Rezensionen zu
Wilder Sommer
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Inhalt Sibylla verbringt mit ihrer Klasse neun Wochen in der australischen Wildnis. In der Zeit bekommt sie nicht nur ihren ersten Kuss von Ben Capaldi, dem gutaussehendsten Junge der Schule, sondern stürtzt sich auch noch in ein Gefühlschaos. Während sich Holly nicht gerade als Stütze erweist, findet sie mithilfe von Lou und Michael die Bedeutung der wahren Freundschaft. Meinung "Wilder Sommer" wird aus zwei Perspektiven erzählt, die aus Lou und Sibylla (Sib). So lernt man die beiden Charaktere intensiv kennen. Am meisten ist mir Lou ans Herz gewachsen, weil sie reifer wirkt und ich mich mir ihr gut identifizieren konnte als mit Sib, die hauptsächlich das Thema Jungs im Kopf hat, was gerade für junge Mädchen typisch ist. Sibylla ist ein naives, gutgläubiges Mädchen. Sie ist sehr vertrauensselig und lässt sich von Holly, ihrer angeblich besten Freundin, ausnutzen. Wenn Holly sich falsch verhält und ihre Hinterlistigkeit zeigt, versucht Sib Gründe für ihre Verhaltensweisen zu finden. Schließlich zeigt Sib Toleranz. Man kann lediglich sagen, dass Sib zu blind ist, Hollys wahren Charakter zu sehen. Und dies wirkt auf Sibs Leben und somit auch auf die Zeit in der australischen Wildnis. Es wird dem Leser deutlich gezeigt, wie Holly Sib manipuliert und sie so in falsche Wege führt. Kurz gesagt, Holly ist ein hinterhältiges, teuflisches Mädchen. Sie tut scheinheilig, obwohl sie alles andere als eine wahre Freundin ist. Sie steht gerne im Mittelpunkt und führt sich als eine Prinzessin auf. Darüber hinaus kommandiert sie alle herum, tut auf besser wisserich und gibt überall ihren Senf dazu. Doch Sib sieht sie als ihre beste Freundin an. Ihr wahres Gesicht erkennt sie erst zum Ende hin. Lou hingegen ist schweigsam und in sich verschlossen. Sie verhält sich erwachsener als alle anderen Mädchen. Sie freundet sich mit Michael, Sibs bester Freund, an. Aus allen anderen Schulkamaraden sieht sie Michael als Vertrauensperson und vertraut ihr so ihre Erfahrung, die sie machen musste, an. Nach einer tragischen Erfahrung sieht sie die Welt anders und bedeutsamer. Das zeigt sich in ihrer Wortwahl und Sprachgebrauch, die sich in ihren Tagebucheinträgen wiederspiegeln. Denn ihr Therapeut hat ihr empfohlen, über ihre Emotionen zu schreiben, was sich später hilfreich herausstellt. Betrachtet man die beiden Erzählperspektiven, ergeben sich einige Unterschiede. Während die Sicht aus Sib jugendlich und lebhaft wirkt, wirkt die aus Lou tiefgründig und emotional. Lou bringt mit ihrer Geschichte einen traurigen, ernsten Fad mit, während Sib mit ihrer für eine stimmungsvolle Unterhaltung sorgt. Beide stehen in einem gewissen Grad zueinander und passen sich gut an. "Wilder Sommer" ist zwar mit seinen ca. 460 Seiten ein dickes Buch. Aber keine Seite hat mir das Gefühl gegeben, dass sie überflüssig wäre. Es lässt sich locker und schnell lesen. Ich habe jede Seite genossen und bin zum Schluss traurig gewesen, weil die Geschichte nun zu Ende gegangen ist. Fazit "Wilder Sommer" ist eine wunderbare Jugendgeschichte – so wild, schön und emotional. Sie hat mir sommerliche Lesestunden beschert und mich herrlich unterhaltet.
