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Rezensionen zu
Der kleinste Kuss der Welt

Mathias Malzieu

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,,Der kleinste Kuss der Welt" ist eine Geschichte von der Liebe und all den Ängsten, Freuden und Gefühlen, die mit ihr einhergehen. Bei einem Tanzabend erspäht der Erfinder eine wunderschöne Frau namens Sobralia, doch als er sich schließlich traut, ihr einen Kuss zu stehlen, verschwindet sie. Sie ist noch da, irgendwo in diesem Raum, doch sie hat sich einfach in Luft aufgelöst. Dieser kleinste je verzeichnete Kuss will dem Erfinder einfach nicht aus dem Kopf gehen und so macht er sich auf die Suche nach der Frau, die unsichtbar wird, wenn man sie küsst. Hilfe bekommt er dabei von dem ungewöhnlichen Privatdetektiv und seinem Papagei Elvis. Wie kann man jemanden finden oder geschweige denn lieben, wenn man ihn nicht sieht? Die Liebe stellt irrationale Dinge mit uns an und so ist auch der Protagonist fast schon besessen davon, die Frau, die seine Gedanken beherrscht, zu finden. Denn lässt die Liebe uns nicht alle Hindernisse überwinden? Neben der Kraft der Liebe wird aber auch die Angst vor der Liebe thematisiert und stellt einen wichtigen Bestandteil der Geschichte dar, denn sowohl die unsichtbare Sobralia wie auch der melancholische Erfinder haben schon Narben auf ihrem Herzen davongetragen und stehen der Liebe nun mit Misstrauen gegenüber. Vermittelt mit und eingepackt in einem wundervollen poetischen und metaphorischen Schreibstil erschafft Mathias Malzieu so eine skurrile Welt, in der alles möglich zu sein scheint und man manchmal nicht so recht zwischen Realität und Tagtraum unterscheiden kann. Dieser fantastische und fast schon märchenhafte Schreibstil passt dabei perfekt zu dem Plot und den Protagonisten, die alle ganz auf ihre eigene Weise ungewöhnlich und auch ein wenig verschroben sind. Mit gerade mal 144 Seiten war die Geschichte auch schon viel zu schnell zu Ende und mein Vorrat an Poesie und gedruckter Fantasie binnen kürzester Zeit verbraucht. Trotzdem hat mich das Verhalten der Protagonisten auch - besonders am Ende - irritiert und hat mir nicht immer ganz eingeleuchtet, Ich möchte nicht zu viel verraten, aber während der Erfinder erst so besessen von dem Gedanken war, die unsichtbare Frau zu finden, zweifelt er später an seinen Gefühlen und der Zurechnungsfähigkeit seines bereits angeknacksten Herzens. Das hat mich verwirrt, da er doch davor so davon überzeugt war, Sobralia zu finden und zu lieben, nur um sich danach der Beziehung nicht mehr sicher zu sein. Trotzdem hat die Geschichte auch Wendung bereitgehalten, mit denen ich nicht gerechnet habe und die mich ehrlich überrascht haben. Fazit: ,,Der kleinste Kuss der Welt" von Mathias Malzieu ist eine wundervolle Geschichte über die Zerbrechlichkeit aber auch die Kraft der Liebe mit einem fantastischen metaphorischen Schreibstil, mit dem der Autor ungewöhnliche Protagonisten und eine skurrile Welt erschaffen hat. Für mich ist das Buch meine Portion Poesie und Fantasie zum in die Tasche stecken und Mitnehmen.

