Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Dornenkind

Max Bentow

Ein Fall für Nils Trojan (5)

(37)
(13)
(4)
(2)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Achtung, 5. Band der Nils Trojan Reihe. Ihr solltet die anderen Bände vorher gelesen haben, sonst ist das hier ein dicker Spoiler für euch :) Inhalt: Und wieder geschehen brutale Morde in Berlin, die Kommissar Nils Trojan und seine Leute vor ein Rätsel stellen. Die gefundenen Leichen haben merkwürdige Botschaften auf ihrer Haut und recht schnell merkt Trojan, dass er da irgendwie mit drin steckt. Dieser Verdacht wird bestätigt, als er komische Nachrichten erhält. Und dann nimmt plötzlich eine Frau Kontakt zu ihm auf, die behauptet die Tochter des Federmannes zu sein. Und das eben dieser auch noch am Leben sei und sich an Trojan und seinem Umfeld rächen will. Trojan gerät ins zweifeln, aber ausgeschlossen ist es nicht. Denn die Leiche des Federmannes wurde nie gefunden.... Persönliche Meinung: Ich kann gar nicht wiedergeben, wie sehr ich gejubelt habe, als ich endlich, ENDLICH den neuen Thriller von Max Bentow in den Händen hielt. Seine vorigen 4 Bücher haben mich bis in die Nacht wach gehalten und ich konnte bei keinem aufhören zu lesen. Ich hoffte, dass es mir bei "Das Dornenkind" auch wieder so gehen würde. Wenn ich sage, dass ich dieses Buch in ca. 4 Stunden und ohne Pause inhaliert habe, sagt das glaube ich dann auch alles aus. Max Bentow hat auch hier wieder einen Psychothriller geschrieben, der mich von der ersten Seite an total fesseln konnte. Erst hatte ich ja Bedenken, da es wieder um den gleichen Mörder wie im ersten Band gehen soll. Und so "aufgewärmte" Geschichten gehen ja oft nach hinten los. Ich kann aber sofort sagen, dass dieses Buch weder aufgewärmt, noch langweilig ist. Wie schon geschrieben ist diese Geschichte von Anfang an mehr als spannend. Und das zieht sich durch das ganze Buch. Man hält teilweise den Atem an und fiebert mit den Charakteren mit. Außerdem kann man hier auch wieder richtig gut mit rätseln, was wohl passiert und wie welche Person wohl mit drin hängt. Einfach super! Unser Kommissar Nils Trojan war mir ja schon in den ersten Bänden sehr sympathisch und das hält sich auch in dieser Geschichte so. Ich glaube sogar, dass ich ihn hier noch lieber mag, als in den Büchern davor. Trojan ist einfach ein Mann mit Herz. Natürlich hat auch er seine Schwächen und Macken, aber ich liebe seine Einstellung zur Familie und zur Gerechtigkeit einfach. Seine Freundin Jana ist mir allerdings in diesem Band etwas unsympathisch. Ich kann sie einerseits irgendwie verstehen, denn mit einem Kommissar der Kriminalpolizei zusammen zu sein, das ist sicherlich alles andere als leicht. Aber dennoch finde ich manche Reaktionen von ihr nicht gut und ich mag sie hier nicht mehr so. Dafür finde ich Trojans Tochter Emily wirklich klasse und ich fände es toll, wenn sie in den hoffentlich weiteren Bänden auch wieder eine große Rolle spielen wird. Autor: Max Bentow wurde 1966 in Berlin geboren und studierte Schauspiel. Diesen Beruf übte er auch einige Jahre aus und wurde sogar ausgezeichnet. Nun schreibt er und das ebenfalls sehr erfolgreich. Seine bisher erschienenen Bücher wurden alle Bestseller. Fazit und Bewertung: Wie nicht anders erwartet, hat Max Bentow mit diesem Thriller wieder ein Meisterwerk hingelegt, was mich absolut begeistern konnte. Dieses Buch ist, wie auch alle seine anderen, eine absolute Empfehlung.

