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Rezensionen zu
Schwert und Rose

Sara B. Larson

Die Schwertkämpfer-Reihe (1)

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Seitdem ich dieses Buch das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich es lesen muss – aufgrund des Covers. Oh mein Gott, ich liebe dieses Cover! Die Person auf dem Cover sieht so perfekt aus und der Hintergrund ist so schön! Außerdem hat mich ein Aspekt dieses Buches neugierig gemacht: Es geht um ein Mädchen von 17 Jahren, das als Junge getarnt in der Leibwache des Prinzens dient. Nachdem Alexas Eltern durch Zauberei ermordet wurden, ist der Eintritt in die Prinzengarde ihre Chance, nicht in eines der sogenannten „Bruthäuser“ gesteckt zu werden, in denen wehrlose Mädchen als Brutmaschinen für zukünftige Soldaten missbraucht werden. Also schließt sie sich zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Marcel der Wache an und verschafft sich schon bald durch ihr außerordentliches Geschick im Umgang mit dem Schwert eine geachtete Position unter den Wächtern des Prinzen. Auch beim Prinzen selber scheint Alexa, die im Dienst aber stets Alex genannt wird, in hoher Achtung zu stehen. Denn als sie zu seiner persönlichen Leibwache aufsteigt, lässt dieser nach und nach die Maske des eingebildeten Widerlings fallen. Doch bevor Alexa hinter die wahren Machenschaften des Prinzen Damian kommt, werden die beiden zusammen mit einem anderen Mitglied der Wache, Rylan, von Kriegern des verfeindeten Nachbarlandes entführt… Ich muss sagen, dass ich aufgrund des Covers und der Thematik hohe Erwartungen an das Buch hatte, obwohl ich von einigen schon gehört habe, dass ihnen das Buch nicht besonders gut gefallen hat. Trotzdem war ich etwas enttäuscht, denn das Buch konnte meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen. Das liegt zu einem großen Teil am Genre. Ich habe aufgrund von Cover und Beschreibung nicht mit so einem hohen Maß an Liebesgeschichte gerechnet, die sich dann auch noch zu einer Dreiecksgeschichte entwickelt. Diese war leider so typisch und schon in so vielen Romanen zuvor gesehen, dass ich über sie nur stöhnen konnte. Vor allem am Ende hat diese Liebesgeschichte meiner Meinung nach eine klischeehafte und dazu noch unglaubwürdige Wende hingelegt. Auch das Tempo der Entwicklung Alexas Liebe ging mir etwas zu schnell. Apropos Tempo. Das war auch so eine Sache, die mich an dem Buch gestört hat. Ca. das erste Drittel war ich sehr glücklich mit der Geschichte, doch spätestens nach der Entführung ist das Buch sehr lange sehr langatmig. Und am Ende passieren plötzlich so viele Dinge auf einmal. Generell habe ich nicht damit gerechnet, dass alles am Ende aufgeklärt ist, zumal es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt. Für mich ist das Buch mit dem ersten Band ziemlich abgeschlossen, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen. Man hätte die Geschichte ausschmücken und gut auf drei Teile ausweiten können. Zu den Charakteren. Alexa als Protagonistin hat mir am Anfang sehr gut gefallen. Als talentiertester Kämpfer in der Prinzengarde kann sie sich gut behaupten und ist ein sehr starker Charakter, das habe ich sehr an ihr bewundert. Leider weicht sie im Laufe der Story total auf und wird schwächer und schwächer. Besiegt sie anfangs noch jeden ihrer Gegner, muss sie später immer und immer wieder von Männern gerettet werden. Vor allem durch ihre spätere Liebe zu zwei Charakteren und ihr zunehmend wechselhaftes Gemüt hat sie sich dann leider viel bei mir verspielt. Den männlichen Protagonisten Damian empfand ich da als angenehmer, wenn er auch recht blass und austauschbar war. Dennoch hatte ich einige Sympathien für ihn und konnte seine Handlungen verstehen, was bei Alexa oft nicht der Fall war. Rylan, der typische beste Freund, hatte mal wieder den Mitleidsbonus, weil Alexa ihn kaum beachtet hat. Zu übrigen Charakteren konnte ich keine große Verbindung herstellen. Nach so viel Kritik doch etwas Gutes: Ich mochte den Prolog und auch den gesamten Anfang sehr gerne. Marcel, Alexas Zwillingsbruder, habe ich als einzigen Charakter sehr gemocht und die Geschichte hat einfach Lust auf mehr gemacht. Alexas Kampfszenen habe ich wirklich gerne gelesen. Sie waren gut beschrieben und wirklich spannend. Am Ende gibt es auch noch einen großen Kampf, den ich auch wirklich spannend fand und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende hatte wirklich etwas Episches, was mich sehr, sehr gefreut hat. Davon hätte ich gerne mehr gehabt. Überhaupt war der Schreibstil sehr flüssig. Zwar nicht herausragend, aber sehr lesbar. Obwohl ich mir mehr von dem Buch erwartet habe, ist es kein schlechtes Buch. Gerade wer auf eine 50:50 Mischung aus Action und Romantik steht, wird hier auf seine Kosten kommen. Gerade für den Endkampf lohnt es sich, das Buch durchzulesen. Und obwohl die Geschichte recht abgeschlossen wirkt und mich nicht vollkommen begeistern konnte, kann ich mir vorstellen, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Mich interessiert wirklich, was da noch kommen wird, wo doch am Ende eigentlich alles geklärt wurde. Eine Bemerkung noch zum Titel: In dem Buch kam nicht ein Mal das Wort „Rose“ vor… Ich ziehe den originalen Titel „Defy“ da wirklich vor.

