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Rezensionen zu
Das Schwagermonster

Pippa Wright

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Darum geht es: Kate hat Hals über Kopf London und ihren Ehemann Matt verlassen. Ihren Job hat sie schon einige Monate zuvor verloren. Also kehrt sie nach Hause – ins beschauliche Lyme Regis – zurück und zieht in den Bungalow ihrer verstorbenen Großmutter. Sie und ihr Welpe Minni fühlen sich dort ganz wohl, bis ihre Schwester Prue die Idee hat, ihren zukünftigen Mann Ben ebenfalls dort unterzubringen. Ben ist unordentlich und auch ansonsten eine ziemliche Katastrophe. Und schon hat Kate ein neues Projekt: Prues fast-Ehemann zu erziehen – quasi als Hochzeitsgeschenk für die kleine Schwester. Gleichzeitig machen sich Kates Eltern und ihre Schwester eher Sorgen über Kates Zukunft... Meine Bewertung: Das Buch war anders als erwartet, aber dennoch sehr schön. Erwartet hatte ich ein lustiges Buch, bekommen habe ich eine unterhaltsame Geschichte mit leisen Untertönen. Man erfährt nach und nach viel über Kates früheres Leben, ihre Beziehung zu Matt und warum sie letztendlich scheiterte. Erzählt werden diese Teile der Geschichte in eingeschobenen Rückblenden über Kates Jugend und ihre Zeit in London. Bald wird klar, dass Kate vielleicht eher etwas an sich selbst ändern sollte, anstatt an anderen. Es wird Zeit, sich ihrer Vergangenheit zu stellen, anstatt wieder und wieder wegzurennen. Aber der angehende Schwager ist trotzdem eine Katastrophe. Irgendwie kann ich Kate auch ein bisschen verstehen... Mein Fazit: Nichts besonders Tiefgehendes aber gute, solide Unterhaltung mit einigen sehr lustigen Szenen aber auch Dramen. Genau richtig für ein verregnetes Wochenende, Urlaub, Feierabend...

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Das nächste Buch das ich euch vorstellen möchte ist Das Schwagermonster Inhalt zum Buch: Traummänner fallen nicht vom Himmel … Arbeitslos, getrennt und verzweifelt. Das ist Kate. Ihre Ehe ist am Ende. Ihren tollen TV-Job ist sie auch los. Genau deswegen flüchtet sie aus London in ihr Heimatstädtchen Lyme Regis. Doch dort kommt es noch schlimmer, denn plötzlich muss Kate ihre vier Wände mit Ben teilen, dem völlig idiotischen und faulen Verlobten ihrer Schwester. Ben ist einer, der simple Anweisungen braucht. Kate ist eine, die Herausforderungen sucht. Auch wenn ihre eigene Ehe nicht mehr zu retten ist, ist es vielleicht die ihrer Schwester. Daher fasst sie einen Entschluss: Sie will Ben heimlich zu einem selbstlosen Ehemann erziehen … Mein Fazit: Das Buch ist toll und lebendig geschrieben in manchen Situationen erkenne auch ich mich wieder nur das es bei mir weniger um einen Schwager sondern um eine Schwägerin geht -die ich am liebsten aus meinem Leben streichen würde :) Ob es wohl geklappt hat das Kate Ben erziehen kann```Ich kann euch nur sagen leicht wird es nicht da dieser nicht einfach zu handeln ist .. Was aber ja im allgemeinen nicht der Fall ist.. .Männer sind nicht einfach... Wir Frauen haben aber ja auch unsere Macken. Dieses Buch umfasst Witz, Ironie und bringt einen manchmal in Situationen in der man sich evtl. auch mal befand. Ich hab das Buch gleich an einem Abend verschlungen und hoffe das es in der Richtung noch viele weiter Bücher der Autorin geben wird. Für mich 4 von 5 Sternen !!!