Lesen Sie weiter

Schreibstil Zu Beginn dieser Rezension muss ich sagen, dass ich „Der Federmann“ von Max Bentow nicht gelesen habe. Ich kenne nur „Die Totentänzerin“ und „Das Hexenmädchen“, zwei Bücher, die mich wirklich begeistern konnten und mich von dem einmaligen Stil Bentows überzeugt haben. „Das Dornenkind“ wollte ich auch unbedingt direkt nach dem Erscheinen lesen und ich muss sagen, dass es auch sehr gut ohne Vorwissen zu lesen ist und ich deswegen meine Entscheidung nicht bereue, es direkt gelesen zu haben, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Diese wird nämlich im Laufe der Geschichte immer wieder kurz angeschnitten, damit auch neue Leser das Buch verstehen könne. (Wer jedoch den ersten Band der Reihe noch lesen will, sollte dieses Buch erst im Anschluss genießen, denn natürlich wird hier der Täter genannt!) Max Bentow gehört für mich mittlerweile zu einem der besten deutschen Thrillerautoren. Er versteht es, seine Leser tief in die Psyche der Täter zu führen und er verzichtet dabei auf das langweilige „Drumherum“, mit dem viele andere Autoren ihre Bücher ja gerne füllen. Mit „Das Dornenkind“ hat er für mich einen spannenden und tiefgründigen Psychothriller erschaffen, der mich nicht nur einmal eine Gänsehaut über den Rücken hat laufen lassen! Sein Gefühl für die richtigen Worte, die gleichzeitig Spannung erzeugen und die Charaktere zum Leben erwecken, ist einmalig. Für mich als Autorin ist er auf jeden Fall ein großes Vorbild! Charaktere Wie ich in anderen Rezensionen zu seinen Büchern bereits erwähnt habe, mag ich den Ermittler Nils Trojan, der sich hier erneut mit einem bestialischen Killer konfrontiert sieht, der vor Jahren als der Federmann Schlagzeilen machte! Wer mich kennt, weiß, dass ich die stereotypischen Ermittler in Büchern meistens extrem langweilig finde, aber das ist bei Nils Trojan nicht der Fall. Er wirkt sehr menschlich, hat seine Ecken und Kanten und versucht sein Privatleben von der Arbeit zu trennen. Der Autor verzichtet auf dauernde Einblenden seines Lebens außerhalb seines Jobs und genau deswegen mag ich die Bücher so! Es geht in erster Linie um den Täter, die Opfer und das Verbrechen, nicht um das Leben eines Ermittlers und die öde Polizeiarbeit! Wir lernen in diesem Buch gleich zu Beginn Wendy kennen. Eine junge Frau, die anscheinend ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Ein Geheimnis, das sie sich selbst nicht eingestehen kann. Gekonnt spielt der Autor hier mit dem Leser und schickt ihn auf eine falsche Fährte, denn Wendy ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf welcher Seite steht sie? Und was hat sie mit dem Federmann zu tun. (Ich kann euch sagen, dass ihre Verwicklung in die ganze Sache absolut spannend ist, aber ich werde hier natürlich nichts verraten!!!) Meine Meinung Meine Begeisterung über das Buch dürfte bereits spürbar sein und ich denke, so mache ich jetzt einfach weiter. Ich muss Max Bentow einfach loben. Er versteht es wirklich, einen echten PSYCHOTHRILLER zu erschaffen, der unter die Haut geht und bei mir als Leser wirklich Angstzustände ausgelöst hat. „Das Dornenkind“ ist aus verschiedenen Sichten verfasst, sodass wir als Leser immer hautnah am Geschehen sind. Mal sehen wir alles aus der Sicht eines der Opfer, mal aus Sicht des Täters und des Federmanns und mal aus der Sicht von Trojan oder Wendy. Das macht das Buch so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Seiten flogen nur so dahin. So muss ein spannender Thriller und ein Buch sein, von dem ich mich nicht mehr lösen kann! Die Geschichte rund um das Dornenkind (Ja, wer könnte das bloß sein! ;)) ist unsagbar spannend und teilweise sehr gruselig. Schon allein der Täter und seine ganze kranke Art hat mich auf der einen Seite in den Bann gezogen und auf der anderen Seite abgeschreckt. Alles wird sehr detailliert geschildert, zu jeder Person wird eine Beziehung aufgebaut und dann schockt Max Bentow den Leser mit einer unerwarteten Wendung. Ja, ich habe beinahe mit allen Personen mitfiebern können und als langsam der große Showdown eingeleitet wurde, fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ja, am Ende kommt dann noch einmal alles anders als erwartet und ich bin schon jetzt auf das nächste Werk des Autoren gespannt. Fazit Max Bentow hat mit „Das Dornenkind“ einen spannenden, gruseligen und psychologischen Thriller geschrieben, der unter die Haut geht! Klare Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Als in Berlin drei Leichen mit eingeritzten Wörtern auf der Haut gefunden werden, ist für Kommissar Nils Trojan klar, dass es der Täter auf ihn ganz persönlich abgesehen hat. Kurz darauf meldet sich bei ihm eine junge Frau, die behauptet, die Tochter des “Federmann”-Mörders zu sein. Und nicht nur das, sie sagt außerdem, dass der Killer Kontakt zu ihr aufgenommen habe. Troja ist entsetzt, denn der “Federmann” war einer seiner erschreckendsten Fälle. Und das schlimmste ist: Der Serienmörder stürzte zwar schließlich von einer hohen Brücke, aber seine Leiche wurde nie gefunden... "Das Dornenkind" ist der fünfte Fall von Max Bentow mit seinem Berliner Kommissar Nils Trojan, und es zugleich sein persönlichster. Denn anders als in den vorangegangen Krimis steht Trojan hier zusammen mit seiner Tochter Emily und mit Wendy, der Tochter des ‘Federmanns’, im Mittelpunkt der Story. Dabei zeichnet Bentow ein Psychogramm der beiden Väter und ihrer Verhältnisse zu ihren Töchtern. Herausgekommen ist ein routiniert geschriebener Thriller, der zwar mit einigen langen Monologen daherkommt und auch nicht ganz an seinen Vorgänger “Das Dornenkind” heranreicht, aber gut durchkomponiert ist, nur punktuell auf Action setzt und mit einem vielsagenden Cliffhanger endet. Der Schauspieler Axel Milberg, bekannt als Kieler Tatortkommissar, erzählt die Story mit der richtigen Nuancierung.