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Meine Meinung Alexa und ihr Zwillingsbruder Marcel müssen mit ansehen wie ihre Eltern auf brutale Art und Weise ermordet werden. Damit Alexa nicht im „Bruthaus“ endet entscheidet sie sich nun ihre Haare abzuschneiden und sich als Alex auszugeben. Gemeinsam mit ihrem Bruder trifft sie nun der königlichen Armee bei. Dort lernt sie kämpfen und bald schon ist sie gefürchtet für ihre Kampfkunst. Alexa wird Teil der Leibgarde des Prinzen, doch eben dieser Prinz hat so seine Geheimnisse. Und auch ihr Geheimnis droht aufzufliegen … Der Fantasyroman „Schwert und Rose“ stammt von der Autorin Sara B. Larson. Es ist der Auftaktband einer Fantasyreihe und anhand des Klappentexts und des schönen Covers war ich sehr angesprochen von diesem Buch. Alexa ist eine sehr interessante Protagonistin. Sie ist sehr stark und ich konnte ihre Probleme, vor allem damit das sie ein Mädchen ist nachvollziehen. Die Welt, in der sie lebt, ist nicht gut für Mädchen. Daher ja auch ihre „Wandlung“ zu Alex. Sie ist mutig und lässt sich nicht unterkriegen. Für die Menschen, die Alexa nahestehen würde sie sterben. Besonders ihre innere Zerrissenheit konnte ich wunderbar nachvollziehen. Damain ist der Prinz und ebenfalls ein sehr interessant gestalteter Charakter. Er ist ziemlich undurchsichtig und ich war hin und hergerissen ob ich ihn mögen soll oder doch lieber nicht. Er hat Geheimnisse, spielt Rollen und lässt so sein wahres Ich nicht durchblicken. Rylan hingegen war mir sehr sympathisch. Er ist ein wirklich guter Freund, der sehr viel für seine Freunde auf sich nimmt. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut lesbar. Sie schreibt flüssig und sehr bildhaft, man wird ins Geschehen gezogen und kann sich alles sehr gut vorstellen. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Alexa in der Ich-Perspektive. Das macht es sehr leicht ihre Handlungen nachzuvollziehen und ihr zu folgen. Die Handlung selbst ist spannend und interessant. Die Autorin legt viel Wert auf die Gefühle, und die Kämpfe zwischen den beiden Königreichen Antion und Blevon. Es gibt zahlreiche Schauplätze und man benötigt nicht viel Zeit ums ins Geschehen einzutauchen. Allerdings muss ich leider auch sagen, mir blieben so einige Hintergrundinformationen auf der Strecke. Ich hätte mir an manchen Stellen mehr gewünscht. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind nicht immer einfach. Die eingebaute Liebesgeschichte ist berührend und hat mich überzeugt. Das Ende ist sehr spannend und actionreich gehalten. Es macht sehr neugierig auf den zweiten Teil, der hoffentlich recht bald erscheinen wird. Fazit Zusammenfassend gesagt ist „Schwert und Rose“ von Sara B. Larson ein sehr schöner Auftakt der Fantasyreihe. Die gut gestalteten Charaktere, der bildhafte gut lesbare Stil der Autorin und eine spannende Handlung mit tollen Schauplätzen und einer berührenden Liebesgeschichte haben mir hier unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Zwei Königreiche, verfeindet und ständig miteinander kämpfen. Diese Kämpfe haben bereits unzählige Leben ausgelöscht und auch viele gefährdet. Waisenkinder haben es da nicht leicht. Jungs werden zu Soldaten ausgebildet, Mädchen ins Zuchthaus gebracht, wo sie Tag ein