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Traummänner fallen nicht vom Himmel

Von: Carmen Vicari

18.05.2015

Kate Martell ist wieder in ihrem Heimatdorf gestrandet. In dem leerstehenden Bungalow ihrer verstorbenen Granny hat sie zusammen mit ihrem Hundewelpen Minnie ein neues Zuhause gefunden. Kate versucht, ihr Leben erst einmal wieder auf die Reihe zu bringen, denn irgendwie ging in der letzten Zeit alles schief und im Laufe eines halben Jahres hat sie nahezu alles verloren, was ihr irgendwie wichtig war. Der tolle TV-Job, ihre Ehe und auch ihr Zuhause. Ziemlich deprimiert ist sie nicht so begeistert von den Plänen ihrer Schwester. Nicht nur, dass deren Freund in die elterliche Firma einsteigen und diese reformieren will, nein, auch wollen die beiden an Sylvester heiraten und der Verlobte Ben soll solange im Gästezimmer bei Kate wohnen. Ehe Kate richtig reagieren kann, zieht Ben auch schon bei ihr ein und stellt wieder einmal alles auf den Kopf. Denn Ben ist alles andere als ein Vorzeigeehemann. Faul, träge und verwöhnt, lässt er sich von Kate nach Strich und Faden bedienen. Doch Kate macht das nicht lange mit und beschließt, dass ihre Schwester einen besseren Ehemann verdient hat. Daher startet sie das Projekt Pflegeehemann, bei dem sie aus dem faulen Typen einen Traumehemann für ihre Schwester Prue erziehen will. Aber kann das wirklich funktionieren? Liest man den Klappentext, so erwartet man als Leser/in eine witzige, unterhaltsame und satirische Frauenkomödie. Wie sehr ist man dann überrascht, wenn man bereits nach wenigsten Seiten feststellt, dass der Roman tiefgängiger und einen doch etwas ernsteren Ton anschlägt. Gerade auf den ersten Seiten mag die Geschichte noch nicht so recht in Schwung kommen. Doch nach und nach erkennt man, dass dies der Grundton des Romans ist, bei dem es vor allem um Kate und ihre Vergangenheit geht. Daher wechseln sich auch zwei Zeitschienen immer wieder ab. Wir erleben Kate, die in der Gegenwart versucht, ihren Weg zu finden und ihn zu gehen, sich einer Aufgabe zu widmen und die auch zum Erfolg zu führen. Aber wir erleben auch die frühere Kate, die nach London ging, um ihre Vergangenheit in Lyme Regis zu vergessen und in London neu anzufangen und durchzustarten. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und man erkennt, was alles in Kates Leben schief gegangen ist, warum und wie Kate auf die jeweiligen Situationen reagiert hat. Ich kenne bisher alle Romane von dieser Autorin habe sie mit Begeisterung gelesen. Der Ton, den die Autorin in diesem Buch jedoch angeschlagen hat, war mir neu, so dass er mich zunächst verwirrt hat. Doch der gewohnt flüssige Schreibstil ist immer noch vorhanden. Auch wirkt Kate authentisch, ein wenig verrückt, aber durchaus liebenswert. War sie zu Beginn zunächst blass und oberflächlich, gewinnt sie immer mehr Farbe, je mehr man aus ihrer Vergangenheit und den Taten, die zur aktuellen Situation führten, als Leser erfährt. Das Ende stellte dann wieder eine Überraschung dar. Erwartet man als Leser bei einem Frauenroman ein herzzerreißendes kitschiges, vielleicht auch klischeebehaftetes, Ende, so wird man dann gleich mehrfach überrascht. Die Autorin weicht von den Erwartungen deutlich ab und liefert dem Leser ein Ende, wie man es sich in der Realität sehr gut vorstellen kann. Es ist durchdacht und tiefsinnig, was dadurch sehr gut zum Rest des Buches passt. Fazit: Die Autorin ist in diesem Buch einen ganz anderen Weg gegangen als man ihn bislang von ihr gewöhnt war. Aber sie hat ihn meisterlich beschritten, wenn auch zwischendurch einige Längen die Geschichte ein wenig zum Stocken brachten.