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Über den Autor: Mathias Malzieu, geboren 1974 in Montpellier, ist Frontmann der französischen Kultband "Dionysos" und hat bereits mehrere Bestseller geschrieben. Er ist ein Meister im Erfinden von einzigartigen romantischen Traumwelten. Die Mechanik des Herzens wurde zum internationalen Überraschungsbestseller. Zuletzt erschien von ihm bei carl's books Metamorphose am Rande des Himmels. Zum Inhalt: Klapptext Leseprobe: Ich hatte den kleinsten Kuss der Welt im Théâtre du Renard verloren. Er war mir mitten in der Nacht beim Tanzen von den Lippen geglitten, als mein Blick auf ein blaues Petticoatkleid mit großen weißen Tupfen fiel. Anmut, Sinnlichkeit und Verlockung. Ein Hauch von Geheimnis. Immer, wenn ich mich ihr nähern wollte, entwischte sie mir. Nach einem getänzelten Slalom stand ich endlich der Frau gegenüber, die mich magnetisierte. Ich brachte kein Wort heraus. Aus Angst, die Flut könnte sie abermals davonspülen, küsste ich sie. Der Anflug eines Kurzschlusses. Wir berührten einander kaum. Der kleinste Kuss der Welt. Ein grelles Licht, und dann nichts. Sie war fort. Als wäre ihr Mund ein magischer Schalter – wenn man ihn umlegt, löst sie sich in Luft auf. Ich hörte sie davongehen, hörte ihre Schritte verklingen. Sie war also gar nicht verschwunden, sie war bloß unsichtbar geworden! Wir hatten einander den kleinsten Kuss der Welt gegeben, und sie hatte sich verflüchtigt, abrupt wie ein Stromausfall. Ich musste sie unbedingt wiederfinden. Meine Meinung: Ich muß gestehen, dass dies meine erste Malzieu-Geschichte war und was soll ich sagen: sie traf mitten in mein Herz. Ein Meister der Worte, die mir den Atem geraubt haben. Charaktere, so wunderbar skurril und liebenswert gestaltet und deren Poesie ich total verfallen bin. Die vom Autor geschaffene Welt besteht aus grenzenloser Fantasie und aus sehr viel Liebe zum Detail. Eine Traumwelt, in die ich mit Freude hineingetaucht und am liebsten dort verblieben wäre. Eine Methapher reiht sich an die nächste und es ist ein ganz besonderes Leseerlebnis. Für das man allerdings empfänglich sein muß, um sich in dieser Geschichte verlieren zu können. Der Erzählstil ist sehr gehoben und vollgepackt mit Poesie. Er schafft es auf seine ganz zauberhafte Weise, Bilder im Kopf entstehen zu lassen, die einfach nur großartig sind. Er ist extrem wortgewaltig, kreativ und die Situationskomik ist mehr als gekonnt eingesetzt. Cover: Ein wunderschönes Cover mit tollen Farben das einen magisch anzieht. Das Cover hält, was die Geschichte verspricht. Gestaltet von dem großartigen Benjamin Lacombe, an dessen Kunstwerken ich mich sowieso nicht satt sehen kann.

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Carl’s books Der Autor Mathias Malzieu wurde 1974 in Montpellier in Frankreich geboren und ist selbst Frontman der französischen Band Dionysos. Auch bei der Verfilmung seines internationales Bestsellers „Die Mechanik des Herzens“ in 3D wirkt er als Co-Regisseur und Autor mit. Seit Oktober 2012 existiert diese Kinoadaption. Auch Malzieus zweiter Roman Metamorphose am Rand des Himmels erreichte in Frankreich kurz nach Erscheinung die Bestsellerliste und wurde ein großer Erfolg. Der kleinste Kuss der Welt An einem lauen Tanzabend, lernt der junge und melancholische Erfinder eine wunderschöne junge Frau kennen. Doch als er ihr einen flüchtigen, zarten Kuss gibt, welcher der intensivste Moment seines Lebens wird, verschwindet die schöne Frau und wird unsichtbar. Der Erfinder ist verzweifelt und versucht die Dame wieder zu finden. Von Sehnsucht getrieben, setzt der junge Mann alle Hebel in Bewegung, um seine Herzensdame wieder zu finden. Hilfe bekommt er von einem alten Detektiv und seinem sprechenden Papagei, dessen Spezialität ist es, schöne Frauen anhand ihres Geruchs wieder zu finden und ihnen Botschaften der Liebe zu vermitteln. Doch kann der Papagei und der Detektiv dem Erfinder helfen seine unsichtbare Frau, die sich Sobralia nennt, wieder zu finden? Fazit Ein wundervoll zartes Buch über die zauberhafte Blüte einer jungen Liebe, welche sich immer mehr zu entfalten scheint. Ein zutiefst poetischer Roman, welcher mit wunderschönen, romantischen Ideen, den Leser dazu einlädt, mit dem verzweifelten Erfinder auf die Suche nach der schönen Sobralia zu gehen und sie mit Hilfe des alten Detektivs und dem sprechenden Papagei, welcher dem Erfinder zuweilen ziemlich auf die Nerven geht, zu finden. Dafür verwendet der Autor viele Metaphern und Traumbilder, welche den Leser in die geheimnisvolle und melancholische Welt des Erfinders einladen. Der Schreib- und Erzählstil ist emotional, gefühlvoll und bezaubernd, sodass der Leser unbedingt wissen möchte, ob der Erfinder letztlich seine Sobralia wiederfindet oder ob die junge Frau unsichtbar bleiben muss. Der kleinste Kuss der Welt wartet zudem mit einem wunderschön verträumten Buchcover auf, auf welchem möglicherweise die unsichtbare Sobralia zu sehen ist. Zusätzlich erkennt der Leser den Erfinder, welcher zusammen mit dem sprechenden Papagei auf der Suche nach ihr ist. Da ich bereits die beiden anderen Bücher des Autors „Die Mechanik des Herzens“ sowie „Metamorphose am Rande des Himmels“ gelesen hatte, wusste ich, worauf ich mich bei dem Autor einstellen musste. Diese Bücher sind etwas ganz anderes, als man es sonst von Romanen kennt, was ich aber persönlich sehr angenehm finde. Dazu kommt, dass sie selten mehr als 130 Seiten haben, was den Roman kurzweilig und zauberhaft macht. Alles in allem wirklich eine süße Geschichte, welche typisch Mathias Malzieu ist und dem Leser ein paar emotionale und gefühlvolle Stunden beschert.

