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Rezensionen zu
Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher

Sarah Ockler

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Meine Meinung: "Verlieb dich nie in einen Vargas" sieht nach locker-leichter Teenie-Romanze aus, was das Buch auch ist, aber eben nicht nur. Judes Vater hat nämlich frühzeitigen Alzheimer, ein unglaublich schwieriges Thema, das angesprochen wird. Genau deswegen habe ich mich auch ganz schön lange vor dem Buch herumgedrückt, ehe ich es doch zur Hand genommen habe - ein Glück! Sonst hätte ich eindeutig eine unglaublich tolle Geschichte über Judes Leben verpasst. Jude liebt ihren Vater über alles, kein Wunder, er ist wirklich unglaublich toll und ein echter Traum-Papi. Allerdings nicht immer, denn durch seinen Alzheimer kriegt er immer öfter Wutanfälle etc. Die Familie schämt sich dafür und zieht sich zurück, bloß der angeheuerte Mechaniker Emilio schreckt nicht zurück. Emilio ist der typische Traumkerl. Er flirtet mit Jude, wirft dabei regelmäßig spanische Wörter ein (ich liebe diesen bilingualen Mix!) und lässt den Bad-Boy heraushängen, aber dann wiederum tröstet er Jude und ist richtig einfühlsam. Und was macht Jude? Richtig, sie denkt ständig daran, dass sie mit ihren Schwestern einen Blutschwur gemacht hat, der besagt, dass sie sich nicht auf einen Vargas einlassen soll, und das heißt: kein Emilio. Glücklicherweise nimmt Jude diesen kindlichen Eid nicht allzu ernst. Ich wäre vermutlich ziemlich ausgerastet, wenn das wieder so eine langgezogene "Ich will, aber ich kann nicht"-Story geworden wäre. Stattdessen entwickelt sich zwischen Emilio und Jude eine zarte Freundschaft und Romanze, die zum Schmachten einlädt. Ich muss noch einmal auf die Familie zu sprechen kommen, denn bisher habe ich nur Judes Vater benannt. Die spanische Familie ist relativ groß mit drei Schwestern, aber in meinem Kopf herrschte kein Namens-Chaos, weil die drei schon alle ausgezogen sind. Die Mama ist traumhaft, so stellt man sich eine spanische Mama vor! Die Gerichte, die regelmäßig genannt werden, machen einen hungrig. Demnächst steht bei mir vermutlich "spanische Woche" in der Küche an. Fazit: "Verlieb dich nie in einen Vargas" ist zwar eine Sommerlektüre, aber das Thema Alzheimer gibt dem Buch eine Schwere, die alles weniger oberflächlich macht, stattdessen wirkt das Buch intensiver. Das Buch ist nicht ganz so seicht wie andere dieses Genres, aber dennoch locker genug, um in paar Stunden durchgelesen zu werden.