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Inhalt: Kate ist wieder in ihren Heimatort geflüchtet. Von ihrem Mann hat sie sich getrennt, ihren Job hat sie schon vor längerem verloren. Sie ist ziemlich down und mag am liebsten nur alleine sein. Doch ihre Schwester will heiraten und bringt ihren Zukünftigen, Ben, bei Kate unter. Ben ist chaotisch und faul, findet Kate und sie denkt das ihre Schwester etwas besseres verdient hat und versucht Ben zu erziehen, damit die Ehe ihrer Schwester nicht dasselbe Schicksal ereilt wie ihre eigene. Meine Meinung: Ein wenig ist die Inhaltsangabe so geschrieben wie sie auf dem Buchrücken steht und doch fehlen bei Beiden entscheidendes. Das was wie ein witziger Frauenroman klingt geht viel tiefer als diese Beschreibung vermuten lässt. Der Beginn ist so oberflächlich, doch mit der Zeit merkt man das dieser Liebesroman doch recht viel Tiefgang hat. Zunächst möchte ich den flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil erwähnen. Etwas Probleme hatte ich zu Beginn mit den Zeitsprüngen, doch auch das gab sich als ich eine Weile gelesen hatte. Die Kapitel sind nicht zu lang und laden so ein immer weiter zu lesen. Dazu ist die Geschichte eben nicht einfach nur eine Liebesgeschichte mit Happy End. Sie ist nicht das Typische Frau trennt sich von Mann und hinterher ist doch alles wieder beim Alten nur viel besser. Bei den Figuren fing es für mich schon an. Kate ist die Frau die alleine nun in ihrem Heimatort sitzt und zunächst Trübsal bläst. Sie lebt in dem Haus ihrere verstorbenen Großmutter und weil sie ziemlich bekannt ist nimmt auch der ganze Ort Anteil an ihrem Schicksal. Sie hat die Leute auf ihrer Seite. Die Gerüchte die im Umlauf sind lassen sie als gehörnte Ehefrau stehen. Kate ist sehr ehrgeizig und zielstrebig. Egal ob es in ihrem Job war oder als Ehefrau und Hausfrau. Es muss perfekt sein. Eine Eigenschaft die ja erst einmal gut klingt, doch merkt man mit der Zeit das es zu perfekt ist und ein wenig mehr Gleichgültigkeit ihr gut tun könnte. Kate findet in dieser Geschichte zu sich selbst und arbeitet nicht nur die Ereignisse ihrer Ehe auf. Prue ist Kates Schwester, sie erlebt man nur selten war mir aber bis auf eine Szene am Schluss recht unsympathisch. Sie wirkt diktatorisch und kalt. Ben ist da etwas anders, doch auch ihn, obwohl er bei Kate wohnt, lernt man nur als das typische Vorurteil Mann kennen. Ein Mann dem man sagen muss was er tun soll und den man erziehen muss weil er sonst nichts tut. Dann gibt es noch Kates Jugendfreund Eddy. Er war mir sehr sympatisch. Er ist so unbedarft und natürlich locker. Steht Kate zur Seite und baut sie auf. Von Kates Eltern liest man nur recht wenig auch wenn es zumindest ein tiefschürfenderes Gespräch gibt. Da ist Mrs Curtis, die Großmutter von Eddy und Nachbarin von Kate schon öfter zu lesen. Die etwas schrullige alte Dame, die Witz in die Geschichte bringt und das ganze auch etwas auflockert wo es zu Ernst zu werden droht. Am Ende war ich erstaunt über den Ausgang der Geschichte, über all die Sachen die drin vor kamen und dieses Buch zu etwas besonderem machten. Die Besonderheit nicht nach Schema xy zu schreiben und auch wenig bis gar keinen Kitsch in einen Liebesroman zu bringen. Ihn aber trotzdem unterhaltsam zu gestalten. Nicht oberflächlich und aufgesetzt zu wirken, sondern authentisch. Ich hatte das Gefühl es könnte eine reale Geschichte sein, eben weil den Figuren nicht alles einfach so zufliegt. Ein Buch das von Anfang bis Ende überrascht.

