

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In dem Buch „Wild Cards – Das Spiel der Spiele“ herausgegeben von George R. R. Martin geht es um eine Show, in welcher außergewöhnliche Menschen gecastet werden und der nächste American Hero gefunden werden soll. Das Cover ist in hellen Farben gestaltet. Auf dem Cover sieht man eine junge Frau, die eine sehr starke Pose eingenommen hat und man geht davon aus, dass sie eine wichtige Rolle in dem Buch spielt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht der unterschiedlichen Charaktere. Was hier bemerkenswert ist, ist dass das Buch von mehreren Autoren geschrieben wurde und du nicht mitbekommst, wann ein anderer Autor das Kapitel geschrieben hat. Du siehst es nur anhand des Namens der unter dem Titel des Kapitels steht. Das Buch beginnt mit dem Casting der unterschiedlichen Teilnehmer und es werden vier Gruppen gegründet. Piek, Karo, Herz und Kreuz. Gemeinsam müssen sie Challenges bestehen um anschließend niemanden aus dem Team zu verlieren. Jedes Team was verliert muss innerhalb einen bestimmen, den er nicht in der nächsten Runde sieht. Es vergeht kein Tag, an welchem kein Team eine Person verliert und so werden es immer weniger. Alle anderen Teilnehmer befinden sich in einer Villa und schauen zu, wie sich die übergebliebenen Asse schlagen und sie diskutieren sehr viel. Doch während der Dreharbeiten wird der Sohn der Moderatorin und Ideengeberin von einem Agyptischen „Fluch“ ergriffen. Und gemeinsam mit einigen Assen macht sich John auf den Weg nach Ägypten um dort die Bevölkerung zu unterstützen, welche auf der Flucht sind und einen Völkermord miterleben müssen. Die Personen die hier wichtig sind, sind schwer zusammenzufassen, da es doch einige Hauptdarsteller gibt, aber jeder ist auf seine Art wunderbar. Sie sind alle offen und herzlich miteinander, aber es gibt auch typische Reibereien mit Mitstreitern, welche man auch in normalen Castingshows miterlebt. Mein Fazit: Ich bin begeistert von dem ersten Band und ich freue mich über die nächsten Teile, die auch schon auf meinem Regal stehen. Das Buch ist echt lesenswert.

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»American Hero« ist DAS neue Castingshowformat im amerikanischen Fernsehen und wird von der Öffentlichkeit mit viel Aufmerksamkeit bedacht – vor allem, weil es hier nicht normale Menschen sind, die miteinander um den Sieg kämpfen, sondern sogenannte »Asse«, Menschen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten, welche sie zu Superhelden machen können. Denn die Welt der Gegenwart ist anders als unsere Realität: kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurde durch das Handeln des schurkischen Dr. Tod ein Alienvirus auf die Menschheit losgelassen, welches zu wilden Mutationen der DNA führte. Viele kamen durch das Virus zu Tode, manche wurden zu »Jokern«, welche sich durch sichtbare, groteske Mutationen deutlich vom Rest der Bevölkerung unterscheiden, und nur sehr wenige werden zu »Assen« - und nicht jedes »Ass« benutzt seine Talente für das Gute. Bei der TV-Show »American Hero« geht es indes um den Teilnehmern gestellte Schwierigkeiten, bei denen sie ihren Heldenmut, ihre Kreativität und ihre Teamwork beweisen müssen – und das ist für so unterschiedliche, reichlich problembeladene Persönlichkeiten wie beispielsweise »Jonathan Hive«, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann und versucht, als journalistischer Blogger bekannt zu werden, Ana Cortez, die »Earth Witch« genannt wird und mit ihrer Kraft riesige Gräben im Boden ausheben kann, »Drummer Boy« Michael Vogali, der als sechsarmiger Joker bereits eine