Tag aus vergewaltigt werden um Nachwuchs für das Königreich zu liefern. Als Alexa und Marcel ihre Eltern verlieren, will Marcel seiner Schwester das Zuchthaus um jeden Preis ersparen, weshalb er ihr schließlich das Haar abschneidet. Wegen ihrer großen Ähnlichkeit gehen sie deshalb als Brüder durch und werden zu Soldaten Antions ausgebildet. Sie werden zu ausgezeichneten Kriegern, doch Alexa muss die ganze Zeit alles weibliche an sich unterdrücken, auch wenn dies eigentlich kaum möglich ist. Alexa gibt sich möglichst männlich, verstellt ihre Stimme, bindet sich die Brüste ab und gibt sich die größte Mühe niemals weich zu erscheinen. Marcel hat nie aufgehört seine Schwester zu beschützen, doch als er sein Leben verliert, gerät sie aus dem Gleichgewicht. Alexa kann nicht wirklich trauern, muss sich immer auf ihre Aufgabe konzentrieren, schließlich könnte die Eröffnung ihres Geschlechts zu einer Katastrophe führen, wenn nicht gar zum Tod. Doch ausgerechnet jetzt drängen sich zwei Männer in ihre Nähe und in ihr Herz. Allerdings weiß Alexa nicht, ob sie als Frau überhaupt bestehen könnte. Sara B. Larson leitet ihre Charaktere in eine wahre Dreiecksgeschichte hinein. Prinz Damian übernimmt dabei die Rolle des typischen Bad Boys ein. Er sieht nicht nur gut aus, er steckt auch voller Geheimnisse. Manchmal erscheint es, als würde er absolut niemanden vertrauen und sie Menschen um sich herum nur ausnutzen. Während Rylan der nette Kerl ist. Er ist der Typ bester Freund, immer für einen da, beschützerisch seinen Freunden gegenüber und ein wahrer Bewahrer von Geheimnissen. Alexa findet sich zwischen diesen Männern wieder und weiß nicht recht, welchem sie vertrauen soll oder welchem sie ihr Herz schenken soll. Den Großteil der Geschichte nimmt der Konflikt zwischen Antion und Blevon ein, in den die Protagonisten hinein gezogen werden. Während einer längeren Reise dürfen sie sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, aber auch Neues über ihr Königreich erfahren. Die Autorin hat nicht nur eine spannende Geschichte geschaffen, die einige Kämpfe zu bieten hat und reichlich Gefühlschaos, sie hat auch so manche Fantasyelemente mit eingeflochten. Diese Elemente fallen kaum auf, werden sie doch nur selten zur Sprache gebracht. Allerdings sorgen sie in dieser Welt auch für so manche Streitigkeiten. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind nicht immer einfach. Zumeist sind sie zu sehr auf sich selbst bezogen. Hingegen sind die Kämpfe um einiges besser ausgearbeitet und detaillierter. Das Ganze hin und her zwischen den Königreichen ist auch nicht ganz verständlich, dagegen der eigene Kampf innerhalb der Familie umso mehr. Die Motive für die Handlungen werden immer nur nach und nach offenbart, weshalb man sich über das Buch doch so manches Mal aufregen kann. Ein interessanter Start der Reihe, der es dem Leser nicht immer leicht macht. Das Buch bietet so einige Punkte die dafür sprechen und manche die dagegen stehen. Alexas Geschichte ist voller Verluste, Kämpfe und Hoffnungen. Zum ersten Mal muss Alexa sich einer Seite von sich stellen, die sie zuvor immer unterdrückte. Der spannende und fesselnde Schreibstil trägt dazu bei, dass ihr Schicksal greifbar wird und ihre Handlungen zum Großteil nachvollziehbar.