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Inhaltlich hat dieser Roman wenig mit dem Cover, dem Buchtitel und dem Klappentext gemein. Anstatt die amüsante Umerziehung von einem faulen Verlobten zu einem perfekten Ehemann erwartet euch eine etwas schwierige Protagonistin, die mit jeder Seite mehr zu sich selbst findet. Der zukünftige Schwager, den Kate aufnehmen muss, rückt hier in den Hintergrund. Meine Annahme war hingegen, dass die Situation oder besser gesagt die "Erziehung" des zukünftigen Schwagers den überwiegenden Teil umfasst. Zudem ging ich davon aus, dass es sich hierbei um ein Buch mit viel Witz handelt. Dies traf nicht zu. Der Roman erzählt hauptsächlich von Kate und wie sie zu sich selbst findet. Die Autorin springt des Öfteren in die Vergangenheit zurück. So gibt sie tiefere Einblicke aus Kates früheres Leben wieder. Stück für Stück legt sie deren Ehegeschichte frei. Vom Kennenlernen über den Jobverlust und den damit einkehrenden Problemen bis zu ihrer Flucht vor ihrem Mann. Kate erkennt, dass sie selbst nicht fehlerfrei ist und zur Zuspitzung der Probleme beigetragen hat. Und am Ende kommt alles anders, als ich es vermutet habe. Pippa Wright schreibt im locker-leichten und flüssigen Stil. Jedoch empfand ich Kates Art und Weise streckenweise eher deprimierend. Kate ist zwar nicht unsympathisch, aber ich wurde nicht ganz warm mit ihr. Dieser Roman überrascht und unterhält gleichermaßen, auch wenn ganz anders als vorab vom Leser gedacht.

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Irgendwie ist es doch immer wieder erstaunlich, dass man eine ziemlich ausgeprägte Vorstellung von einem Buch hat, bevor man es liest, und sich gerade diese Bücher oft in eine ganz andere Geschichte verwandeln. So erging es mir auch bei "Das Schwagermonster" von Pippa Wright. Ich vermutete ein humorvolles Buch voll von hoffnungslosen Versuchen einen Macho in einen perfekten Ehemann zu verwandeln. Allerdings macht das doch eher einen Teil des Buches aus, denn eigentlich geht es eher um die Geschichte von Kate, als um die ihrer Schwester Prue und ihrem Fast-Ehemann Ben. Die Geschichte von Kate wird aus zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Einmal befinden wir uns im Hier und Jetzt und sind mit Kate in ihrem alten ruhigen Heimatstädtchen auf der Flucht aus ihrem Leben aus London. Hier wartet nicht nur ihre Familie auf sie, sondern auch die Vergangenheit, vor der sie eigentlich vor vielen Jahren nach London geflüchtet ist. Der andere Teil des Buches besteht aus Rückblenden, in denen man nicht nur Kate besser kennenlernt, sondern auch Beobachter des Kennenlernens und der Ehe mit ihrem Mann Matt wird. Wirklich schön an diesem Buch ist, dass es absolut nicht kitschig ist. Überraschenderweise empfinde ich das Buch als sehr realistisch, da es im Gegensatz zu anderen Frauenromanen keine übermäßige Romantik oder plötzliche unendliche Liebe auf den ersten Blick gibt. Sehr positiv ist auch, dass ich ein ganz anderes Ende erwartet hatte. Weniger gut gefallen haben mir allerdings die Charaktere. Kate konnte ich von Anfang an in mein Herz schließen. Was mir allerdings bei allen anderen gar nicht gelungen ist. Sowohl ihre Schwester Prue als auch deren Freund Ben waren mir alles andere als sympathisch. Sie überfahren alle mit ihren Meinungen, sind zickig und rücksichtslos. Dass sie aber gegen Ende des Buches plötzlich doch ganz anders sein sollen, fand ich etwas fragwürdig und inakzeptabel, weil mein Bild von den beiden einfach fest gebildet war und Teile des Handelns einfach nicht zu meinem Bild passten. Alles in allem ist "Das Schwagermonster" trotzdem eine schöne Geschichte, die Romantik und Überraschungen für den Leser bereithält. Ich hatte wirklich schöne Lesestunden mit diesem Buch, auch wenn es mich nicht zu 100% überzeugen konnte.