Berühmtheit ist, da er als Schlagzeuger in einer bekannten Joker-Band mitspielt oder die attraktive Kathleen Brandt, welche als »Curveball« auftritt und Bälle mit unglaublicher Kraft bewegen kann. Doch als im Nahen Osten eine Krise ausbricht und tausende Joker in Ägypten in Lebensgefahr geraten, wird für so manchen Möchtegernhelden das Spiel zu einer gefährlichen Realität … Kann eine zwischen verschiedensten Autoren geteilte Welt funktionieren? Kann ein Buch mit fortlaufender Handlung funktionieren, an dessen Kapitel und Protagonisten gleich mehrere Personen geschrieben haben? Diese beiden Fragen sollte man sich stellen, wenn man sich mit »Das Spiel der Spiele« beschäftigt, denn beide Fragen beantwortet dieses Buch meines Erachtens nach mit »ja«. Gewöhliche Anthologien kranken oft an der sehr unterschiedlichen Schreibqualität der beteiligten Autoren, doch dies ist beim vorliegenden Roman aus der Welt der »Wild Cards« nicht der Fall: zwar ist von Kapitel zu Kapitel durch die unterschiedlichen Schwerpunkte und Beschreibungsgewohnheiten des jeweiligen Autors durchaus zu merken, dass hier unterschiedliche Schreiber zusammengefunden haben, doch fällt das nie negativ ins Auge, sondern betont vielmehr die Individualität der in den einzelnen Kapiteln vorgestellten »Assen«. Dabei ist das Kapitel, welches vom Herausgeber George R. R. Martin verfasst wurde und sich mit dem deutschen Ass Lohengrin befasst, eines der schwächeren Kapitel und steht hinter den Schilderungen aus der Sicht von Ana Cortez (geschrieben von Carrie Vaughn) und Bubbles (geschrieben von Caroline Spector) sowohl an Intensität als auch Emotion deutlich zurück. Besunders gelungen scheint mir hierbei der Kunstgriff, die einzelnen Kapitel, welche sich sehr unterschiedlichen Aspekten der fortlaufenden Handlung widmen, durch die Blogeinträge von Jonathan Hive (geschrieben von Daniel Abraham) einrahmen zu lassen, wobei Hive eine deutlich sichtbare Entwicklung vom reinen Zuschauer und Chronisten hin zum aktiven Handelnden durchläuft, die der Leser durch seinen eindringlichen, modernen Schreibstil hautnah mitbekommt und somit eine besondere emotionale Verbindung zu dieser Figur aufbauen kann. Überhaupt verweben sich mehrere Elemente in diesem Roman auf gekonnte Weise ineinander: die zwei Storybögen, von denen sich einer mit der Spieleshow »American Hero« und den darin für die Teilnehmer gestellten Herausforderungen und der zweite mit den Ereignissen im Nahen Osten und dem Flüchtlings- und Kriegselend in Ägypten befasst. Daneben jedoch bieten einige der häufiger auftauchenden Charaktere ebenso eine Entwicklungsgeschichte, von der die des Jonathan Hive die Augenfälligste sein dürfte. Aber auch Ana Cortez, Drummer Boy, Fortune und Lohengrin durchlaufen eine Entwicklung, manch einer wird erwachsen oder verhält sich endlich verantwortungsbewusst anstelle egoistisch, andere erkunden neue Aspekte in ihrem Dasein als »Ass« und lernen sich im Angesicht einer viel größeren, tragischeren Krise neu kennen. Somit wird die klassische »Heldenreise«, welche als Storymodell für so viele epische Fantasy- und SciFi-Geschichten die Grundlage bildet, auch in »Das Spiel der Spiele« bedient und gleich mehrfach geschickt miteinander verwoben. Dabei ist nicht jedes »Ass« ein Ausbund an Sympathie, auch eine höchst zwielichtig erscheinende Gestalt erhält in mehreren Kapiteln Würdigung. Gelungen wird von den Autoren eine sehr überraschende Vielfalt möglicher Fähigkeiten beschrieben, die auf den ersten Blick vielleicht nicht einmal besonders nützlich erscheinen, dann jedoch so kreativ benutzt werden, dass man nur noch staunen kann. Zudem gelingt