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Mathias Malzieus "Der kleinste Kuss der Welt" ist ein wunderschönes, romantisches Zuckerstückchen und ein absoluter Genuss für Zwischendurch. Bislang habe ich noch keines seiner Werke verschlungen, leider. Denn alle 3 Büchlein haben mich sehr angelacht, nicht nur aufgrund des interessanten Klappentextes, des komplett anderen Stils von Mathias Malzieu, sondern auch weil die Covergestaltung von Benjamin Lacombe ein Traum ist und perfekt auf die Werke abgestimmt. Nach dem Verschlingen von diesem kleinen Schmankerl, weiß ich definitiv, dass ich auch die beiden anderen Schätzchen von Mathias Malzieu lesen werde. Die Eingliederung in ein bestimmtes Genre ist bei "Der kleinste Kuss der Welt" gar nicht so leicht. Zuerst zuckten meine Gedankengänge in Richtung Fantasy Jugendbuch. Allerdings sind da schon ein paar anrüchigere, wunderschön umschriebene, erotisch prickelnde Szenen dabei, dass ich Jugendbuch eher ausschließen würde und das ganze auf Romantasy einschränke. Allerdings sehr melodische, lyrisch tiefgehende, fast schon Gedichts-ähnliche Romantasy. Der französische Autor Mathias Malzieu hat definitiv einen ganz bestimmten Zauber in seinem Schreibstil. Seine Art und Weise die Worte auf das Papier zu zaubern hat etwas ganz Eigenes, ganz Besonderes, etwas das man als Leser auf jeden Fall erlebt haben sollte. Das Lesen von "Der kleinste Kuss der Welt" ist wie das Lauschen zu einer liebenvollen Musik, einem Orchester voller Leidenschaft. Und ja, nach diesem Büchlein darf ich schnulzig und kitschig werden und ja, wenn man sich voll und ganz auf das Leseerlebnis mit Mathias Malzieu einlassen möchte, dann sollte man auch gegenüber ein bisschen (viel) Schnulz und Kitsch offen sein. Und ich möchte unbedingt noch ganz viel mehr herzerwärmende Romantik von diesem Autor lesen. Ich möchte weitere kleine, kurze, zuckersüße Einblicke in das Leben seiner Charaktere geschenkt bekommen. Seine Büchlein beschrenken sich auf knapp 100 Seiten. Zuerst musste ich schlucken und habe eine oberflächliche, emotional nicht greifbare Kurzgeschichte erwartet, aber genau das Gegenteil ist der Fall, denn obwohl die Geschichte der Protagonisten nicht lang ist, steckt so wahnsinnig viel Input, Gefühl, Hoffnung, Liebe in den einzelnen Zeilen. Und die Geschichte, die Handlung, die Idee ist so wunderschön, emotional, tiefgehend, einfach zum Verlieben. Und dasselbe gilt auch für die geschaffenen Charaktere. Jeder einzelne, nicht nur der Protagonist, sondern auch alle Nebencharaktere haben dieses gewisse Etwas, dass den Leser gefangen nimmt. Jeder Charakter ist authentisch, unvergesslich, in seiner Rolle mehr als perfekt. Die bezaubernden Details, die klitzekleinen perfekten Kleinigkeiten, mit denen Mathias Malzieu seine Charaktere versieht, machen sie einzigartig. Ich kann immer noch melodiös asthmatisch klingenden Lungenflügel, kurz vor dem kleinsten Kuss der Welt hören. Schmecke immer noch die Schoko-Liebesküsse der kleinsten Sekunde, in der sich ihre Lippen berührt haben. Selten haben mich einzelne Worte, einzelne Gedanken, so fesseln können. Ich kann Mathias Malzieus "kleinsten Kuss der Welt" nur jedem Romantikerherzchen unter euch empfehlen, lasst euch auf seine wunderschöne, lyrische Welt ein.

