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Rezensionen zu
Fünf am Meer

Emma Sternberg

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Dieses Hörbuch hat mich aufgrund seines farbenfrohen Covers sehr angesprochen. Und es hat mir dann eine sehr anstrengende Autofahrt ein kleines bisschen angenehmer gemacht. Es ist unglaublich amüsant Linn dabei zu lauschen, wie sie die Bewohner entdeckt und ich habe diese und auch Linn sofort ins Herz geschlossen. Irgendwie ist die ganze Situation auch total knuffig, wenn ich mir vorstellen, wie die Bewohner da so zusammen sitzen und wie detailliert ihre Eigenheiten am Anfang beschrieben werden. Aber auch Linn hat etwas ganz besonderes und ich habe gern ihrer Geschichte gelauscht, denn die Vorslesestimre war sehr angenehm. Auch wenn der Sommer ja jetzt schon in den letzten Zügen steckt kann ich dieses Hörbuch absolut empfehlen.

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Linn ist eine junge Frau, verlobt und Reiseberaterin in der Reiseagentur ihrer Schwiegereltern in spe. Sie erwischt ihren Verlobten inflagranti mit ihrer Lieblingskollegin. Da kommt es sehr passend, dass sie genau in diesem Moment ein Haus in den Hamptons erbt. Kurzentschlossen und um der Frage zu entgehen, was sie jetzt mit ihrem Verlobten anstellen soll, reist sie in die USA und ist überrascht, als sie „ihr Haus“ bewohnt vorfindet. Fünf Senioren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbringen dort ihren Lebensabend. Linn schließt die Senioren ins Herz, die ihr alle von ihrer verstorbenen Tante Dorothy erzählen … Linn muss sich entscheiden.Will sie das Haus behalten? Es verkaufen? Und was hat das ganze mit dem Künstler zu tun, den Dorothy wohl gekannt hat. Ihren Verlobten hat sie schnell vergessen. Vor allem, nachdem der Sohn einer der Seniorinnen auftaucht und zusätzlich ein äußerst charmanter Journalist. Der Erzählstil war sehr angenehm und die Stimme der Vorleserin ebenfalls. Der Aufbau der Handlung warstimmig, spannend und mit unerwarteten Wendungen. Dem Klappentext nach zu urteilen, hatte ich gedacht, dass sich die Story mehr um Linn dreht. Doch zu einem großen Teil spielte ihre verstorbene Tante eine wichtige Rolle. Der Verlobte vom Anfang war schnell vergessen. Ein tolles Hörbuch, das man gut in Etappen (z. B. beim Autofahren) hören kann. Die Senioren waren wirklich tolle Charaktere, man konnte sie sehr leicht ins Herz schließen.

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Dieses Buch hat mich durch die sonnigen Tage begleitet. Ich finde das Cover passt perfekt zu heißen Tagen und vorallem erinnert es mich total an Meer und Sonne. Auch das Buch selbst hat mich gefesselt und es beginnt auch nicht so, wie andere Romane die man so kennt. Dieses Buch beginnt mit einem Drama. Linn erwischt ihren Verlobten mit einer guten Freundin und natürlich bricht eine Welt für sie zusammen. Doch leider reicht das ja nicht, sie muss auch noch mit der Freundin zusammen im Reisebüro arbeiten. Linn bekommt ein Erbe von ihrer Tante und das nutzt sie aus. Sie packt ihre Sachen und fliegt zu dem Strandhaus, den sie geerbt hat, aber sie ist nicht alleine, die Freundinnen ihrer Tante sind auch da. Doch nun steht Linn vor einer schwierigen Entscheidung, verkauft sie das Strandhaus oder behält sie es. Es ist alles sehr schön geschrieben, wodurch man selbst zum Träumen kommt und man selbst an dem Ort sein möchte. Ich finde auch, dass das Buch einem zeigt, das man sich nicht unterkriegen lassen soll und immer voraus schauen soll. Niemals aufgeben, auch wen der Weg steinig und schwer ist.

