Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Im Hause Longbourn

Jo Baker

(20)
(17)
(6)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil. Doch keiner weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah mit Wäsche und Töpfen ab, immer noch hoffend, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Butlers James ein Zeichen? Während Elizabeth und Mr. Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt in Longbourn noch ein anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein großes Geheimnis. Jo Baker erzählt Jane Austens bekanntesten Roman neu: aus Sicht der Dienstboten. Und zeigt, dass deren Dramen jenen der Herrschaften in nichts nachstehen. Quelle: Penguin Verlag Deutschland Meine Meinung Jane Austens Meisterwerk Stolz und Vorurteil auf eine völlig neue Art und Weise erzählt und zwar aus der Sicht der Bediensteten. Ein einziger Satz, der meine ganze Vorfreude auf diese Geschichte beinhaltet, denn wer möchte diese tolle Erzählung nicht auf verschiedenste Weisen immer und immer wieder lesen? "Ihr Lebensinhalt war die Verheiratung ihrer Töchter, und ihre einzige Freude bestand in Besuchen und im Austausch von Neuigkeiten." Es gibt Geschichten, bei denen man sich einfach wohlfühlt. Man kommt nach hause, kuschelt sich auf dem Sofa zusammen, lehnt sich zurück und liest dieses wunderbare Buch. So entspannend im Hause Longbourn jedoch auch ist, so langatmig kann es beim lesen werden. Dies liegt nicht etwa am Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt, sondern einfach daran, dass wirklich bemerkenswert wenig passierte. Um zu vermeiden, dass mich die Geschichte langweilt, habe ich dann einfach täglich nur zwei bis drei Kapitel gelesen, was sehr gut funktioniert hat. Die Parallelen zu Stolz und Vorurteil wurden wirklich sehr gut eingebaut, so musste ich immer wieder lächeln wenn die Bediensteten in der Küche über Mrs. Bennet nörgelten oder über Mr. Bingley schwärmten und doch handelte es sich im grossen und ganzen um eine selbstständige Geschichte. Am Ende gibt es dann sogar noch eine kleine Überraschung, da die Autorin sich eine eigene kurze Verlängerung von Stolz und Vorurteil ausgedacht hat, nur den Abschnitt in dem sie die Geschichte eines Bediensteten erzählt, war für mich dann etwas unnötig. Fazit Im Hause Longbourn ist die perfekte Geschichte um Abends vor dem Schlafen noch ein bisschen zu lesen. Die ruhigen Erzählungen der Bediensteten sind interessant, vor allem da es eine Neuartige Darstellung von Stolz und Vorurteil ist und doch nicht so spannend, das man am liebsten bis 3 Uhr morgens aufbleibt um das Buch zu beenden. Auf jeden Falle eine gelungene Umsetzung einer einzigartigen Idee, die jedoch mehr Spannung vertragen hätte.

Lesen Sie weiter

Inhalt Während Mr Darcy und Elisabeth Bennet sich erst noch richtig kennenlernen gibt es noch eine Welt die hinter dem Luxus und dem Prunk im Hause Longbourn (Das Haus der Familie Bennet). Die Welt der Dienstboten... Diese Welt ist verbunden mit starker Arbeit und genauso vielen Intrigen ,wie in der Welt der Bennet's. In diesem Haushalt lebt und arbeitet die junge Sarah eigentlich ist sie zufrienden mit ihrem Leben ,doch dann kommt die Liebe, Leid und Verzweiflung ins Spiel und alles ändert sich... Meine Meinung Also sagen wir es mal so ich mag Jane Austen hab auch einige Bücher von ihr gelesen und fand sie auch toll , aber es ist nichts besonderes. Ich find das Buch ist durchaus gelungen aber wie Austins Büchern ist es ein Buch mit einem Fluss. Meiner Meinung nach ist es locker-leicht für die Badewanne es ist ganz nett und man taucht noch mal in die Welt von Stolz und Vorurteil ein. Das Buch ist in 3 Bücher unterteilt wobei Buch 1 und 2 recht ohne große Ereignisse auskommt es ist spannend man hat einen Lesefluss es ist halt ganz nett. Ab Buch 3 kommt eine Familiengeschichte ins Spiel und manchmal zieht es sich. Fazit Ein nettes Buch was man zum entspannen und träumen lesen kann. Ein Muss für Jane Austen Fans ! Man sollte jedoch Stolz und Vorurteil vorher gelesen oder wenigstens geguckt haben um in die Handlung rein zu kommen und nicht vollkommen verwirrt zu sein.