Dies ist das erste Buch von der Australierin Fiona Wood, das auf deutsch erschienen ist. Der Titel "Wilder Sommer" (bzw. "Wildlife" im Original) bezieht sich auf den Schulausflug der Highschool-Schüler aus Melbourne - 9 Wochen in einem Camp in der australischen Wildnis. Das Buch beginnt unmittelbar vor der Fahrt, und zwar in Melbourne. Hier gibt es einige grosse Veränderungen im Leben von Sybilla. Zunächst wird sie per Zufall - durch ihre in der Modebranche arbeitende Tante - das neue Gesicht einer Werbekampagne für ein Parfüm. So hängt nun ein riesiges Plakat von ihr in der Stadt. Dadurch gelangt sie zu einem gewissen Ruhm in ihrer Schule, und plötzlich interessieren sich alle für die sonst eher unscheinbare Schülerin. Und so kommt es auch zu der Einladung zu einer angesagten Party und dort zum Kuß mit Schulstar Ben. Direkt im Anschluß steht jetzt die Fahrt ins Outdoor-Camp an. Hierüber berichtet nun Sybilla (bzw. Sib) in der Ich-Form. Dazu abwechselnd folgen Kapitel, die ihre neue Mitschülerin Lou in Form von Tagebucheintragungen schreibt. Lou hat vor kurzem ihren Freund Fred bei einem Unfall verloren und dieses Tagebuch schreiben ist ihr von ihrer Therapeutin zur Trauerbewältigung empfohlen worden. Lou kehrt nun ganz langsam zurück ins Leben und schließt erste Freundschaften mit ihren neuen Mitschülern. Eigentlich gibt es hier die typischen Darsteller wie in jeder Highschool-Geschichte. Eben den coolen Schulstar Ben, der mit dem Kuß von der Party. Und Sibs beste Freundin Holly, die jedoch eher zickig drauf ist. Dann Sibs alten besten Freund, Michael, der etwas nerdmäßig daher kommt etc. Aber trotz dieser Charaktere ist das Buch doch kein Standard-Jugendroman, sondern eher ungewöhnlich. Und zwar stehen hier die zwischenmenschlichen Prozesse der Freundschaften im Vordergrund. Manchmal wird es sogar richtig philosophisch, denn es geht auch um die Fragen: Wer bin ich eigentlich bzw. wer möchte ich sein, wie sehen mich die anderen, was ist mir bei einer Freundschaft wichtig, welche Werte stehen für mich im Vordergrund etc. Und damit hat das Buch deutlich mehr Tiefe als ein leichter Sommerroman. Für Sib ändert sich nach ihrer Werbekampagne so einiges in ihrem Leben, als sie auf einmal zur angesagten Clique gehört. Jedoch braucht sie einige Zeit um ihr Leben neu zu ordnen. Und es geht auch um die erste Liebe. Das alles ist schon interessant, jedoch gab es auch einige Längen. Das Buch ist mit 460 Seiten recht dick, so dass auch genug Zeit bleibt sämtliche Personen recht breit darzustellen. Allerdings verläuft die eigentliche Handlung - trotz der doch recht exotischen Umgebung des Outdoorcamps - eher langweilig. Wer hier auf grosse Abenteuer hofft ist definitiv fehl am Platz. Man kann diesem Roman auf jeden Fall nicht vorwerfen oberflächlich zu sein. Eher das Gegenteil, er geht schon fast zu sehr in die Tiefe. Für mich war es jedoch ok so, ich fand die Fragestellungen interessant.
04.06.2014
Die Aussage „Für Fans von John Green…“ hat mich dazu angeregt, das Buch zu lesen und ich muss sagen, geschrieben ist es wirklich sehr gut. Es hat mich am vielen Stellen zum Lachen und auch zum Nachdenken gebracht. Zur Story selbst muss ich sagen, dass ich anfangs nicht sicher war, ob sie mich wirklich überzeugen kann, doch schon nach ein paar Kapiteln konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Tatsache, dass das Buch aus der Sicht von unterschiedlichen Personen geschrieben ist, hat mich anfangs etwas verwirrt, am Ende hat es sich dadurch aber sehr interessant gestaltet. Fazit: Die Story ist gewöhnungsbedürftig, aber durchaus empfehlenswert!