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Linn kommt nach Hause und sieht ihren Verlobten mit einer anderen, ihrer Freundin und kann es nicht glauben. Von beiden ist sie enttäuscht und kann es nicht glauben. Katha packt schnell ihre Sachen zusammen und verschwindet und Martin will sich entschuldigen, merkt aber das es nichts bringt und verlässt die gemeinsame Wohnung. Linn nimmt erstmal alles so hin und will auch nicht drüber nachdenken. Gerad als sie entscheidet die Wohnung zu verlassen - klingelt es. Sie hofft das es Martin ist und hofft auch das er es nicht ist. Sie öffnet die Tür und vor ihr steht ein Mann, denn sie nicht kennt. Er fragt sie ob sie Linn ist und ob sie ihre Tante Dotty kennt?! Der Mann tritt erstmal ein und erklärt ihr alles. Schon am Abend sitzt sie im Flieger nach Amerika um ein Erbe anzutreten, von dem sie nichts weiß. Als sie ankommt und Ihr Haus sieht, verschlägt es ihr die Sprache und sie ist begeistert wie toll das Haus aussieht. Später lernt sie die Bewohner des Hauses kennen und wundert sich das überhaupt jemand hier wohnt. Aber sie sind alle Freunde von Dotty und haben mit ihr zusammen dort gelebt. Sie sind freundlich und aufgeregt, nehmen Linn aber gern auf und erzählen ihr einiges über ihre Tante und zeigen ihr auch ihr Zimmer. Die Zeit dort vergeht und Linn fühlt sich sehr wohl und wie es scheint möchte sie auch nicht zurück nach München. Sie muss noch versuchen das Haus zu verkaufen, da sie es sich nicht leisten kann. Die Reparaturen sind zu teuer, die Bewohner dort zu halten auch. Sie haben nur eine kleine Rente und helfen sich so schon gegenseitig mit allem. Als Linn von einem Reporter ausgenommen wird nur um an eine Story zu kommen muss sie sich echt überlegen was sie tun möchte. Möchte sie das Haus behalten oder verkaufen? Möchte sie in Amerika bleiben oder nach München zurück? Was ist mit Martin? Was wird aus Ted? - Ted hat sie während ihrer Zeit dort kennen gelernt und er stand ihr oft zu Seite und hat ihr geholfen. Es ist ein super Roman lässt sich leicht lesen und zieht einen mit, man möchte ja wissen was aus dem Haus und den Fünf Bewohnern wird.

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Linn, Reiseverkehrskauffrau aus München hat in jungen Jahren ihre Eltern verloren. Da ihre Eltern keine weiteren bekannten Verwandten hatten, ist sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gezogen. Daher wünschte sie sich nichts sehnlicher, als Teil einer Familie zu sein. Mit Martin scheinen alle ihre Träume in Erfüllung zu gehen. In seiner Familie, die auch ihre Arbeitgeber sind, fühlt sie sich zu Hause. Als im Reisebüro alle Computersysteme ausfallen und sie früher in die Wohnung zurückkehrt, erwischt sie Martin in flagranti mit ihrer Lieblingskollegin auf ihrem Sofa. Wie gut, daß ausgerechnet dann ein Erbenermittler aus New York und erläutert ihr, daß eine ihr unbekannte Großtante Dorothy genannt Dotty ein herrschaftliches Anwesen in den Hamptons hinterlassen hat, für das er bereits einen russischen Kaufinteressenten gefunden hat, der bereit ist 12 Mio. Dollar für das Haus zu zahlen. Um vor den Trümmern ihres Lebens in München zu fliehen, fliegt Linn erst mal nach New York. Sie will sich ihre Erbschaft anschauen, sich ein Bild von ihrer Großtante machen, ehe sie an den Millionär verkauft. Dabei lernt sie die 5 exzentrischen älteren Mitbewohner ihrer Großtante kennen, die alle kein Geld, dafür aber ausgesprochen unterhaltsame und glamouröse Erinnerungen haben. Linn lebt auf, aber die Zeit läuft ihr davon. Der Kaufinteressent mag sich nicht gedulden und auch der Erbenermittler will seine Provision, ebenso wie der Staat die Erbschaftssteuer! Irgendwie hatte ich eine heiter lockere Sommergeschichte über eine Mehr-Generationen-Selbstfindung erwartet. Linn, die durch die Geschichten der lebenslustigen Rentner ins Leben zurückfindet. Aber irgendwie habe ich das nicht so bekommen. Die Lebensgeschichten sind zwar ganz nett, aber die Geschichte scheint sich nicht so ganz entscheiden zu können, was sie genau sein will. Liebesgeschichte? Enthüllungsabenteuer? Abenteuer New Yorker Kunstszene? Trauriges Waisenkind/Pflegekind findet endlich ihr Glück mit einer Familie ganz eigener Art? Die Geschichte ist schön locker und sommerlich. Es ist eine nette Geschichte, die manchmal etwas vor sich hinplätschert und gut geeignet, um sie nebenbei zu hören, die aber nicht wirklich zu überraschen mag oder zu fesseln. Vielleicht lag dies daran, daß ich mich mit Linn nicht identifizieren konnte. Ich fand sie manchmal unglaublich naiv. Als Juristin bin ich natürlich geschult, zwischen den Zeilen zu lesen und somit war mir sofort der Knackpunkt der Liebesgeschichte klar, dachte aber immer wieder, daß es doch so einfach nicht sein kann. War es aber leider. Es ist ein schönes Hörbuch, wirklich nett. Das ganz große Plus an der Geschichte ist die Sprecherin Britta Steffenhagen. Diese Sprecherin kannte ich bislang nur von Krimiproduktionen. Umso überraschter war ich, sie in einer romantischen Sommergeschichte zu hören. Sie vermag es unglaubliche sanfte Töne zu treffen und die Geschichte wirklich lebhaft zu vermitteln. Ihre Stimme ist ausgesprochen angenehm und ich habe ihr wirklich gerne zugehört. Für dieses Hörbuch hatte ich mich entschieden, wegen des wirklich sommerlichen Covers und des schönen Titels. Allerdings kam es postalisch deutlich später an, so daß ich es nicht wie erhofft im Urlaub am Meer bei Schlaflosigkeit hören konnte. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Aber so, kann ich nur sagen, wirklich nett, aber nichts was man kennen muß. 3 von 5 Sternen mit einer wirklichen Hörempfehlung, weil ich die Sprecherin wirklich bereichernd fand! Ich bedanke mich sehr bei der Randomhouse Gruppe für dieses Rezensionsexemplar