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Meine Gedanken zum Buch: Obwohl das Buch doch einige Parallelen zu ‚Throne of Glass‘ von Sarah Maas hat, konnte es mich doch überzeugen und hat mir gut gefallen. Es ist zwar von der generellen Grundstimmung her sehr ähnlich, aber die Handlung entwickelt sich doch in eine ganz andere Richtung. Auch hier gibt es ein Mädchen, dass so gut oder gar besser als einige Männer kämpfen kann. Nur hier weiß niemand das Alex, die einen Zwillingsbruder hat und beide in der Leibgarde des Prinzen sind, eigentlich ein Mädchen ist und Alexa heißt. Denn als ihre Eltern in ihrer Kindheit von Zauberern getötet wurden, hat sie als Schutz ihre Identität aufgeben und gibt sich seitdem als Junge aus - um zuerst in die Armee einzutreten und später den Prinzen zu dienen. Und um nicht in eines der furchtbaren Zuchthäuser zu kommen, in die Waisenmädchen gesteckt werden. Das ist einmal der Beginn und nur die Spitze des Eisbergs… denn es kommt noch einiges mehr, voller Magie, Geheimnisse und versteckter Rätsel, die Alexa und auch der Leser erst im Laufe der Geschichte entschlüsseln müssen. Was mir sehr gut gefallen hat. Ich muss aber auch gleich gestehen, dass mir der Anfang total gut gefallen hat, es aber mit der Zeit nachgelassen und schwächer geworden ist. Noch mehr möchte ich über die Handlung nicht erzählen, um euch nicht die Freude zu nehmen, aber mir hat der Weg, den die Geschichte genommen hat, generell sehr gut gefallen. Es war durchwegs spannend und konnte mich vor allem von der ersten Seite an fesseln, und ständig wollte ich wissen, was als nächsten mit den Figuren und vor allem mit Alexa passiert. Sie war ein sehr angenehmer Charakter, weil sie hart war und sich nichts gefallen lassen hat, auch wenn sie tief im Inneren verletzlich ist. Doch diese Seite zeigt sie nicht und wenn, dann nur wenigen. Ich mag Charaktere die nicht zimperlich sind, und das ist Alexa alle mal. :) Neben ihr spielt auch noch ihr Kamerad Rylan eine wichtige Rolle, sowie der Prinz selbst, der Damian heißt. Hier könnt ihr euch wohl denken, dass es zu einem Liebesdreieck kommt und das ist auch eines der wenigen Punkte, die mir bitter aufgestoßen sind. Ich bin einfach kein Fan davon und meistens nerven mich dabei die Frauen, weil sie, was die Romanzen in solchen Liebesstrukturen angeht, immer den Kopf verlieren und unbedacht, naiv – einfach idiotisch handeln und andere verletzen und eben zu nervigen Protas werden. Genauso nerven mich die Männer, weil sie alle in genau ein und dasselbe Mädchen verliebt sind, das vorher keiner beachtet hat. Das war mir einfach schon zu oft und bringt mich beim Lesen immer wieder zum Augen verdrehen. Aber gut, das war der einzig große Kritikpunkt, den das Buch wegstecken muss, den sonst mochte ich den Weg den die Entwicklung rund um Alexa gemacht hat, sehr. Besonders ihr Wandlung und auch den Weg den sie ins andere Land gemacht haben. Hier gab es zwar stellenweise kurze Passagen, die etwas langwieriger waren, aber nicht besonders lange. Auch das Ende konnte fast ganz überzeugen, wobei ich auch hier mit der Liebeskonstellation am Schluss nicht ganz zufrieden war. Besonders, weil man eine Ahnung hat und weiß, wie es am Ende der Trilogie womöglich ausgehen wird und daher finde ich den momentanen Ausgang etwas unnötig – ist einfach nur da, um alles dramatischer zu machen… Daher freue ich mich nur teilweise auf den zweiten Band, da ich denke, dass er leider ein typischer Zwischenband sein wird… besonders was die Liebesgeschichte betrifft. Aber ich bleibe gespannt und warte ab. Cover: Für mich ist das Cover einfach sehr passend und wunderschön gemacht. So stell ich mir Alexa beinahe selbst vor. Naja, vielleicht noch eine Spur härter. ;) All in all: Ein gutes High Fantasy – Jugendbuch, das etwas Zauber und diesen mittelalterlichen Touch mit Schwertkampf inne hat, aber dennoch nicht zu viel in das High Fantasy Schema abrutscht, was mir persönlich ja besser gefällt, als wenn es zu viel wird. Daher eine klare Empfehlung von mir für alle, die Bücher in dieser Art ebenfalls lieber mögen.