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Dieser Roman ist wieder einer dieser Romane, der ganz anderes ist als man denkt. Man erwartet etwas ganz anderes, als in diesem Roman steckt und wird mit dieser Geschichte dann total überrascht. Judes Vater leider an Alzheimer und als Jude eines Tages ein Motorrad im Schuppen findet, erkennt sie das dies eine wichtige Erinnerung für ihren Vater ist. Jude möchte die Maschine wieder flott machen und hofft dadurch dass ihr Vater den Kampf gegen den Alzheimer besiegen kann. Zusammen mit ihrem Vater heuert sie den jungen Mechaniker Emilio an. Emilio Vargas. Dabei musste Jude einen Schwur leisten, sich nie mit einem Vargas einzulassen. Denn Emilios ältere Brüder haben einst die Herzen von Judes Schwestern gebrochen. Und jetzt wird Jude den ganzen Sommer mit Emilio Vargas verbringen um zusammen mit ihm und ihrem Vater das Motorrad wieder flott zu bekommen. Kann Jude dabei Emilio wiederstehen? Und kann ihr Vater den Dämon Alzheimer besiegen. Ab und an hatte ich mit Jude wirklich Probleme. Sie dachte wirklich dass das Motorrad die Erinnerungen ihres Vaters dauerhaft zurück bringen würde. Jude beschäftigt sich zwar mit ihrem Vater, aber nicht wirklich mit dessen Krankheit, sonst wüsste sie genau dass man diesen Dämon nicht besiegen kann. Außerdem störte es mich das sie sich von Mari alles vorschreiben lässt und nie etwas dagegen sagt. Emilio konnte ich am Anfang nicht richtig einschätzen. Aber er ging entspannt mit der Situation von Judes Vater um. Er hatte Verständnis für sie und ihren Vater, auch wenn er nicht immer verstand um was es eigentlich geht. Aber durch seine Art schlich er sich langsam in Judes Herz. Mari, Judes Schwester ging mir am Anfang ziemlich auf die Nerven. Aber irgendwann wurde sie dann sympathischer und ich habe verstanden warum sie Judes Lieblingsschwester ist. Eigentlich erwartet man in diesem Roman eine Liebesgeschichte, aber man bekommt eben nicht eine typische Liebesgeschichte, sondern etwas ganz anderes. Die Autorin hat sich an das Thema Alzheimer heran gewagt und mich in manchen Szenen wirklich zum Nachdenken gebracht. Wie würde ich mich fühlen, wenn meine Erinnerungen verblassen würden? Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Aber das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Das hat mir sehr gut gefallen. Aber irgendwie hat mir etwas gefehlt, aber und zu sind meine Gedanken beim Lesen abgedriftet. Ich merkte dass erst einige Zeilen später das ich gar nicht mehr richtig gelesen habe, sondern abgedriftet bin. Eigentlich sollte mich ein Roman fesseln und nicht abdriften lassen. Fazit: Ein sehr schöner Roman, der mehr enthält als man erwartet. Trotzdem hat mir irgendwas gefehlt. Deswegen reicht es nur zu 4 Sternen.

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Als ich “Verlieb dich nie in einen Vargas” zu lesen begann, erwartete ich eine klischeebehaftete Geschichte über die erste große Liebe. Dass die Story eine sehr tiefsinnige und traurige Lebensgeschichte erzählt, hat mich positiv überrascht. Mit einem sehr lockeren teils flippigen Schreibstil spricht die Autorin ihre jugendliche Zielgruppe direkt an. Nach einer Weile macht der flapsige Ton einer sehr nachdenklich machenden Stimmung platz. Auch wenn ich eine Weile brauchte, um mich in die Geschichte hineinzulesen, mochte ich die Hauptcharaktere. Jude Hernandez, die auf den ersten Blick stark und unerschrocken erscheint, ist in Wirklichkeit unsicher und äußerst sensibel. Seitdem ihr Vater an Alzheimer erkrankte, versucht sie, ihn mit seinen liebsten Erinnerungen im Hier und Jetzt zu halten. Doch alleine kann sie ihren Plan nicht umsetzen und ist gezwungen, die Hilfe von Emilio Vargas in Anspruch zu nehmen. Ausgerechnet einem Jungen, der zu einer Dynastie an Herzensbrecher gehört. Doch während die böse gesichtslose Krankheit ihr den Vater nimmt, haucht ausgerechnet der verrufene Emilio Vargas ihrem Herzen Wärme und Leben ein. Besonders die innige Vater-Tochter Darstellung gefiel mir und es ist rührend mitzuerleben, wie Jude sich bemüht ihren verwirrten Vater mit der Vergangenheit in Kontakt zu bringen. Obwohl dieser Kampf aussichtslos ist, erkennt sie, wie wichtig es ist, im Leben eigene Chancen zu ergreifen und eigene Fehler zu machen. Die zarte Liebesgeschichte, die sich leise am Rande entwickelt, ist herzerwärmend. Schnell stellt Jude fest, dass Emilio kein notorischer Herzensbrecher ist, sondern ein aufmerksamer Zuhörer, in den man sich einfach verlieben muss. Insgesamt mochte ich Sarah Ocklers tragische Familiengeschichte, die ich anfangs so nicht erwartet habe. Einfühlsam zeigt sie, dass man, auch wenn man in dem Bewusstsein lebt, eines Tages alle Erinnerungen zu verlieren, man sich nicht davon abhalten darf, sich trotzdem welche zu schaffen. Allerdings gibt es neben der gut erzählten Story einige überzogene und kindische Momente – einem Pakt und ihre Schwestern betreffend -, die, die sonst so tiefsinnige Story, stören.

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