Lesen Sie weiter

Eine Frau wird entführt, aber schon kurze Zeit später wieder freigelassen. Lediglich einige Schriftzeichen ist in ihre Haut eingeritzt. Doch ihr Tod lässt nicht lange auf sich warten, sodass Ermittler Nils Trojan auf den Plan gerufen wird. Als sich die geheimnisvolle Wendy bei der Polizei meldet, die behauptet, die Tochter des Federmannes zu sein, der Trojan vor einiger Zeit schwer verletzt entkommen ist. Dass dieser auf Rache sinnt ist klar, doch auf welcher Seite steht Wendy? „Das Dornenkind“ ist der mittlerweile fünfte Roman über den Ermittler Nils Trojan aus der Feder von Max Betow, der einen Blick in die Vergangenheit beinhaltet und den Täter des ersten Buches „Der Federmann“ wieder in die Handlung einbaut. Sicherlich entfaltet sich der ganze Reiz am Besten, wenn man die damaligen Ereignisse kennt und schon etwas hinter das Profil des Federmannes gedrungen ist, doch auch ohne Vorkenntnisse hat Bentow einen sehr spannenden und reizvollen Thriller abgeliefert. Das liegt zum einen an seinem typischen Schreibstil, der gleich mehrere Handlungsstränge miteinander verknüpft. So entsteht ein recht komplexes Konstrukt, das sehr verschachtelt aber gut verständlich aufbereitet ist und so eine ganz eigene Stimmung entfalten kann. Zum anderen liegt dies auch an der wunderbaren Figur der Wendy, der Tochter des Federmannes, die herrlich undurchschaubar ist und so eine sehr geheimnisvolle Aura um sich aufbauen kann. Das Motiv ihres Handelns wird wirklich erst in dem großen Finale aufgelöst, sodass über die gesamte Handlung hier viel Spannung aufgebaut werden kann – was durch die ständige Bedrohung des Federmannes noch unterstützt wird. Besonders gefallen hat mir auch wieder der private Teil um Nils Trojan, der zwar recht knapp ausgefallen ist, aber mit einem reizvollen Motiv ausgestattet ist. Der Ermittler muss sich hier brisante Fragen um seine eigene Identität stellen. Alles wird zum Schluss in einem packenden Finale zusammengeführt, bei dem ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Bentows Schreibweise gefällt mir sehr gut, auch wenn dieser gerade zu den Anfängen der Kapitel recht verworren wirkt, denn nicht immer kann man diese einer Situation sofort zuordnen. Auch die klaren Bilder und die treffende Wortwahl trägt viel zum Gelingen des Romans bei. Insbesondere die wörtliche Rede wirkt sehr authentisch und ist gut an die jeweiligen Charaktere angepasst, die so sehr gut zur Geltung kommen. Schön, dass diese hier umfassender gelungen sind als im Vorgängerroman. Bentow hat mit seinem fünften Roman um Nils Trojan alles richtig gemacht: Die Rückkehr des Federmannes, die dichte atmosphärische Gestaltung, die interessante und undurchdringliche Figur der Wendy, die Verknüpfung mehrerer Handlungsstränge und die sanfte Einbettung von Trojans Privatleben, all das vermischt sich zu einer sehr packenden Handlung, die durch den gelungenen Schreibstil unterstützt wird.