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Meine Meinung: "Schwert und Rose" von Sara B. Larson ist ein toller Reihenauftakt, der definitiv Lust auf mehr macht! Bei Fantasy Romanen gibt es oft das Problem, dass der Klappentext verrät, ab wann genau es losgeht, die Ausgangslage dann in der Geschichte aber doch mehr Platz einnimmt als erwartet. Das war bei Schwert und Rose allerdings gar nicht der Fall, sodass man auch nicht lange braucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Eine weitere positive Überraschung sind die kurzen Kapitel, von denen ich generell ein Fan bin. Diese suggerieren stets ein sehr hohes Lesetempo, was bei Larsons Schreibstil auch so nicht schwerfällt. Das liegt vor allem daran, dass ihr Stil mehr an ein Jugendbuch als an einen klassischen High Fantasy Roman erinnert. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Die Charaktere haben mir gut gefallen, obwohl sie kritisch betrachtet doch sehr eindimensional sind. Alexa bildet da wohl noch die Ausnahme, obwohl es definitiv besser ausgearbeitete Protagonistinnen gibt. Ein großes Thema war natürlich der Konflikt zwischen ihrer Weiblichkeit und der Notwendigkeit, sich als Mann auszugeben. Es ist nicht zu übersehen, dass die Autorin versucht, das Richtige auszudrücken, aber in vielen Szenen geht das leider nach hinten los. Dass die Autorin den Schwerpunkt auf die romantische Ebene gesetzt hat, schimmert leider immer durch. So wurde nicht einmal thematisiert, was die Heldin macht, wenn sie ihre Periode kriegt, sondern immer wieder, dass sie die Männer anders ansieht als ein Mann das tun würde. Im schlimmsten Fall hätten ihre Kollegen gedacht, sie wäre homosexuell (wobei ich keine Ahnung habe, wie das in ihrem Weltentwurf aufgenommen werden würde), aber was passiert, wenn sie plötzlich blutet? Das wäre doch wohl eindeutig das bessere Thema gewesen! Wie bereits erwähnt, steht die Romantik im Vordergrund und von vornherein ist klar, dass das Mädchen, das sich als Junge ausgibt, nicht nur einen sondern gleich zwei Verehrer hat! Mal abgesehen davon, dass ich generell kein Fan von Dreiecksgeschichten bin, schreit diese Konstellation geradezu nach Kritik. Beide Herren wissen natürlich, dass Alexa ein Mädchen ist, aber wie es dazu kommt, verrate ich selbstverständlich nicht. Traurigerweise ist diese ganze verzwickte Konstellation nicht mal ganz so abwegig wie ich sie gerne darstellen möchte und trotzdem wirkt diese Dreiecksbeziehung absolut konstruiert. Das Schlimmste dabei ist, dass ein Love-Interest quasi von vornherein aus der Gleichung rausgenommen wird, weswegen man sich kontinuierlich fragen muss, warum er überhaupt da ist. Wenn ich also ein Liebesdreieck konstruiere, sorge ich doch auch dafür, dass alle Seiten eine Existenzberechtigung besitzen, oder? Lässt man die eben genannten Kritikpunkte außer Acht, ist die Liebesgeschichte immerhin eines: unterhaltsam. Außerdem hat auch diese ihre guten Seiten. Man mag emotional nicht ganz so involviert sein, wie bei manch anderen großen Lovestorys, aber ein gewisses Kribbeln kam bei einigen Szenen schon an. Zusätzlich trieb mich die Frage an, ob der Prinz es tatsächlich ernst mit ihr meinen könnte und ob die beiden überhaupt eine Zukunft hätten. Außerdem gibt es natürlich auch eine interessante Handlung, die zugegebenermaßen etwas hinter der Liebesgeschichte zurückstecken muss. Auch hier gibt es viel verschenktes Potenzial, aber da dieser Roman ein Reihenauftakt ist, kann sich das ja noch bessern. Gerade zu Anfang und auch wieder am Ende kriegen wir einige spannende Szenen geboten, die auf eine starke Fortsetzung hoffen lassen. Wobei es noch erwähnenswert ist, dass die Geschichte ein zufriedenstellendes Ende findet. Auch wenn es noch einige wenige offene Fragen gibt, könnte man diesen Roman auch als Standalone lesen. Trotz all meiner Kritikpunkte beendete ich Schwert und Rose