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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten - Verbannt

Erika Johansen

Erika Johansen (3)

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Ich muss gestehen: nach den ersten Seiten habe ich mich gefragt warum alle so begeistert von "Die Königin der Schatten" sind? Die Schreibe ist direkt, liest sich schnell, ist aber eher einfach, fast banal. Mir fehlt es an Komplexität, meiner Meinung nach gibt es einige Widersprüche in der Beschreibung der Protagonisten, besonders was die Hauptfigur betrifft bin ich unsicher, ob ich sie eher mutig oder eher unbeholfen dargestellt werden soll. Zum Glück werde ich überredet weiterzulesen. Im Buch gibt es einen optischen Wechsel. Das "Zweites Buch" beginnt. Die Handlung nimmt rasant an Spannung zu und birgt Geheimnisse, die mich überraschen und mit Wucht treffen. Johansen ist nicht zimperlich. Es fließt Blut, die Stimmung wird düsterer, fast bedrückend. Das Königreich Tearling wird beherrscht von Gewalt. Vor allem von Gewalt, die sich gegen Frauen und Kinder richtet. Hier findet die direkte Sprache ihre Heimat und verhilft zu schockierenden Momenten und bringt die Fantasie übel in Gang. Obwohl Johansen eher nicht komplex schreibt, stößt sie viele Gedanken und Ideen an. Beginnend beim Setting, das eher ungewöhnlich ist, eigentlich historisch anmutet, aber in einer Zukunft spielt, in der alle Technik aus der Welt verbannt wurde. In der Erfindungen verschleppt und zerstört wurden. Das löst bei mir so ein "Was wäre wenn..."-Gefühl aus und ich frage mich, ob die Historie des Landes Tearling wohl noch eine tragende Rolle spielen wird. Die Rollen der Frauen im Buch sind auf verschiedene gesellschaftliche Ebenen verteilt. Es gibt besonders starke, aber auch solche, die ganz klar aufzeigen, dass auch unter einer weiblichen Führungskraft ein Patriarchat herrschen kann. Mit Kelsea startet die Autorin in ein eher feministisches Gedankengut, das sie auch gut vermitteln kann, ohne den Zeigefinger zu erheben. Die Autorin wurde von einer Rede Obamas über Freiheit zu ihrem Buch inspiriert und das dies eins ihrer zentralen Themen ist, wird ganz klar deutlich. Verschiedene Stufen von Freiheit, verschiedene Arten von Freiheit finden hier Raum. Einige werden sehr direkt dargestellt, andere sind schon eher versteckt und können von Leserinnen und Lesern als Gedankenanstoss aufgenommen werden. Mit der Sprache der Autorin hadere ich leider bis zum Ende. Trotzdem konnte sie mich mit dem Auftakt ihrer Trilogie fesseln. Da sie einige Ideen angestoßen hat, sind meine Erwartungen an Band 2 und 3 allerdings sehr hoch. Mal schauen, ob diese erfüllt werden können.

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Wie in den vorherigen Bänden, fand ich auch im dritten und Finalen Band den Schreibstil flüssig und packend. Die Charaktere waren alle gut beschrieben, jeder hatte seine macken und stärken, es wird mir fehlen von den Charakteren zu lesen. Die Handlung war packend und mitreißend. Ich konnte das Buch oft nicht mehr weglegen und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und endet. Erfrischend waren die vielen überraschenden Wendungen mit denen man absolut nicht gerechnet hat. Dadurch hat das Lesen noch mehr Spaß gemacht, weil man so nicht wusste was noch alles auf einen zukommt. Einzig das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Es ist ein passendes Ende, dennoch habe ich mir mehr erhofft bzw. vorgestellt. Alles in allem kann ich das Buch bzw. die ganze Reihe nur empfehlen. Man wird in eine einzigartige, wunderbare Welt wntführt wo es um Macht, Kampf, gerechtigkeit, Mut, Freundschaft und vielem mehr geht.