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Was tun, wenn man früher von der Arbeit kommt und den langjährigen Freund mit der heißen Arbeitskollegin in flagranti auf der gemeinsamen Couch erwischt? Die gesamte Welt scheint auf einmal über einem zusammenzubrechen und nichts ist mehr so, wie man es sich noch kurz zuvor gedacht hat. Da scheint es doch eine glückliche Fügung zu sein, wenn plötzlich ein Erbschaftsanwalt aus den USA vor der Tür steht und einem mitteilt, dass man von einer unbekannten Tante 2. Grades ein Haus in den Hamptons geerbt hat, der Nobelgegend gelegen vor den Toren von New York. So ergeht es Linn, die kurzerhand von München nach New York fliegt um sich dieses Schmuckstück anzuschauen. Lag ihre Welt gerade noch in Trümmern, so muss sie nun erfahren, dass sie Besitzerin eines Hauses direkt am Meer ist, und es bereits einen Kaufinteressenten gibt, der bereit ist, 11 Millionen US-Dollar dafür zu bezahlen. Eigentlich scheint doch alles klar. Man verkauft das Haus und lebt, nach Abzug von Provision und anderen Kosten, von dem Erbe. Doch wie so oft kommt alles anders als gedacht und Linn lernt die 5 Personen kennen, die in ihrem Haus leben und ihr Leben verändern werden. Alles sind Freunde ihrer verstorbenen Tante Dotty und allesamt leben in den Häuschen bereits seit mehreren Jahrzehnten. Am liebsten möchte sie das Haus nicht verkaufen und die Senioren, die ihr bereits nach kurzem Aufenthalt alle ans Herz gewachsen sind dort leben lassen. Doch wie soll sie die anfallenden Kosten in Millionenhöhe bezahlen. Es scheint keinen anderen Ausweg zu geben. Doch plötzlich steht ein junger Reporter vor der Tür, der eine Geschichte rund um ihre Tante aufdeckt, die noch ganz andere Möglichkeiten aufwirft. "Fünf am Meer" von Emma Sternberg ist eine wunderbare Sommerlektüre. Es ist so wundervoll beschrieben, dass man sich gleich in die Hamptons versetzt fühlt und beinahe den Wind in den Haare spürt. Es sind spannende Wochen, die man Linn und die Senioren des "Sea Whisper Inn" begleiten darf. Zwischendurch hat das Buch leider einen kurzen Durchhänger, der jedoch nach kurzem Lesen gleich wieder in eine spannende Geschichte verschwindet. Alles in allem war "Fünf am Meer" ein wirklich schönes Buch mit dessen Ende ich so nicht gerechnet. Man hat zwar bereits in dem letzten Drittel eine Ahnung, wie es enden könnte, jedoch kommt es dann doch anders als erwartet. Dieses Buch macht einfach Spaß zu lesen und die Protagonisten wachsen einem wirklich schnell ans Herz - und ein bisschen Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Alles in allem ein wirklich gelungenes Werk.