Lesen Sie weiter

Binnen kürzester Zeit werden in Berlin drei Todesopfer mit seltsamen Ritzungen in der Haut aufgefunden. Alles deutet zwar auf Selbstmord hin, doch Kommissar Nils Trojan hat seine Zweifel. Und er soll Recht behalten, sein schlimmster Alptraum in Form des Federmanns wird wahr. Der Serienmörder ist zurück und mit ihm seine Tochter und der Serienmörder sinnt auf Rache. Eine Frau wird von einem Unbekannten verschleppt, in ein Haus gebracht, muss eine merkwürdige Handlung verrichten und wird danach wieder freigelassen. Doch vorher ritzt der Entführer der Frau noch eine seltsame Botschaft in die Haut. Kurze Zeit später ist sie tot. Was hat es mit diesen seltsamen Entführungen auf sich, welchen Zweck verfolgt der Entführer. Aber das sind nicht die einzigen Fragen, die man sich im Verlauf dieses äußerst packenden Psychothrillers stellt. Bald schon nimmt auch Wendy am Geschehen teil. Ein junge Frau, ausgebildet in Kampfsportarten, die aus Kanada anreist, um sich um ihre kranke Großmutter zu kümmern. Wendy ist die Tochter des Federmanns, doch welche Ziele sie verfolgt, als sie mit Trojan Verbindung aufnimmt, ist lange Zeit unklar. Geschickt spielt Max Bentow mit dieser Ungewissheit. Ist die junge Frau ihrem Vater, den sie noch nie gesehen hat, hörig oder will sie ihn entlarven, ihn der Polizei ausliefern? Die Ziele des Federmanns dagegen sind von Anfang an klar, die endgültige Vernichtung von Trojan und hierüber lässt er den Kommissar auch nicht lange im Unklaren. Ein nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Die Story bleibt bis zum Schluss absolut unvorhersehbar. Geschickt nimmt sie immer wieder neue, unerwartete Wendungen an, was neben dem packenden Erzählstil von Max Bentow zusätzlich für Spannung sorgt. Kontinuierlich baut der Autor diese Spannung weiter aus, steigert sie fast unmerklich und nimmt sich dennoch stellenweise ein wenig Zeit, auf das Privatleben seines Protagonisten einzugehen. Wobei dieses Mal allerdings ganz klar die Thrillerhandlung im Fokus steht. Fazit: Hochspannend bis zur letzten Seite mit einer ausgefeilten, vielschichtigen Story und überzeugend agierenden Protagonisten.