Lesen Sie weiter

Gebundene Ausgabe: 448 Seiten Verlag: Albrecht Knaus Verlag Erscheinungstermin: 8. September 2014 ISBN-10: 3813506169 http://www.randomhouse.de/Buch/Im-Hause-Longbourn/Jo-Baker/Knaus/e443382.rhd Klappentext Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens „Stolz und Vorurteil“, ihren berühmten Roman über die Sorgen der Familie Bennet, für die fünf Töchter geeignete Ehemänner zu finden. Doch niemand weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah über Wäschebottichen und Töpfen ab. Aber sie hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Hausdieners James ein Zeichen? Während Elizabeth Bennet und Mr Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt im Hause Longbourn noch ein ganz anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein Geheimnis von großer Sprengkraft. Jo Baker erzählt Jane Austens bekanntesten Roman von einer ganz anderen Seite: der der Dienstboten. Und zeigt, dass deren Dramen jenen der Herrschaften in nichts nachstehen. Autor Jo Baker wurde in Lancashire geboren und studierte an der Oxford University und der Queen’s University in Belfast, wo sie ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte. Seither veröffentlichte sie fünf Romane, die ihr in der Presse viel Lob einbrachten. Mit "Im Hause Longbourn" gelang ihr der internationale Durchbruch. Jo Baker lebt mit ihrer Familie in Lancaster. Cover Das Cover vermittelt mit seinem 19-Jahrhundert-Charme einen guten Eindruck von dem Inhalt des Buches. Die wohlhabende Frau kehrt dem Leser den Rücken zu, während man direkt auf das Dienstmädchen blickt, das im Dunklen in der Tür steht. Allgemein ist es unaufgeregt, doch man fühlt sich direkt in die Zeit versetzt und hat Lust das Buch zu lesen. Meinung Die Idee, Austen´s „Stolz und Vorurteil“ aus der Sicht der Dienerschaft zu erzählen fand ich großartig. Normalerweise bin ich kein Freund davon, die gleiche Story noch einmal aus anderer Sicht zu lesen, aber in diesem Falle dachte ich, könnten allein durch den gesellschaftlichen Unterschied der Erzählweise tolle neue Eindrücke entstehen. Nicht zuletzt, weil ich eben diesen Unterschied in der Serie „Downton Abbey“ sehr geschätzt und mir hier etwas ähnliches erhofft habe. Ich wurde nicht enttäuscht. Man erlebt hier nicht den schnöden Abklatsch der selben Geschichte, sondern erlebt die Zeit,durchzogen mit eigenen Problemen, Höhen und Tiefen neuer Charaktere auf eine ganz neue Art und Weise. Durch den Arbeitsalltag im Hause bekommen die Angestellten und somit auch der Leser viel von den Herrschaften, also den Bennets, mit. Sie lernen mit ihren Befindlichkeiten umzugehen und als Leser spickt man so immer wieder auf „Stolz und Vorurteil“ und zieht zeitliche Parallelen, was ich als sehr interessant empfunden habe. Man lernt deutlich die Kehrseite der schönen, heilen Welt, wie sie in Büchern und Verfilmungen der Gesellschaft zumeist dargestellt wird, kennen. Wie viel Arbeit es für das Personal eines solchen Hauses war alles aufrecht zu halten. Ungeschönt werden Themen wie blutige oder verbrannte Hände, Dreck und Gestank sowie der lange Arbeitsalltag thematisiert und lassen das Buch sehr plastisch und authentisch wirken. Mit viel Gefühl für die emotionale Darstellung wird das Leben des Hausmädchens Sarah beleuchtet. Ein unverheiratetes, junges