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Der Einstieg in die Geschichte ist nicht wirklich etwas Neues. Sehr oft beginnen Romane damit, dass ihre Hauptprotagonistinnen plötzlich vor den Scherben ihrer Beziehung stehen und im Laufe der Geschichte noch ihren Job und die Wohnung verlieren. Ein Szenario, das ich mir persönlich gar nicht vorstellen möchte... Auch Linn, unsere Hauptprotagonistin in "Fünf am Meer" überrascht ihren Verlobten mit ihrer Lieblingsarbeitskollegin in flagranti, als sie früher als geplant von der Arbeit nach Hause kommt. Das Liebespaar flüchtet und während Linn noch denkt, dass die Wohnung eigentlich ihrem zukünftigen Mann und die Firma, in der sie arbeitet, dessen Eltern gehört, klopft es an der Tür. Aber es ist nicht ihr Freund Martin, sondern ein amerikanischer Erbenermittler. Dieser erklärt Linn, dass sie in den Hamptons ein Haus von der unbekannten Kusine ihrer Mutter geerbt hat. Ohne viel Nachzudenken und um Abstand zu ihrem Verlobten zu bringen, fliegt Linn mit ihm in die Staaten, um sich ihr Erbe anzusehen. Das Haus ist ein in die Jahre gekommenes Gästehaus namens "Sea Whisper Inn", welches idyllisch liegt, jedoch ziemlich heruntergekommen ist. Außerdem leben darin fünf ältere Menschen: Patty, Ornella, Eleonore, Maxwell und Frederic...alles Freunde von Dorothy. Falls Linn nun das Haus verkauft, müssen die Senioren ausziehen. Wenn sie sich dazu entschließt es zu behalten und zu renovieren, benötigt sie nebenbei noch Millionen für die Erbschaftssteuer und die Gewinnbeteiligung für den Erenermittler. Was also tun? Dieser Roman ist genau das, was er suggeriert: eine herrlich leichte Sommerlektüre, etwas vorhersehbar und mit einer wunderbaren Landschaftsbeschreibung....nicht mehr und nicht weniger. Während mir Linn manchmal etwas zu naiv vorkommt und sich meiner Meinung nach zu schnell neuen Liebeleien zuwendet, sind die fünf Senioren äußerst liebenswerte Charaktere. Alle von ihnen waren Gäste des "Sea Whisper Inn" oder Freunde von Dorothy, genannt Dotty, die sich nach einer erfolgreichen Zeit als Hotelbesitzerin in die Hamptons zurückgezogen hat. Keiner von ihnen hat Geld oder eine andere Bleibe. Und Linn, die selbst nie eine eigene Familie hatte, fühlt sich bei den fünf Senioren sehr wohl und heimelig. Jeder von ihnen hat eine interessante Vergangenheit und Geschichte zu erzählen, die dem Roman etwas aufpeppen. Die wunderschöne Kulisse der Hamptons, das Ausflugsziel der reichen New Yorker macht das Buch zu einem typischen Sommerroman. Man hört das Meer rauschen, sieht den verwunschenen Garten vor seinen Augen und möchte sich am liebsten selbst im "Sea Whisper Inn" zur Ruhe setzen. Im Mittelteil gibt es leider ein paar Längen und die Liebesgeschichte fand ich etwas oberflächlich. Ich konnte weder die Emotionen bei Linn spüren, noch nahm ich ihr ihre Verliebtheit ab. Gefehlt haben mir auch ein paar Rückblicke in ihre Kindheit. Man erfährrt nur, dass Linn Waise ist und so blieb sie für mich etwas "unscharf".....ich konnte mir kein gutes Bild von ihr als Mensch machen. Auch einige ihrer Aktionen konnte ich nicht nachvollziehen. Schade fand ich auch, dass man nichts mehr von Martin erfährt.... Die Aussage des Romans soll wohl alle Leserinnen bestärken, dass man sich nie unterkriegen lassen soll - ganz nach dem Sinnspruch: "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her" ;) Schreibstil: Der Schreibstil von Emma Sternberg ist sehr flüssig, lässt sich gut lesen und punktet auch mit Humor. Linn erzählt aus der Ich-Perspektive und so sind wir immer auf den Laufenden, was ihre Gefühlswelt anbelangt. Dabei hätte ich mir aber ab und zu gewünscht, dass ihre Gedanken etwas realistischer wären. Fazit : Ein Sommerroman, wie er im Buche steht: leicht, locker, wunderschöne Landschaftsbeschreibung, sympathische Charaktere und leider auch etwas vorhersehbar. Perfekt für einen lauen Sommerabend oder als Strandlektüre....mehr aber nicht. 3 1/2 Sterne gibt es dafür