mit einem guten Gefühl. Ich hatte stets Lust, weiterzulesen, und fühlte mich durchweg gut unterhalten. Manche Dinge haben mich sehr mitgenommen, während andere Szenen schon fast zum Lachen waren. Alles in allem ist es bestimmt kein perfektes Buch, aber trotzdem ein gutes Debüt. Wir fangen doch alle mal klein an, oder? Das Cover gefällt mir in seiner Schlichtheit sehr gut und auch der Titel hat einen schönen Klang. Dennoch habe ich lange gegrübelt, inwieweit "Schwert und Rose" oder "Defy" zur Geschichte passen. Ist die Rose ein Symbol für ihre Weiblichkeit oder die Romantik, die im Kontrast zur Kampfkunst steht? Oder bezieht sich das auf ein konkretes Detail im Buch, das ich vielleicht überlesen habe? Als Symbol gefällt es mir jedenfalls ganz gut und im Nachhinein bin ich mit dem deutschen Titel sehr zufrieden. "Defy" passt zwar zu ihrer Rolle als Leibwächterin, aber ist die Heldin nicht so viel mehr? Fazit: Sara B. Larsons "Schwert und Rose" ist ein unterhaltsamer Reihenauftakt mit einigen Schwächen. Auch wenn ich durchweg Lust hatte, weiterzulesen, ist das viele verschenkte Potenzial natürlich nicht unbemerkt an mir vorbeigezogen. Die Charaktere und der Weltentwurf sind ausbaufähig, die Dreiecksbeziehung wirkt arg konstruiert und manch wichtiges Thema geht in der Dominanz der Romanze unter. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und freue mich schon auf die Fortsetzung, die im Grunde ja nur besser werden kann - 3,5/5 Bücher!

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Toller Auftrakt :)

Von: Mella

05.03.2015

Klappentext/Inhalt: Das romantischste Fantasyabenteuer des Jahres! Alexa ist eine exzellente Schwertkämpferin. Als sie mit vierzehn ihre Eltern verliert, tritt sie der königlichen Leibgarde bei – und aus Alexa wird Alex. Drei Jahre später hat sich Alexa an die Spitze von Prinz Damians Elitegarde gekämpft. Als sie zum Leibwächter des Prinzen avanciert, stellt sie fest, dass der hochmütige Prinz dunkle Geheimnisse verbirgt. Ihr eigenes Geheimnis droht ans Licht zu kommen, als Damian, Alexa und Rylan, ein weiterer Gardist, entführt werden. Plötzlich steht Alex am Abgrund einer tödlichen Intrige – und zwischen zwei Männern, die um ihr Herz kämpfen … Meine Meinung: Als ich die Verlagsvorschauen für 2015 durchgesehen habe, ist mir dieses Buch sofort aufgefallen. Nicht nur das Cover ist total schön sondern auch der Klappentext hört sich gut an. Ich hatte einige Erwartungen an das Buch und diese wurden auch erfüllt. Alexa hat mit vierzehn ihre Eltern auf tragische Weise verloren. Seit diesem Tag ist sie nicht mehr Alexa sondern Alex. Mit ihrem Bruder Marcel tritt sie der Leibgarde bei. Seit dem sind drei Jahre vergangen. Sie täuscht immer noch vor ein Junge zu sein. Sie ist die beste Kämpferin in der Leibgarde. Dann passieren einige tragische Dinge und sie wird der Leibwächter des Prinzen. Sie muss ihn vor Angriffen usw. beschützen. Dann wird sie mit dem Prinzen und Rylan entführt. Dabei droht alles aufzufliegen für was sie so hart gearbeitet hat. Alexa hat sich in den drei Jahren einiges angeeignet. Sie spricht aus lauter Gewohnheit mit einer tieferen Stimme, sie muss gewisse Dinge mit Bandagen abdecken und ist sehr angesehen in der Leibgarde. Sie weiß gar nicht mehr wie es ist ein Mädchen zu sein. Sie darf diese typischen Gefühle nicht zeigen. Manchmal fällt ihr es sehr schwer ihre Gefühle zu vergeben. Der Prinz Damian ist anfangs total arrogant, oberflächlich und wenn er etwas sagt, dann müssen alle springen. Im Laufe der Geschichte lernen wir ihn besser kennen. Er musste in seiner Kindheit schon einige schlimme Dinge ansehen. Dies belastet ihn heute noch sehr. Er vertraut so gut wie niemanden möchte aber gern einer gewissen Person vertrauen. Trotzdem kann er dies nicht tun, da er einige Geheimnisse noch für sich behalten muss. Gegen Ende erfahren wir ein sehr großes Geheimnis von