es den Entwicklungen während des Storyverlaufes, immer wieder eine kleinere oder größere Überraschung bereit zu halten, sodass die Spannung auch in der tragischeren Szenerie des Krieges gewahrt bleibt und man der Auflösung entgegen fiebert. Wer das »Wild Cards« Universum noch nicht kennt, bekommt hier einen gelungenen, durch die wechselnden Autoren und Perspektiven nicht ganz bequemen Einstieg in die Konflikte, Möglichkeiten und Einblicke in sehr unterschiedliche, spannend ausgeformte Persönlichkeiten, die man gerne auf ihrer Entwicklung und ihrem größten Abenteuer begleitet. Schade nur, dass es nur durch eine sehr dünne »Herausgegeben von« Markierung auf dem Cover, welche so klein gestaltet ist, dass sie auf den ersten Blick gar nicht auffällt, überhaupt deutlich wird, dass es sich hier keinesfalls um ein ausschließlich von George R. R. Martin verfasstes Buch handelt – der Klappentext verschweigt diese Tatsache nämlich gekonnt. Hier verlässt sich der Verlag meines Erachtens nach zu sehr auf den verkaufsträchtigen Namen des Herausgebers, denn die Qualität der beteiligten Autoren braucht sich hinter diesem keineswegs zu verstecken. Fazit: Spannende, abwechslungsreiche Superheldengeschichte aus einem geteilten Universum. Für Neueinsteiger in die »Wild Cards«-Welt sehr zu empfehlen. Neun von zehn möglichen Sternen.

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Wild Cards - Das Spiel der Spiele In Das Spiel der Spiele geht es in erster Linie um eine amerikanische Reality-Show in welcher, die vom „Wild-Cards“ Virus betroffenen Asse auftreten um zum ersten American Hero gewählt zu werden. Die Show ist wie die Reality-Shows aufgebaut die man so kennt. Es gibt Werbung für die einzelnen Gruppen, welche passend in Herz, Karo, Pik und Kreuz aufgeteilt sind und alle Charaktere die in der Show mitspielen werden vorgestellt. Das Buch ist in verschiedene Kapitel bzw. in verschiedene Charaktere aufgeteilt. Ein großer Teil der Geschichte hat Jonathan Hive beizutragen. Das Ass welches sich in einen Schwarm grüner Wespen verwandeln kann wann immer er möchte. Dieser junge Mann ist Journalist und möchte über diese Show bloggen, sieht das Ganze auch eher als Spaß an und macht sich nichts draus als er dann aus der Show gewählt wird. Die Show ist so aufgebaut das die 4 Gruppen á 7 Asse in verschiedenen Abständen Missionen abschließen müssen in welcher sie ihre Ass-Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Die Gruppe die verliert (oder Gruppen) müssen einen aus ihrem Team rauswählen. Eine zweite Geschichte die sich ungefähr ab der Hälfte der Geschichte (und am Anfang) entwickelt sind Konflikte in Ägypten die, durch den Anfang ausgelöst, immer gravierender werden sodass sich einige der Asse (Und ‚Normalos‘) auf den Weg machen um ebenfalls nach Ägypten zu reisen um den „Lebenden Göttern“ (Das sind Asse welche in Ägypten leben, oder lebten, und dadurch die Form der Götter annahmen wie z.B. Anubis, Horus, Osiris etc.) beiseite zu stehen. Das Buch ist sehr spannend und auch die Reality-Show ist gut aufgebaut, die Asse oder Joker (Menschen die ‚nur‘ eine Mutation des Körpers hinter sich haben aber keine richtige Fähigkeit bekamen) sind sehr abwechslungsreich und viele an Legenden angelehnt (Wie eben die Ägypter oder Lohengrin) Der Konflikt in Ägypten war sehr spannend und auch ab und zu sehr traurig. Es gibt viele Charaktere welche man gleich ins Herz schließt oder auch direkt hasst, was ich sehr gut finde da, dies das Buch einfach spannender und authentischer macht. Ich hoffe der nächste Band, auch wenn die Geschichten anscheinend nur lose zusammen hängen wird genau so spannend!