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Autor: Emma Sternberg ist Jahrgang 1979 und wurde in Hamburg geboren. Sie studierte 8 Semester Medienwissenschaften und bekam noch während des Studiums einen Job beim Radio, so dass sie ihre Magister-Arbeit bis heute nicht vollendete. Neben Hamburg lebte sie bereits in Oberbayern, Frankfurt und Berlin. Im Heyne-Verlag erschienen neben „Fünf am Meer“ (2016) bereits die Romane „Liebe und Marillenknödel“ (2012) und „Die Brezn-Königin“ (2013). Handlung: Just am gleichen Tag, als Linn ihren (bis dahin) Verlobten Martin mit ihrer (bis zu dem Zeitpunkt noch) Lieblingskollegin in der heimischen Wohnung in eindeutiger Situation erwischt und ihr ganzes Leben in Scherben liegt, klingelt es an ihrer Tür und ein amerikanischer Privat-Detektiv und Erbenermittler verkündet ihr, dass sie eine Strandvilla in den New Yorker Hamptons geerbt hat. Auch wenn Linn der Name der Verstorbenen, eine entfernte Tante, nichts sagt, so hält sie in München eh nichts mehr und sie reist kurzentschlossen mit in die USA. Vor Ort trifft sie in „ihrem“ Haus auf eine bunte Truppe munterer und rüstiger Senioren, die gemeinsam mit ihrer verstorbenen Tante in der ehem. Pension eine große Wohngemeinschaft gebildet haben. Sie schließt die älteren Leute direkt ins Herz und fühlt sich wohl in deren Gemeinschaft. Aber der Erbenermittler drängt – nicht ganz uneigennützig – die Strandvilla schnellstmöglich zu verkaufen. Aber Linns Tante scheint neben dem Geheimnis ihrer bloßen Existenz noch ein weiteres gut gehütetes Geheimnis gehabt zu haben, das nicht unwichtig sein könnte für den Fortbestand der liebenswürdigen Senioren-WG. Fazit: Ich bin ja bei Büchern gegenüber, die so einem Hype unterliegen wie dieses hier und besonders beworben werden, erstmal sehr skeptisch. Nun hatte mich dieser Roman allerdings schon bei der Durchsicht der Verlagsvorschauen so neugierig gemacht durch den eher außergewöhnlichen Plot, dass er gleich auf meine Wunschliste wanderte. Als ich im Sommerurlaub auf Rügen war, war das Buch dort in den Strandkörben sehr häufig vertreten, was mich dann noch neugieriger gemacht hat und ich das Buch nach dem Urlaub dann auch mal in Angriff genommen habe. Das Cover zeigt in traumhaften Pastellfarben (meine Lieblingsfarben) durch Äste hindurch Meer und einen einsamen Sandstrand – wohl die Hamptons. Das Schriftbild ist sehr großzügig gehalten, angenehm lesbar und die insgesamt 37 Kapitel haben alle eine optimale Leselänge. Die Hamptons kenne ich eigentlich nur vom Rückflug von New York nach Europa – und die sehen von oben schon aus, wie ein wunderschönes Fleckchen Erde. Um so spannender, wie eine deutsche Autorin dort eine Story ansiedelt, die nicht ausschließlich in der Welt der Schönen, Glamourösen und Reichen spielt. Der Schreibstil von Emma Sternberg – von der ich bisher noch nichts gelesen hatte – hat mir sehr gut gefallen. Auffällig und immer witzig zu lesen, waren für mich die wörtlichen Vergleiche, die Linn immer wieder stellt – davon kommen wirklich eine Menge vor. Für mich war die Geschichte zu keinem Zeitpunkt irgendwie langweilig oder langatmig – im Gegenteil. Gerade zum Ende hin, wird es sogar nochmal richtig spannend. Die Protagonistin Linn fand ich zwar manchmal ein wenig kühl und verunsichert, was aber auf ihre Vergangenheit in Pflegefamilien und ihre Verlustängste zurückzuführen ist, die sich immer wieder bestätigt haben in ihrem Leben. Die New Yorker Seniorentruppe setzt sich aus einigen besonderen Charakteren zusammen, die die Autorin auf besonders liebevolle Weise erschaffen und zum Leben erweckt hat. Auch, wenn man wahrscheinlich sehr geteilter Meinung darüber sein kann, wie realistisch eine Aneinanderreihung solcher – teilweise doch eher unglaublicher – Zufälle ist, so liest sich dieser Roman mit dem etwas ungewöhnlichen Plot doch sehr angenehm und für mich war es eine dieser Stories, von denen ich mich ungerne getrennt und den Schluss noch hinausgezögert habe. Ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt mit diesem Buch und vergebe hier eine 5*****-Leseempfehlung :-)

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