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Rezensionen zu
Breaking News

Frank Schätzing

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Breaking News

Von: Heidi Hagleitner aus Mühldorf

22.03.2023

Ich bin jetzt mit Müh und Not bis Seite 327 gekommen und muss sagen, dass es ein ziemlicher Wirrwarr ist. Nach dem "Schwarm" sehr schwierig sich zurechtzufinden. Außerdem liegt mir der Stil nicht. Ein sehr schnoddriger, fast möchte ich sagen, ein " amerikanischer", und mit denen bin ich auf Kriegfuss. Man muss meiner Meinung nach das Buch nicht lesen. Schade!

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Der zweite Roman von Frank Schätzing in kurzer Zeit, wo ich mich frage, wie denn diese unterschiedlichen Erzählstränge zusammengehören. Diesmal hat auch der Klappentext nicht viel geholfen. Geduld lohnt sich! Da die Erzählstränge von unterschiedlichen Sprechen gelesen werden, ist es relativ leicht, den Überblick zu behalten. Insbesondere die Stimme von Hansi Jochmann dürfte vielen bekannt sein. Als Synchronsprecherin von Jodi Foster und Vorleserin vieler Romane von Kathy Reich klingt sie sehr vertraut. Auch Oliver Strietzel liegt sehr angenehm im Ohr. Ein wichtiger Punkt bei Hörbüchern. Von welchen Erzählsträngen spreche ich eigentlich? Zum einen haben wir Tom Hagen, einen Journalisten, der mitten aus den Krisengebieten berichtet. Dessen Geschichte beginnt 2008 in Afghanistan. Dann machen wir einen Zeitsprung ins Jahr 1928 nach Israel, bzw. Palästina, wie es damals hieß. Dort wird die Geschichte von jüdischen Auswanderern erzählt, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen haben. Hier stehen drei Kinder und ihre Entwicklung über die Jahre im Mittelpunkt. Wem der Name Scheinermann etwas sagt, dem geht etwas früher ein Licht auf, warum diese drei Kinder einen zentralen Punkt einnehmen. Mehr möchte ich dazu aber noch nicht verraten. Schätzing hat enormen Wert auf die historischen Ereignisse gelegt und beschreibt sie nüchtern und neutral, ohne für eine Seite Partei zu ergreifen. Das hat mich schwer beeindruckt, denn ich persönlich finde es nicht einfach bei den einzelnen Ereignissen. Erschreckt hat mich, wie wenig man eigentlich aus dem Geschichtsunterricht über die jüngere Zeit weiß. Daran, dass in Israel und Palästina immer wieder Bomben hoch gehen, Siedlungen und sogar Flüchtlingslager bombardiert werden, hat man sich aus der Ferne schon fast gewöhnt. Das ist einfach nur entsetzlich. Wo nahm eigentlich der Konflikt seinen Ursprung? Dies lässt Schätzing auch seine Figuren kontrovers diskutieren. Dabei treffen Ansichten von erzkonservativen Siedlern auf die von „normalen“ Menschen, die einfach mit ihren arabischen Nachbarn in Frieden leben und mit ihnen zusammen arbeiten wollen. Dazwischen liegen noch viele Schattierungen, die sehr plastisch dargestellt werden. Man kommt nicht umhin, bei den unterschiedlichsten Ansichten Verständnis zu entwickeln. Was hat das aber jetzt mit dem Journalisten Tom Hagen zu tun, dem wir im ersten Kapitel in Afgahistan begegnen? Geographisch – gar nichts. Aber sachlich. Tom ist Kriegsberichterstatter. Er ist also immer da, wo das Wetter gerade besonders bombig ist. Israel/Palästina ist auch immer wieder ein passendes Gebiet. Beim Versuch seine Karriere nach einem Unglücksfall wieder in Gang zu bringen, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste und stolpert in einiges hinein. Seine Geschichte kreuzt die der drei Jungen aus dem zweiten Kapitel und es wird sehr spannend. Auch wenn es eine erfundene Geschichte ist, die auf historischen Tatsachen aufbaut, ich könnte es mir sehr gut vorstellen. Ich könnte jetzt noch viel sagen, aber damit würde ich vielleicht schon zu viel verraten und dem Buch die Spannung nehmen. Das möchte ich auf keinen Fall. Es ist absolut lesens- bzw. hörenswert! Für dieses Hörbuch kann man eine sehr lange Autofahrt einplanen. Es handelt sich um eine vollständige Lesung von 35 Stunden und 12 Minuten. Natürlich kann man da auch jederzeit Pausen einlegen – aber es ist einfach spannend. Ich saß durchaus einige Male noch etwas im Auto vorm Haus, weil ich erst noch dieses Kapitel zu Ende hören wollte.