ihm und damit man nicht rechnen. Mir hat seine Entwicklung gut gefallen. Die Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite total in seinen Bann ziehen. In den Kapitel passieren Dinge mit denen man nicht rechnet. Es wird von Seite zu Seite spannender und man fiebert nur noch mit was mit Alexa geschieht. Es gibt in dem Buch viele Geheimnisse, Intrigen, Verschwörungen, Kämpfe aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Es ist eine gute Mischung und ich bin total gespannt wie es mit Alexa weiter geht. Fazit: Von der ersten Seite an konnte mich dieses Buch packen. Von Seite zu Seite wird es besser und spannender. Es passieren so viele Dinge und man fiebert nur noch mit Alexa mit. Die Charaktere und Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Man konnte sich alles vorstellen und ich konnte auch eine Verbindung zu Alexa aufbauen. In diesem Buch gibt es viele Geheimnisse, Intrigen, Kämpfe, Verschwörungen und vieles mehr. Die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen und sie kommt auch nicht zu kurz. Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen aber dennoch gebe ich noch keine 5 Engel, da ich denke, dass die Fortsetzung noch besser werden kann. Bewertung: Cover: 5/5 Klappentext: 5/5 Inhalt: 4,5/5 Schreibstil: 4,5/5 Gesamtpaket: 4,5/5 4,5 von 5 Sterne

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Alexa ist eine exzellente Schwertkämpferin. Als sie mit vierzehn ihre Eltern verliert, tritt sie der königlichen Leibgarde bei – und aus Alexa wird Alex. Drei Jahre später hat sich Alexa an die Spitze von Prinz Damians Elitegarde gekämpft. Als sie zum Leibwächter des Prinzen avanciert, stellt sie fest, dass der hochmütige Prinz dunkle Geheimnisse verbirgt. Ihr eigenes Geheimnis droht ans Licht zu kommen, als Damian, Alexa und Rylan, ein weiterer Gardist, entführt werden. Plötzlich steht Alex am Abgrund einer tödlichen Intrige – und zwischen zwei Männern, die um ihr Herz kämpfen … "Schwert & Rose" ist der erste Band der "Defy"-Trilogie von Sara B. Larson. Mit einem gelungenen Einstieg in die Geschichte, welcher schon einmal ein paar der wichtigsten Fakten offenbart, startet man in den als "romantisches Fantasyabenteuer" untertitelten Roman. Dabei nimmt der phantastische Aspekt eine eher untergeordnete Rolle ein, da der Fokus auf den Liebeswirrungen der Hauptprotagonistin liegt. Zwar spielen Magie und die dazugehörige Welt einen wichtigen Part in der Umsetzung der Geschichte, doch hätte dieser für ein "Fantasyabenteuer" noch etwas stärker betont werden können. Dennoch weiß "Schwert & Rose" zu fesseln, da das drumherum gewobene Setting und die Ereignisse immer wieder spannende Sequenzen schaffen, die eine tolle Unterhaltung kreieren. Es macht viel Spaß der Geschichte zu folgen und ihren Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Besonders die Kampfszenen lesen sich äußerst packend und auch die Offenbarungen, die im Laufe des Romanes erfolgen, wissen den Leser bei Laune zu halten und ihm einen soliden Auftakt zu bieten. Auch wenn der phantastische Aspekt noch ein wenig stärker hätte betont werden können, so zeigen sich doch starke und sehr kreative Ansätze, die darauf warten, ihr Potential in Band zwei und drei noch vollends zu entfalten und auszubauen. Der Grundstein ist definitiv gelegt. Für die beiden weiteren Romane würde ich mir ein wenig mehr Tiefe wünschen, damit das Potential dieser Geschichte besser genutzt wird und sich das herauskristallisiert, was in diesem Roman eigentlich steckt; ein romantisches Fantasyabenteuer, dessen Elemente ein ausgeglichenes Maß behalten. In sich ist "Schwert & Rose" abgeschlossen und weist dementsprechend keinen Cliffhanger auf. Doch bin ich sehr gespannt, wie sich die Autorin in Band zwei schlagen wird. Fazit: Solider Auftakt mit kleineren Schwächen, aber viel Potential.

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