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Eine der spannendsten und realistischsten Erzählungen über Krieg, Freundschaft und darüber, was wahren Heldenmut ausmacht; Der Roman „Wild Cards – Das Spiel der Spiele“, herausgebracht von George R. R. Martin, dem Erfolgsautor der beliebten Serie „Game Of Thrones“. Du möchtest der neue amerikanische Held von Morgen sein? American Hero macht es möglich! Jeder, der besondere Fähigkeiten hat, darf sich dafür bewerben Und von denen gibt es etliche.. Es gibt Leute wie der Blogger Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann oder Lohengrin. Der Gewinner der Sendung bekommt eine Million Dollar und genügend Ruhm für sein Leben lang. Doch was wahrer Heldenmut bedeutet und welche Opfer er mit sich bringen könnte, dass haben die meisten schon längst vergessen. Bis die die Lage eskaliert, die Möglichkeit sich bietet und alle vor einer Entscheidung stehen, die ihr Leben für immer verändern könnte. Meine Meinung/Bewertung: ~ Sollte man mal lesen! Sicherlich hat das Buch seine Höhen und Tiefen. Die Einführung in diese neue Welt war verständlich und nachvollziehbar, selbst, wenn man die Vorgeschichte noch nicht gelesen hat. Das Wichtigste bekommt man gesagt. Doch der Rest des Anfangs hat mich etwas verwirrt, weil ich noch nicht so wirklich wusste, was ich mit dem ersten wirklichen kapitel anfangen sollte, da es noch keinen sichtbaren Bezug auf die Geschichte nahm. Dennoch war es interessant, die Show zu verfolgen und das Leben in Hollywood, die Kandidaten und die ganzen Missionen. Es wurde genau überlegt, nachgedacht und obwohl die Kapitel von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden, so blieben die Charaktere der Asse (Der Name für die Menschen mit den Superfähigkeiten.) authentisch und nachvollziehbar, wenn nicht sogar einfach gleich. Hier gab es sehr gute Absprachen der Autoren, sobald eine Figur handeln sollte, die nicht ihrer eigenen Kreativität entsprungen sind. Zugeben musste ich allerdings auch, dass ich mir nur bei manchen den richtigen Namen, das Synonym bzw. den Heldennamen und deren Fähigkeiten merken konnte, weil es einfach zu viele Charaktere waren. Manche waren unwichtig, ja, aber man fragt sich einfach, wer es ist und was er kann, wenn er doch mal auftaucht. Ansonsten finde ich das Buch eindrucksvoll geschrieben. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende durchgehalten, verliert kaum etwas und ich hatte praktisch den Drang, es lesen zu müssen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Auch der Krieg, der darin vorkommt, erscheint mir realistisch. Des Weiteren finde ich es gut, dass der Krieg auf unsere Gegenwart mit bezogen wird. Unter anderem werden hier auch die Probleme in den Gegenden wie Ägypten, in der heutigen Zeit eher Syrien, angesprochen. Es wird auf die Problematik eingegangen, warum so viele Flüchtlinge existieren, was sie dazu veranlasst hat und das etliche dabei ihre Leben opfern, nur um ein besseres Leben zu haben. Weil alles besser wäre, als dieses Leben, dass sie gerade führen. Ich weiß noch, dass ein Satz mich in diesem Spruch förmlich angesprungen hat, wie sonst noch nie in einem Buch. Weil er so passend auf die aktuelle Situation in unserer Welt zutrifft: „Wenn ein Moslem den Präsidenten erschießt, sind dann alle Moslems böse? Wenn eine Jokerorganisation den Kalifen ermordet, bedeutet das, dass alle Joker schuldig sind?