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"Das Schwagermonster" von Pippa Wright ist ein Buch, das ich eigentlich erstmal nur wegen seines Covers haben wollte - ich meine, hallo, da ist ein super knuffiger Tigerhase drauf! ♥ Allerdings bin ich ja immer wieder auch ein großer Fan von humorvoller Chick Lit und da passt dieser Roman definitiv ganz genau ins Beuteschema. Und auch wenn mich "Das Schwagermonster" mich nicht restlos überzeugen konnte, begeistert hat es mich trotzdem ;) Kate kehrt nach der Trennung von ihrem Ehemann in ihr Heimatdorf in der britischen Provinz zurück, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Um der Vergangenheit zu entfliehen, zieht sie sich an einen Ort zurück, dem sie - ohne jemals zurückzublicken - vor langer Zeit eigentlich entflohen war und der im Endeffekt die Stein gewordene Vergangenheit ist. So sieht sich die Wahllondonerin, die die letzten Jahre damit verbracht hat, rund um die Welt zu jetten, plötzlich damit konfrontiert, den alten Bungalow ihrer Großmutter mit ihrem zukünftigen Schwager teilen zu müssen. Und das ist der Punkt, an dem Pippa Wright mich positiv überraschen konnte, denn auch wenn dieser Roman wirklich humorvoll ist, ist er sehr viel weniger "kindisch" und auch weniger Klischee belastet als es so manch andere Chick Lit doch ist. So habe ich eigentlich etwas in Richtung "Kate versucht ihren Schwager umzuerziehen, der ein echtes Monster ist, nur um dann den weichen Kern unter seiner harten Schale zu erkennen und sich in ihn zu verlieben" erwartet - stattdessen gab es eine sehr viel realistischere und auch viel schönere Geschichte. Mein größtes Problem waren die Rückblenden. Der Leser lernt Kate kurz nach ihrer Rückkehr in ihr Heimatdorf kennen, als sie ihren Tiefpunkt quasi erreicht hat, und begegnet von Anfang an aber auch einer anderen Kate. Denn in Rückblenden wird die gescheiterte Beziehung zu ihrem Mann Matt vom ersten Treffen an beschrieben - und leider konnte ich, gerade zu Beginn, mit diesen Rückblenden gar nichts anfangen, sie haben mich beim Lesen sogar ziemlich gestört. Das wird besser, wenn man sich an die "alte" Kate gewöhnt und sie mehr und mehr mit der "kaputten" Kate in Verbindung bringen kann, aber das dauert leider eine ganze Weile. Trotzdem, nachdem ich mich einmal mit den Rückblenden angefreundet hatte, war "Das Schwagermonster" von Pippa Wright einfach ein toller Lesespaß, romantisch und humorvoll und ganz anders als erwartet, da die Autorin mit deutlich weniger Klischees als Gedacht auskommt und eine unerwartet reife und realistische Geschichte erzählt. Definitiv eine Empfehlung wert!