Wilder Sommer ~ Fiona Wood {www.wonderful-ne-books.blogspot.ch}
Von: Mara Richter aus Zürich03.06.2014
Erster Satz 'Vor der Fahrt ins Outdoor-Camp passierten zwei Dinge, die ich niemals für möglich gehalten hätte: Mitten im Stadtzentrum von Melbourne prangte mein Foto auf einer zwanzig Meter hohen Plakatwand. Und ich küsste Ben Capaldi.' ? Meine Meinung Abgesehen davon, dass im Klappentext 'allmählich' vorkommt, ein Wort, dass ich gar nicht abkann (ja, ich habe mir mal eine Liste dazu erstellt. Übrigens auch eine für Wörter, die ich mit Layken & Will verbinde. Aber das gehört hier nicht rein. :)), hat mich der Klappentext ziemlich neugierig gestimmt. Allerdings kommt das Buch einem zuerst einmal ziemlich dick vor, was es bei 460 Seiten auch ist. Doch ich bin dann wirklich durch diese Seiten geflogen! Es geht sehr stark um Freundschaft und die Veränderungen in Sibs Leben, was mir sehr gefallen hat. Sie hat sich wahnsinnig entwickelt im Laufe dieses Buches, verändert. Sie steht mehr zu sich selbst, weiss, wer sie ist und kann ihrer doofen Freundin Holly bewusst kontern.Und irgendwie haben für mich die Figuren während des ganzen Buches gelebt! Sie waren wirklich da, es war nicht nur geschrieben, ich konnte echt gut mitfühlen. Lou kommt nämlich neu in die Klasse von Sib, und es ist das letzte Semester. Und jede Klasse muss ein Semester lang in eine Camp in der australischen Wildnis verbringen. Und nein, so was habe ich (leider) noch nie gemacht. Ich muss zwar sagen, dass ich durch das Buch echt auf den Geschmack gekommen bin. Aber ich habe mich wirklich immer zwischen denen allen gefühlt, zwischen Sib und Holly, zwischen Lou und Michael und Ben. Es kommen auch so kleine Situationen vor, die wir alle schon mal auf die ein oder andere Weise erlebt haben, mit denen wir uns identifizieren können. Und genau das hat mir an diesem Buch so gefallen! Hinten steht unter dem Klappentext: »Perfekt für Fans von John Green, mit genau der richtigen Mischung aus Melancholie und Humor.« Dem kann ich nur zu stimmen. Es ist auf eine Weise ein 'wahres' Buch, bei dem man mitlebt und mitlacht und mitleidet und mit...dabei ist!Der Schreibstil erleichtert einem das auch wirklich, er ist nicht völlig speziell, aber auch nicht gewöhnlich. Immer wieder kommt ein Input, als ob die Autorin gedacht hat: 'So, jetzt muss ich mal wieder was bringen.' Aber es wirkt trotzdem nicht erzwungen, sondern einfach nach genau diesen Personen. Es wird aus der Sicht von Sib und Lou erzählt, allerdings nicht regelmässig und schön abwechselnd, was mich zuerst ein bisschen verwirrt hat. Aber mit der Zeit muss man gar nicht mehr auf die Überschrift schauen, weil man sich so mit den Figuren identifizieren kann, dass das gar nicht mehr nötig ist! Allerdings stören mich einige Dinge von der Form her, was der Verlag bezweckt hat. Zum Beispiel steht hinten auf dem Buch 'DEUTSCHE ERSTAUSGABE', im Text vorne aber '2. Auflage'.Dann steht was kurzes über die Autorin auf der zweiten Seite links, und unten kommt der Satz vor: »›Mein wilder Sommer‹ ist ihr erstes Buch, das auf Deutsch erscheint.