Mädchen, das in diese gesellschaftliche Ebene hineingeboren ist und sich aufgrund ihrer Intelligenz erhofft aus diesem Kreis der harten körperlichen Arbeit und der Monotonie auszubrechen. Auch was Schreibstil und Wortwahl Baker´s angeht, fehlt mir nichts, um mich in die damalige Zeit hineinversetzen zu können. Als Leser fühlt man sich wohl und gut aufgehoben, da hier nicht mit hochgestochenen oder aufgesetzt wirkender Wortwahl um sich geworfen wird. Es wirkt echt und lebendig – was viel Freude beim lesen vermittelt. Fazit Für mich ist die Idee des Buches „Im Hause Longbourn“ eine grandiose Erweiterung von „Stolz und Vorurteil“, die nahtlos und ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen aufeinander abgestimmt sind.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Im Dezember habe ich ''Stolz und Vorurteil'' gelesen, und da es mir sehr gut gefallen hat, musste ''Im Hause Longbourn'' von Jo Barker natürlich unbedingt her. Der Schreibstil der Autorin Jo Barker hat sich dem von Jane Austen sehr angepasst, allerdings ist er um einiges leichter verständlich. Es ist kein muss, ''Stolz und Vorurteil'' vor ''Im Hause Longbourn'' zu lesen, allerdings findet man sich so schneller in den Roman ein. Sarah, eines der beiden Dienstmädchen auf Longbourn, ist eine störrische, naive, aber auch unheimlich liebenswürdige Person. Im Allgemeinen sind alle ''guten'' Charaktere sehr freundlich und mega süß, sodass man sie sehr schnell ins Herz schließen kann. Manchmal haben Sich Sarah & Co allerdings sehr beschränkt und einfach nicht nachvollziebar verhalten, was sehr schade war, da sie damit zum Teil wirklich schöne Momente zunichte gemacht haben. Im Gegensatz zu Jane Austen gestaltet Jo Barker ihren Roman keineswegs langweilig. Die Dienstboten können sich so einiges erlauben, was die Herrschaft als ''unsittlich'' bezeichnen würde, zudem Haben einige von ihnen dunkle Geheimnisse, um die zu erfahren man währed des lesens einfach alles geben würde. Fazit: Jo Barkers ''Im Hause Longbourn'' ist eine gelungene und ebenso spannende Neuerzählung von Jane Austens berühmtem Klassiker ''Stolz und Vorurteil''. Trotz einiger Schwachstellen der Charaktere vergebe ich hier 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Als ich in der Vorschau gelesen habe, dass sich dieser Roman an Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ anlehnt, war ich zunächst skeptisch, denn wer kennt nicht die Familie Bennet, ständig bemüht, eine ihrer fünf Töchter unter die Haube zu bringen.Diesen Klassiker fortzuführen, das kann nicht gut gehen, dachte ich. Aber Jo Bakers Ansatz ist ein ganz anderer. Ihr Roman ist keine Fortsetzung, sonder er verläuft parallel zu Jane Austens Geschichte, nur der Blickwinkel ist anders. Man erlebt auch hier, wie in der Nachbarschaft der Bennets eines Tages der wohlhabende Mister Bingley einzieht. Für Mrs. Bennett ist er sofort ein geeigneter Heiratskanditat für eine ihrer reizenden Töchter. Man liest darüber, wie Mister Collins, Bennets Cousin und Erbe des Anwesens, um die Hand der zweitältesten Tochter Elizabeth anhält und abgewiesen wird. Man lernt Mr. Darcy, Bingleys Freund, kennen und erfährt einiges über den Offizier Wickham, der im Hause Longbourn ebenfalls häufig ein und aus geht und sich um die Töchter bemüht, wenn auch