“ – Jonathan Hive auf seinem Blog; Seite 327 Moslems haben jetzt zwar nicht den Präsidenten ermordet, aber es spricht dennoch etwas wichtiges an, nur eben auf andere Art und Weise: Wenn eine Gruppe namens IS (Islamischer Staat) den Islam als Vorwand nimmt, sind dann alle Moslems böse Terroristen, die uns umbringen wollen? Denn ich habe ein wenig das Gefühl, dass das noch immer die Weltanschauung des Islams ist. Meiner Meinung nach könnte man die Joker, die gegen Buchende auftauchen, als die Moslems in unserer heutigen Zeit beschreiben. Sie sind die Joker in unserer Gesellschaft. In dem Buch werden die Menschen Joker genannt, die eine Mutation durchlebt haben und sich verwandelt haben. Besondere Fähigkeiten haben sie nicht, aber zum Beispiel könnten sie von einem Tag auf den Anderen einen Krokodilkopf haben, aufgrund des Virus. Bei uns zeichnen sich die Moslems meistens durch ihre Kopfbedeckung aus – wie die Joker ihre Mutationen als Erkennungsmerkmal tragen, so sind es hier die Kopfbedeckungen. Genug meiner Interpretationen – lies das Buch am Besten selbst und bilde dir deine eigne Meinung. Cover: Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, um ehrlich zu sein. Mich hätte es allein schon angesprochen, weil George R. R. Martin ganz oben drauf stand. Ehrlich gesagt, habe ich es allein aus diesem Grund gekauft. In Wahrheit hat er gerade mal ein Kapitel für das Buch geschrieben, dafür um so wichtigere Figuren erfunden und gebaut. Die Person vorne darauf ist Lohengrin, der in dem Klappentext schon mal erwähnt wurde. So richtig Bezug auf das Cover nimmt man jedoch erst im mittlerem Teil des Buches. Da habe ich mir dieses erneut angeschaut und fand sowohl die Zeichnung als auch die Detailtreue extrem beeindruckend. Das Cover verspricht eine gute, spannende Geschichte – und der Inhalt liefert genau dies! Verrät nicht zu viel, aber weckt das Interesse – perfekt! Fazit: Das Buch ist lesenswert, sein Geld wert und packt einen am Anfang, schleift einen mit bis ans Ende und lässt einen zwischendurch entsetzte, erfreute, erheiterte und verwirrte Mienen aufsetzen, die alle anderen Menschen um einen herum irritieren können. Es ist nicht so, dass ich geweint habe, aber ich habe mit gehofft, gebetet, gebangt und mich mit der Realität des Buches verbinden können. Dank den guten Beschreibungen kann ich mich an vieles vom Inhalt erinnern und generell lief die ganze Zeit wie eine Art Film in meinem Kopf ab. Man kann demnach das Gelesene durchaus im Kopf visualisieren und realisieren, sodass es nicht allzu sehr an den Haaren herbeigezogen erscheint.