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Breaking News ist also von zwei Handlungssträngen geprägt, die erst sehr spät im Buch miteinander verwebt werden. Der Hörer anfangs nur an den Sprecherwechsel, dass der Ort der Handlung gewechselt wurde. Mir fiel es sehr schwer auch die Flashbacks rechtzeitig wahrzunehmen. Oft habe ich erst Minuten später gecheckt, dass der Ort der Handlung und auch die Protagonisten sich wieder geändert haben. Das war der Weilen etwas anstrengend. Dazu kommen viele, viele arabische Namen. Es gibt zwar ein Glossar, welches wichtige Abkürzungen erklärt, aber es fehlt definitiv das „Dramatis Personae“. Das lässt insgesamt die Spannung erheblich sinken. Was mich beeindruckt hat, war die wirklich brillante Recherche! Man hatte wirklich das Gefühl, das das Buch von einem wirklichen Nahost-Experten geschrieben wurde. Tatsächlich habe ich in meinen Recherchen zu dem Buch herausgefunden, dass Schätzing mehrere Jahre recherchiert hat und sogar mit Verwandten und Freunden von Sharon (ehem. Ministerpräsident von Israel) gesprochen hat. Die Informationsdichte ist hier definitiv sehr hoch. Ebenfalls beeindruckend waren die Dialoge zwischen Arik, Yehuda und Benjamin. Hier bekommt der Hörer/Leser ein gutes Gefühl für die politische Erziehung, Hetze und Denke der verschiedenen Parteien, die ein Zusammenleben im nahen Osten so schwierig machen. Trotzdem braucht man einen langen Atmen und eine gute Portion Konzentration, wenn man das Geschehen genau folgen will.