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Kelsea hat es geschafft. Ihr Königreich ist von den Fängen der roten Königin befreit, jedoch zu einem hohen Preis. Sie haben Kelsea gefangen genommen und nehmen sie nach Mortmesne mit. Als wäre es nicht schlimm genug, wird Kelsea von weiteren Flashbacks heimgesucht. Doch sie merkt, dass ihr dieses Wissen von der Vergangenheit gegen ihre Gegner von Hilfe sein kann. Kann Kelsea ihr Reich ein für alle Mal retten? Die Königin der Schatten ist vorerst der letzte Teil der Tearling Saga. Die Autorin hat bereits bekannt gegeben, dass zwei weitere Bände folgen sollen und in Tearling spielen. Ich hoffe natürlich auf ein Wiedersehen mit Kelsea. Der letzte Band hat so einige Überraschungen zu bieten. Beginnen wir mit der roten Königin. Zum ersten Mal gibt sie zu, Hilfe zu benötigen. Sie wendet sich an Kelsea und gibt offen ihre Schwäche zu. Es zeigt sich, dass sie noch ein Stück Herz besitzt und es in dieser aussichtslosen Situation zum Vorschein kommt. Nachdem die Geschichte von Lily im zweiten Band behandelt wurde und man nähere Details zu der Zeit vor der Überfahrt erfahren hat, werden Kelseas Rückblicke in die Zeit nach der Überfahrt gelenkt. Die Ereignisse werden aus Katies Sichtweise erzählt. Zuerst erfährt man etwas über das Leben, das Charles aufgebaut hat. Nach einiger Zeit deckt Katie etwas auf, was sie und ganz Tearling in Gefahr bringt. Die Ereignisse aus Katies Sicht haben mir noch besser gefallen als Lilys Geschichte. Sie waren spannender und wichtiger für die gegenwärtigen Ereignisse in Tearling. Die wohl größte Überraschung bietet das Ende. In keiner meiner Theorien, wie diese Trilogie enden wird, ist dieses Szenario vorgekommen. Ich habe sehr gemischte Gefühle, was dieses Ende anbelangt. Es ist schrecklich und schön zugleich. Wen dieses Ende nicht schockt, schockt nichts mehr. Fazit In meinen Augen ist es ein sehr gelungener dritten Band. Das Ende ist meiner Meinung ein schwarzer Fleck dieser Geschichte, weil es viele historische Fakten in Frage stellt. Nichtsdestotrotz war es ein mutiger Schritt der Autorin. Tearlings Vergangenheit und Gegenwart wurden in diesem Band verwoben und präsentieren sich als Lösung für das zerstörte Reich. Nur durch Kelseas Stärke und unermüdlichen Einsatz konnte sie Tearling neu erschaffen.

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Freies Land

Von: wal.li

02.11.2018

Einstmals einfach Kelsea Glynn ist sie nun die mächtige Königin von Tearling. Doch ihr Reich ist von allen Seiten bedroht und auch im Inneren steht nicht jeder auf Seiten der Königin. In äußerster Not sieht Kelsea keine andere Chance, als sich in die Hände der roten Königin zu begeben, ihrer ärgsten Feindin. Den Oberst ihrer Leibgarde, Mace, erklärt sie zu ihrem Statthalter. Mace soll ihr bedrohtes Königreich beschützen und zusammenhalten. Obwohl es nicht seine Aufgabe ist, schickt er doch die Garde zur Rettung der Königin. Inzwischen vertieft sich Kelsea immer weiter in die Vergangenheit, die sich in ihren Träumen oder Visionen offenbart. Wieso sind die hehren Ziele, die ideale Welt, von der Will Tearling geträumt hat, zu der Wahrheit geworden, in der Kelsea lebt? Das möchte die junge Frau ergründen und gleichzeitig soll ihr Reich gerettet werden. Gab es einen Punkt in der Vergangenheit, an dem sich das Schicksal in diese Richtung gewandt hat? Hätte bei einer anderen Entscheidung alles anders laufen können? Hätte es eine Chance gegeben, das Ideal zu erreichen? Um diese Fragen kreisen die Gedanken der jungen Königin, die sich ihrer Verantwortung sehr bewusst ist. Doch auch sie ist nicht unfehlbar, kein idealer Mensch. Aber wenn sie eine Chance hat, die Welt zu heilen und zu befreien, will sie ihr Bestes geben. Das Schicksal des Tearling klärt sich in diesem abschließenden Band um Kelsea, die junge Königin. Gespannt beginnt man die Lektüre mit der Frage, ob es überhaupt eine Rettung aus dieser vertrackten Situation geben kann. Sehr gelungen erscheint wie der Bogen zwischen den unterschiedlichen Handlungsebenen gespannt wird und wie sich nach und nach erklärt, wo der Hund begraben liegt. Immer schwieriger wird die Lage und immer neugieriger wird man, wie man da zu einer Lösung kommen will. Auch die politischen Überlegungen spielen eine große Rolle und gerade sie sind sehr nachvollziehbar ausgeführt. Bei der Komplexität der gesamten Konstruktion müssen vielleicht einige Randfragen im Unklaren bleiben. Doch insgesamt findet man eine sehr stimmige Auflösung um das Schicksal des Tearling, eine Plädoyer über den Wert von Demokratie und Freiheit und die Mahnung, dass dieses keine bequemen Werte sind, die einfach da sind.