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Mathias Malzieu verzaubert mit sanften, melodischen Worten, mit Metaphern und ausschweifenden Beschreibungen, bei denen mir das Herz aufgeht. Diesmal handelt die Geschichte von einem Mann, der eine Frau küsste, welche darauf folgend verschwand. Und weil sie ihm so gut gefiel, musste er sie einfach wiedersehen und machte sich mit allen möglichen Mitteln auf die Suche. Wen man Bücher dieses Autors lesen möchte, muss man sich darauf einlassen, dass man der Fantasie freien Lauf lässt. Pralinen aus Spucke und sprechende ,mechanische Papageien sind da keine Besonderheit und tragen zur romantischen Atmosphäre bei. Die Art und Weise der Suche ist aufregend, da man mit den Protagonisten mitfiebert. Man will die unsichtbare Frau und ihre Geschichte kennen lernen. Wenn auch mich diesmal die Reise nicht ganz so in seinen Bann gezogen hat, wie das letzte Mal, so war doch die Überraschung am Ende groß. Damit hatte ich nicht gerechnet und war gespannt auf vielerlei Erklärungen. Die Geschichte an sich war logisch und strukturiert, aber es fehlte das besondere Etwas. Vor allem die Tiefe. Es war romantisch und liebevoll, doch die große Liebe und der Funken kamen bei mir leider einfach nicht an. Das war ziemlich schade. Fazit "Der kleinste Kuss der Welt" bietet vor allem romantische, melodische Beschreibungen, wie es kein anderer Autor zu schreiben vermag. Seine Worte ergeben eine Melodie in meinem Kopf, die sanft und ruhig auf 120 Seiten erzählt wird. Jedoch fehlte es an Tiefe und der Funken wollte bei mir leider nicht überspringen. 4/5 Punkte.

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INHALT Der deprimierte Erfinder, Protagonist in “Der kleinste Kuss der Welt”, wurde von der Frau verlassen, die er für seine Auserwählte hielt. Mit zerbrochenem Herzen lebt in Paris, bis er sich auf einem Tanzabend den kleinsten Kuss der Welt stiehlt und die Frau unsichtbar wird. Eine kuriose Suche beginnt, bei der ein Papagei die Hauptrolle spielt. FAZIT “Der kleinste Kuss der Welt” von Mathias Malzieu war für mich eine völlig neue Leseerfahrung. Mit seinem magisch-poetischen Schreibstil erzählt Malzieu hier ein kleines phantastisches Märchen über die Liebe, ihrem Verlust und der Suche nach dem Glück. Dabei nutzt Malzieu so viele Bilder, dass es wohl so viele Geschichten wie Leser gibt. Jeder wird wohl auf Grund seiner Erfahrungen andere Schlüsse ziehen und seinen Fokus auf andere Punkte der Geschichte setzt. Das kleine Kunstwerk von Malzieu hat bei mir -die 125 Seiten waren in einem Rutsch gelesen – einen gedichtähnlichen Nachklang hinterlassen, sodass ich mir einige Tage genommen habe, um meine Rezension zu schreiben. Ich habe immer wieder dem Nachhall des kleinen Märchens gelauscht und für mich über die Geschichte des deprimierten Erfinders nachgedacht. “Der kleinste Kuss der Welt” war mein erstes Buch von Malzieu, daher haben mich sowohl der Touch schwarzer Humor als auch die skurrile Note der kleinen Geschichte überrascht. Ich musste mich an Schreibstil und Sprachbild von Malzieu gewöhnen, einerseits macht genau das den Reiz des kurzen Märchens aus, andererseits wirkte es stellenweise doch auch zu gewollt. Dennoch konnte ich gut in die Geschichte eintauchen und habe mit dem deprimierten Erfinder mitgefühlt. Das aktuelle Werk von Mathias Malzieu ist eine Leseempfehlung für alle, die eine kurzweilige Odyssee in Sachen Liebe nicht ablehnen und dabei bereit sind skurrile Elemente im scheinbar nicht normalen Alltag der Stadt der Liebe zu akzeptieren.