nicht gerade aus immer ehrenvollen Gründen. Das alles kennt man bereits, wenn man „Stolz und Vorurteil“ gelesen hat, aber diesmal ist das Geschehen rund um die Bennets in den Hintergrund gerückt. Man erfährt mehr über diejenigen, die bei Jane Austen nur eine Nebenrolle haben, nur am Rande erwähnt werden oder gar nicht in Erscheinung treten. Aber hinter den Kulissen des Haushalts arbeiten Menschen mit Gefühlen, Sorgen und Hoffnungen. Was man in anderen Romanen kaum zu lesen bekommt, erfährt man nun aus allernächster Nähe, denn hinter der eleganten Erscheinung der Bennet-Töchter steckt jede Menge Mühsal und Arbeitsaufwand. „Wenn Elizabeth Bennet ihre Petticoats selbst waschen müsste, würde sie bestimmt sorgfältiger mit ihnen umgehen“, denkt sich das Hausmädchen Sarah, während sie die Wäsche schrubbt, Flecken entfernt und Schuhe säubert. Sarah träumt von einem anderen Leben, über das sie selbst bestimmen möchte. Sie spürt, dass es für sie nicht alles sein kann, den Bennets die Wäsche zu waschen und das Haus zu putzen. Als Mr. Bennet einen neuen Hausdiener einstellt, stürzt dessen Erscheinen Sarah in ein Gefühlschaos, denn obwohl sie ihn einerseits nicht beachtet, wünscht sie sich nichts mehr als die Aufmerksamkeit des schweigsamen, ernsten jungen Mannes. James geht es mit ihr ebenso, aber seine dramatische Vergangenheit hält ihn davon ab, sich Sarah zu nähern, denn er möchte sie nicht in seine düstere, geheimnisvolle Geschichte hineinziehen. Zudem gibt es noch ein Geheimnis, das Mrs. Hill, die Köchin, hütet... Die Autorin gibt den Bediensteten der Bennets eine ganz eigene Geschichte. Diesmal spielen sie die Hauptrolle, während die hohen Herrschaften mehr oder weniger als Statisten auftreten. Neben ausgiebigen Schilderungen der mühsamen Arbeiten, für die Sarah und ihre Kollegen verantwortlich sind, erzählt die Autorin auch die Geschichte einer zarten Liebe, die sich heimlich anbahnt und das Leben der Beteiligten grundlegend verändert. Ich habe diesen Roman sehr genossen, und ich habe „Stolz und Vorurteil“ hervorgeholt und immer wieder parallel zur aktuellen Geschichte darin geschmökert, denn es ist immerhin schon sieben Jahre her, dass ich Jane Austens Werk gelesen habe, und über so eine lange Zeit vergisst man doch viele Einzelheiten. Aber schon während des Lesens von Jo Bakers Roman habe ich viele Begebenheiten wiedererkannt. Gerade das Nebeneinanderlesen der zwei Bücher hat mir sehr gefallen, und ich kann es jedem empfehlen, der beide Romane zuhause im Regal hat. Aber auch, wenn man „Stolz und Vorurteil“ noch nicht kennt, findet man sich mühelos in Jo Bakers Geschichte zurecht, denn sie steht sehr gut für sich allein, nur eben das Wiedererkennen fehlt. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass diejenigen, die ihn noch nicht kennen, anschließend das Bedürfnis haben, den Klassiker ebenfalls zu lesen. „Im Hause Longbourn“ ist ein außergewöhnlicher, großartig geschriebener, gefühlvoller Roman, mit facettenreichen Charakteren und sehr viel authentischer Information zu den schweren Lebensbedingungen der damaligen Zeit, wenn man nicht zur gehobenen Klasse gehörte. Ich kann ihn wärmstens empfehlen, nicht nur eingefleischten Austen-Fans, sondern allen, die sich gerne mit der Vergangenheit beschäftigen und historische Romane lieben.