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"Verbannt", der finale Teil der Trilogie "Die Königin der Schatten" steigt da ein, wo der Vorgänger aufgehört hat und so ist mir der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen. Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet und können alle auf ihre Weise überzeugen. Erika Johansen zeichnet nicht nur schwarz-weiss. Alle haben ihre Stärken und ihre Schwächen, was mir super gefällt. Die Protagonistin Kelsea hat über die drei Bände eine enorme Entwicklung gemacht. Von einem unsicheren Mädchen ist sie in die Rolle einer Königin gewachsen und darüber hinaus. Immer wieder hat sie mich überrascht, welche Risiken und welche persönliche Verluste sie auf sich nimmt. Auch der letzte Band wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Da wäre natürlich die Protagonistin Kelsea, die Königin von Tearling, sehr interessant sind aber auch immer die Kapitel der Gegenspielerin, der Roten Königin und die des Hauptmanns der Königinnengarde Mace. Es kommen aber noch einige andere Perspektiven dazu, so dass man einen spannenden Rundumblick bekommt. Die Autorin fordert einen nicht nur mit mehreren Handlungssträngen, sie spielt auch noch mit der Vergangenheit und der Gegenwart. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven überschneiden sich und so wird in "Verbannt" Teil und Teil zusammengesetzt, bis man das grosse Ganze vor sich sieht. Erika Johansen hat eine gewaltige Welt erschaffen und bringt hier gekonnt alle Handlungsstränge und die verschiedenen Zeiten auf einen Punkt. Leider muss ich das Ende bei der Kritik anbringen. Es wurden zwar all meine Fragen beantwortet und nüchtern betrachtet ist es auch sehr stimmig. Trotzdem bin ich persönlich nicht ganz glücklich damit. Der Schreibstil von Erika Johansen ist wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen und so entwickelt sich auch das Finale zu einem klasse Schmöker. Die Autorin kreiert einmal mehr eine dichte Atmosphäre und ein grandioses Setting. Fazit: Mit "Die Königin der Schatten. Verbannt" bringt Erika Johansen zu einem eindrucksvollen Ende. Alle Handlungsstränge werden gekonnt zusammengeführt, die Vergangenheit aufschlussreich aufgearbeitet und es gibt wieder jede Menge überraschende Wendungen. Die gesamte Trilogie bietet ein Genremix par excellence, facettenreiche Charaktere und ganz viel Spannung und Intrigen. 1A Schmökerstoff, den man nicht mehr so schnell aus der Hand legt.

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Cover: vielleicht etwas einfallslos, da es Band 1 und 2 entspricht nur mit neuen Farben und das Schloss weiter weg. Schreibstil: wie bei den Vorgängern unverändert. Gut zu lesen, aber zu ausschweifend. Meinung: der Anfang war wieder sehr zäh. Alles zog sich sehr und man war teilweise etwas gelangweilt. Im Laufe des Buches erfährt man wieder mehr und nach und nach werden die Fragen beantwortet die man schon des längeren im Kopf hat. Auch hier ist es wieder in 3 teile unterteilt die das Buch splitten. Die verschiedenen Sichtweisen aus denen erzählt würden wären mit wieder zu viel. Zwei Personen hätten meiner Meinung nach gereicht. Zu Mitte und Ende des ganzes nimmt das Buch wieder an Fahrt auf und wird spannender, aber immer noch zu detailliert. Das Ende hat mich dann etwas sprachlos gemacht. So ganz weiß ich noch nicht wie ich es finde. Es ist gut, konsequent und durchdacht wie das ganze Buch aber es tut mir auch echt leid für kelsea. Fazit: gutes Buch, aber zu langatmig und intensiv. Ich werde es nicht nochmal lesen, aber bereue es auch nicht!