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Kate hatte einen Job um den sie viele beneideten und einen Ehemann, den sie über alles liebte. Doch nachdem sie gekündigt wurde, fiel sie in ein tiefes Loch. Ihre Umorientierung als putz und kochwütige Hausfrau brachte auch nicht den großen Durchbruch und trieb ihren Ehemann schließlich aus dem Haus. Nun ist Kate zurückgegangen aus dem fernen, schnelllebigen London ins beschauliche Lyme Regis. Dort scheint sich seit ihrem Fortgang vor vielen Jahren kaum etwas geändert zu haben. Noch immer bestimmt der Dorfklatsch einen Großteil des Lebens der Bewohner, nur dass nun Kate im Fokus ihres Klatsches steht. Sie bezieht vorübergehend das Haus ihrer Großmutter, das sie zusammen mit ihrer Schwester geerbt hat und muss es sich schließlich gefallen lassen, dass ihr die jüngere Schwester deren zukünftigen Gatten aufs Auge drückt, der bis zur Hochzeit dort mit Kate in einer Art WG leben soll. Kate ist alles andere als begeistert, denn Ben entpuppt sich als typischer Vertreter seiner Zunft- sprich, er übersieht schmutziges Geschirr oder nötige Hausarbeiten einfach. Doch Kate wäre nicht Kate, wenn sie Ben nicht umerziehen könnte. Schon um ihrer Schwester einen großen Gefallen zu tun, denkt sie. Eine nötige Hausrenovierung lenkt Kate von ihren täglichen Sorgen ab und auch ein früherer Kumpel, der nun geschieden ist und zwei Kinder hat, sorgt sich um die Ex-Londonerin. Aber dennoch kann Kate ihren Mann nicht vergessen… Nachdem ich den Roman „Vergiss das mit dem Prinzen“ von Pippa Wright vor einiger Zeit las, den ich sehr witzig geschrieben fand, wollte ich dann auch unbedingt den aktuellen Roman der Autorin lesen. Um es vorweg zu nehmen. Leider kam er meiner Meinung nach nicht ganz an den Erstling heran, denn zum einen vermisste ich hier den typisch schwarzhumorigen, britischen Humor (der hier nur sehr selten durchblitzt) und zum anderen tut sich die Romanheldin diesmal unglaublich schwer damit, aus ihren Fehlern zu lernen bzw. sich ihrer Familie anzuvertrauen. Sicherlich, der ursprüngliche Grund für Kates Verschlossenheit sorgt, wenn man ihn als Leser dann erfährt, dafür, dass man das passive Verhalten der Protagonistin besser nachvollziehen kann, doch konnte ich ihr die große Liebe, die sie angeblich für ihren Mann empfindet, kaum abnehmen. Man erfährt zwar, denn die Autorin erzählt in Rückblenden, wie Kate und Matt sich damals kennen und lieben lernten, den bisherigen Werdegang, bis es zur Trennung kam, doch schlich sich bei mir beim Lesen das Gefühl ein, als würden beide eher lediglich auf sexueller Ebene miteinander harmonieren. Was mir diesmal sehr sauer aufgestoßen ist, war der immense Alkoholkonsum der Haupt und Nebenfiguren. Es vergeht kein Kapitel, in denen die Akteure keinen Wein oder etwas Hochprozentigeres in sich hineinschütten. Im wahren Leben wären die Akteure wohl schon zu Alkoholikern mutiert. Aber es scheint so zu sein, dass Chick-Lit Romane mittlerweile kaum noch auskommen können ohne diese, wie ich finde, Unsitte, die Alkoholkonsum als völlig harmlos und cool verklärt. In der zweiten Hälfte des Romans kommt es dann zu einigen rührenden Romanpassagen, die mir einige Tränchen entlockt und mich berührt haben. Das reichte aber für eine bessere Bewertung leider nicht aus, obwohl auch der Schreibstil der Autorin gewohnt gut und eingängig geraten ist. Kurz gefasst: Ist ihre Liebe zum Scheitern verurteilt? Britischer Chick-Lit der unterhält, auch wenn er mir auch nicht so gut gefallen hat, wie der Erstlingsband der Autorin. 3.5 von 5 Punkten.

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