Lesen Sie weiter

Sein bestes Buch

Von: hessen liest

24.08.2015

"Das Dornenkind" ist das fünfte Buch von Max Bentow. Hat mir sein erstes Buch "Der Federmann" noch relativ gut gefallen, so fand ich die nachfolgenden Bücher immer schwächer und wollte dem Autor mit diesem Buch eine letzte Chance geben. Ich kann sagen es hat sich gelohnt, dieses Buch ist mit Abstand das Beste das er geschrieben hat. In Berlin werden nach und nach drei ermordete Opfer aufgefunden, alle haben Wörter auf dem Rücken eingeritzt. Die Anfangsbuchstaben ergeben den Namen Trojans, dem schnell klar wird, dass der Federmann zurück ist. Parallel dazu gibt es einen zweiten Handlungsstrang im dem es um Wendy Hain, der Tochter des Federmanns, geht. Sie wendet sich an Trojan und bietet ihm Hilfe an ihren Vater zu finden. Doch kann sich Trojan sicher sein das sie es ehrlich meint und sie ihm keine Falle stellen will? Man ist schnell in der Geschichte und es ist auch nicht nötig den ersten Band "Der Federmann" gelesen zu haben. Gänsehaut ist gleich zu Beginn angesagt bei dem die entführten Frauen bestimmte Handlungen vollbringen müssen. Die Spannung steigert sich rasant und nimmt einen Höhepunkt bei der Jagd in der U-Bahn und schließlich mit der Entführung von Trojans Tochter. Man ist sich nicht mehr sicher ob Wendy zu den guten oder zu den Bösen gehört und kann sich erst gegen Ende des Buches sicher sein auf welcher Seite sie steht. Trojan war mir mit seinen Ecken und Kanten sympathisch und seine Handlungen waren nachvollziehbar. Er leidet unter Alpträumen da vermutet selbst ein Mörderkind zu sein und am Ende kommt es zu einer Aussprache mit seinem Vater. Jeder der spannende und logische Psychothriller mag kommt an diesem Buch nicht vorbei, es ist an Spannung kaum zu überbieten, man wird förmlich durch das Buch gepeitscht.

Lesen Sie weiter

Der Federmann ist zurück und sinnt auf Rache. Und zwar an allen, die ihn damals zur Strecke gebracht haben. Vor allem Nils Trojan, der Schuld ist an seinem Sturz in die Spree und somit verantwortlich für seine Schmerzen. Aber auch Jana, Trojans Geliebte und Trojans Tochter sollen nicht verschont werden. Perfide spinnt der Federmann einen Plan, in dem sich alle verfangen, wie in einem Spinnennetz. Doch da ist auch noch Wendy, die Tochter des Federmannes. Auf wessen Seite steht sie? Ich bin noch ganz geflasht von dem Buch und muss erst mal den Herzschlag wieder reduziert bekommen. Das Buch hat so ein Wahnsinnstempo und ist so spannend, dass man es kaum zur Seite legen kann. Menschliche Bedürfnisse verkümmern da schon mal und ich musste nach dem Lesen erst Mal etwas trinken gehen. Die Geschehnisse um den Federmann sind mir nach 5 Jahren leider nicht mehr so präsent, dennoch hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Das Buch beginnt gleich mit einem Knaller. Ein Mädchen wird entführt, aber wieder frei gelassen. Doch die Freude währt nicht lange, schnell tauchen 3 Leichen auf, jede mit einer geheimnisvollen Botschaft versehen. Trojan begreift schnell: hier geht es um ihn. Und als dann noch eine angebliche Tochter des Federmannes auftaucht ist klar, dass dieser den Sturz vom Dach damals überlebt hat. Wendy will ihren Vater dennoch unbedingt kennenlernen und nimmt Kontakt zu ihm auf. Daraus entspinnt sich eine rasante Schnitzeljagd bei der nicht klar ist, wer hier nun wen benutzt. Max Bentow hat das Ende des Buches „Der Federmann“ vor einigen Jahren ja offen gelassen und hier treffen wir nun erneut auf den Bösewicht. Brutaler denn je und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. In dem Fall fand ich es wirklich gelungen, wie er den Mörder wieder aufleben lässt. Geschickt steuert er die Protagonisten durch die Handlung, die alle durchwegs logisch handeln. Wendy bleibt ein wenig blass, aber am Ende wird klar, warum der Autor sie nicht weiter charakterisiert hat. Der Schluss war nicht ganz in meinem Sinne, auch wenn somit noch eine Fortsetzung möglich ist.