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Klapptext: Ich hatte den kleinsten Kuss der Welt im Théâtre du Renard verloren. Er war mir mitten in der Nacht beim Tanzen von den Lippen geglitten, als mein Blick auf ein blaues Petticoatkleid mit großen weißen Tupfen fiel. Anmut, Sinnlichkeit und Verlockung. Ein Hauch von Geheimnis. Immer, wenn ich mich ihr nähern wollte, entwischte sie mir. Nach einem getänzelten Slalom stand ich endlich der Frau gegenüber, die mich magnetisierte. Ich brachte kein Wort heraus. Aus Angst, die Flut könnte sie abermals davonspülen, küsste ich sie. Der Anflug eines Kurzschlusses. Wir berührten einander kaum. Der kleinste Kuss der Welt. Ein grelles Licht, und dann nichts. Sie war fort. Als wäre ihr Mund ein magischer Schalter – wenn man ihn umlegt, löst sie sich in Luft auf. Ich hörte sie davongehen, hörte ihre Schritte verklingen. Sie war also gar nicht verschwunden, sie war bloß unsichtbar geworden! Wir hatten einander den kleinsten Kuss der Welt gegeben, und sie hatte sich verflüchtigt, abrupt wie ein Stromausfall. Ich musste sie unbedingt wiederfinden. Meine Meinung: Normalerweise ist es absolut nicht meine Art mit dem Klapptext meine Rezensionen zu beginnen, doch bei diesem Buch muss ich leider eine Ausnahme machen, denn sonst würde die malerische Poesie des Buches verloren gehen! Mathias Malzieu ist ein Phänomen. Sein Schreibstil ist voller Poesie, Gefühl und verleiht einen himmlischen Beigeschmack und so schafft er es mit sinnlicher und schmeichelhafter Eleganz in nur 125 Seiten von der Liebe, die Magie eines flüchtigen ersten Kusses und der herzzerreißenden Suche nach dem Glück, zu schreiben und den Leser Anteil an der Geschichte des Protagonisten nehmen zu lassen. Die Poesie ist sein Leitfaden und schwingt in jedem seiner Sätze mit, wie eine zauberhafte anmutige Melodie hallen die gelesenen Worte im Kopf wieder, ein sinnlicher Nachklang erhellt bzw. ergreift das Herz und lässt den Leser dahin schmelzen. Mit einem Hauch schwarzen Humors erhält das Buch eine skurrile Note, welche das Gesamtpaket zu einem absoluten Hochgenuss entwickelt! Das Cover ist ein wahres Kunstwerk und das Buch ist ein Schmuckstück, welches jedes Bücherregal zu einem absoluten Hingucker macht! Fazit: Magisch, zauberhaft und poetisch, mehr kann ich dazu nicht sagen! Ein absolutes Must Read, denn um herauszufinden was sich hinter diesem Kunstwerk verbirgt und was es in einem auslöst, muss man es selbst gelesen haben!

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"Der kleinste Kuss der Welt" von Mathias Malzieu ist mein mittlerweile dritter Roman des französischen Autors und irgendwie... Das Cover ist auch beim dritten Mal noch wirklich traumhaft und wunder-, wunderschön, absolut passend für Malzieus moderne Märchen. Aber die Geschichte ist einfach nicht mehr so überzeugend. Es geht, wie wohl immer bei Malzieu, um die Liebe. Und zwar um die eine, die große, mitunter auch die einzige Liebe. Und so erzählt der Autor erneut eine märchenhaft-mystische Liebesgeschichte, allerdings eine, bei der die Mystik und der Zauber des Ungewöhnlichen für meinen Geschmack viel zu schnell abhanden gekommen ist. Dabei hat der Schreibstil des Autors nach wie vor etwas magisches, er ist sehr bildhaft und reich an Metaphern und wie schon nach der Lektüre der ersten beiden Bände wünsche ich mir auch jetzt wieder, dass ich die Geschichte auf Französisch lesen könnte, denn wenn die Sprache einen schon in der deutschen Übersetzung verzaubern kann, wie intensiv muss sie dann erst im Original sein? Unglücklicherweise geht dieser tolle Sprachstil mit einem weit weniger tollen Erzählstil einher, der neben der für meinen Geschmack viel zu schnellen Entmystifizierung und Banalisierung der Liebsten und der Liebe auch mit dem einen oder anderen Infodump und einem Stalkermotiv daher kommt - definitiv nicht unbedingt märchenhaft. Im Vergleich zu "Die Mechanik des Herzens", das mir ja außerordentlich gut gefallen hat, und "Methamorphose am Rande des Himmels", das mir leider schon eine Ecke weniger gefallen hat, ist "Der kleinste Kuss der Welt" von Mathias Malzieu daher unglücklicherweise nicht mehr als mittelmäßig, dafür gibt es einfach zu viele Schwächen. Sehr schade!

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