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Meine Meinung: Für mich war diese Trilogie ein besonders Highlight. Ein Mädchen, dass die Aufgabe erhält, ihr Land zu retten. In den ersten beiden Bänden hat sich Kelsea Glynn zur wahren Herrscherin Tearlings gemausert und steht mit ihren Leben für das ihres Volkes. Was wäre eine Welt ohne Gut und Böse? Hatte jedes Böse einmal einen Guten Kern? Vertrauen, Verrat, Hoffnung und Bangen. Ein Kampf ums Leben und Überleben. Ein Volk, gemeinsam und doch getrennt. Ein Körper und 3 Seelen, die ihre jeweilige Zeit auf ihre Weise retten wollen. Aber nur Kelsea hat tatsächlich die Möglichkeit, die Vision von William Tear wahr werden zu lassen. Obwohl mich 600 Seiten oft doch zurückschrecken lassen, aber bei allen 3 Bänden war ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und selbst, wenn mich die Zeit nicht am stück lesen hat lassen, war ich sofort mit meinen Gedanken in dieser Welt gefangen. So viele Ereignisse reihten sich immer aufs neue ein, dass man nie, auch nur den Anschein hatten, man könnte sich langweilen. Besonders die kleinen Rückblicke in Band 1 und 2 waren perfekt eingebaut, um sich die Erinnerungen noch einmal revue passieren zu lassen. Der Schreibstil ist so flüssig, darstellungsstark und hat am laufenden Band Bilder in meinen Kopf projiziert. Spannung, das knistern der Magie, Ängste, Hoffnungen und Wut hat die Autorin so ausdrucksstark geschrieben, dass man den Moment förmlich spüren konnte. Ich liebe es, wenn man eine Reise durch die Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit erleben kann. Alles so komplex verschachtelt, dass der Leser nachdenken, aber sich auch einfach in das Geschehen fallen lassen kann. Die Charaktere waren gekonnt ins Geschehen eingebaut. Man lernt sie zu Beginn kennen und ist immer wieder aufs neue überrascht, was die Person tatsächlich ist oder was sie eigentlich war. Obwohl es sehr viel Charaktere waren, ist man nicht überrumpelt worden. Jeder Charakter spielt bis zu seinen Ende oder bis zum Geschichtsende eine Rolle. Neue Geheimnisse tauchen auf und man steht nicht nur einmal mit offenen Mund da, weil man diesen Wendepunkt, so niemals vorhergesehen hätte. Das Ende war für mich großartig, obwohl ich mir hier für Kelsea ein wesentlich schöneres Ende gewünscht habe. 5 Sterne für diesen großartigen Dreiteiler, den man unbedingt gelesen haben muss.