Lesen Sie weiter

„Das Dornenkind“ ist der fünfte Band um den Berliner Hauptkommissar Nils Trojan. Wer alle Bücher der Reihe von Max Bentow gelesen hat, kann sich vielleicht noch an Trojans ersten Fall erinnern, die Jagd auf den unheimlichen Federmann, der am Ende schwer verletzt verschwand und danach nie wieder gesehen wurde. Genau dieser perverse Mörder soll nun wieder aufgetaucht sein und sich an Nils Trojan rächen wollen. Doch von Anfang an: Zwei junge Frauen und ein junger Mann werden in Berlin tot aufgefunden. Die Mädchen werden vor ihrem Tod entführt und zu grausigen Handlungen gezwungen. Alle drei haben rätselhafte Botschaften in die Haut geritzt, deren Anfangsbuchstaben den Namen Trojan ergeben. Zufall? Eines der Mächen ruft Trojan kurz vor ihrem Tod an und hinterlässt eine Nachricht, die ihr ihr Mörder souffliert. Trojan ahnt schreckliches. Neben der Aufklärung der rätselhaften Mordserie und dem vermeintlichen Zusammenhang zu Trojan, gibt es eine Parallelgeschichte. Die junge Wendy Hain kommt aus Kanada zurück nach Berlin um ihre totkranke Großmutter im Krankenhaus zu besuchen. Auch Wendy muss Schlimmes in ihrer Vergangenheit erlebt haben. Sie plagen Albträume, ein geheimnisvoller Nachbar macht seltsame Andeutungen und bis heute beschäfttigt sie die Frage wie ihre Mutter wirklich ums Leben gekommen ist, als Wendy noch ein Kind war? Wendys Geschichte bleibt lange Rätselhaft. Erst als Wendys Freund mit der Warnung: „Er ist zurück und seine Rache wird grausam sein“ Kontakt zu Jana Michels, Verhaltenstherapeutin und Freundin von Trojan aufnimmt, wird der Zusammenhang klarer. Ist Wendy wirklich die Tochter des Federmanns? Und wenn ja, lebt in ihr das Böse weiter? Höhepunkt der spannenden Geschichte ist eine rasante Verfolgungsjagd durch Berlin und die Entführung von Emily, Trojans Tochter. Für Trojan wird die Geschichte auch deshalb sehr persönlich, da er langsam dem dunklen Schatten auf seiner eigenen Seele auf die Schliche kommt und sich abermals mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Ist auch er selber etwa ein Mörderkind? Wie alle Nils Trojan Bände, konnte ich auch diesen nicht aus der Hand legen. Gerade am Anfang des Buches lässt der Autor durch vage Andeutungen viel Raum für die eigene Phantasie des Lesers. Besonders wenn es um die grausigen Handlungen geht, zu denen die entführten Frauen gezwungen werden. Gänsehautgarantie! Sehr spannend fand ich auch die Geschichte um die rätselhafte Wendy, von der der Leser bis zum Schluss nicht weiß auf welcher Seite sie eigentlich steht. Die Beschreibung der Verfolgungsjagd durch das Berliner U-Bahn Netz fand ich atemberaubend. Da der Autor den Leser auf mehrere falsche Fährten führt, ist die Geschichte von Anfang an spannend. Dazu kommt der äußerst sympathische Hauptkommissar. Nils Trojan hat private Probleme, dazu kommen seine Panikattacken und eine ungelöste Geschichte aus der Kindheit. Hier reiht sich Trojan in die Reihe der „unperfekten“ Ermittler, mit Ecken und Kanten ein. Die Rechnung geht auf. Wir Leser finden ihn sympathisch weil auch wir nicht perfekt sind. Max Bentows neuester Thriller bezieht sich zwar auf Trojans ersten Fall, macht aber auch als eigenständiger Thriller Sinn, wenn man die vorigen Bände nicht gelesen hat. „Das Dornenkind“ erscheint am 24.08.2015 im Goldmann Verlag und ist broschiert für 14,99 Euro und als E-book für 11,99 Euro zu erhalten. Der Autor: Max Bentow, Jahrgang. 1966, war nach seinem Schauspielstudium zunächst auf verschiedenen Bühnen als Schauspieler zu sehen, bevor er erfolgreich als Dramatiker arbeitete. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang dem Berliner auf Anhieb mit seinen Nils Trojan Romanen. Weitere sollen folgen. Wer mehr über den Autor und seine Bücher erfahren möchte, schaut mal auf www.max-bentow.de nach. Vielen Dank an den Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.