Lesen Sie weiter

Das Cover ist unglaublich schön! Das dunkle Grün im Gegensatz zum hellen Kleid der Frau und des Dienstmädchens ist sehr treffend. Außerdem erinnert es mich sofort an Stolz und Vorurteil. Hinter dem weißen Schriftzug Im Hause Longbourn kann man noch ganz leicht das Wort Longbourn in schnörkeliger Schrift lesen. Das passt sehr gut zum Buch, weil es ganz gut die beiden Seiten der Story (den harten Arbeitsalltag und die Gefühlswelt von Sarah) zeigt. Die Geschichte ist ebenfalls richtig gut geschrieben. Ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen, was auch durch den tollen Schreibstil beeinflusst wurde. Die Erzählung liest sich sehr flüssig und manchmal musste ich mich echt dazu zwingen aufzuhören mit dem Lesen. Es ist unglaublich detailreich geschrieben, aber auch angelehnt an das Buch, so dass man (wenn man Stolz und Vorurteil schon gelesen hat) einiges wiedererkennen kann. Außerdem ist auch die Sprache der Geschichte gut angepasst an die Zeit in der es spielt. Das gefiel mir sehr gut! Die Figuren sind absolut fantastisch. Sie sind authentisch, humorvoll und interessant. Mit Sarah konnte ich mich sehr gut identifizieren. Sie ist sehr wissbegierig und kommt durch die Bennet-Schwestern (vor allem Jane und Lizzy) an Bücher. Auch James gefiel mir sehr gut. Er ist ein toller männlicher Hauptcharakter. Hinter seiner harten Schale steckt ein weicher Kern und auch ein sehr vielseitig interessierter Mensch. Die Bennet-Mädels wurden echt gut übernommen und haben mir auch echt gut gefallen!

Lesen Sie weiter

Meinung Oh ich fand dieses Buch wundervoll ♥ Wer allerdings auf ein großes Wiedersehen mit der Familie Bennet aus "Stolz und Vorurteil" hofft, wird enttäuscht. Dem Leser muss klar sein, dass es hier nicht um die Familie, sondern um ihre Dienerschaft geht. Natürlich kommen die Bennets auch in der Geschichte vor, doch lediglich als Randfiguren. Protagonistin Sarah ist Hausmädchen und träumt von der großen weiten Welt. Allein das 20 Meilen entfernte London wäre für sie schon die Erfüllung ihrer Träume. Als plötzlich der Hausdiener James auftaucht, der schon viel rumgekommen zu sein scheint, sieht sie ihre Chance, nun endlich doch etwas mehr Luft außerhalb von Longbourn schnuppern zu können. Doch James ist sehr abweisend ihr gegenüber und scheint sie nicht zu beachten. Was Sarah nicht weiß ist, dass er dies nur zu ihrem Schutz macht. Doch als Sarah drauf und dran ist abzuhauen und dem Diener der Nachbarn zu folgen, ist es James, der sie zurückhält. Die Geschichte um Sarah und James ist so wundervoll und tragisch zugleich. Denn James trägt ein Geheimnis mit sich, dass ihr beider Leben bedroht. Eigentlich wollte ich das Buch mit einem anderen Buchwurm zusammen lesen, allerdings brach sie es nach 100 Seiten ab. Zu Beginn passiert nicht sonderlich viel, außer dass die Hausarbeit wirklich sehr ausführlich über viele Seiten beschrieben wird. Das kann etwas nervig sein, aber wer am Ball bleibt bekommt zum Dank eine ganz ganz wundervolle und spannende Liebesgeschichte. Ich fand es schön zu lesen, wie aus der kindlich naiven Sarah eine gestandene Frau wurde, die bereit ist alles für James zu tun und jeden Weg zu gehen. Sie wird im Laufe der Geschichte erwachsen und weiß instinktiv wie sie handeln und wann sie etwas riskieren muss. Und plötzlich wird die weite Welt uninteressant und sie wünscht sich, dass einfach alles wieder beim Alten ist. Die Geschichte läuft in dem Zeitrahmen ab, in dem sich auch "Stolz und Vorurteil" befindet. Auch das Leben der Familie Bennet läuft nebenbei ab (und wer das Buch kennt, weiß auch immer in welchem Teil man sich gerade befindet), wird aber selbstverständlich nicht bis ins Detail beleuchtet. Das Ende kam recht schnell und ich hätte mir gewünscht, dass James Zeit in Spanien etwas kürzer gehalten worden wäre, aber dafür das Ende ein paar mehr Seiten bekommen hätte. Ich hätte einige Reaktionen auf das Ende im Buch einfach gerne noch miterleben wollen ;-) Dieser Roman hat mein Interesse an ähnlichen historischen Romanen geweckt, so dass dies sicherlich nicht mein letzter dieser Art war ;-) Fazit Ein historischer Roman, der mich fesseln und begeistern konnte. Eine wundervolle Liebesgeschichte zu einer Zeit, in der das alltägliche Leben hart und gemein war. Die Geschichte hätte nicht in der Familie Bennet spielen müssen, da diese nur am Rande wichtig sind.