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Meine Meinung: Ich konnte es gar nicht mehr erwarten das Buch in den Händen zu halten und es hat sich für mich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt. Ich fand schon die ersten beiden Bände absolut spannend gestaltet und hatte dementsprechend Erwartungen an das große Finale. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar Diese haben sich auch zum Teil erfüllt. Ich kam gut in die Geschichte rein. Die Atmosphäre hat mich sofort in seinen Bann gezogen und gleich im ersten Kapitel wurde der Fetch erwähnt. Ich habe mich ja bei meinen vorherigen Rezensionen ein wenig darüber beschwert, dass er zu wenig im Geschehen ist und aktiv eine Rolle spielt. Das wurde hier eindeutig verbessert. Jedoch fand ich es schade, dass er sich letztendlich doch nur als Nebencharakter herausgestellt hat und nicht essentiell wichtig wie Row Finn, Katie oder Kelsea war. Außerdem gab es hier sehr viele Handlungsstänge mit verschiedenen Sichtweisen erzählt. Unter anderen die Bekannten, wie von Kelsea, Pater Tyler oder Aisa, aber auch eine neue, die in der Vergangenheit spielt. Kurz nach der Überfahrt von den Kindern der ersten Generation. Katie spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Wir begleiten sie in Kelseas Visionen für einen Zeitraum von knappen fünf Jahren. Auch der Fetch und Row Finn sind hier noch junge Männer. In der Gegenwart wird der Fetch als klug, listig und flink dargestellt. Er ist selbstsicher und gutaussehend, aber niemand kennt seinen Namen sowie sein Gesicht. Das lässt ihn in meinen Augen sehr cool wirken. Jedoch wird er in seiner Vergangenheit als dumm und feige dargestellt, der sich schnell von anderen manipulieren lässt. Er hat in meinen Augen eine krasse Veränderung durchgemacht - ich konnte ihn teilweise einfach so nicht sehen, wie er in der Vergangenheit dargestellt wurde. Aber letztendlich hat es gut in die Geschichte hineingepasst und immerhin sind es ja dreihundert Jahre, die seitdem vergangen sind. In dieser Zeit passiert einiges, was wichtig für den Verlauf der Geschichte ist und mit den anderen Handlungsstängen gut in das Finale einfließt. Auch andere Charaktere, wie Aisa oder Ewan, der Gefängniswärter, wurden mehr mit einbezogen und bekamen wichtigere Rollen in dem Buch, was ich persönlich ziemlich gut fand. Leider weiß man am Ende nicht sehr genau, was jetzt eigentlich mit manchen Charakteren geschieht, auch wenn man es sich ansatzweise vorstellen kann. Was ich besonders gut fand war der Wandel von Kelsea über die ganze Reihe hindurch. Anfangs ein unsicheres Mädchen, das irgendwie auf dem Thron gelandet ist und nun mit den Konsequenzen leben muss. Über die Reihe hinweg erkennt man ihre Willensstärke für etwas zu kämpfen. Man sieht dabei besonders, dass sie zu allem bereit ist, um ihre Freunde zu beschützen, egal wie gravierend es ihr selbst ins Mark schneidet. Ich bewundere sie. Sie geht dabei schlimmeres als den Tod ein, um ihrem Volk ein glückliches Leben zu ermöglichen. Sie wächst über sich hinaus und aus dem emotionalen Teenager wurde eine junge Königin zu dem ihr Volk aufsehen kann. Mit dem Ende fühle ich mich gar nicht wohl. Es ist zwar komplett überraschend gewesen, dass plötzlich so etwas passiert ist, wofür ein solches Ende sich geradezu anbietet, jedoch ist der Wandel so rapide, dass die ganze Atmosphäre in diesem Buch zerstört worden ist. Die letzten Seiten haben regelrecht Tränen aus mir herausgeprügelt, wie sich die ganze Welt gewandelt hat. Hätte Kelsea diesen Schritt nicht gemacht, dann wäre das Königreich dem Untergang geweiht gewesen, jedoch war das, was Kelsea für den Frieden opfern musste in meinen Augen zu krass. Es hat mich absolut gefesselt und ich war für den gesamten restlichen Tag geschockt. Das hat bisher noch kein einziges Buch in meinem ganzen Leben geschafft. Es war sehr schwer das Buch zu bewerten - ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht. Trotzdem hat Erika Johansen das Buch sehr gut ausklingen lassen und das Ende nicht so abrupt enden lassen, wie in anderen Büchern, sodass man Zeit hat, sich langsam von den geliebten Charakteren und der Welt zu verabschieden, mit denen man über 1800 Seiten gelebt hat.   Fazit: Wundervolle Charaktere, eine detailreiche, einzigartige Welt und eine gute Entwicklung der Geschichte machen das Buch und die gesamte Reihe unvergesslich, auch wenn sie an manchen Stellen Kritik einfahren musste. Die Charaktere schließt man sofort ins Herz und auch wenn das Ende in meinen Augen ziemlich traurig war, hat es mich für den Moment einfach nur umgehauen.

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