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"Breaking News" gehört zu den Romanen, bei denen ich hin- und hergerissen bin. Aber beginnen wir von von vorne... Die Geschichte beginnt bereits ziemlich spannend. Journalist Tom Hagen wagt sich in die Höhle des Löwen. Er besucht Kämpfer der Taliban. Schnell wird klar: Dem Journalisten geht es nicht darum, bestmögliche Konditionen für die Gefangenen der Taliban herauszuschlagen. Ihm geht es ausschließlich um die Story, die für ihn dabei herausspringt. Da passt es ihm gar nicht in den Kragen, dass man ihn bei der Befreiung der Geiseln nicht dabei haben möchte... Als ich den Klappentext von "Breaking News" gelesen habe, wurde mein Interesse geweckt. Mein absoluter Lieblingsroman von Frank Schätzing ist "Mordshunger" ein wirklich gelungener Krimi. Da interessierte mich natürlich brennend, wie er sich so als Thriller Autor schlägt. Ich hatte aber das Gefühl anfangs eine Art Kampf mit der Geschichte auszufechten. Ich war wie oben schon erwähnt hin- und her gerissen zwischen Faszination und Ungeduld. Kommen wir zuerst zum Schreibstil. Mal waren es spannend verpackte zwei bis drei Wortsätze, die mich als Leser zum einen mitrissen und in die Geschichte eintauchen ließen. Ich konnte mir Tom Hagen beinahe bildlich vorstellen, wie er auf einer unbequemen Position ausharrt um die perfekten Bilder von der Geiselbefreiung zu bekommen. Dann kamen aber die langen historischen und schwungvoll beschriebenen Abschnitte hinzu, die mich ungeduldig werden ließen. Wann erfuhr ich endlich wie es den Brüdern Jeruda und Benjaming geht? Sind die ausführlichen politischen Aspekte wirklich so wichtig? Einerseits fand ich es sehr interessant, wie Schätzing versucht das Fiktive mit den historischen Vorlagen zu verknüpfen. Beispielsweise schlüpft er in die Rolle Ariel Sharons und baut dessen Biografie als einen der Haupthandlungsstränge der Geschichte ein. Allerdings wurde mir an der ein oder anderen Stelle fast zu viel "Material" geliefert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alle historischen Zusammenhänge, wer gegen wen und warum ist, richtig verstanden habe. Außerdem habe ich mich an der ein oder anderen Stelle gefragt, ob ich die Biografie des Agenten XY wirklich kennen muss, oder ob auch 2-3 Sätze zur Charaktervorstellung genügt hätten. Auch an die Hörbuchversion musste ich mich erst einmal gewöhnen. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass sowohl Oliver Stritzel als auch Hansi Jochmann, besser bekannt als die deutsche Stimme von Jody Foster, sachlich und so neutral wie möglich lesen. Doch dann begann ich genauer hinzuhören und nahm die feinen Nuancen der Lesung wahr. Beispielsweise brachte mich der ein oder andere ironisch gelesene Satz zum Schmunzeln, weil hier deutlich wurde, wie absurd diese Situationen für besagte Charaktere wirkten. Auch die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren waren gut umgesetzt. Schön fand ich auch, dass sich die beiden Sprecher nicht wahllos abgewechselt haben, sondern die Wechsel dafür sorgten, dass ich als Leser erkennen konnte, wann on der Vergangenheit in die Gegenwart gesprungen wird. Nachdem die Handlungsstränge aber miteinander verknüpft waren, konnte ich mich kaum noch von meinem MP3 Player trennen und verbrachte das ganze finale WM Wochenende vor dem Gerät. Gerade auf den letzten Metern versteht sich Schätzing wunderbar darauf Fährten zu legen und Stränge wieder zu entwirren. Allerdings kann ich das Buch nur denen weiterempfehlen, die auch ein gewisses Interesse für Geschichte mitbringen. Auch wenn ich das ein oder andere Mal das Gefühl hatte von Israels Geschichte "erschlagen" zu werden, ist sie doch wichtig, um die Reaktionen der verschiedenen Charaktere verstehen zu können. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Frank Schätzings Roman sehr gut gefallen hat und ich wirklich froh bin, den Roman als Rezensionsexemplar bekommen zu haben. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei dem netten Team der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Hörverlages bedanken, die einem nicht, wie andere Verlage ausgewählte bücher schicken, sondern versuchen, die Exemplare der Wunschliste zu erfüllen!

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Breaking News ist das neueste Werk aus der Feder von Frank Schätzing, einen meiner Lieblingsautoren. Wie immer in seinen Bücher floss auch hier jede Menge an Recherche in den Roman. Hauptschauplatz der Handlung ist dabei vorwiegend Israel und dessen Geschichte der letzen 60 Jahre. Erzählt wird das ganze in einer epochalen Saga, die Ähnlichkeiten zu Romanen von Ken Follet aufweist, aus der Sicht zweier jüdischer Familien. Man erlebt mit ihnen alles von der Gründung des Staates bis hin zur jetzigen Zeit. Das Ganze wirkt zwar eher wie eine Geschichtsstunde, mit teilweise langen erklärenden Passagen, störte mich aber nicht im geringsten. Das mag zwar nicht jeden ansprechen, aber mir hat eine kleine Auffrischung in Sachen Nahostkonflikt gut gefallen. Auch wirkten es nicht propagierend, als ob der Autor jemanden seine eigene Ansichtsweise aufdrücken wolle, sondern die Problemstellungen wurde von mehreren Argumentationsstandpunkten aus beleuchtet. Das Familienepos bildet den Kern der Handlung. Es ist umgeben von einem packenden Thriller rund um den Journalisten Tom Hagen, dessen Jagd auf eine große Story, die beiden Handlungsstränge langsam miteinander verbindet. Dies ist definitiv ein Roman für Schätzing Fan's. Leser die seinen ausgedehnten Schreibstil nicht mögen, werden von dem Buch wohl recht schnell abgeschreckt sein. Man muss schon einiges an Stamina besitzen sich durch diese tausend Seiten zu arbeiten, wird aber mit einer tollen Geschichte belohnt. Wer die Geschichte des Nahostkonfliktes gerne nochmal auffrischen will, in Form einer packenden Geschichte, ist hier genau richtig. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2014/06/breaking-news-von-frank-schatzing.html#sthash.XAb5MkSl.dpuf

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