Lesen Sie weiter

Als große Liebhaberin des Jane Austen Romans "Stolz und Vorurteil" war ich neugierig und skeptisch zugleich, was es mit dieser Geschichte auf sich hat. Vor allem im ersten Teil des Buches hat sich diese Skepsis leider noch gehalten. Durch den Perspektivwechsel, wird der Leser mit unbekannten Hintergründen und Lebensgeschichten der Figuren konfrontiert. Dies führt dazu, dass bekannte Figuren aus Jane Austens Erzählung plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen. Als Leser musste ich mich erst langsam daran gewöhnen und mich von der Ursprungsgeschichte lösen, um Bakers Roman voll und ganz genießen zu können. Entgegen meiner Erwartungen ist dieses Buch nämlich keineswegs nur eine seichte Liebesromanze, denn auch persönliche Schicksalsschläge, gesellschaftliche Missstände und Vergehen werden eingehend thematisiert. Ab der zweiten Hälfte des Buches wird die Geschichte tiefgründiger und die neu eingeführten Protagonisten erschließen sich allmählich. Es entwickelt sich eine mitreißende Lebens- und Liebesgeschichte um das Hausmädchen Sarah, das im Laufe des Buches eine unheimliche Entwicklung durchmacht. Darüberhinaus erhält der Leser vielseitige Einblicke in die Tätigkeiten, Lebensweisen, Wünsche und Sorgen der Angestellten. Der Autorin gelingt es auf wenigen Seiten ein authentisches und unbeschönigtes Bild vom Alltag der damaligen Gesellschaft aller Schichten zu zeichnen. Dies geschieht nicht zuletzt durch den Schreibstil, der der historischen Zeit angemessen, jedoch keine plumpe Nachahmung von Jane Austens Schreibkünsten ist. Ich hätte mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte zwischen Elizabeth und Mr. Darcy sowie jene zwischen Jane und Mr. Bingley einen größeren Platz in der Geschichte gefunden hätte. Obwohl hier natürlich die Bediensteten die Hauptrolle spielen, bezweifle ich, dass dies nicht auch in Kreisen der Hausangestellten ausführlich diskutiert worden wäre. Dieses Buch ist eine Empfehlung für diejenigen Leser, die gerne wieder in die Welt der Bennets eintauchen möchten und sich gleichzeitig auf eine ganz neue Handlungsperspektive einlassen können!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.