« Aber das Buch heisst doch bloss 'Wilder Sommer', ganz sicher nicht 'Mein wilder Sommer'!Oder Beeb Schrägstrich Beep, Sibs Tante, die Schuld am Plakat von Sib ist... Mal wird sie mit 'B' am Schluss, mal mit 'P' geschrieben. Sowas nervt mich immer total! :(? Aber das ist nicht schlimm, besonders in Anbetracht, dass mir die Charaktere sehr gefallen haben. Sie sind alle auf eine Art eigen, aber nicht so richtig übertrieben. Das hat mir sehr gut gefallen an dem Buch. ? Cover + Titel Der Titel 'Wilder Sommer' macht aufmerksam, weil alle auf der Suche nach einer Sommerlektüre danach greifen. Ich persönlich finde das Cover auch toll, mit dem Himmel, der abgebildeten Sib (?) und den farbigen Streifen... Es strahlt so eine Sommeratmosphäre aus, aber nicht eine, die einfach nur schön oder kitschig ist, sondern eine, die Tiefgang hat. Meiner Meinung nach ist das Cover sehr gelungen. Allerdings hätte ich es versaut gefunden, wenn noch ein Untertitel gestanden wäre. Versteht mich nicht falsch, ich mag Untertitel, aber hier hätte es wirklich mal so überhaupt nicht gepasst. Deswegen bin ich froh, dass der Verlag das gelassen hat! ? Fazit Abschliessend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gefallen hat. Es ist kein ultimatives Lieblingsbuch und hat einige Fehler in der Form, was ich ein bisschen traurig finde, aber es ist auf eine Art ein 'wahres' Buch. Man sollte nicht nur danach greifen, wenn man eine gute Sommergeschichte sucht, sondern auch, wenn man eine bewegende, tiefgehende Story mit guten Charakteren lesen möchte, die um Freundschaft und das Finden von sich selbst und guten Freunden handelt. ?
Ein wochenlanges Outdoor-Camp und eine Menge Teenager - das kann doch eigentlich nur zu Problemen führen! Und genauso kommt es auch in Fiona Woods "Wilder Sommer". Die Handlung wird abwechselnd von Syb und Lou erzählt - Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber dennoch mehr gemeinsam haben, als sie es am Anfang ahnen. Nach und nach lernen sich die beiden über Sybs besten Freund Michael besser kennen. Einzig und allein Holly macht den dreien ganz schön das Leben schwer. Doch was wie ein typisches Teenie-Drama beginnt, entwickelt sich bald zu einer Geschichte darüber, was das Leben für einen bereithalten kann und was dann wirklich zählt. Es geht um Verluste, um innere und äußere Schönheit, um Anderssein und darum, wie wichtig wahre Freunde für unser Leben sind. Ein wirklich schönes Buch, mit der Sommer kommen kann!
Ich muss ehrlich sagen, dass ich anfangs sehr skeptisch war, was die Handlung des Buches anbelangt. Es schien mir alles anfangs sehr oberflächlich und war für mich langweilig zu lesen, da ich mir dadurch bereits eine negative Meinung gebildet hatte. Ich las trotzdem weiter und meine Meinung, die ich anfangs hatte, hat sich danach sehr gewandelt. Dadurch, dass das Buch die Sichtweise von zwei Perspektiven hat, ist es sehr interessant und regt zum Weiterlesen an. Anfangs dachte ich, dass es ein reiner Liebesroma sei, aber dies wurde meiner Meinung nach nicht bestätigt. Für mich sagt das Buch sehr viel über wahre und falsche Freundschaften aus und davon, sich selbst zu finden und sich selbst treu zu bleiben. Es ist wirklich ein sehr gutes Jugendbuch!
Ein spannendes Buch, das im Reisegepäck von Jugendlichen dieses Jahr nicht fehlen sollte. Es hat von allem etwas : Spannung, Abenteuer, erste Liebe, Trauer, Australien, Spaß, Selbstfindung.
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