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Ein Ass entdeckt

Von: Denise

02.07.2015

Wer R.R.Martin sucht wird feststellen, dass er den geringsten Schreibanteil an dem Buch hat und eher die Rolle des Herausgebers einnimmt. Ich finde, dass kann man gut verschmerzen, denn die Autoren, welche an dem Buch gearbeitet haben, verstehen ebenfalls ihr Handwerk und hey, vielleicht besteht die Chance, dass der Leser nicht 100 Jahre auf eine Fortsetzung warten muss, sondern dass es hier zügig voran geht…Wer kennt es nicht das Schreibtempo von R.R.Martins. Eine Katastrophe, vor allem für Fans vor der Fernsehserie. Ich muss sagen, die wechselnden Autoren haben mir besonders gut gefallen. Es ist einfach mal was Neues. Beim voranschreiten des Buches ist mir dann aber gar nicht mehr aufgefallen, dass es variiert und ich hatte habe nicht einmal mehr auf die Namen geschaut. Ich war mit allen zu frieden. Da ich das ganze politische Drumherum auch sehr spannend fand habe ich mich auch bis zum Schluss nicht gelangweilt, sondern das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten. Mir hat die Geschichte also wirklich gut gefallen. Ich mochte die versteckten kritischen Botschaften, die sich in diesem Buch befanden. Es stand immer wieder die Frage im Raum, "Was einen zu einen Helden macht?" und wie weit muss man gehen, um ein Held zu werden. Falls man überhaupt einer werden will. Außerdem habe ich einen totalen Fable für Superhelden und erst recht für solche die gar nicht genau wissen ob sie welche sein wollen oder eine so verkorkste Art haben dass sie besser keine wären. In diesem Buch findet man wirklich jede Art von Held, aber natürlich alle mit den wunderbaren Schwächen die auch die normalen Menschen so ausmachen. Das Buch ist voller Helden, Antihelden und Leuten, die gerne eins von beiden wären. Es gibt eine sehr vielfältige Anzahl von Charakteren. Einige von ihnen sind besser bzw. mehr ausgearbeitet als die Anderen, aber das lässt Platz für die darauf folgenden Bücher bzw. gibt es ja schon eine ganze Reihe an Büchern und Spielen und bald auch eine Serie und und und. Die Superhelden mit ihren individuellen Fähigkeiten fand ich eigentlich fast alle recht amüsant. Da sind einige richtige unsympathische Typen bei. Echt herrlich. Am liebsten mochte ich aber Jonathan Hive. Vor allem seine Blog Einträge, welche man zwischendurch immer wieder findet, fand ich total genial gemacht. Fazit: Ich muss sagen ich war ein bisschen schockiert als ich festgestellt habe wie viele negative Rezensionen das Buch enthalten hat. Mich hat es von seiner ersten Seite an in seinen Bann gezogen, aber ich bin auch ein großer Superheldenfan und Antihelden mag ich sogar noch viel lieber… Bin mal gespannt ob es dazu wirklich bald eine Serie geben wird

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Darum geht’s: Der nach dem Ende des 2. Weltkrieges verbreitete Wild-Card-Virus verändert die Menschen. Viele sterben. Manche weisen körperliche Mutationen auf, man nennt sie die Joker und inzwischen sind sie überall anzutreffen. Wer Glück hat zieht ein Ass, bekommt besondere Fähigkeiten und kann sich z. B. in einen Wespenschwarm verwandeln, regeneriert sich auch von den schlimmsten Verletzungen innerhalb von Stunden oder teilt sich in immer mehr kleinere Ausgaben von sich selbst. Nun veranstaltet ein US-Fernsehsender eine Castingshow, in der der Beste unter ihnen, der “American Hero”, gefunden und mit einer Million Dollar belohnt werden soll. Doch nicht nur in dieser Fernsehshow, sondern auch an Krisenherden der Welt werden die speziellen Fähigkeiten der Asse gebraucht. So fand ich’s: Dieses Buch hat viele Autoren und der Herausgeber George R. R. Martin ist nur einer davon. Doch es ist keine Sammlung von Kurzgeschichten zum gleichen Thema, sondern erzählt eine fortlaufende Geschichte in Kapiteln, die