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Rezensionen zu
Das Lied der Freiheit

Ildefonso Falcones

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Vor kurzem war ich auf der Suche nach Autoren spanischer Herkunft und bin so zufällig auf Ildelfonso Falcones aufmerksam geworden. Sein Roman "Das Lied der Freiheit" klang inhaltlich sehr vielversprechend. Als ich dann auch noch herausfand, dass die Hörbuchfassung von Dietmar Wunder gelesen wird, war mir klar, dass ich irgendwie an dieses Hörbuch kommen musste. Glücklicherweise konnte mir da das Bloggerportal weiterhelfen. Der Klappentext fasst die umfangreiche Geschichte ziemlich gut zusammen. Die Geschichte beginnt mit der freigelassenen Sklavin Caridad, die von Kuba nach Sevilla gelangt und dort nicht so recht weiß, was sie mit der neu gewonnenen Freiheit anfangen soll. Schließlich war sie es bisher gewohnt Befehle und Anweisungen entgegenzunehmen. In dem zweiten Handlungsstrang begleiten wir dann zuerst Milagros Mutter Anna und schließlich die zweite Protagonistin der Geschichte Milagros selbst. Anfangs habe ich mich noch gefragt, wie um alles in der Welt diese zwei unterschiedlichen Frauen zueinander finden sollen. Doch Falcones versteht sich sehr gut darauf die Charaktere miteinander bekannt zu machen und immer wieder dafür zu sorgen, dass sie sich nicht aus den Augen verlieren. Beide Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Caridad sehr zurückhaltend ist und sich zu Beginn der Geschichte sehr bedeckt hält, strotzt Milagros geradezu vor Selbstbewusstsein. Sie gehört schließlich zur berühmt berüchtigten Vega Familie, welche sich stark an den Traditionen der Zigeuner orientieren. Ildelfonso Falcones hat ein Händchen dafür Charaktere gut aufzubauen und ihre unmerkliche Verwandlung glaubhaft zu transportieren. Auch in "Das Lied der Freiheit" findet sehr viel zwischen den Zeilen, aber dennoch für den Leser gut erkennbar, statt. Mehr Beispiele möchte ich an dieser Stelle nicht liefern, da es wirklich schön zu lesen / hören ist, wie sich Caridad entwickelt. Was den Spannungsbogen betrifft, bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits konnte ich mich kaum von der Geschichte trennen. Mich interessierte wie es mit den beiden Frauen weiterging, was sie erlebten und wie sie der "Anti Zigeuner Einstellung" der Regierung trotzten. Andererseits sorgte Falcones auch dafür, dass sich die wesentlichen Protagonisten lange voneinander entfernten. So saß ich dann seufzend vor der Geschichte und dachte mir: "Wann finden sie sich endlich wieder?". Der Autor schreckt auch vor Gewalt- und Sexszenen nicht zurück. Hier musste ich auch oft schwer schlucken, wenn wiederholt Vergewaltigungen beschrieben wurden. Ich fragte mich dann, wer solche Grausamkeiten so detailliert und vor allem gleich in mehrfacher Ausführung lesen wollte. Ildelfonso Falcones Schreibstil überzeugt mich vor allem aufgrund seiner sprachlichen Bilder. Auch wenn manche Szenen (siehe oben) durchaus gestrichen werden könnten. Er schafft es den Leser in die Welt der Zigeuner eintauchen zu lassen. Ich fieberte regelrecht mit, freute mich mit beiden Frauen und litt mit ihnen, wenn eine Tragödie über sie hereinbrach. Auch Dietmar Wunder hat dem Roman das gewisse Etwas verliehen. Dank seiner Umsetzung konnte ich mir die Szenerie sehr deutlich vorstellen. Er verleiht den Charakteren nicht nur eine Stimme, sondern gibt ihnen auch eine Gestalt. Ildelfonso Falcones führt einige Nebencharaktere auf. Da gibt es Priester, Polizisten, oder einfache Handwerker. Dietmar Wunder gibt der für die Geschichte selbst noch so unwichtigen Person eine Identität. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hätte das mich "Das Lied der Freiheit" so gut unterhalten kann. Ich hatte keine hohen Erwartungen an die Geschichte und rechnete ehrlich gesagt mit einer Art Klassiker. Stattdessen fand ich einen sehr gut umgesetzten historischen Roman vor, der nicht mit Daten und Fakten, sondern mit Schicksalen überzeugt.

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Die dunkelhäutige Sklavin Caridad wird von ihrem im Sterben liegenden Herren freigelassen und landet im Jahre 1748 in Sevilla. Durch einige Umwege kommt sie zu der angesehenen Zigeunerfamilie Vega. Dort lernt sie ein ganz anderes Leben kennen, als zuvor auf den Tabak Plantagen. Außerdem entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen ihr und der schönen Sängerin Milagros, der Enkelin des Clanoberhaups. Natürlich gibt es Schmerz, Trauer, Liebe, Zorn, Fehden und natürlich auch Freundschaft in dieser Geschichte. Die Geschichte spielt wie gesagt im Jahre 1748 und manchmal mag ich solche historischen Romane. Leider fand ich es bei diesem Hörbuch manchmal schwer dran zu bleiben. Die spannenden Passagen wechseln immer wieder mit langatmigen ab. Die Sätze sind teilweise so verschachtelt und lange, dass vieles einfach im Raum verpuffte. Die Stimme von Dietmar Wunder war mir dabei auch manchmal etwas zu monoton, obwohl ich seinen Stimmklang eigentlich mag. Außerdem fand ich die Personen etwas zu klischeehaft. Caridad, die immer nur ausgenutzt wurde aber so wunderschön ist, dass die Männer es einfach nicht lassen können. Und auch Milagros, die für ihr Alter doch sehr unreif ist, dieses aber mit übertriebender Zankhaftigkeit wett zu machen versucht. Auch in die anderen Personen konnte ich mich persönlich nicht richtig einfühlen. Schade! Von daher gebe ich 3 von 5 Sternen

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Wer einen Falcones liest weiß vorher auf was er sich einlässt. Es ist keine schnelle Lektüre die man mal schnell so weg lesen kann. Es ist aber eine Lektüre die noch lange nachhallt. Dennoch fand ich leicht in das Buch hinein und fand dort starke Charaktere und eine Farbenfrohe, wenn auch nicht immer einfache Story vor. Die Figuren im Buch sind alle sehr glaubwürdig und lebendig, so sehr dass man glauben konnte sie vor sich zu sehen. Ebenso sind die Schauplätze so toll beschrieben, dass die Geschichte ihr Eigenleben bekam und man nicht nur außen vor stand, sondern mitten drin. Die Story begann schon nach den ersten Seiten wie ein bunter Film vor meinem inneren Auge abzulaufen. Irgendwie war es als wenn man den Stolz der Zigeuner fast körperlich spüren konnte. Auch das Misstrauen zwischen den Zigeunern und den Spaniern war so beschrieben dass man es spüren konnte. Und genau das macht das Buch aus, es ist eben kein Buch das man liest und danach weglegt und vergisst. In der Story fand ich zwar kleinere längen, aber nicht so dass diese den Lesefluss gestört hätten. Manches hätte man kürzer erzählen können, dafür anderes lieber etwas länger. Aber das ist Falcones eigene Art seine Bücher zu schreiben, man mag es oder man mag es nicht, dazwischen gibt es glaube ich nichts. Mir hat das Buch gut gefallen, ich wurde sehr gut unterhalten, und wie gesagt, das Buch und die Story hallen recht lange nach. So vergebe ich hierfür 4 von 5 Sternen.

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