eben von verschiedenen Autoren geschrieben wurden, aber trotzdem ein harmonisches Ganzes ergeben und gut ineinander greifen. Am Ende des Buches gibt es eine Übersicht, der Fantasie welchen Autors die einzelnen Helden entsprungen sind. Dieses Konzept war für mich neu und ich muss sagen, für meinen Geschmack ist dieses Experiment sehr gut gelungen. Die Kandidaten der Superhelden-Show müssen in Teams verschiedene Aufgaben lösen, wobei sie ihre besonderen Fähigkeiten manchmal einsetzen können, manchmal aber auch nicht, sie müssen sich gegenseitig aus der Show herauswählen oder Allianzen bilden. Und die Kameras sind immer dabei. Das Ganze erinnert an die verschiedenen Shows, die auch üppig im deutschen Fernsehen geboten werden und da ich mich gerade mit „Promi Big Brother“ amüsiert habe, als ich das Buch las, fand ich jede Menge Dinge daraus sehr gut wiedergegeben. Dieses Fernsehformat wird dabei aber nicht verherrlicht, sondern die eine oder andere Maske fällt und man kann darüber schmunzeln oder sich tatsächlich kritisch damit auseinander setzen. Obwohl es eine Gruppe von Personen gibt, auf die man sich konzentriert, statt durchgehend einem einzelnen Erzähler zu folgen, hatte ich überhaupt keine Probleme damit, die individuellen Perspektiven und Personen auseinander zu halten. Wahrscheinlich war es da sogar von Vorteil, dass mehrere Autoren am Werk waren, die sich auf ihre Figuren konzentrierten. Außerdem hilft es, dass unsere Helden ein buntes Völkchen von teilweise skurrilen Charakteren sind, deren Wettkämpfe und das, was sie hinter den Kulissen treiben, hohen Unterhaltungwert haben. Doch die schillernde Fassade der Fernsehkulisse und die politischen Ereignisse in Ägypten vermischen sich und so muss jeder der Aktuere entscheiden, welche Art Held er sein will. Aus dem spielerischen Wettkampf wird eine todernste Angelegenheit, was die Spannung nur noch weiter ansteigen lässt und die Truppe von allzu menschlichen „Superhelden“ in einen bombastischen Showdown schickt. Diese Mischung aus Fantasy, Action und Superheldenstory hat mich von Anfang bis Ende hervorragend unterhalten.

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Sechzig Jahre ist es her, dass das Wild Cards Virus erstmals umging. Seitdem ist die Welt eine andere, als wir sie kannten: Manche Menschen änderten ihr Aussehen; man nennt sie Joker. Und manche blieben äußerlich dieselben, doch nun haben sie Fähigkeiten jeglicher Art; sie sind Asse. Und sie sind es, die die neue Reality-Show „American Hero“ braucht. Wer ist Amerikas nächster Superheld? Asse aus aller Welt duellieren sich gegeneinander, um den Stärksten unter ihnen herauszufiltern. Doch nur wenige von ihnen durchblicken das Netz der Oberflächlichkeit: Was wirklich zählt und was sie wirklich zu Helden macht, sind keine künstlich erstellten Duelle, sondern die Realität: In Ägypten werden unschuldige Menschen abgeschlachtet um einen machtgierigen Kalifen an der Macht zu halten. Die Asse wissen: dies ist ihre wahre Mission. Meine Meinung: Klingt ziemlich abgedroschen, finde ich auch. Man wird nicht einfach zum Helden weil man irgendeine Fähigkeit hat wie zum Beispiel Blasen werfen zu können, und man reist auch nicht einfach mal nach Ägypten weil sich der beste Freund in eine altägyptische Göttin verwandelt und einen auffordert, mit ihm einen Bürgerkrieg zu verhindern. Ganz abgesehen von der völlig absurden Geschichte, auf der das Buch basiert: Außerirdische griffen die Erde an. Irgendein Typ fand ein Alienvirus in einem ihrer Raumschiffe und erpresste Manhattan damit. Das Virus wurde freigesetzt und im Laufe ihres Lebens deckt nun jeder Mensch seine Wild Cards auf und erfährt ob er stirbt, mutiert oder ein Held wird. Und wie gesagt, dies ist nur die Basis dieser neuen Reihe, die von insgesamt neun Autoren gemeinsam geplant und geschrieben wird. Das zur Kritik. Es ist absurd und abgedroschen. Andererseits kann ich nicht sagen, dass mich das stört. Es ist eine Mischung aus Science-Fiction und Zukunftsroman, und trotz aller Irrwitzigkeit sehr unterhaltsam; wenn nicht gerade deswegen. Tatsächlich ist eine sarkastische Ader nicht zu leugnen, was mich insgesamt an eine Komödie à Die nackte Kanone erinnerte: Dieses sinnlose Schlussfolgern und Handeln. Ob das beabsichtigt war, kann ich aber nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass es nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr packend und spannend war und dass ich es quasi an einem Tag verschlungen habe. Auch die Idee, dass das Buch aus den Kurzgeschichten von neun verschiedenen Autoren zusammengesetzt ist, finde ich interessant und… anders. Was kompliziert klingt, wurde jedoch sehr gut umgesetzt: Zwar bemerkt man die andere Schreibweise, doch ist alles schlüssig und nahtlos miteinander verknüpft. Auch die vielen Sichtwechsel haben das Buch spannender und vielseitiger gemacht, jeder Charakter „gehört“ einem anderen Autor, sodass quasi jeder Charakter eine völlig andere Persönlichkeit hat; mehr noch als ein einzelner Autor hätte hinbekommen können. Nicht zu vergessen in dieser Geschichte sind die Botschaften und die Kritik, die sie an uns und der gesamten Welt äußern: Während wir hier in unseren wohlhabenden Ländern vor dem Fernseher sitzen und inszenierten Missionen zuschauen müssen, um uns zu unterhalten, sterben überall auf der Welt unschuldige Menschen und es interessiert uns doch nicht – irgendwo auf der Welt ist ja immer Krieg. Aber das bedeutet nicht, dass es uns sonst wo vorbeigehen sollte. Für die, die Tatsächlich an nichts glauben, was da draußen geschieht und was nur teilweise in den Nachrichten gezeigt wird, weist das Buch auf die harte Realität hin und versucht, von der Verblendung des TV zu erlösen. Nicht zu vergessen das Übliche… was ist wahrer Heldenmut? Was macht einen wahren Helden aus? Dass Teamwork wichtig ist, Freundschaft auch, und dass man das Wohl vieler manchmal über sein eigenes Wohl stellen muss… und dass auch ganz normale Menschen etwas in unserer Welt bewegen können; dass es nämlich nicht unbedingt irgendwelcher außergewöhnlicher Fähigkeiten bedarf, um ein Held sein zu können. Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir das Buch trotz aller Absurdität mehr als gut gefallen hat und ich mich damit sehr unterhalten und amüsiert habe. Ich bin beeindruckt von der Idee mehrerer Autoren und der Umsetzung dieser Idee. Den nächsten Band dieser zukünftigen Reihe kann ich kaum erwarten! :)

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Bisher habe ich von George R. R. Martin noch nichts gelesen gehabt. Klar hab ich schon viel über ihn gehört, aber gelesen nein. Doch das wird sich nach diesem Buch ändern. Mir hat dieses Buch nämlich alles in allem sehr gut gefallen. Die Idee ist super, und ich bin sehr auf die anderen Bände gespannt und werde diese mit ziemlich großer Sicherheit auch lesen. Das Buch ist durchweg spannend. Auch wenn es zu Beginn etwas viel war erstmal alle Charaktere kennen zu lernen. Da kam ich manchmal schon durcheinander. Aber das hat sich recht schnell gelegt und da wusste ich dann wer wer ist, und was diese Person kann. Es sind lustige Helden dabei, die mich mit ihren Fähigkeiten doch eher zum Grinsen gebracht haben und welche die ich sehr mochte und die ich toll fand. Begeistern konnten sie mich irgendwie alle. Das Buch lässt sich vom Schreibstil her gut lesen. Die Spannung steigt schnell und hält dann an. Auch die Techtelmechtel unter den Helden haben mich teilweise zum Grinsen gebracht und irgendwie fand ich sie auch toll. Alles in allem ein super Buch, welches ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann.

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